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Nach Beziehung „Freunde“ bleiben?!

********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ******Ink:
Ich persönlich will lieber eine saubere Trennung, und danach keinen Kontakt mehr.
Eventuell kann es nach langer Zeit anders werden, aber direkt nach einer Beziehung sehe ich da wenig Chancen auf eine funktionierende Freundschaft. Vor allem, wenn ein neuer Partner kommt, der eventuell nicht so begeistert von engem Kontakt ist

Kann ich nur so unterschreiben!
******end Mann
81 Beiträge
Ob "danach" eine Freundschaft möglich ist oder nicht, hängt immer von beiden ab. Und, war die auf sexueller Basis basierende Verbindung offen und ehrlich? Hat man auch über andere Dinge reden können als nur über Sex? War die Trennung von gegenseitigem Respekt geprägt?
Bei mir war es so, dass sich nach einer gewissen Zeit eine Freundschaft entwickelt hat, wie ich sie noch selten hatte. Wenn sie ein Problem hat, ruft sie an und möchte meine männliche Sichtweise hören. Umgekehrt ebenfalls. Das ist aber nur möglich, weil wir während unserer sexuellen Beziehung immer ehrlich miteinander umgegangen sind und es von Beginn an klar war, dass eine engere Beziehung aus verschiedenen Gründen nicht möglich war. Wir beide möchten weder unsere damalige sexuelle Beziehung müssen, noch unsere jetzige Freundschaft.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ja, das Ende der Beziehung macht es aus, dem stimme ich zu ...
Und auch wie intensiv sie vorher war.

Mit meiner vorletzten Ex bin ich inzwischen wieder locker befreundet. Hat aber 5 Jahre gedauert - praktisch genau ⅓ der Zeit, die wir zusammen waren. (Verheiratet sind wir übrigens immer noch.)
War die Trennung von gegenseitigem Respekt geprägt?


Das wäre und ist die wichtigste Frage für mich!
Zitat von *****_74:
War die Trennung von gegenseitigem Respekt geprägt?


Das wäre und ist die wichtigste Frage für mich!

Ja natürlich :)!
Update: Gestaltet sich schwieriger als gedacht 🤷‍♀️! Was aber nicht an mir liegt, sondern an ihm. Ich könnte es, er gerade noch nicht. Gucken wir was die Zeit bringt 😌🙃
****o9 Mann
4.541 Beiträge
Nach einer Beziehung werde ich keine Freundschaft pflegen das ist für mich Energie und Zeitverschwendung.
Zitat von ****o9:
Nach einer Beziehung werde ich keine Freundschaft pflegen das ist für mich Energie und Zeitverschwendung.

Aber warum? Wenn man sich im guten getrennt hat, weil die leben sich einfach anders entwickeln. Für die Beziehung reicht es nicht aber warum nicht für Freundschaft? Was würde dich hindern ?
****o9 Mann
4.541 Beiträge
Dieses Auseinander gehen im Bösen oder im Guten ,meine Energie und Zeit ist mir einfach zu schade ,das ich weiterhin eine Freundschaft pflege, wo es doch schon In der Beziehung nicht geklappt hat brauch ich das nicht mehr.

Das macht meinen Kopf nicht frei das ist ein mit Grund wie so viele andere Facetten.
Zitat von ****o9:
Dieses Auseinander gehen im Bösen oder im Guten ,meine Energie und Zeit ist mir einfach zu schade ,das ich weiterhin eine Freundschaft pflege, wo es doch schon In der Beziehung nicht geklappt hat brauch ich das nicht mehr.

Das macht meinen Kopf nicht frei das ist ein mit Grund wie so viele andere Facetten.

Das ist ja auch völlig okay wenn du das so empfindest und lebst :)! Mich hat nur der Grund interessiert warum.
****o9 Mann
4.541 Beiträge
Diese Gründe sind einfach oder auch schwierig bis es diese Freiheit im Körper und Geist du bist du selbst wieder.

