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Wenn Sub sich weigert... - Wie geht es weiter?

*******bre Frau
1.265 Beiträge
Zitat von ****_75:
@*******Thor

Deine Sichtweise hab ich schon kapiert und ich danke Dir recht herzlich für Deine Beteiligung an diesem Thread.

Mich interessieren hier verschiedene Erfahrungen, Perspektiven, Vorgehensweise, Motivationen in der genannten Situation.
Der moralische oder gar strafrechtliche Aspekt soll nicht Thema der Debatte werden.
Missionieren ist hier ausdrücklich nicht erwünscht!!!
Bitte zerreiße mir den Thread nicht!!

An allen anderen:
herzlichen Dank an dieser Stelle für Eure Teilnahme!

Dann nochmal eine ganz pragmatische Sichtweise. Gerade wenn man sich a) nicht gut kennt und b) der submissiv Part/Bottom grundsätzlich unerfahren ist, kommt man um langsames Sich-Hervortasten und um viel Reden vorher und nachher nicht herum. Und beide Seiten brauchen die Bereitschaft auch man sagen zu können: Ok, das war jetzt eine blöde Idee/ist dumm gelaufen. Ohne das gleich die Beziehung oder der Selbstwert in Frage gestellt wird.
Einfach mehr Vorsicht bei gleichzeitiger entspannter Spiel- und Experimentierfreude, sprich ein wohlwollendes, vertrauenerweckendes Umfeld.
Man/Frau kann wirklich nicht alles vorher wissen. Und Sachen, die man vorher gar nicht auf dem Schirm hatte oder eher seltsam fand, können einen im
richtigen Moment auch mal positiv überraschen.
Geweigert für etwas das meine Eheherrin wollte, habe ich mich noch nie. Würde mir auch nicht gut bekommen.
Es wird immer Menschen geben die Abhängigkeiten ausnutzen und Hörigkeit beim Menschen ausschlachten bis nur noch eine willenlose Hülle & Vodoo artige Zombiepuppe übrig bleibt, die nicht mal mehr im Stande in diesem Kadavergehorsam - einen Befehl oder Wunsch ... zu verweigern
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ****eat:
Geweigert für etwas das meine Eheherrin wollte, habe ich mich noch nie. Würde mir auch nicht gut bekommen.

Die Aussage für sich alleine klingt extrem toxisch. Aber genau die Möglichkeit verweigern zu können / dürfen ist ja Thema.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *******Thor:
Es wird immer Menschen geben die Abhängigkeiten ausnutzen und Hörigkeit beim Menschen ausschlachten bis nur noch eine willenlose Hülle & Vodoo artige Zombiepuppe übrig bleibt, die nicht mal mehr im Stande in diesem Kadavergehorsam - einen Befehl oder Wunsch ... zu verweigern

Und solche Konstellationen sind hier überhaupt nicht das Thema. Das Gegenteil ist der Fall.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von *******Thor:
Ein DOM ist wie ein guter Folterknecht ....
Und ein guter Folterknecht ... dominiert nicht weil er die passenden Instrumente hat - sondern weil der Knecht ... dem Gefolterten glaubhaft vermitteln kann ... das alles möglich zu sein scheint und das es kein Entkommen gibt.
Ein Knecht ist ein Diener, Untergebener, der auf Anweisung niedere Tätigkeiten besorgt.

Aber um Deine Nein-Nein Konfusion zu erweitern, das gibt es auch umgekehrt mit Ja-Ja.
Man stelle sich ein Fest vor, mit einem, der einen Selbstzerstörungkurs eingeschlagen hat, das er mit übermässigem trinken erreichen will.
Der will immer mehr, da kommt nur JaJaJa.
Aber irgendwann sollte man auf seinen Konsens pfeifen und den Hahn abdrehen.
Zitat von ********noxx:
Hörigkeit fördert Abhängigkeit.

Hörigkeit hat viele Spielarten, viele Gesichter. Für den einen ist es ein bestimmtes Rauscherlebnis. Für den anderen der Wunsch nach emotionaler Sicherheit.

Die Psychologen und Sexualwissenschaftler sind sich nicht alle einig bei diesem Thema. Daran hat sich in den letzten 30 Jahren wenig geändert.

