Unterschiedlich ausgeprägte Libido in der Partnerschaft

Nein. Da es meine Kinder sind, sind sie fremdbetreut in der Zeit.
Aber danke für deine assumptions.

Der Tod einer jeden sexuellen Begegnung!

Wenn sich ein lustloser Mann und eine lustlose Frau treffen, sind sie beide zufrieden.
Treffen sich ein lustvoller Mann und eine lustvolle Frau, lassen sie es krachen.
Begegnen sich aber ein lustvoller Mensch und ein Lustloser, kann es nicht gut enden.

Ich lebte das über 25 Jahre bevor ich ausbrach.
Mein Mann hatte einfach keine sexuelle Lust, das kann man nicht "für den anderen" machen oder erlernen, das ist da oder nicht.

Ich würde mich NIE wieder darauf einlassen, Sexualität ist mir wichtig, deshalb werde ich sie so leben, wie ich es brauche.

Nochmal: Er muss weder Kinder sitten, noch Haushalt machen, er ist nicht mal fürs einkaufen gehen zuständig, das erledige ICH alles für ihn mit trotz meinem Vollzeitjob und Studium plus natürlich die ganze care Arbeit als quasi Alleinerziehende. Findet er auch völlig ok weil er ja "quasi keinen Dreck macht und kaum was isst als einzelne Person vs uns 4". Wenn er von der Arbeit heimkommt, geht er erstmal in sein Studio im Keller um zu "decompressen" und kommt nur hoch wenn er Lust hat.
Er hat nicht mal finanziell irgendeine Verantwortung.
Er kann jederzeit auf sein Bike und weg.
Also verbitte ich mir an dieser Stelle irgendwelche Vorwürfe bezüglich "überzogenen Erwartungshaltungen" meinerseits.

Würde ich ja eigentlich auch nie! Das ist ja das Absurde, wir haben als reine Tinder Fickgeschichte angefangen, haben uns alle 2-3 Tage getroffen und es war völlig selbstverständlich, dass man jedes Mal Sex hat - und zwar mehrmals und ausführlich.
Als die Liebe dazukam hat sich daran nichts geändert.
Und als wir zusammenzogen dachte ich naiverwiese "Juhu jetzt wird es noch mehr"....tja. Dann war erstmal ein Monat komplett tote Hose und da fing das Drama vor 2 Jahren schon an. Weil er überhaupt nicht nachvollziehen konnte, dass mich diese unangekündigte plötzliche Durststrecke massivst irritiert hat.
Und tja, seither ist andauernde Durststrecke für mich. Wenn er mal will und dann genug hat, bin ich gerade erst "angefüttert".
Früher war er so aktiv, dass es sogar MIR zu viel wurde und ich Pause einforderte.
Und ich bin definitiv keine, die sich gehen lässt, sich nicht hübsch macht o.ä.

Keine Erfahrungen.
Ich wünsche mir Freude und Geborgenheit mit einem Partner zusammen und habe noch nie eine Beziehung unter Streit und Stress begonnen. Wie geht es sowas überhaupt?

Hast du erwartet, dass der Mann , den Du so kennen und lieben gelernt hast, sich deiner Lust und Laune "angepasst" hätte?
Oder dachtest Du, dass Du ihn verändern könntest?
Finde etwas überheblich.