Dein Thema ist sehr Intressant das du das Gegenteil bist,was auch für dich nicht einfach ist.
*******mann Mann
15 Beiträge
Wenn es für beide richtig war und sich beide wirklich geliebt haben dann wird es schwer.
Einer ist immer der mehr gibt, selten das es gleich ist. Es gehört auch Respekt und Vertrauen dazu. Wenn ich mich entschieden habe dann versuche ich diese Liebe auch aufrecht zu halten. Viele geben viel zu schnell auf, mit der Hoffnung was besseres zu bekommen. Mag ja oft so sein, aber nicht immer. Viele Faktoren spielen eine Rolle, aber wir werden auch hier zur wegwerf Gesellschaft und sind nicht zufrieden und schätzen oft was wir bereits haben. Nun gut ich denke es wäre schwer. Wenn man liebt und dann einfach mit Herz dabei war, wird es hart als Freund auf die Hochzeit seiner Ex zu gehen usw...na klar kann es sein das es zwei gibt die nach der Beziehung gute Freunde sind, oder ist es weil man das Vertrauen oder den Kern des anderen kennt und doch nicht los lassen kann. Solche Freundschaften sind auch für neue Partner schwierig. Man hinterfragt doch irgendwann im Dunkeln ob da nicht noch was ist. Ich denke ein sauberer Schnitt, wie bei einer Geburt, gibt eine neue Chance auf Neues Leben frei. Auch ich hatte die Erfahrung beste Freundin, dann Partner, versucht Freund zu sein. Nur wie gesagt, man ist vielleicht einmal zu oft verletzt worden, aus gesundheitlichen Gründen oder auch aus Lust usw... Für mich, so hart es sowieso ist sein liebstes zu verlassen. Dann eine saubere Trennen. Geld darf da sowieso nicht noch im Spiel sein. Mit Kindern wirds schwierig, da sollte man noch Freund sein. Auf eine Weise, aber auch da kostet es ja Energie, wenn der eine plötzlich das nicht mehr macht womit er vielleicht den anderen soweit gebracht hat oder anders rum. Daher es ist möglich. Ich möchte es nicht. Lieber sauberer Schluss. Jeder darf es anders halten. Da sind keine Grenzen. Viel Spaß.
*******mann Mann
15 Beiträge
Wenn es für beide richtig war und sich beide wirklich geliebt haben dann wird es schwer.
Einer ist immer der mehr gibt, selten das es gleich ist. Es gehört auch Respekt und Vertrauen dazu. Wenn ich mich entschieden habe dann versuche ich diese Liebe auch aufrecht zu halten. Viele geben viel zu schnell auf, mit der Hoffnung was besseres zu bekommen. Mag ja oft so sein, aber nicht immer. Viele Faktoren spielen eine Rolle, aber wir werden auch hier zur wegwerf Gesellschaft und sind nicht zufrieden und schätzen oft nicht was wir bereits haben. Nun gut ich denke es wäre schwer. Wenn man liebt und dann einfach mit Herz dabei war, wird es hart als Freund auf die Hochzeit seiner Ex zu gehen usw...na klar kann es sein das es zwei gibt die nach der Beziehung gute Freunde sind, oder ist es weil man das Vertrauen oder den Kern des anderen kennt und doch nicht los lassen kann. Solche Freundschaften sind auch für neue Partner schwierig. Man hinterfragt doch irgendwann im Dunkeln ob da nicht noch was ist. Ich denke ein sauberer Schnitt, wie bei einer Geburt, gibt eine neue Chance auf Neues Leben frei. Auch ich hatte die Erfahrung beste Freundin, dann Partner und wieder Freund versucht zu sein. Nur wie gesagt, man ist vielleicht einmal zu oft verletzt worden, aus gesundheitlichen Gründen oder auch aus Lust usw... Für mich, so hart es sowieso ist sein Liebstes zu verlieren. Dann eine saubere Trennung. Geld darf da sowieso nicht noch im Spiel sein. Mit Kindern wirds schwierig, da sollte man noch Freund sein. Auf eine Weise, aber auch da kostet es ja Energie, wenn der eine plötzlich das nicht mehr macht womit er vielleicht den anderen soweit gebracht hat oder anders rum. Daher es ist möglich. Ich möchte es nicht. Lieber sauberer Schluss. Jeder darf es anders halten. Da sind keine Grenzen. Viel Spaß.
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *****mlf:
Reißt bei mir emotionale Wunden auf. Schön wenn es funktioniert, aber wenn unerwünschte Gefühle ins Spiel kommen ist das eine andere Nummer.

