Briefe von Ihr
Ich möchte mit Euch einen Brief teilen, den ich vor einiger Zeit jemanden schrieb. Vielleicht auch, weil ich es gerade vermisse, mich mit jemanden auf diese Weise auszutauschen. Mich würden tatsächlich Eure Gedanken dazu interessieren. Zum Brief selbst oder zum schreiben solcher Zeilen.
Guten Morgen Liebster.
Deine Zeilen machen mich sehnsüchtig. Bis ich Dich wieder mein Eigen nennen kann, schwanke ich zwischen freudiger Erwartung und unerfülltem Verlangen - nach Dir.
Unsere gemeinsame Nacht ist unvergänglich in mein Hirn eingebrannt - Du, mein Untergebener, mein nun mehr unsterblicher Geliebter.
Sowie das Gefühl, wie meine Lippen die Deinen berühren und sich vereinen zu unseren ersten Kuss.
Wie mein Schoß, Dein Altar wurde, vor dem Du allzu willig auf die Knie fielst. Um mir, auf Deine Weise zu huldigen. Nicht die Hände zum Gebet gefaltet, sondern forschend meine Tiefen ergründend.
Doch ich begehre mehr und mein unstetes Wesen ist auch zweifelnd.
Bis Du vollends mir gehörst, werde ich nicht rasten. Nicht stillstehen. Endlos wartend auf ein Wiedersehen, denn ich gehöre vor allem mir selbst.
Mein Liebster, ich sehne Dich herbei und meine Gedanken wandern zu jener wundervollen Nacht und können doch nicht ewig verweilen.
Ich warte, übe mich in Geduld...wie lang nur, vermag ich nicht zu sagen.
Liebster (zensiert),
Ein Kuss auf Deine sinnlichen Lippen