Quelle: Prolog, Seite 7 bis 14:

Hörigkeit - Die Sehnsucht nach Unterwerfung
Wilhelm Heyne Verlag - München
ISBN: 3-453-04375-8

Von Katrin Dietl-Wichmann, mit Kommentaren von Dr. W Schmid-Bode (Psychiater und Psychoanalytiker).
******ara Frau
9.296 Beiträge
Frage zum Verständnis.

Bewegen wir uns noch im Konsens in dem Sub Angst, schlechten Tag oder sonst was haben kann weil Mensch?

Oder eher in "Ich mach mal einfach. Irgendwann wird es ihr gefallen weil ich es ja geil finde?"
*******bre Frau
1.265 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von ********noxx:
Hörigkeit fördert Abhängigkeit.

Hörigkeit hat viele Spielarten, viele Gesichter. Für den einen ist es ein bestimmtes Rauscherlebnis. Für den anderen der Wunsch nach emotionaler Sicherheit.

Die Psychologen und Sexualwissenschaftler sind sich nicht alle einig bei diesem Thema. Daran hat sich in den letzten 30 Jahren wenig geändert.

Quelle: Prolog, Seite 7 bis 14:

Hörigkeit - Die Sehnsucht nach Unterwerfung
Wilhelm Heyne Verlag - München
ISBN: 3-453-04375-8

Von Katrin Dietl-Wichmann, mit Kommentaren von Dr. W Schmid-Bode (Psychiater und Psychoanalytiker).
Und auch in dem Fall hilft Reden. Wenn Jemand, der so eine Version von - ich sag mal - Tiefe haben will, mit Jemandem zusammentrifft, der hauptsächlich in einem begrenzten Zeitraum spielen will, werden sicher beide unzufrieden 🤷🏼‍♀️
****ona Frau
1.275 Beiträge
@****_75 : Eigentlich (!) wollte ich hier nichts mehr schreiben. Aber ich komme nicht umhin, Dir für Deinen letzten Beitrag ein riesengroßes Kompliment auszusprechen.
Störenfriede so charmant in die Grenzen zu weisen, zeugt von großem Taktgefühl *blume*
Ich schließe mich Dir an dieser Stelle an und bitte den betreffenden Herrn und/oder die Dame darum, dem Wunsch der TE zu entsprechen.
Neu im Joy Club sein, im Profil Schwanz- und Vaginalbilder zu posten, qualifiziert eigentlich niemanden, in einem SM Thread seine unbedarften Ansichten am Thema vorbei zu posten. Und wenn man sich dann doch berufen fühlt, alle SMer über einen Kamm zu scheren und in die Stille Ecke zu stellen, damit sie über die strafrechtlichen Aspekte nachdenken, muss man sich über Gegenwind nicht wundern.

Sorry fürs *offtopic* , liebe TE.
Zitat von ******ver:
Psychiater und Psychoanalytiker
sind Menschen, die die Tassen in anderer Leute Schränke zählen und sortieren, um die Leere im eigenen Tassenschrank nicht wahrnehmen zu müssen.
Zitat von *******ga69:
sind Menschen, die die Tassen in anderer Leute Schränke zählen und sortieren, um die Leere im eigenen Tassenschrank nicht wahrnehmen zu müssen.
*guterbeitrag*

Könnte evtl. auch auf so einige BDSM-Diskussionen zutreffen *lach*

Vorsicht: *ironie*
Zitat von ******ara:
Oder eher in "Ich mach mal einfach. Irgendwann wird es ihr gefallen weil ich es ja geil finde?"

Meine Sub ist die Person, mit der ich mein Leben und meine Liebe teile. Warum sollte ich Sie an die Wand spielen?

Die Abgrenzung zu beziehungsinternem sexuellem Missbrauch und/oder häuslicher Gewalt kann für unkundige Außenstehende jedoch schwierig sein, insbesondere wenn Praktiken aufgrund ihrer Art (BDSM) scheinbar gegen den Willen meiner Sub durchgeführt werden.

Und damit wären wir wieder beim Punkt der Einvernehmlichkeit! Mir bricht kein Zacken aus meiner Dom/Top-Krone, wenn Sie mal keine Lust hätte. Jedoch müsste ich mich fragen, wo in der Wochen meine Empathie auf der Strecke geblieben ist, dass ich die Situation nicht selbst erkannt habe.
*******her Mann
192 Beiträge
Wenn Sub sich weigert…
Liegt es an mir als Top herauszufinden warum!