Das verstehe ich, dass es emotionale Wunden aufreißt. So ging es mir am Anfang nach meiner Trennung auch. Mit der Zeit und auch Abstand kommt man runter von dem Hormoncocktail und kann wieder einigermaßen vernünftig denken. Das war zumindest meine Erfahrung und dann sind wir Freunde geworden und sind es bis heute.

Allen Lesern hier wünsche ich besinnliche Weihnachtsfeiertage *wink*
********tion Frau
530 Beiträge
Solange das Ganze von einer oder beiden Seiten emotional noch zu aufgeladen ist, funzt es leider wirklich nicht.
Wenn aber irgendwann beide mit der Trennung ihren Frieden gemacht haben und wieder glücklich sind....
Wenn dann von beiden Seiten, keine Wut, Enttäuschung, romantische Liebe etc. mehr besteht, dann kann durchaus die Freundschaft wieder aufgenommen werden.

Wenn im Vorfeld allerdings schon keine Freundschaft bestanden hat, sondern nur sexuelle Anziehung, oder Romantik, dann kann man leider auch im Nachgang keine Freundschaft mehr konstruieren.

Da die meisten Menschen, aber mehr Prickeln, Aufregung und Bauchgefühle suchen, kommt die Freundschaft in Beziehungen leider oft zu kurz.
Dabei ist Freundschaft leider auch der meist unterschätzte, tragende Pfeiler von langen Beziehungen.
Freundschaft ist ebenfalls eine Form von Liebe.

Oftmals ist Freundschaft sogar die tiefere, freiere Liebe, weil sie nicht in das Anspruchskorsett von normalen monogamen Beziehungen gezwängt wird.
Drum prüfe wer sich binde.
*******cCat Frau
39 Beiträge
Nein, und nochmals nein.
Hatte ich nie und will ich nie haben.
Geht der Satz " lass uns Freunde bleiben" von ihm aus, sieht er von mir nur noch die Rücklichter. *undwech* , unwichtig, wie weh es tut und wie lange ich leide. Und ein Zurück gibt es auch nicht. *nono* Nur Gulasch schmeckt aufgewärmt.
Erst ganz haben wollen und dann nur noch ein bisschen ist die falsche Richtung.
******sub Frau
285 Beiträge
Ein klares Nein auf diese Frage, ob man nach der Beziehung noch befreundet sein kann.

Ich habe zu keinem meiner Exen noch Kontakt und das obwohl es ein paar mal hieß, dass man ja Freunde bleiben kann.
Schwachsinn sowas.
Wenn noch Kontakt besteht, dann ist es oftmals wegen Kindern so. Aber mich würde es durchaus interessieren ob tatsächlich noch so viele Ex Partner in Kontakt stehen würden, wenn die Kinder nicht wären. Sehr sehr selten der Fall. Und spätestens mit einem neuen Partner könnte es dann wieder zu einer neuen Herrausforderung werden, wenn man dann darauf beharren sollte den Ex weiterhin im Freundeskreis zu haben.

