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Was tun, wenn die Beziehung einschläft?

****na Frau
1.278 Beiträge
Zitat von *****r33:
Ich gieß grad noch ein paar Klischees in die Pauschale...

Die ist bereits um 21.15 Uhr übergelaufen, und der Boden der Tatsachen ist gegen Klischees versiegelt.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ****na:
Zitat von *****r33:
Ich gieß grad noch ein paar Klischees in die Pauschale...

Die ist bereits um 21.15 Uhr übergelaufen, und der Boden der Tatsachen ist gegen Klischees versiegelt.
Keine Ahnung was die Erbsenzählerei jetzt soll..
***le Mann
347 Beiträge
Zitat von *****Yed:
]Junge Frauen möchten bis sie ungefähr 30 sind spätestens ein Kind bekommen. Männer leben sich bis sie 30 sind gerne richtig aus und feiern gerne mit Frauen ab.

Du hast sicher noch mehr Klischees auf Lager, aber das hilft der TE leider nicht.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ***le:
Zitat von *****Yed:
]Junge Frauen möchten bis sie ungefähr 30 sind spätestens ein Kind bekommen. Männer leben sich bis sie 30 sind gerne richtig aus und feiern gerne mit Frauen ab.

Du hast sicher noch mehr Klischees auf Lager, aber das hilft der TE leider nicht.
Danke für die Unterstellungen, wenn du dich damit wohl fühlst tu das gerne.
******hat Mann
2.599 Beiträge
Ich finde sehr gut, daß du dir Gedanken um deine Beziehung machst und sie retten möchtest. Es ist definitiv für deine Jugend eine schon sehr lange Beziehung.
Du kannst mit 15 den Partner fürs Leben finden oder du kannst mit 30 15 Partner gehabt haben und alleine sein. Das schlimme dabei ist, du weißt es erst im Nachhinein.
Es ist völlig normal, wenn sich eine Beziehung zwischen zwei jungen Menschen nach ein paar Jahren auseinander entwickelt. Man ist doch mit unter 20 noch gar nicht richtig entwickelt, sowohl körperlich,wie auch geistig.
Ich rate dir bewusst zu keiner bestimmten Entscheidung. Denk einfach nach,
Was willst du?
Wie kannst du das erreichen?
Ist dein Partner der Richtige dafür?
**du Mann
1.100 Beiträge
Hallo blumenfeuer

Da schliesse ich mich den Vorschreibenden an. Die Kernfragen dürften wirklich sein, ob Ihr beide die Beziehung wollt, was Ihr dafür tun wollt und ob dies in die selbe Richtung geht.

Du wirst besser herausfinden, ob Eure Beziehung Deinem Freund wirklich gleichgültig ist, ob und wie zufrieden er mit dem Ist-Zustand ist. Ein Nebeneinander her leben oder Aneinander vorbei leben könnte es kaum sein.

Lg, alles Gute! Pidu
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ******ble:
Ich finde sehr gut, daß du dir Gedanken um deine Beziehung machst und sie retten möchtest. Es ist definitiv für deine Jugend eine schon sehr lange Beziehung.
Du kannst mit 15 den Partner fürs Leben finden oder du kannst mit 30 15 Partner gehabt haben und alleine sein. Das schlimme dabei ist, du weißt es erst im Nachhinein.
Es ist völlig normal, wenn sich eine Beziehung zwischen zwei jungen Menschen nach ein paar Jahren auseinander entwickelt. Man ist doch mit unter 20 noch gar nicht richtig entwickelt, sowohl körperlich,wie auch geistig.
Ich rate dir bewusst zu keiner bestimmten Entscheidung. Denk einfach nach,
Was willst du?
Wie kannst du das erreichen?
Ist dein Partner der Richtige dafür?
Sehr schön formulliert!
*******r_73 Mann
4.171 Beiträge
Redet miteinander, internehmt wieder was, was euch beiden Spass macht. Probiert was neues.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Stellt euch neu auf.
*******iron Mann
9.126 Beiträge
JOY-Angels 
Das verflixte siebente Jahr. Es gibt auch einen Film der so heißt *smile*
Schaut euch den doch mal an und überlegt euch wo ihr euch da wiederfindet.
Es gibt Internetseiten auf denen Aktionen wie Tandemsprünge mit dem Fallschirm angeboten werden.
Aber es gibt noch andere verrückte Sachen die man zusammen machen Kann.

