Worte vs. Verhalten?

Und wenn du ihm das genau so sagst, @*********otion ?

nein.. da fühl ich mich nicht wohl mit

Super. Mir ging es ja auch nicht darum, einer Person von außen etwas "anzudichten" oder gar eine Diagnose zu stellen - was ja per se nicht möglich ist, weder für hier mitlesende mit kaum Informationen noch für dich. Sondern vielmehr um das generelle Bewusstsein dafür, dass wir als Menschen einfach auf unglaublich verschiedene Weisen funktionieren und das Interpretieren von Verhaltensweisen oder (eventuell vermeintlichen) Inkongruenzen zwischen Worten und Taten erst dann gelingen kann, wenn wir uns über die unterschiedlichen Sprachen bewusst sind und eine Verständnisebene dafür entwickelt haben.

Neurodivergente Ausprägungen sind häufig ein Faktor, den viele Menschen nicht auf dem Schirm haben, und entsprechendes Wissen kann helfen, die gemeinsame Ebene zu schaffen. Aber es ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten und aus meiner Sicht ist es auch eher irrelevant, wie man etwas am Ende benennt, sondern vielmehr: Wie funktioniere ich? Wie funktioniertmein Gegenüber? Und können wir uns beide auf diese Unterschiede einlassen, mit allen eventuellen Herausforderungen, die sich damit ergeben.

Sorry, dass ich versucht habe, eine zusätzliche Perspektive beizusteuern. Kommentare in Richtung was ein Idiot, ist es nicht wert etc. habe ich hier halt genug gelesen. Meines Erachtens eine etwas simple Betrachtungsweise für eine möglicherweise wesentlich komplexere Situation.

Worte können einen großen Unterschied machen...! Sie sind das, was uns Menschen vom Rest der Tierwelt unterscheidet.

Es gibt durchaus Menschen, die an Liebe nicht glauben können, wenn sie nicht mit eindeutigen Worten ausgesprochen wird.
Ein liebevolles Verhalten in Kombination mit der Scheu vor bestätigenden Worten kann den Eindruck vermitteln, dass du dir nicht sicher bist.


"Laberköppe", die allzu leichtfertig von Liebe sprechen, ohne Taten folgen zu lassen sind natürlich auch nicht besser.

BEIDES, Worte UND Taten müssen zusammen passen.

Sei jetzt nicht so. Ich wollte es nur gesagt haben.

Und er hat nicht versucht dich zum Bleiben zu überreden?
Bei mir ist das ja auch immer so mein erster Moove dass ich sage; "Oh schon 11 Uhr, ich glaub ich mach mich dann gleich mal fertig", weil...könnte ja sein dass der Andere noch irgendwas vor hat. und man will ja auch nicht so klettig rüberkommen.
Aber da hat der Andere ja immernoch die Chance zu sagen; "Och, wir können doch noch was zu Essen bestellen und bisschen chillen, ich hab heute keine Pläne mehr".

sich in der Unsicherheit über das hinaus zu öffnen, wie man selbst glaubt sich öffnen zu können...
sich aus zu ziehen, entkleiden ist eben was anderes als sich nackt und blos zu zeigen.

das hab ich auch und es ist natürlich...

Das kenne ich auch, sind dann so Schlüsselmomente, wenn man sich traut/anvertraut.

Doch hat er. Er wollte noch kuscheln. Ich hatte aber "keine Zeit".. nein ich habs nicht ausgehalten, Flucht nach Hause. Hab tschüss gesagt und wollte gehen, da hat er sich noch n Kuss verlangt und war verstört, dass ich einfach so gehe. Die ANgst war aber nicht nur bedürftig zu wirken, sondern zu viel zu geben und dann enttäuscht zu werden. Obwohl das mit ihm noch nie der Fall war, wie so vieles.


Ich hab mir nun 5 Tage für mich genommen. Kind war beim Papa, keine Termine, kein nichts... Ich bin drauf gekommen aufs Problem. Und das lässt sich nur lösen, wenn ich an mir arbeite. Also hab ich ihm gesagt, dass wir uns nichtmehr sehen und ich Zeit für mich brauche. Seine Antwort: Er sei immer da, wenn was is.

Aber das hilft alles nichts. Ihc muss erst meine Ängste in den Griff bekommen. Für diesen Trigger bzw die Erkenntnis bin ich sehr dankbar. So hab ich ihn nochmal n Stück mehr lieb. Aber das geht auch aus der Ferne. Nun fröhne ich ab und an meinem Liebeskummer und lebe mein Leben.

Naja...ich finde schon dass du nen Grund hast enttäuscht zu sein. Du wünschst dir halt eine feste Beziehung und er ist nicht gewillt dir diese Sicherheit zu geben, auch wenn er dir nonverbal andere Signale sendet ...und gerade das macht es ja so schwierig emotional auf Abstand zu bleiben

Liebeskummer ist ein Arsch. Fühl dich gedrückt!

@****87
Ich hab eben auch bei ihm was getriggert. vorher war er verbindlich. Die Kombination aus abhauen ohne Erklärung und doch wieder ankommen zur selben Zeit, is halt doch irgendwie gestört. Und das hatte er schonmal so ähnlich, aber halt in Beziehung. Denke das braucht er nicht mehr, braucht keiner, verständlich. Ab dem Zeitpunkt sagte er ja er will keine Beziehung, vorher sah die Nummer anders aus. Jetzt mit Abstand war ich der springende Faktor.


Danke dir, aber selbst vergeigt

Mach dir nicht zu viele Vorwürfe.