Für mich persönlich war es immer gut, dass die Exen im Nichts verschwunden sind.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******sub:
Aber mich würde es durchaus interessieren ob tatsächlich noch so viele Ex Partner in Kontakt stehen würden, wenn die Kinder nicht wären. Sehr sehr selten der Fall.

Die Frage kann ich dir beantworten: Bei mir sind nirgends Kinder im Spiel und ich habe zu fast all meinen Exfreundinnen noch Kontakt und bin mit ihnen auch noch gut bis bestens befreundet. *g*
Wie das funktioniert? So:

Zitat von ******sub:

Und spätestens mit einem neuen Partner könnte es dann wieder zu einer neuen Herrausforderung werden, wenn man dann darauf beharren sollte den Ex weiterhin im Freundeskreis zu haben.

Indem vollkommen klar ist, dass mit ihnen nichts mehr läuft. Idealerweise haben sie bereits einen neuen Partner, da ist das Ganze dann eh klar. *g*
Allerdings habe ich sie nicht direkt als "Hier, das ist x, meine Ex, und das ist y, meine andere Ex" vorgestellt *lol*, sondern schlicht und einfach als Freundinnen.
Wüsste auch nicht, warum ich das zum Thema machen sollte, wenn die Beziehung schon Jahre her ist. Damals war damals und heute ist heute.
******end Mann
81 Beiträge
Wenn hier von jemandem behauptet wird, dass Kontakte zu den "Exen" Schwachsinn bedeutet, so wird der krasse Fehler gemacht, dass die eigene Denkweise auf andere übertragen wird. Was für den einen "Schwachsinn" bedeutet, ist für einen anderen durchaus ok. Egal um was es geht, es wird immer wieder der unverzeihliche Fehler begangen, der da lautet: Nur was ich denke ist richtig, und was die anderen denken / tun ist falsch!!!
*******r56 Mann
42 Beiträge
Es kommt auf die Leute an ob die bereit sind für eine weitere Freundschaft das sollte man den Paaren überlassen.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Ich kann einfach nicht nachvollziehen wie ein Mensch, mit dem ich jahrelang Tisch, Bett und meine Gefühle und Emotionen geteilt habe plötzlich zum Abschaum meiner Geschichte werden soll.
Auch wenn diese Bande, die Liebe nicht mehr so groß sind, dass es für eine Beziehung noch reicht, sie sind es definitiv einmal gewesen. Diese gute Zeit wird nich nur deswegen plötzlich schlecht, nur weil man sich verändert hat oder neue Perspektiven sucht.
Diese Zeit ist Teil meines gegangenen Weges, ohne den ich nicht hier und jetzt an genau diesem Punkt wäre, ohne den ich vielleicht auch meine neue Liebe gar nie kennengelernt hätte.

Ich halte wenig von Menschen die sich quasi mit jeder Beziehung neu gebären und keine Vergangenheit haben zu der sie auch stehen können. Diese Menschen werden im Leben nie die Reife erreichen die ich für nötig erachte um mit ihnen neue Wege zu gehen.

LG, BoP (m)
*******cCat Frau
39 Beiträge
@ blackownspurple

Ich habe deinen o.g. Beitrag jetzt mehrfach gelesen und bin über die Verallgemeinerung und die herablassend Art deinerseits im letzten Satz ziemlich erschüttert.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, womit es ihm gut geht.
Warum soll ich bitte mit dem Menschen, der mich derart verletzt hat oder es gute Gründe gab, ihn zu verlassen, befreundet sein. Dafür gibt es in der Regel keinen Grund. Das heisst nicht, dass er Abschaum ist, er spielt nur einfach keine Rolle mehr in meinem Leben. Ich werde ihn nicht zu meinem Geburtstag einladen oder nachts von einer Party abholen. Ich bin aber durchaus in der Lage, ihn auf der Strasse höflich zu grüßen.