Ein Nein weil außerhalb der Spielregeln?
Mein Fehler, weil ich mich über Grenzen hinwegsetze. Das sollte nicht oft passieren, das beschneidet mein Reputation.

Ein Nein obwohl innerhalb der vereinbarten Spielregeln?
Bedarf es meine Intuition zu erkennen warum.
Evtl. Tagesabhängig, neue Situation, fühlt sich aus sonstigen Gründen nicht Wohl oder nicht ganz bei der Sache. Hier bedarf es Takt und Feingefühl. Evtl. eine Ehrenrunde zum Aufwärmen drehen. Für meine Sub ist ein heranführen und viel reden sehr wichtig.
Wir kennen uns mittlerweile sehr gut und wissen wohin wir wollen.
Oft hilft es kleine Schritte zu gehen, entsprechende Kreativität vorausgesetzt.
Das nein heute kann Morgen schon zum jaein werden.
Also, kleine Schritte und innerhalb der Absprachen bleiben.

Zum Schluss noch das nein, weil meine Sub härter spielen möchte… nach mehr Zuneigung verlangt. Gerne, aber nach meinen Vorstellungen 😉

Wichtig! Immer innerhalb der gemeinsam erstellten Regeln und Grenzen bleiben.
Viel reden und das Kopfkino befeuern, meine Sub erfreutes und steigert ihre Bereitschaft und verlangen.

Und nein, wir haben das schwarze Buch zum BDSM nicht gelesen… 😎
Zitat von *******her:
Wir kennen uns mittlerweile sehr gut und wissen wohin wir wollen.
Und wohin wollt ihr?
*******her Mann
192 Beiträge
Zitat von *******ga69:
Zitat von *******her:
Wir kennen uns mittlerweile sehr gut und wissen wohin wir wollen.
Und wohin wollt ihr?

Recht einfach…
Wir wollen eine gute Zeit und auf unsere Kosten kommen.
Klares WinWin 🙂
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Zitat von ****_75:
Wenn Sub sich weigert... - Wie geht es weiter?
Folgende Situation :
Sub ist noch unerfahren und es kann mal vorkommen, dass eine Forderung von Dom sie "eiskalt" erwischt.
Sie will nicht, absolut nicht, obwohl es nicht als Tabu gleich zu Beginn geklärt wurde (man kann auch nicht an alles denken).

Wie reagieren Doms darauf?
Oder wie geht es weiter?

Wenn Sub sich ausserhalb einer CNC-Konstellation mit Metakonsens weigert ist das Machtgefälle erst einmal unmittelbar ausgesetzt oder beendet. Wir befinden uns dann auf Augenhöhe und besprechen in dieser Augenhöhe gemeinsam die Gründe dafür und auch gemeinsam wie es weitergeht, weitergehen könnte.
Hier setzt eindeutig das schwächere Glied die Grenzen. Das erfahrene, stärkere Glied kann ggf. Möglichkeiten aufzeigen, aber Möglichkeiten sollte man nicht mit Voraussetzungen oder Wunschdenken verwechseln.

Befinden wir uns aber in einer CNC-Konstellation, gibt es ja bereits genaue Absprachen und Überinkünfte wie eine solche Weigerung zu werten ist und wie es weitergeht. In diesem Fall ist Einfühlungsvermögen und differenzierte Beobachtung gefragt, weil die endgültige Entscheidung bei Top liegt.

Wie das dann genau aussieht kann individuell sehr verschieden sein, aber auch hier muss für Sub zwingend immer ein finaler Notausstieg auf Metaebene möglich sein damit die Meta-Konsensualität gewahrt wird.
Da ein wirkliches Safewort hier kontraproduktiv wäre, wird diese Spielart zu einem ganz schmalen Grat für Top und das setzt für beide voraus, dass man sich zu nahezu hundert Prozent aufeinander verlassen kann und das Gegenüber und auch sich selbst in ähnlichem Maß kennt und vertraut.

Meiner Meinung nach also nichts für frische Beziehungen und Anfänger, auch nicht einseitig!

Für mich gilt auch im Machtgefälle immer das Prinzip der zwischenmenschlichen Augenhöhe.


LG, BoP (m)


P.S. Ich habe erst vor Kurzem zum Thema "Keine Augenhöhe im Machtgefälle?" in einem anderen Thread folgendes geschrieben:

Ja, wir sind auf Augenhöhe, wir haben gleich große Macht, beide 100%, oder jeweils 50%, wie man das auch immer genau betrachten will.