es scheint mir ja, dass du TE an ganz vielen Orten bestimmst wie was läuft oder zu sein hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihn das als sexuelles Wesen auch nicht gerade anmacht, im Gegenteil...auch äusserst du dich hier eher abschätzend zur Quantität oder darüber was er nebenbei bei seiner SB als Prono so schaut...als fändest du es zu 08/15, so kommt es jedenfalls rüber. Ich bin mir fast sicher, dass er diese Haltung auch zu Hause spürt....deinen Ansprüchen nicht zu genügen. Ganz ehrlich mir würde als Mann da auch die Lust auf meine Frau vergehen, wen soll ich denn erobern wenn dauernd schon an die Türe geklopft wird?...sexuelle Spannungen können nicht erzwungen werden oder daran gearbeitet...sie sind ein Spiegel aus dem was man fühlt oder eben nicht...ie authentische Antwort darauf welche man in Worten nicht sagt.
@****ot2 deine Aussage, dass meist die Frauen keine Lust haben ist sehr "oldfashion"...die Frauen haben keine Lust weil der Sex mit dem Mann ihnen nicht mehr gefällt (hormonelle Veränderungen nach Schwangerschaft, Pille oder Wechseljahre mal ausgenommen). Die Rechnung ist ganz einfach, bei gesunden, harmonisiernden Beziehungen hat man auch Lust aufeinander....aber nicht jeder Sex ist eben für jeden Partner erfüllend...diesem dann zu sagen, ich finde den Sex mit dir nicht sooo toll, nun ja das ist nicht ganz so einfach...weil es ja Konsequnzen mit sich zieht die man ev. eben nicht möcht.

Er könnte auch mal bei einem Endokrinologen die entsprechenden Werte ermitteln lassen.
Anscheinend hat sich nach dem Zusammenziehen irgendwas verändert.
Schlechter schlafen, Ernährung, mehr Stress (Covid) uswusf.

@******one, verpasse nicht die Mediathek-Aufzeichnung des Vortrags von Volker Schmidt über
Bindungsstile, Bindungsspiele, Bindungsdramen und achte besonders auf den gestörten Typus des ängstlich vermeidenden Bindungsmusters. Es wird dir zwar nicht helfen (höchstens wenn es ihm hilft), aber du weißt wenigstens wie dir geschieht. (zur Bewertung: Gestört sind wir wohl fast alle auf die eine oder andere Weise)

Das Problem lässt sich zwar mit dem Stichwort "Fehlender Sex" bestens unters Volk bringen, liegt aber m.E. tiefer, nämlich bei fehlender Intimität in der Beziehung.
Voraussetzung dafür ist aber, dass jeder erstmal seinen persönliche Freiraum ausfüllt. Und mache brauchen davon mehr, als dass noch Platz für die gemeinsame Intimität bleibt wie du sie brauchst.

Mein provokanter Vorschlag: Schmeiß ihn raus! Er ist ein ganz typische Fall für das LAT-Modell des Zusammenlebens. Du rückst ihm zu sehr auf die Pelle, allein durch Anwesenheit. Für ihn musst du ein Besuchsprogramm bleiben, damit du reizvoll bleibst.

@****ni nichts für ungut, aber du hast meine Ergänzungen auf all diese Nachfragen offenbar nicht gelesen. Deshalb: Wo liest du heraus, dass ich irgendwas bestimme??
Wir führen jeder komplett unser eigenes Alltagsleben, er hat keinerlei "Verpflichtungen" für meines, im Gegenteil ich mache ihm seines eher leichter s.o.
Mehrmals habe ich bereits gesagt, dass ich schon sehr lang nichts mehr "einfordere" bzw mich überhaupt traue, zu signalisieren, dass ich Lust habe, weil ich eben keine Lust auf die dauernde Ablehnung habe.
Mehrmals habe ich auch schon geschrieben, dass er wiederum erwartet wenn er Lust hat, dass ich dann in dem Moment auch sofort bereit bin weil ich ja "eh dauernd will".
Und die Sache mit den Pornos war eine Antwort auf die Frage ob er evtl irgendwelche Kinks hat, ansonsten hätte ich das gar nicht aufgebracht.

Ja. Ich.

(1) und (2) trifft auf sehr viele Menschen zu, u.a. auf meinen Hauptpartner, mit dem ich seit 15 Jahren zusammen bin. Öfter sind es eher Frauen, die so ticken, aber mein Hauptpartner tickt nun mal auch so, und ich nicht. Ich glaube nicht, dass man das ändern kann, und hoffentlich ist es auch nicht notwendig, wenn man Hollywood-Märchen aus dem Kopf endgültig tilgt.

Ich finde, das Problem ist in (3). Wir lösen es mittlerweile so, dass wir uns am Sonntag zum Kuscheln, Massage und Sex verabreden, und vorher auch besprechen, was wir denn gerne heute tun würden, und wo unser gemeinsamer Nenner ist. Das ist nicht unbedingt leidenschaftlich, aber dafür innig und einfach schön.