Dennoch bin ich in der Lage, zu meiner Vergangenheit zu stehen und man kann mit mir durchaus neue Wege gehen. Ich erfinde mich nicht jedesmal neu, nur weil ich eine Trennung hinter mir habe. Das wird auch mit jedesmal schwieriger.

Zum Glück ist die Welt gross, so dass jeder seinen Weg gehen kann, ohne den anderen zu behindern.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von *******cCat:
Ich habe deinen o.g. Beitrag jetzt mehrfach gelesen und bin über die Verallgemeinerung und die herablassend Art deinerseits im letzten Satz ziemlich erschüttert.

Ganz im Gegensatz zu deiner Behauptung bin ich in meinem Beitrag ausschliesslich bei mir und meiner Erfahrung, meiner Vorstellung.
Ich habe in der Ich-Form geschrieben. Woraus du hier eine Verallgemeinerung ableitest kann ich nicht nachvollziehen, sehr wohl aber deinen persönlichen Angriff auf mich und mein Recht zur freien Meinungsäusserung.

Ich bitte dich beim Thema zu bleiben @*******cCat und solche sinnfreien persönlichen Angriffe künftig zu unterlassen. Ich gehe deine Meinung auch nicht an und stelle deine persönlichen Erfahrungen genausowenig in Frage wie deine Meinung von anderen Menschen.


LG, BoP (m)
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm - ich muss da @*******cCat aber schon recht geben, @**********urple , der letzte Absatz hätte nicht not getan. "Diese Menschen werden nie die Reife erreichen ..." ist nun einmal beleidigend, da man ihnen Unreife unterstellt.

Ich habe euch ja ein "danke" gegeben. Aber nicht für diesen, sondern für die beiden anderen Absätze. Kann aber auch HypnoticCat sehr gut verstehen und glaube, dass ihr von verschiedenen Voraussetzungen ausgeht, die beide ihre Berechtigung haben.

Für mich ist die Voraussetzung dafür, dass man danach noch befreundet sein kann, der Zeitpunkt der Trennung. Also, dass man rechtzeitig beidseitig feststellt, dass es miteinander nicht mehr geht und man so noch die Möglichkeit hat, sich im Guten zu trennen.

Verpasst du diesen Zeitpunkt, dann greift ein psychologischer Mechanismus, den es leider geben muss manchmal: Um sich von jemandem lösen zu können, der/die einem nicht gut tut, muss man es hinbekommen, diese Person abzulehnen.
Je länger man es nicht schafft, sich von dieser Person zu lösen, desto extremer muss dann auch die Ablehnung sein, um überhaupt den Absprung zu schaffen.
Tja, und da kann es dann schon dazu kommen, dass sich erst zwei voneinander trennen, wenn sie sich aufrichtig hassen. Und jemand, den du vorher hassen musstest, um von ihm (oder ihr) los zu kommen, diese Person willst du im Zweifel nie wieder sehen. Und hoch wahrscheinlich auch Jahre später immer noch nicht. *nein*

Ich hatte das Glück, dass wir uns immer "rechtzeitig" trennten.
Aber auch da war es schon mal ziemlich knapp. Ich kann mich noch erinnern, dass ich einen richtigen Hass-Brief über die Dame geschrieben hatte. Nur für mich! Damit ich diese ganze Explosion an schlimmen Gefühlen nicht ihr an den Kopf werfen musste. War auch eine gute Methode, denn ich habe ihn nie abgeschickt. Wusste aber, als ich ihn geschrieben hatte, dass eine Trennung überfällig ist, sonst werde ich das, was sich da aufgebaut hatte innerhalb von tatsächlich nur wenigen Stunden, irgendwann doch raus kommt. Und dann gibt es keinen Weg mehr zurück.

