Hmm - ich muss da
@*******cCat aber schon recht geben,
@**********urple , der letzte Absatz hätte nicht not getan. "Diese Menschen werden nie die Reife erreichen ..." ist nun einmal beleidigend, da man ihnen Unreife unterstellt.
Ich habe euch ja ein "danke" gegeben. Aber nicht für diesen, sondern für die beiden anderen Absätze. Kann aber auch HypnoticCat sehr gut verstehen und glaube, dass ihr von verschiedenen Voraussetzungen ausgeht, die beide ihre Berechtigung haben.
Für mich ist die Voraussetzung dafür, dass man danach noch befreundet sein kann, der Zeitpunkt der Trennung. Also, dass man rechtzeitig beidseitig feststellt, dass es miteinander nicht mehr geht und man so noch die Möglichkeit hat, sich im Guten zu trennen.
Verpasst du diesen Zeitpunkt, dann greift ein psychologischer Mechanismus, den es leider geben muss manchmal: Um sich von jemandem lösen zu können, der/die einem nicht gut tut, muss man es hinbekommen, diese Person abzulehnen.
Je länger man es nicht schafft, sich von dieser Person zu lösen, desto extremer muss dann auch die Ablehnung sein, um überhaupt den Absprung zu schaffen.
Tja, und da kann es dann schon dazu kommen, dass sich erst zwei voneinander trennen, wenn sie sich aufrichtig hassen. Und jemand, den du vorher hassen musstest, um von ihm (oder ihr) los zu kommen, diese Person willst du im Zweifel nie wieder sehen. Und hoch wahrscheinlich auch Jahre später immer noch nicht.
Ich hatte das Glück, dass wir uns immer "rechtzeitig" trennten.
Aber auch da war es schon mal ziemlich knapp. Ich kann mich noch erinnern, dass ich einen richtigen Hass-Brief über die Dame geschrieben hatte. Nur für mich! Damit ich diese ganze Explosion an schlimmen Gefühlen nicht ihr an den Kopf werfen musste. War auch eine gute Methode, denn ich habe ihn nie abgeschickt. Wusste aber, als ich ihn geschrieben hatte, dass eine Trennung überfällig ist, sonst werde ich das, was sich da aufgebaut hatte innerhalb von tatsächlich nur wenigen Stunden, irgendwann doch raus kommt. Und dann gibt es keinen Weg mehr zurück.
Wir trennten uns tatsächlich im Guten. Ihr ging es genauso damals, sie sagte mir im Trennungsgespräch, dass sie überlegt hatte, mir alles zu sagen, was sie an mir stört, das wäre aber böse geworden, darum will sie es lieber dabei belassen und war sich mit mir einig: Es geht nicht mehr.
Und selbst da, obwohl wir es im Guten hinbekamen, dauerte es seeehr lange, bis wir wieder Kontakt hatten. Es musste genug Gras drüber wachsen, bis diese negativen Gefühle nicht mehr da waren.
Wer sich im Schlechten trennt, dass da dann eine dicke Freundschaft noch entsteht später: Ich halte es für möglich, aber ziemlich unwahrscheinlich.
Wer sich im Guten trennt, da ist meine Ansicht umgekehrt: Ich halte es für wahrscheinlich, aber auch für möglich, dass später keine Freundschaft entsteht.
Allen gemeinsam ist in meinen Augen, dass es etwas Neues ist. Die Freundschaft ist keine Fortsetzung der Beziehung, nur ohne Küssen und Sex, sondern nach einer Pause ein Neuanfang.
Der nicht wegwirft, was man aneinander schätzt. Aber es fühlt sich, zumindest nahm ich es immer so wahr, trotzdem neu an.