myday. Outdoor Abenteuer.
https://www.mydays.de/erlebnisse/outdoor-abenteuer?cq_src=google_ads&cq_cmp=12248335670&cq_term=&cq_plac=&cq_net=g&cq_plt=gp&gclid=Cj0KCQiA37KbBhDgARIsAIzce16V-AtKPFmvn1B4K8RcMwdHQcR_ypSvwbUgM-3pMH-KDxTHm2-LU5saApf8EALw_wcB&gclsrc=aw.ds

Es gilt aber eben auch bestimmte Sachen im Alltag zu ändern.

Habt ihr die Möglichkeit das sich jemand mal zu einem der Verwandten zu verkrümeln.
Oder generell mal getrennter Urlaub.
****54 Mann
3.846 Beiträge
Ich hatte nach der Jugendliebe etwas älter meine erste aus Sex initiierte ähnlich lange Beziehung. Anfänglich kaum aus dem Bett gekommen ist uns irgendwann das Feuer ausgegangen. Habe mich so sicher gefühlt obwohl wir schon 1974 nicht auf Monogamie gesetzt haben, zusammen als Paar, in WGs und im LAT-Modell gewohnt haben. Abwechslung und Aufregung gab's zu Zeiten der Anti-AKW-Bewegung, der Jugendzentrums- und Häuserbesetzungen auch genug. Gemeinsam aber doch auch nebeneinander her. Irgendwann haben wir traurig festgestellt, dass wir beide nicht mehr zufrieden waren und haben die Beziehung zur Disposition gestellt. Nur als Paar haben wir trotzdem nix geändert. Vielleicht hatten wir den richtigen Zeitpunkt schon verschlafen *nixweiss* Wir treffen uns nach einem halben Jahrhundert immer noch zu Geburtstagen. Alles gut so.
Aber soo ist mir keine spätere Beziehung geendet.
Ich hatte damals nicht geglaubt, dass mir das passieren könnte, einfach eingeschlafen. Aber es passiert, wenn man die Selbstverständlichkeit einziehen lässt.
****59 Paar
1.795 Beiträge
Was tun, wenn die Beziehung einschläft?

Reden
*******fly Frau
6.588 Beiträge
phhuuu in deinem Alter da kommt mir echt nur in den Sinn....es abschliessen und auf zu neuen Ufern oder euch gegenseitig etwas mehr Freiheiten geben? klingt sicher erstmal total oberflächlich...aaaber hey, ihr verändert euch aktuell in Lichtgeschwindigkeit auch in der Sexulaität (die ihr ja beide noch entwickelt) und dies ist eben mit ein und dem selben Partner meist ziemlich eingeschränkt....auch wenn man sich als Frau in seiner Sexulaität entdecken will, wie funktioniert meine Lust etc da braucht es zu Beginn und im Verlauf einfach mal auch neue Inputs, neue Hände und andere Vorgehensweisen. In einer langen Beziehung bleibt dann iregndwann der Sex immer ähnlich, doch was soll man verändern wenn man nur das eine kennt? Ist es nicht auch die Lust auf neue Haut die dir fehlt? oder einfach mal ein "breakout" aus der Beziehung allgemein?

Ich finde reden darüber ist ein guter Ansatz und auch mal klären was dem anderen fehlt. Ich erinnere mich gut, dass zwischen 20-30 bei mir stets der "langweilig gewordene Sex" der Trennungsgrund war. Ich hätte mich damals auch nicht weiterentwicklen können mit immer dem selben Mann...meine Meinung...bzw die sexuelle Anziehung war halt einfach weg und der Hunger auf Neues zu gross um diese Anziehung wieder zu erwecken.