Und ....schön wenn's dich trotz des Liebeskummers zu ner hilfreichen Erkenntnis gebracht hat. Meistens muss es erst mal weh tun, bevor man ungesunde Muster reflektiert und verändert.

mach ich nicht, ich hab mir ja selbst keine Probleme gemacht, oder anders: Ich hab mir meine Vergangenheit und damit meine Probleme sicher nicht gewünscht. Jetzt muss ich halt schauen dass ich mich selbst wieder hinbiege, aber das krieg ich hin. Ich bin schon so weit und stolz auf mich:)

@*********otion
Vielleicht seit ihr beiden euch einfach an einem falschen Lebenspunkt begegnet.

Verstehen wo die eigenen Probleme liegen und woraus sie resultieren ist das eine.
Das Verstandene in der Realität umzusetzen leider viel schwieriger.

Ich wünsch dir das es dir gelingt.

verstanden zu werden bedeutet dem der Liebenden alles , dem Thor nichts .. das hab ich mal gelesen und es liegt schon Wahrheit in dem Spüchlein. Die Bedeutung der Worte und die wechselseitige Auffassung ist nicht unbedingt konguent...Missverständnissen sind Tür und Tor geöffnet.. zuhören ist das Gegenteil von sprechen ... nicht schweigen !

Ich finde nicht, dass Du es vergeigt hast.

Schon vergessen? Am Anfang war alles sehr easy. Ihr habt euch gut verstanden. Du bist oft über Nacht da. Du hast gedacht, da wird mehr draus.
Dann kam das Gespräch, dass er keine Beziehung möchte es passt nicht aufgrund des Jobs. Er möchte befreundet bleiben.

Weisst Du, ich finde so ein Umschwung kann und darf auch verunsichern. Wenn zwei sich das so vornehmen, klappt das in den seltensten Fällen.

Letztlich war der Rest dann einfach von Unsicherheit geprägt. Da ist nix vergeigt, sondern eher den Umständen geschuldet.

Ja, Du bist irgendwann mal abgehauen. Gut. Ist jetzt nicht die dollste Aktion. Aber solange er nicht gesagt hat, dass das der Grund ist (es war ja der Job als Begründung), würde ich den Gedanken der eigenen Schuld wegpacken.

@*****use
nein das Gespräch kam nach meinem ersten Abhauen und das ganze beenden. Dann wieder antanzen. Was meine Ängste kennzeichnet und seine getriggert hat. Und durch das " ich will keine Beziehung, aber ich will dich"- Gespräch hat er den Finger in die Wunde gelegt.

Während ich mit dem Hin und her den Finger in seine gelegt habe. und dann nochmal...

und nun hab ichs komplett beendet vor einer Woche, nach einem wunderschönen Abend und hab Liebeskummer , aber geht auch rum

Dann drück ich Dich einfach mal und fühle mit Dir.

"Ich will keine Beziehung aber ich will dich" bedeutet letztlich nichts anderes als "ich habe nicht zu bieten, was du suchst, also gib dich doch bitte mit weniger zufrieden!"

Der vermeidende Beziehungstyp: Distanz siegt

Die eigene Freiheit und Unabhängigkeit steht für den vermeidenden Typen im Mittelpunkt. Eine Partnerschaft oder jegliche Form von Intimität, vor allem die emotionale, werden da schnell mit dem Verlust der eigenen Unabhängigkeit gleichgesetzt.

Gut zu wissen: Den vermeidenden Beziehungstypen erkennt man am besten daran, dass er zweideutige Signale sendet. Er möchte eine Beziehung – aber dafür nicht zu viel von sich selbst „aufgeben“. Das kann für einen Dating-Partner durchaus anstrengend werden, da dieser nie weiß, woran er ist. Aber wie auch der ängstliche Typ kann ein Mensch, der Verbindlichkeiten scheut, lernen diese zuzulassen.

Quelle: https://www.parship.de/ratgeber/suchen/beziehungstypen/

Den Nagel auf den Kopf....
Das kommt mir so bekannt vor.

Man kann es so interpretieren. Andererseits ist es nur ehrlich. Wie oft liest man hier: "Ich werde mich nicht mehr für eine(n) neue(n) Partner(in) verbiegen" ... auch das hat seine Berechtigung.

Ich lese das Zitierte so: "Das ist es, was ich bieten kann. Du kannst es nehmen oder lassen, musst du entscheiden."

Fies finde ich es aber, zu jemandem jahrelang zu sagen, "Du bist der/die Liebste für mich, dich geb ich nicht mehr her, mit dir möchte ich immer zusammen bleiben", und dann auf einmal auf "Von dir kommt nicht genug Liebe zurück, ich brauche mehr, als du mir geben kannst/willst" zu sagen und die Beziehung mit einem Schlag zu beenden.
Das ist eine Richtungsänderung um 180°, etwas zu viel in meinen Augen.

Nicht immer ist es aus schlechten Absichten. Bei dem Attribut "jahrelang" durchlaufen ja Beide auch eine Entwicklung. Manchmal unbemerkt voneinander weg.

Das passiert.

Kann schon sein.
Man könnte es aber trotzdem etwas anders steuern. Ist ja nicht hilflose(r) Getriebene(r) ...
Und wenn man schon nichts dagegen machen kann, dann wenigstens anders kommunizieren. Z.B. indem man Verantwortung für das eigene Verhalten übernimmt statt den Grund beim anderen zu suchen ...

Ich bin sowieso niemand, der anderen bewusste schlechte Absichten unterstellt. Egoismus allerdings durchaus schon (im Bewusstsein, dass auch mir der nicht ganz fremd ist).