„Unterschiedlich ausgeprägte Libido in der Partnerschaft
Ich könnte jeden 2. Tag, manchmal gern auch mehrmals täglich, meinem Partner reicht einmal die Woche.
Und auch dann ist es oft begleitet mit einem "Eigentlich bin ich zu müde".
Ihm reicht zudem das ewig gleiche Standard-Programm, ich will mehr und Neues entdecken.
Ich will spielen, flirten, reizen. Auch unter Tag mit heissen SMS usw - er kann damit 0 anfangen, was mich traurig macht.
Ich habe mich zwar damit abgefunden, dass er vllt hormonell einfach anders tickt, aber gleichzeitig gibt er mir das Gefühl, dass mit mir etwas "nicht stimmt".
Am Anfang unserer Beziehung hatten wir oft heftigen Streit deswegen, mittlerweile initiiere ich fast nichts mehr - und mache eben mein eigenes Ding.
Aber JC und sonstige Abenteuer sind eben nicht vergleichbar mit dem innigen Sex in einer Beziehung.
Ich habe ihm schon so oft gesagt, dass er doch gar nicht "performen" muss, wenn er müde ist. Er könnte mich auch einfach streicheln während ich es mir selbst mache...(ich massiere ihn ja auch jeden Abend aufm Sofa).
Aber wenn er nicht 1. ausgeruht, 2. mental stressfrei und 3. von sich aus auf die Idee kommt - dann hat er einfach keine Lust und lässt sich auch partout keine machen.
Mich irritiert das, weil Sex NIE ein Problem in meinen Beziehungen war - im Gegenteil. Das war das Einzige was sogar das Ende der Beziehung immer noch überdauert hat 😅
Am Anfang passte es super, aber seit wir zusammen leben (mit Kindern) ist es einfach ein einziger K(r)ampf um dieses Thema. Umso trauriger, weil die Beziehung ansonsten 1a ist.
Wir lachen jeden Tag, haben so viel Spass, kuscheln täglich ganz viel usw.
Aber auch heute z.B...ich kam nach Hause von nem dreitägigen Business-Trip. Er freute sich zwar total mich zu sehen, "belagert" mich seither wie ein Hund der sich freut wenn jemand heim kommt 😅 aber...nichts sexuelles.
Ich sehne mich so unfassbar danach, dass er mich einfach mal packt wenn ich heim komme und mich ins Schlafzimmer zerrt.
Alles Reden und egal wie freundlich hat nichts gebracht, er meint ich muss Verständnis haben, weil sein Job halt anstrengender ist als andere und "andere haben auch nicht dauernd Sex, in was für einer Welt ich leben würde".
Hat jemand Erfahrung mit sowas?
Wahrscheinlich werden jetzt die empörten User mir auf den Deckel hauen aber ich sag dir das als unbeteiligte Person:
Das wird nix.
Nicht weil ich euch das nicht gönne, sondern weil ihr 2 eine Beziehung eingegangen seid wo die Grundlagen von Anfang an nicht stimmig waren.
Nein, es ist keine Frage von Schuld- weder du hast Schuld an deinen Bedürfnissen noch hat er Schuld an seinen.
Ich halte es für wenig zweckdienlich wen du deine verleugnest, allerdings gilt das auch für ihn und die seinen.
Ihr tickt da einfach grundsätzlich anders, man kann einen Menschen (das gilt für euch beide) nun wirklich nicht ins Gegenteil "erziehen".
Manchmal ist es für alle Beteiligten letzten Endes ein Vorteil das zu akzeptieren und sauber aus der Beziehung zu gehen.
Das ist traurig aber eröffnet einem jeden von euch die Chance glücklich zu werden.
Im Moment bist du das nicht und ehrlich gesagt bezweifle ich daß er dies ist- ständiger Druck bringt doch keine Freude, weder dir noch ihm.