Finde doch mal für dich raus, ob du mit ihm eine Zukunft und Entwicklungsmöglichkeit (allgemien und auch sexuell) siehst oder ob in dir bereits alles zu Ende ist (vom Gefühl her) Ist es Zweiteres, fände ich es nur fair wenn dies dann auch beredet wird und entsprechend gehandelt. Ist es Ersteres, dann bewegt euch gemeinsam in neue Gebiete, erzählt euch eure Fantasien und macht mal Dinge die ihr einfach noch nie gemacht habt...es muss aber für beide passen, sonst geht auch das nicht.
**********berer Mann
7.308 Beiträge
Ich finde den Ratschlag, sexuell einfach nur was Neues zu probieren und schon ist alles wieder gut, falsch. Es geht eben nicht nur ums Sexuelle:

Zitat von *******euer:
Anfangs waren wir wie Seelenverwandte, auf einer Wellenlänge, aber inzwischen ist das Feuer zwischen uns immer kleiner geworden. Es ist nicht so, dass wir oft streiten oder irgendwas zwischen uns steht, es ist eher eine Art Gleichgültigkeit, die mich fertig macht. Viel davon bezieht sich auch auf's Schlafzimmer, es hat lange gebraucht, bis ich mir selbst und dann auch ihm eingestanden habe, dass mir der Sex eigentlich keinen Spaß mehr macht. Aber es nicht nur das, wir unternehmen kaum noch etwas gemeinsam, alles wirkt routiniert, fast wie Arbeit.

Die junge Frau hier erzählt von fehlender Seelenverwandtschaft, von aufkommender Gleichgültigkeit und "alles wirkt wie Arbeit". Ich glaube nicht, dass eine neue sexuelle Variante, wie sehr oft als Allheilmittel für alle Beziehungsprobleme vorgeschlagen, hier eine sinnvolle Lösung aufzeigt.

Es scheint mir ein wichtiger Punkt, dass er gar kein so großes Problem zu sehen scheint, wie @*******euer beschrieb. Ich denke, es wäre zunächst hilfreich, ihm deine Gefühle so zu vermitteln, dass er dich sieht. Wirklich sieht, wie es dir gerade geht, worunter du leidest. Wenn er gar kein Problem hat, wieso sollte er etwas ändern? Euch muss beiden klar sein, dass ihr euch mit etwas herumschlagt, was euer gemeinsames Glück auf die Probe stellt. Redet, ganz ohne Vorwürfe, sondern zielgerichtet. Was können wir tun, damit wir wieder glücklich miteinander sind? Oder auch: Können wir überhaupt etwas dafür tun? Auch das kann ein möglicher Weg aus diesem Dilemma sein.

Du bist 21 und damit ja, denke ich auch, in einer Lebensphase, in welcher du viele unterschiedliche Erfahrungen sammelst und dich entscheidest, welche Wege du zukünftig beschreiten möchtest. Vieles entwickelt sich und reift. Das kann verletzen, oder aber auch bestärken.

Ich wünsche euch, dass ihr in einem offenen, grundehrlichen Gespräch aufeinander zu gehen könnt und euch und eure Bedürfnisse erkennen könnt. Daraus kann dann eine Lösung wachsen.
*****985 Mann
10 Beiträge
Ich würde nicht immer die Beziehung in Frage stellen. Wenn das der Fall wäre, wärst du mit Sicherheit nicht hier und hättest dieses Thema angesprochen.
Versucht einfach wieder mehr zusammen zu unternehmen. Sucht euch ein gemeinsames Hobby, welches ihr besonders in der Anfangszeit ausschließlich gemeinsam macht.
Redet über eure Probleme und auch gezielt über den Sex. Oftmals ist Sex ein Tabuthema obwohl es ein recht wichtiges Thema ist wenn er, also der Sex, eingefahren bzw eingeschlafen ist. Oftmals stört einen etwas oder es steht nicht mehr der leidenschaftliche Sex im Vordergrund sondern ein schnelles befriedigt sein...
Mir erging es "damals" ganz ähnlich wie dir jetzt, @*******euer.