Während ich mit diesem "kleinen Problem" mehrere Jahre lang gerungen habe, habe ich um die 30 Bücher zu diesem Thema gelesen. Zwei davon fand ich besonders hilfreich, vielleicht bringt es dir auch was:

Emily Nagosky: Komm, wie du willst: Das neue Frauen-Sex-Buch

Es geht dort zwar darum, wie Frauen im Sex ticken, aber so ca. 80% davon trifft nicht auf mich, sondern auf meinen Partner zu. War sehr hilfreich, das zu erkennen.

Ela und Volker Buchwald: Das Einfach Liebe Prinzip: Der Sex-Ratgeber für entspannte Paare und solche, die es werden wollen.

Viel Glück!

Wenn er tagelang alleine für alles verantwortlich ist, dann ist er vielleicht wirklich kaputt und ist froh, dann nicht noch Leistung bringen zu müssen.

Er ist für nichts verantwortlich, weder wenn ich da, noch wenn ich weg bin. Lies bitte meine ausführlichen Kommentare oben dazu.

Du hast doch geschrieben, dass du dir gewünscht hättest, dass er über die herfällt, wenn du von einer Geschäftsreise kommst? Oder habt ihr ein Kindermädchen?

@*******eyn nochmal copy und paste für dich:

"Nein. Da es meine Kinder sind, sind sie fremdbetreut in der Zeit."

"Nochmal: Er muss weder Kinder sitten, noch Haushalt machen, er ist nicht mal fürs einkaufen gehen zuständig, das erledige ICH alles für ihn mit trotz meinem Vollzeitjob und Studium plus natürlich die ganze care Arbeit als quasi Alleinerziehende. Findet er auch völlig ok weil er ja "quasi keinen Dreck macht und kaum was isst als einzelne Person vs uns 4". Wenn er von der Arbeit heimkommt, geht er erstmal in sein Studio im Keller um zu "decompressen" und kommt nur hoch wenn er Lust hat.
Er hat nicht mal finanziell irgendeine Verantwortung.
Er kann jederzeit auf sein Bike und weg.
Also verbitte ich mir an dieser Stelle irgendwelche Vorwürfe bezüglich "überzogenen Erwartungshaltungen" meinerseits."

Das erinnert an die vielen Beschwerden von Männern, deren Partnerinnen nur so lange sexuell aktiv und verfügbar waren, bis sie die Männer in der Beziehungsfalle hatten, innerhalb derer dann nach ihren Regeln gespielt und Sex nur mehr als Belohnungs- oder, im verweigerten Fall, als Druckmittel benutzt wird.

Mein Ex-Mann hat bis zur Heirat gewartet und kein halbes Jahr danach jede Körperlichkeit verweigert. Er hatte, was er wollte: den Status, ein verheirateter Mann zu sein.

Vielleicht war das bei deinem Partner ähnlich: dass er „nur“ eine Familie wollte, Frau und Kinder. Nicht aber die eigentliche Mann-Frau-Intimität. Sex ist sein Machtmittel. Du als diejenige, die das braucht, wirst in Abhängigkeit gehalten, in der Position der Bittstellerin. So bleibt er stets im Zentrum deines Interesses und du an ihn gebunden.

Wieder auseinander zu ziehen, ändert daran nichts. Ihm den Entzug des Familienidylls auch nur anzudrohen, hieße, sich seine Methode der Erpressung zu eigen zu machen. Würdet ihr wieder in zwei Wohnungen ziehen, hätte er die Familie, wie er sich das vorstellt, für immer verloren und gar keine Motivation mehr, mit dir Sex zu haben. Sein Spiel kann man pro Person nur einmal spielen.