Wir trennten uns tatsächlich im Guten. Ihr ging es genauso damals, sie sagte mir im Trennungsgespräch, dass sie überlegt hatte, mir alles zu sagen, was sie an mir stört, das wäre aber böse geworden, darum will sie es lieber dabei belassen und war sich mit mir einig: Es geht nicht mehr.
Und selbst da, obwohl wir es im Guten hinbekamen, dauerte es seeehr lange, bis wir wieder Kontakt hatten. Es musste genug Gras drüber wachsen, bis diese negativen Gefühle nicht mehr da waren.

Wer sich im Schlechten trennt, dass da dann eine dicke Freundschaft noch entsteht später: Ich halte es für möglich, aber ziemlich unwahrscheinlich.
Wer sich im Guten trennt, da ist meine Ansicht umgekehrt: Ich halte es für wahrscheinlich, aber auch für möglich, dass später keine Freundschaft entsteht.

Allen gemeinsam ist in meinen Augen, dass es etwas Neues ist. Die Freundschaft ist keine Fortsetzung der Beziehung, nur ohne Küssen und Sex, sondern nach einer Pause ein Neuanfang.
Der nicht wegwirft, was man aneinander schätzt. Aber es fühlt sich, zumindest nahm ich es immer so wahr, trotzdem neu an.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Hmm - ich muss da @*******cCat aber schon recht geben, @**********urple , der letzte Absatz hätte nicht not getan. "Diese Menschen werden nie die Reife erreichen ..." ist nun einmal beleidigend, da man ihnen Unreife unterstellt.

Hmmmm ...
Habe ich das so uneindeutig geschrieben, dass man es aus dem Zusammenhang heraus so verallgemeinert verstehen kann?

Ich sehe es nach wie vor anders, denn im Gesamtzusammenhang lese ich da lediglich, dass ICH mit solchen Menschen keinen gemeinsamen Weg mit MIR vorstellen kann weil sie für MICH und eine Beziehung mit MIR als nicht reif genug, nicht auf Augenhöhe erachte.
Ich räume ein, dass "Reife" in diesem Zusammenhang vielleicht nicht ganz der glücklichste Begriff ist, aber mir fiel auf Anhieb auch kein viel besserer ein für das was ich da tatsächlich ausdrücken will.
"Gleichdenkend" oder "Gleichempfindend" drückt die Intention vielleicht tatsächlich besser aus.

Ich kann dieses Denken im Falle einer großen Enttäuschung oder einer Betrugserfahrung durchaus nachvollziehen. Trotzdem gehören für mich zu eine Beziehung durchgehend immer zwei Menschen (... oder auch mehr).
Das gilt für das Zustandekommen, die Zeit der oft überschwänglich positiven Gefühle, für die Zeit in der man zusammen ist, der Zeit in der man aufeinander baut und einander vertraut, aber auch für das Ende einer Beziehung, der Zeit in der sich sehr oft ebenfalls sehr überschwängliche aber negative Gefühle etablieren.
All das gestalten zwei Menschen aus freien Stücken und gemeinsam. Auch das Ende. In meinen Beziehungswelten bleibt die Gesamterfahrung der prägende und bleibende Wert, nicht nur das Ende.

Insofern gäbe und gibt es für MICH und mit MIR dieses ausschliesslich negativ geprägte Ende gar nicht weil ICH mit einem Menschen der in dieser Hinsicht mit MIR nicht zusammenpasst gar keine Beziehung beginnen würde.
Für MICH gibt es also keine negative Gesamtbilanz, sonst wären WIR nie zusammengekommen oder gar für eine gewisse Lebenszeit einen GEMEINSAMEN Weg gegangen. Nicht das Ende zählt für MICH, sondern die gesamte gemeinsame Zeit.

Diese positive Lebenseinstellung darf ich m.E. für mich durchaus in Anspruch nehmen, ohne dass sie Dritte tangiert oder von Dritten bewertet werden muss.
Dass andere Menschen das für sich anders sehen und beendete Berziehungen anders verarbeiten stelle ich damit doch gar nicht in Frage.

LG, BoP (m)
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