Noch gar nicht sooo lange her *zwinker* Ich war am Anfang der Partnerschaft zwar schon 19, (er war bereits 27) allerdings war ich in allem ein Spätzünder, eine graue Maus und habe selten was unternommen. Hatte keinerlei Selbstbewusstsein und war schüchtern.

Genau in diesem Zeitraum habe ich meine Ausbildung absolviert und habe mich in diesen drei Jahren selbst gefunden *ja*.
Ich habe mich mit mir selbst auseinander gesetzt. Wer bin ich, welche Werte vertrete ich, was macht mich aus, wo liegen meine Stärken und Schwächen, wo möchte ich hin...? Habe mich um 180 Grad gedreht.

Plötzlich fing ich an, mich zu schminken. Mich neu einzukleiden, selbstbewusster durch das Leben zu gehen. Mit meinen Kollegen oft auf Achse gewesen... mit 18, 19, 20 hat man noch keine Identität, denn genau in diesem Zeitraum lernt man sich selbst kennen und entwickelt sich.

Heute bin ich 25 Jahre und wenn ich an die 19 Jährige Pebbles denke, muss ich schmunzeln. Wahrscheinlich ergeht es mir genau so, schaue ich später auf die heutige 25 Jährige... das Leben ist ein stetiger Prozess.

Jedenfalls ging meine Beziehung damit den Bach runter, denn mein Partner hat sich überhaupt nicht verändert, er blieb der alte. Nun aber waren wir nicht mehr kompatibel.

Bei uns beiden machte sich eine Gleichgültigkeit breit, es war lediglich nur noch ein WG Leben. Keiner hat sich mehr um den anderen bemüht und man war auch nicht gewillt daran zu arbeiten. Für mich blieb nach 4 Jahren nur noch die Trennung. Dankbar für die Zeit, die Trennung hat auch sehr weh getan. Es flossen viele Tränen, denn er ist mir bis heute nicht egal. Aber alles ist vergänglich und wenn 2 sich trennen, bekommen 4 Menschen eine neue Chance glücklich zu werden.
**********berer Mann
7.308 Beiträge
Guten Morgen @****les , das ist nicht der erste Beitrag, der mir mit Respekt, Ehrlichkeit, und vor allem ganz viel Reife auffällt. Dafür von mir ganz tiefen Respekt in deine Richtung und ein herzliches Dankeschön für wertvollen Input! *hutab*
Zitat von **********aster:
Guten Morgen @****les , das ist nicht der erste Beitrag, der mir mit Respekt, Ehrlichkeit, und vor allem ganz viel Reife auffällt. Dafür von mir ganz tiefen Respekt in deine Richtung und ein herzliches Dankeschön für wertvollen Input! *hutab*

Vielen Dank für die lieben Worte, das freut mich sehr zu lesen! Dir ein angenehmes Wochenende! *happy* @**********aster
***go Mann
751 Beiträge
Spannung in einer Beziehung ist erst einmal ganz normal, auch, dass diese sich verändert.
Neue Erlebnisse und gemeinsame Erfahrungen sind spannend und bringen positive Emotionen in ein Zusammensein.
Fallen diese ganz weg oder werden selten sollte darauf reagiert werden.
Darüber reden und gemeinsam auf den Weg machen ist dann eine ideale Vorstellung, dabei muss aber beiden das Fehlen bewusst sein und auch die sich daraus entwickelnden Konsequenzen wie Langeweile oder Alltagsfrust oder gar noch weiter reichende Überlegungen...