Ich mit meiner Macht, über meine Sklavin jederzeit zu bestimmen, von ihr jederzeit auch im CNC-Kontext all das zu verlangen was wir im Rahmen unseres Metakonsens vereinbart und nicht als Tabu ausgeschlossen haben.

Sie mit der Macht, diesen Metakonsens jederzeit und mit sofortiger Wirkung aufzukündigen.

Die Momentaufnahme ist eine andere Sicht. In dieser Momentaufnahme verzichtet sie auf ihren Machtanteil und macht meinen Machtanteil damit zu 100% indem sie ihren Machtanteil auf 0% reduziert.

Ja, wir sind auf Augenhöhe, auch wenn genau diese Momentaufnahme Augenhöhe ausschliesst.

Vielleicht hiflt ja Schrödingers Katze aus diesem Dilemma.

*****n_N Mann
9.782 Beiträge
@*******ant
Zitat von *******ant:
Ich weiß zwar nicht, was du mit den "Joy- Richtlinien zum Kennenlernen" meinst...
Noch nicht aufgefallen das die meisten BDSMler hier (zumindest in öffentlichen Themen) erwarten, das vorher alles BDSM mäßig besprochen, erklärt, geklärt und abgesegnet sein muss, bevor man sich überhaupt trifft.
Ein, einfach mal machen, ohne es vorher detailliert zu besprechen und sich das "ok" zu holen, ist hier ne Todsünde. *lol*

Zitat von *******ant:
Aber ich wüßte gerne, was du mit "das Ganze schmackhaft machen" meinst.
(Ernst gemeint).
Ich meinte es tatsächlich so, wie man auch andere Leidenschaften oder Hobbys seinem Partner zeigt, mit ner kleinen Hoffnung, das man sie ggf. auch dafür begeistern kann.
Das klappt erfahrungsgemäß besser, wenn der Partner erstmal nur Spaß und Freude dabei hat, Rückschläge banalisiert werden und Erfolge besonders belohnt und/oder gefeiert werden.
Die Ernsthaftigkeit und der Anspruch an sich selbst kommt meist von alleine, wenn man erstmal auf den Geschmack gekommen ist.
Meine Aussage "das Ganze schmackhaft machen" ist sowohl anwendbar auf jemanden mit 0 Erfahrungen oder mit noch wenig Erfahrungen.

Zitat von *******ant:
Geht es dir darum, ein Tabu doch noch schmackhaft zu machen?
Wie du gelesen hast, ging es mir nicht darum.
Aber ich kann ja mal aus dem Nähkästchen plaudern, was meine erfahrungen mit Tabus und Anfängern so sind.
Der Großteil der Tabus, die für mich relevant sind, fällt erfahrungsgemäß in den ersten 3 bis max. 6 Monaten von ganz alleine.
Die meisten Tabus bei Anfängern basieren auf ihrer Angst, Ekel, Selbstwertgefühl und Selbstzweifeln.
Oft hat sich die Tabuliste als single, alleine vorm PC zusammengefunden...ohne jemanden an der Seite, der einem wichtig ist, bei dem man sich wohl und sicher fühlt, der einem Zuversicht schenkt und Mut macht, bei dem man über sich hinaus wachsen kann und will, aber auch mal scheitern darf und danach dennoch in den Arm genommen und getröstet wird.
Da verwundert es nicht, dass sich auch Tabus ändern, wen die Ausgangssituation sich komplett ändert.

Viele erfahrene vergessen, dass ihre heutigen Tabus zumeist auf erfahrungen basieren, die sie erst, im Laufe der Zeit, mit ihren verflossenen gesammelt haben. Das ist ne ganz andere Basis als bei jemanden der sie sich ohne Erfahrung zusammensucht.

Nur meine Erfahrung.
*********zchen Paar
45 Beiträge
Ich wünschte wirklich, hier nur einmal einen ungeschredderten thread lesen zu können *crazy*

Kurzer Erfahrungsbericht:

Ich hatte furchtbare Erfahrungen mit Analsex gemacht. Mein Herr wusste, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass es mir je gefallen würde. Als Tabu habe ich es aber nie definiert. So hat er sich liebevoll herangetastet. Erst mir die Scheu genommen, meinen Anus überhaupt zu zeigen. Dann immer mal wieder sachtes Streichen darüber. Später etwas mehr Druck darauf ausüben. Weiter mit leichten Massagen. Dann Penetration mit nur einem Finger. Es war ein Prozess über mehrere Monate und er war wirklich sehr geduldig mit mir. Dafür hat er sich jetzt aber ein Sub herangezogen, die um Analsex bittet und ihn genießt, statt ihn nur hinzunehmen. Kommunikation war übrigens auch ein großer Teil dieser Entwicklung.

