Zitat von *******eyn:
„Wenn ich nichts daran ändern kann, dann ist es halt der Fall, dennoch gibt es dafür meist auch eine Lösung.
Naja, ne Lösung würde ich jetzt nicht sagen.
Ich unterscheide deutlich zwischen Sachebene und Beziehungsebene in der Kommunikation. Und nehme die Anteile auch bei anderen Personen wahr, also wievel der Kommunikation des Anderen sind Sachinformationen und wieviel der Kommunikation sind Beziehungsinformationen (wie man dieses oder jenes findet). Und ich muss wirklich feststellen das in den letzten Jahren der Anteil der Beziehungsebene deutlich gestiegen ist, was ich nicht wirklich toll finde.
Was nämlich in gleicher Weise gestiegen ist, das wir Lösungen für Probleme beim Anderen verorten. Was sich auch hier in Threads niederschlägt (Was kann ich tun damit mein Partner dies oder jenes tut). Das ist etwas anderes, als würde ich fragen: was kann ich tun, damit ich dies oder jenes nicht mehr fühlen muss. Die Lösungsansätze wären grundverschieden.
Ich bin durchaus positiv gestimmt, das man wirklich immer etwas tun kann. Auch wenn es Entwicklungen unsererseits erfordert, die wir nicht toll finden. Selbstwirksamkeit erfahren geht aber nicht, wenn wir auf den Anderen warten. Was nicht heißt, das wir uns grundsätzlich trennen sollten um den Anschein von Selbstwirksamkeit zu wahren. Denn renn ich immer weg, tue ich nichts intrinsisch. Weglaufen ist extrinsisch.
Das alles führt dazu, das es im Miteinander nie wirklich immer ne Lösung geben kann, was ich nicht negativ empfinde, sondern das es eben die natürliche Konsequenz eines Miteinanders ist. In Anbetracht der Situation (die nun mal so da ist) kann man immer nur das Beste draus machen, was immer das so mit sich bringt.
Mein Prozedere ist immer:
1. Akzeptiere das, was ist, so wie es ist.
2. Verstehe was dazu geführt hat und/oder welche Handlungsoptionen sich dir bietet
3. Verändere selbst etwas auf eine Weise, das sich Erfolg (auch langfristig gesehen) einstellten kann.