Mit 21 Jahren eine sechsjährige Beziehung vorweisen zu können ist ungewöhnlich - dazu erst einmal "Hut ab"...
...an dieser festhalten zu wollen, nach Lösungen einer derzeitigen Stimmung zu suchen zeigt auch, dass es Dein großer Wunsch ist wieder zufriedener zu sein - für Dich und in Eurer Beziehung, da beides eng miteinander verbunden ist.

Versuche Deinen Partner verständlich zu machen, was gerade mit Dir geschieht - nimm ihn mit in Deine Ideen und Gefühle, aber gehe auch seinen Gedanken nach...
...das geht nur durch offene Gespräche.
Vielleicht lässt Du ihn an Deinem Thema hier teilhaben und ihr besprecht es gemeinsam.

Es lohnt sich immer solche Gespräche zu führen, denn sie führen zu Klarheit...
...die immer besser ist als ein "Ich weiß nicht recht - Gefühl".

Viel Glück bei Deinem/Euren Weg...
********brav Frau
2.864 Beiträge
Moin....ich finde 21 auch echt noch jung, was nicht heißt, dass auch hier Beziehungspflege stattfinden darf und sollte, wenn es beide wollen....Zudem denke ich aber auch, dass es in jungen Jahren auch nicht unbedingt verkehrt ist, wenn etwas einschläft, weil einfach noch viel mehr innere-individuelkere Entwicklung stattfindet....Nein das heißt nicht, daß ältere , langweilig und regude sind, aber viele Lebensbereiche festigen sich....


Kommunikation und Aktivitäten im Alltag sind das eine.....mein Mann und ich setzen uns immer ein Jahreshighlight, was uns zusammen hält, Um bei und miteinander zu bleiben....gerade als die KidZ noch klein waren, war es wichtig, uns nicht aus den Augen zu verlieren....

Vielleicht könnte das eine Idee für euch sein....denn durch gemeinsam erlebtes, bleibt man natürlich auch im Gespräch...
*******ganz Mann
124 Beiträge
Hallo Blumenfeuer,

finde ich toll, dass Du dich mit Eurer Beziehung auseinandersetzt ("arbeiten" ist ein so unschönes Wort)!

Ich fände es wichtig zu wissen, woran sich dein Gefühl der "Gleichgültigkeit" bemisst? Schlechter oder fehlender Sex ist m.E. oft nur ein Symptom dafür, dass das Begehren des Anderen als Lebensgefährten flöten gegangen ist.

An welchen Punkten/in welchen Situationen empfindest Du Gleichgültigkeit?
… und – nicht ganz unwichtig: an welchen Punkten bist Du vielleicht ihm gegenüber gleichgültig?
**********terin Frau
4.329 Beiträge
Bei uns schläft die Beziehung immer dann ein, wenn es uns zu gut geht und der Alltag so vor sich hin flutscht. Jetzt kann ich natürlich schwer dazu raten, dass ihr euch Sorgen oder Probleme anschaffen sollt. Wäre natürlich Unsinn... aber diese Zeiten haben uns immer wach gerüttelt und wir haben gemerkt, wie wichtig wir uns gegenseitig sind und wir uns gegenseitig stützen. Ich muss aber dazu ergänzen, dass Sex nie eine tragende Rolle in unserer Beziehung gespielt hat. Vielleicht ist es deshalb so wie es ist.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *********rau75:
Bei uns schläft die Beziehung immer dann ein, wenn es uns zu gut geht und der Alltag so vor sich hin flutscht. Jetzt kann ich natürlich schwer dazu raten, dass ihr euch Sorgen oder Probleme anschaffen sollt. Wäre natürlich Unsinn... aber diese Zeiten haben uns immer wach gerüttelt und wir haben gemerkt, wie wichtig wir uns gegenseitig sind und wir uns gegenseitig stützen. Ich muss aber dazu ergänzen, dass Sex nie eine tragende Rolle in unserer Beziehung gespielt hat. Vielleicht ist es deshalb so wie es ist.
Oftmals so, weil es einer Seite in wirklichkeit zu langweilig wird.
*****sin Mann
8.889 Beiträge
Zitat von *******euer:
Was tun, wenn die Beziehung einschläft?
Hallo ihr,

vermutlich gab es dieses Thema hier schon tausendfach. Ich hoffe, es ist trotzdem ok, das zu posten, ansonsten entfernt es einfach.