Als brattige Sub ist es nicht immer ganz leicht gelesen zu werden. Sage ich, dass ich nicht oder nicht mehr will, meine ich das auch genau so… für 1-2 Sekunden und dann will ich, dass es weiter geht. Ich möchte, dass meine Grenzen nach und nach verschoben werden. Aber wäre ich Anfängerin, würde ich mir wünschen, dass mein Herr lieber einmal zu viel eine Weigerung ernst nimmt. Warum die Weigerung und was man tun kann um die Grenzen zu erweitern, bespricht man außerhalb der Session.
******arp Mann
3.258 Beiträge
Zitat von ****_75:
Folgende Situation :
Sub ist noch unerfahren und es kann mal vorkommen, dass eine Forderung von Dom sie "eiskalt" erwischt.
Sie will nicht, absolut nicht, obwohl es nicht als Tabu gleich zu Beginn geklärt wurde (man kann auch nicht an alles denken).

Es ist völlig normal dass man erst mit der Zeit auf Tabus stößt, von denen man gar nicht wusste das man sie haben wird. Natürlich werden die dann nachträglich gesetzt. Tabu ist Tabu- Punk! Anders sieht es mit Grenzen aus.

Zitat von ****_75:
Wie reagieren Doms darauf?
Oder wie geht es weiter?

Ist es eine Grenze, ist von vornherein ganz klar kommuniziert, dass es sich mir in meinem BDSM darum geht, seine Komfortzone zu verlassen- nicht darin zu bleiben! Es wird also Dinge geben die sie hasst und ich es dann besonders liebe. Dass muss klar sein.

Wie es dann weiter geht, ist jedes mal eine Einzelfallentscheidung. Es hängt ja nicht nur von der Situation und der Sache ab. Und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Und wenn Redebedarf ist, wird natürlich geredet. Solche Überraschungen sind aber eher selten, wenn man vorher seine Schnittmengen, Vorlieben, Abneigungen etc. kommuniziert hat.

Und ja, in manche Dinge muss man erst mal rein wachsen, sich dran gewöhnen und auch feststellen, ob und was erträglich wie zumutbar ist. Sowie man auch erkennen muss, das zumindest mein BDSM keine reine Spaßverstaltung ist. Das weiß man aber vorher und willigt auch genau darauf ein.

Meiner Erfahrung nach sind es eher die erfahrenen Subs die sich damit schwer tun. Sie wissen meist ganz genau was sie wollen und was nicht, was die Kompatibilität senkt. Anfänger sind hier naturgemäß offener, sehen es als Herausforderung und entwickeln Mut und Ehrgeiz. Damit kann man arbeiten und prima umgehen. Und schließlich wird ja nichts unmögliches verlangt und man muss auch nicht gleich alles überstürzen. Insofern habe ich damit noch keine nennenswerte Probleme gehabt. Zudem ist es ja auch etwas, dass man dann gemeinsam meistert.

In jedem anderen Fall sollte man dann aber doch mal konkret hinterfragen, warum etwas nicht möglich ist und welche Konsequenzen es ggf. haben wird. Sprich- passt man wirklich so gut zusammen oder eher doch nicht? Im Zweifelsfall lässt mans besser.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
weigern ist nicht gleich weigern
Nein ist nicht gleich Nein

Das WARUm macht den Unterschied und bringt die Entscheidung darüber wie es weiter geht.

Pauschal für alle und jede Sub wie Situation gilt wohl nur das es wichtig ist diese Unterschiede zu erkennen und angemessen individuell darauf zu reagieren.

Komunikation verbal wie nonverbal, vorher, während dessen und auch nachher sind wichtig.
Es kann vorkommen, dass man etwas unbedingt ausprobieren möchte und plötzlich in der Session feststellt, dass man doch auf bestimmte Dinge nicht steht.

