„Wenn Sub sich weigert... - Wie geht es weiter?
Folgende Situation :
Sub ist noch unerfahren und es kann mal vorkommen, dass eine Forderung von Dom sie "eiskalt" erwischt.
Sie will nicht, absolut nicht, obwohl es nicht als Tabu gleich zu Beginn geklärt wurde (man kann auch nicht an alles denken).
Wie reagieren Doms darauf?
Oder wie geht es weiter?
Zu Frage 1:
Da reagieren sog. "Doms" drauf, wie ihnen gerade danach ist. Da ist alles möglich (wie sich hier ja auch bereits abzeichnet). Eine sehr hypothetische Frage: Wie wird der Verkehrsteilnehmer sich verhalten, der von rechts in die Kreuzung einbiegt, die sie gerade überfahren?
Tja, da fehlt halt das Multiple-Choice. Der kann alles machen, ich weiß es nicht. Und so ist diese Frage eben auch gestellt: Jeder sog. "Dom" wird nach seinem Gusto entscheiden, wie ihm gerade ist. Können wir nicht wissen, sondern nur mutmaßen.
Sollte die Frage allerdings eigentlich lauten: "Wie reagierst DU Dom darauf" muss ich sagen, dass ich erstens kein "Dom" bin sondern "nur" dominanter Wifesharer, der ab und zu auch mal haut und zwickt.
Zweitens tatsächlich Erfahrung habe mit genau einer solchen Situation: Meine über alles geliebte, anfangs noch recht unerfahrene ... ähm, nee, Sub is sie nich, aber gut, keine Wortklauberei, also meine "sie" fand sich irgendwann am Rand ihrer Erfahrungen. Und bekam wohl Angst. Und sagte auch sowas wie "Nein, nee, echt?"
Und da schließe ich mich vielen an, die bereits im selben Sinne geantwortet haben: SIE spürt Unsicherheit. Vielleicht auch übergroßen Respekt. Hadert. Und da bin ich gefragt (nicht als "Dom", sondern als ihr führender Gefährte). Da muss ich die Verantwortung übernehmen, und zwar dafür, ob das zwischen uns nun allezeit ein Spiel mit leichtem Ausstieg ist, wenn es mal haarig wird, oder ob wir das ernst meinen, was wir uns vorgenommen haben.
Nämlich Gewaltenteilung. Erfahrung hin oder her (die hatten wir am Anfang beide nicht), aber wenn einer der Kapitän sein soll und führen, und der andere verspricht zu folgen, werden nicht beim ersten harten Wind alle Segel eingeholt. Da mag die Mannschaft zagen und zittern (und auch laut "nein" rufen), am Ende entscheidet der Kapitän, oder er ist kein Kapitän.
Er führt das Schiff durch den Sturm, mit aller Umsicht, aber auch kompromisslos. Nur so bekommt die Mannschaft mehr Vertrauen in ihn. Und in sich selbst.
Auf das erste, weinerliche "Nein" mit Zaghaftigkeit zu reagieren, kostet meist das Kapitänspatent und am Ende die Beziehung, so sie (die Beziehung) denn darauf ausgelegt war, in einem freiwillig gewählten Machtgefüge auch durch raue See zu segeln.
Wie es weiter geht hängt dann davon ab, wie ernst es jeder der Beteiligten gemeint hat. Wollte der Kapitän führen? Wollte die Mannschaft (in diesem Fall die "Sub") folgen?
Wenn beide das ernst gemeint haben, kann es weiter gehen. In den nächsten Sturm, wenn es sein muss. Sie werden nach und nach ein erprobtes Team. Wenn einer von beiden es nicht ernst gemeint hat (auf neudeutsch: gefaked hat), dann wird es ein kaltes, nasses Grab geben für diese Beziehung. Weil Schönwettersegler selten den ersten Sturm überleben.