Mein Freund und ich sind inzwischen seit sechs Jahren zusammen und, wie soll ich sagen, man merkt es. Anfangs waren wir wie Seelenverwandte, auf einer Wellenlänge, aber inzwischen ist das Feuer zwischen uns immer kleiner geworden. Es ist nicht so, dass wir oft streiten oder irgendwas zwischen uns steht, es ist eher eine Art Gleichgültigkeit, die mich fertig macht. Viel davon bezieht sich auch auf's Schlafzimmer, es hat lange gebraucht, bis ich mir selbst und dann auch ihm eingestanden habe, dass mir der Sex eigentlich keinen Spaß mehr macht. Aber es nicht nur das, wir unternehmen kaum noch etwas gemeinsam, alles wirkt routiniert, fast wie Arbeit.

Vielleicht gibt es hier Leute, die das kennen und Tipps geben können. Ich weiß, dass viele Beziehungen ab einem gewissen Punkt zu kämpfen haben, aber ich weiß auch, dass es viele schaffen. Wäre schön, wenn wir dazugehören. :)

Nur einen Tipp: Reden - und zwar miteinander. Direkt, ehrlich, offen und wertschätzend/konstruktiv.
Quasi gemeinsam hinsetzen und Lösungen finden.

Hab ich persönlich so nicht erlebt in keiner meiner vergangenen Beziehungen. Da gings eher abrupt ohne mich mit einzubeziehen.
Möcht das aber künftig nur noch so erleben, wie ich es beschrieben hab.
*******ganz Mann
124 Beiträge
Ach so, fiel mir gerade noch ein und auf: Hier gab es schon viele Anregungen in Sachen gemeinsamer Aktionen. Das kann sehr hilfreich sein. Nur kommt mir die Frage, ob eure Beziehung nicht vielleicht an einer zu starken Symbiose leidet, ihr in eurer Freizeit fast ausschließlich zusammen ahängt?

Anders gesagt: macht Ihr euer Glück vielleicht zu sehr vom anderen abhängig?

Es kann eine tiefe Zufriedenheit bescheren, den Anderen "glücklich zu machen", aber auch eine zerfressende Last, wenn es nicht funktioniert und man sich für das Glück des anderen verantwortlich fühlt (oder schlimmer noch: dafür verantwortlich gemacht wird). Tut Euch den Gefallen zum Eingeständnis: jede(r) ist für sein Glück zu allererst selbst verantwortlich. Praktisch heißt das: jeder fängt mit seinen Bedürfnissen bei sich selbst an, nicht beim andern. Dann heißt der Satz nicht: "Schatz, hast Du Lust, mit mir Eichhörnchen schubsen zu gehen?", sondern: "Ich gehe Eichhörnchen schubsen. Bock, mitzukommen?"

Meiner Erfahrung nach sind es oft die Kontraste, die das Salz in der Suppe einer Beziehung ausmachen, nicht die Symbiose – Eigenständigkeit, nicht Abhängigkeit macht sexy und sorgt für Gesprächsstoff. Frag' Dich selbst, was Du tun/unternehmen möchtest und tu es entweder allein oder mit anderen – mach' es nicht abhängig davon, ob er Lust darauf hat. Wenn Du Bedürfnisse hast, die er nicht bedienen kann/will, dann such' Dir jemand anderen dafür – ein Partner ist nicht dafür da, alle Bedürfnisse zu erfüllen (das meine ich jetzt generell, nicht vordergründig in sexueller Hinsicht). Im schlimmsten Falle stellst Du im Rückblick fest: "Ich habe gar nicht gelebt, weil ich mich immer nach dem Anderen ausgerichtet habe".
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