Grundsätzlich frage ich meinen Mann nach dem Spiel, ob es ihn auch gefallen hat oder ob es etwas gibt, was er nicht so gut fand. Meiner Meinung nach ist es absolut kontraproduktiv dem Sub ein schlechtes Gewissen zu machen, nur weil es nicht bei der ersten Session so klappt wie man es will. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Man sollte sich nicht darauf versteifen es so lange zu probieren bis es dann Mal hinauf, weil ich sowas nur frustrierend finde.

Stattdessen schaue ich nach anderen Ideen, die auch einen besonderen Reiz bieten, und neugierig auf eine Steigerung machen. Mir macht es richtig Spaß, wenn ich spüre, dass mein Mann es auch in vollen Zügen genießt.

Was für mich auch ein NO GO ist, wenn man beleidigt reagiert, weil das Safeword zum Einsatz kommt.
*******_mv Mann
3.725 Beiträge
Zitat von ****_75:
Folgende Situation :
Sub ist noch unerfahren und es kann mal vorkommen, dass eine Forderung von Dom sie "eiskalt" erwischt.
Sie will nicht, absolut nicht, obwohl es nicht als Tabu gleich zu Beginn geklärt wurde (man kann auch nicht an alles denken).

Ist doch ganz einfach, ich frag sie, warum sie nicht möchte. Nicht um sie zu überreden (es sei denn es ist ein gaaaaanz kleines Hindernis für sie), sondern um sie zu verstehen. Also was genau ist das wogegen sie sich sträubt, wie fühlt sie sich dabei (es zu tun und ihre Gegenwehr diesbezüglich), und woher diese Gegenwehr kommt. Es gibt ja einen Grund warum sie sich sträubt, entweder aus ihrer Vergangenheit (Assoziationen zu etwas) oder aus ihrer Persönlichkeit.
Gibt also erstmal die komplette Dröhnung Anamnese. 😁

Dann ist es mir lieber sie überwindet es selbst. Ich mag keine Ziege die über die Linie gezerrt wird. Was heißt, ich sorge für eine Umgebung und einen Prozess, wo sie selbst diese Hürde nehmen kann. Will sie dann nicht drüber (oder es stellt sich bei der Anamnese raus das es da nicht weiter gehen kann), dann geht es halt nicht.

Ich provoziere gern mal, das meine Sub vor etwas steht, was sie so nicht erwartet hat. Geht mir oft gar nicht drum, das sie das unbedingt machen muss, weil mein Ego sonst nicht glücklich sein kann.
Sondern es ist mir wichtig, das Sub sich immer wieder neu sich selbst stellen soll. Heißt, das sie regelmäßig sich bewusst machen soll wer sie ist und was geht und was nicht.
So bleibt es auch immer für sie spannend. Und so etliches geht dann mit der Zeit doch, fast wie von alleine, ohne sie wie einen störrischen Esel dazuzubewegen.
Zeit kann ein machtvoller Verbündeter sein.....
Möge die Macht mit euch sein.....
*****hen Frau
134 Beiträge
Vorsicht kontrovers. *mrgreen*

Aus Subsicht würde ich die Sache so lange weiter mitmachen, wie sie mir profitabel erscheint. Ihm immer wieder entgegenkommen und ihn da abholen, wo er ist.

Meiner Erfahrung nach entspringen viele dieser Probleme der mangelnden Kommunikationsfähigkeit seitens des Doms. (Ich denke, mangelnde Kommunikationsfähigkeit und Dominanz hängen eng miteinander zusammen.) Die muss man dann als Sub ausgleichen (indem man tut, was er will) und da sollte man sich dann fragen, ob der Dom einem auf anderer Seite wirklich so viel zu bieten hat, dass sich das rentiert. Ob er das wirklich wert ist.

Es bringt nichts, das zu verurteilen. Aber es ist sinnvoll, darüber in Kenntnis zu sein. Nur so kann man wirklich selbst entscheiden "Consent geben". So wird dann eine runde Sache draus.

Eine Dom-Seele ist ein ganz fragiles sensibles Konstrukt. Handle with care. Und bleib Dir dabei immer treu. Das an sich ist schon Edgeplay.
Zitat von *****hen:
Eine Dom-Seele ist ein ganz fragiles sensibles Konstrukt. Handle with care.
*guterbeitrag*

Endlich mal eine Sub mit Durchblick. Es sollte mehr Subs geben, die das genauso sehen *traurig*
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