Du hast aus meiner Sicht folgende Möglichkeiten:

1. Weiterhin leiden unter dem Mangel an sexueller Nähe/Verschmelzung bei gleichzeitigem Genießen dessen, was ihr miteinander habt und teilt. (Wird auf Dauer für Dich vermutlich nicht gutgehen, weiß ich aus eigener Erfahrung).
2. Du suchst dir einen Geliebten. Diese Idee würde ich vorab, wenn es ein gangbares Mittel für dich ist, ihm auch mitteilen. Nicht als Bitte, sondern als deine souveräne Entscheidung. Letztlich bist du für dich und dein Wohlbefinden selbst verantwortlich und kein Junkie in Abhängigkeit von ihm als der Dealer.
3. Du machst mit ihm eine Paartherapie. Ich schätze, dass er sich darauf eher nicht einlässt, weil das die Machtverhältnisse zwischen euch offenlegen würde.
4. Du trennst dich.

Ich hoffe, es war irgendwas dabei für dich, das dir weiterhilft. Viel Glück, Weisheit und eine gute Portion Selbstliebe auf deinem weiteren Weg.

Das habe ich tatsächlich überlesen, sorry, dass es deine Kinder sind. Irgendwie war ich auf dem Stand, dass es eure gemeinsamen sind.

Was mir ein wenig auffällt ist, dass du schlecht mit Kritik umgehen kannst und dir diese verbittest. Machst du das bei ihm auch? @******one

Oder liegt es jetzt daran, dass dich das Thema extrem belastet?

@****na Ich befürchte du hast Recht. Und ja, es ist mittlerweile ein Machtmittel.
Es ist wirklich krass wie oft unser zärtliches Küssen (beim kuscheln abends auf dem Sofa) schon leidenschaftlicher wurde, er sogar erregt war und sich dann trotzdem ganz bewusst dazu entschied, nicht weiter zu machen, mir einen festen unsexy "Jetzt ist Schluss" Schmatzer verpasste und völlig den vibe zerstörte. Habe ihn darauf sogar schon angesprochen, aber da kam natürlich nichts bei raus.

Vielleicht fühlt er sich aber auch als Sex-Dienstleister und hat sich das Zusammenleben ein wenig anders vorgestellt? Möchte er nicht auf deine Kinder aufpassen, wenn du beruflich unterwegs bist?

Das ist jetzt hier in diesem Moment so gewesen weil es mich ja, 1. belastet und 2. weil die "Frage" auf diese genervte Antwort meinerseits einfach eine völlig aus der Luft gegriffene Unterstellung war:
"Sehe ich das richtig, du bist 3 Tage unterwegs, er versorgt Kinder, Haushalt und hat seinen Job und du bist beleidigt, weil er nicht über dich herfällt wenn du heimkommst?"
Da werde ich dann schon pissed wenn einfach so Unterstellungen kommen, man könnte ja auch erstmal nachfragen...

Er hat mir ausführlich klar gemacht wie wichtig es ihm ist, "sein Ding" zu machen. Seine Freiheit usw.

Ich frage hier viele Dinge nach und andere auch. Den Eindruck bekam ich jetzt nicht nur bei mir.

Wozu dann zusammenziehen, wenn jeder doch nur sein eigenes Leben lebt?

Vielleicht liegt hier auch mit der Knackpunkt, weil es nicht nach Familie klingt, die du dir vielleicht wünschst und durch Sex die Bindung behalten möchtest?

Anderes Beispiel: Ich war 10 Tage im Urlaub, er war komplett allein daheim und hatte seine Ruhe. Hat mir immer geschrieben wie unfassbar sehr er mich vermisst, hat mich ganz süss vom Flughafen abgeholt, mich abgeknutscht, auf der Heimfahrt Händchen halten und streicheln, lockere Stimmung, viel lachen.
Tja und dann kommen wir zur Wohnungstür rein und er verzieht sich in sein Zimmer. Später dann kommt er zum fernsehen ins Wo-Zi als wäre es ein ganz normaler standard Alltags-Abend.

Sorry, aber es kann mir niemand erzählen, dass ihn sowas nicht irritieren würde?
Zumal ich sowas einfach noch NIE in sonstigen Beziehungen erlebt habe. Es gab immer irgendwelche Probleme (klar sonst hätte man sich ja nicht getrennt😅) but sex ain't one of them...