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Knotentechniken ... Recherche für Thriller-Projekt

*****uro Mann
380 Beiträge
Irgendwie hab ich gewisse Schwierigkeiten, der Logik der Story zu folgen.

Ein Opfer soll ein - wie auch immer und von wem auch immer - verknotetes Seil schlucken? Kann man denn ein Seil wirklich schlucken? Erstrecht mit Knoten drin? Ich hab da so meine Zweifel.

Und dann soll anhand der Knoten in eben diesem Seil auf den/die Täter rückgeschlossen werden? Weil es für eine bestimmte Schule typische Knoten sind? Wahrscheinlich wird dieses Seil bei einer Autopsie entdeckt? Die Frage, die sich mir da stellt: hat die Magensäure denn derweil nicht Seil und Knoten schon so an-/aufgelöst, dass diese typischen Knoten überhaupt noch erkennbar sind?

Klar, wie es weiter oben schon steht, "Literatur kann so Vieles", aber logisch soll es denn schon noch trotzdem sein?

Oder hab ich da was falsch verstanden? *nixweiss*
****min Mann
221 Beiträge
Seil besteht aus den eher unverdaulichen holzigeren sekundären Pflanzenstoffen und langen Kohlehydratketten, die der Mensch nicht aufspalten kann...
Von daher plausibel, dass Bastfasern relativ gut erkennbar aus dem Verdauungstrakt geborgen werden können.
*****uro Mann
380 Beiträge
Ich geb Dir recht, so ein Seil ist sicher nicht besonders gut verdaulich und für den Menschen als Nahrung nutzbar - eben weil nicht aufspaltbar.

Aber gilt das nicht für die "normalen" Ausscheidungen auch, die der Mensch da so von sich gibt? Nichts davon sieht dann aber so aus wie im Moment der (Nahrungs)Aufnahme...
****min Mann
221 Beiträge
Ist vielleicht ein merkwürdiges Beispiel aber ich kann beim Toilettengang noch sehr deutlich erkennen, wenn ich am Vortag Mais gegessen habe - eben weil mein Körper die Hüllen der Körner nicht aufspalten kann...
Selbst in den Ausscheidungen von Pferden kann man die holzigen Teile noch sehr deutlich erkennen, obwohl deren Verdauung genau auf ihre Nahrung angepasst ist...
Und selbst vom Ötzi weiß man, was er zuletzt gegessen hat - von daher ist ein Seilfund im Körper eines Verstorbenen plausibel...
Ein verschluckt Seil das todesursächlich sein soll wird schon etwas schwieriger zu erklären sein, wenn es nicht als Säge zwischen der oberen und unteren Öffnung benutzt wurde...
***th Mann
76 Beiträge
Themenersteller 
Es wird eine Aufzeichnung von dem Mord entdeckt. So kann man die Knoten eingehend analysieren.
*****les Mann
19 Beiträge
Hmm irgendwie Schade. Anhand der Fesseltechnik eines gefundenen Opfers Ermittlungsansätze zu finden, hätte für mich eine spannende und realistische Story ergeben können. Das könnte funktionieren.

Aber Knoten schlucken? Ich nehme an, das können nur kleine Knoten auf Schnüren oder Seilenden sein logischerweise. Da gibt es halt einige. Die Story hinter dem Mathew Walker Knoten ist gut - aber ich glaube es würde unrealistisch rüber kommen, wenn es da einen neuen Knoten gäbe. Die Endknoten werden üblicherweise auch nicht unterrichtet, das ist kein besonderes Thema in Workshops oder der Literatur, sodass man da einen Stil, einen Trend oder eine Schule ableiten könnte. Im einfachsten Fall Überhandknoten und gut.

Eher würde ich dabei an eine Botschaft denken. Knoten wurden ja früher mal für die Buchhaltung verwendet. Also wenn jemand Schnüre mit gewissen Reihenfolgen von Knoten im Magen hätte, würde ich das als Botschaft eines vom Koks durchgeknallten südamerikanischen Mafiosi mit Faible für die Quipu-Schnüre halten.
****min Mann
221 Beiträge
Ich würde das nicht so pauschalisieren - Akeshi Denki war für seine Seilbearbeitung bekannt, dass man ihm seine Seile persönlich zuordnen konnte, Kanna hat auch Seilenden, die seine ganz persönliche Note tragen und es gibt auch in Europa Nawashi, die ihre Seile selbst in S-Drehung schlagen statt der Z, die handelsüblich ist - ich selbst habe auch vierschlägige Seile, die eher weniger verbreitet sind...
Garnauswahl, Art des Schlages, Zahl der Fäden und Stränge in Kombination mit einem Endknoten und der Rezeptur der Mischung von Ölen und Wachssorten zur Bearbeitung kann sogar sehr wohl dazu führen, ein Seil einer bestimmten Person zuzuordnen.
Nur weil hier bei uns der Großteil Seile fessekfertig kauft und in der aus den USA übersetzen Büchern nichts darüber steht, bedeutet das nicht, dass es das nicht gibt.
Die Nichtexistenz von Beweisen ist nicht der Beweis der Nichtexistenz - es beweist nur, dass man bisher noch nichts davon gehört hat... 😉
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