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Nach Beziehung „Freunde“ bleiben?!

Zitat von :

Hey Ihr Lieben,
mich interessiert die grundsätzliche Frage, was Ihr davon haltet nach Beendigung einer Beziehung befreundet zu bleiben? Ist das eurer Meinung nach möglich?

Ist auf jeden Fall möglich.
Alles, was dafür benötigt wird, sind in der Hauptsache zwei Dinge:
• Man hat sich wirklich mal geliebt/hatte sehr starke Gefühle füreinander
• Die Beziehung ging nicht erst auseinander, als nur noch "Hass und Verachtung" füreinander bestanden

Dann sollte eine Freundschaft nach Beendigung der Beziehung kein Problem sein.
Ich weiß wovon ich rede: ich hab's erlebt. Tatsächlich bin ich immer noch mit meiner Ex befreundet, und wir stehen in regelmäßigem Kontakt miteinander (WhatsApp).
Achja: wir sind seit 2009 getrennt.

Zitat von :

Natürlich würd ich ihm am liebsten bei einem Treffen direkt ins Schlafzimmer ziehen, aber meine Vernunft würde das halt nicht tun, weil mir die Freundschaft & Er als Mensch einfach wichtiger sind. Oder auch im Bezug auf eine neue Partnerin/Partner…wäre der Kontakt zur Ex ok?

Tja,...der berühmte "Sex mit dem/der Ex"...der war bei uns damals auch erst mal ein Thema.
Tatsächlich hatten wir den noch fast drei Jahre lang.

Also, wenn die sexuelle Anziehungskraft zwischen Euch noch besteht...kann es (ruhig) dazu kommen.

Natürlich sollte es enden, wenn dann ein neuer Partner/eine neue Partnerin ins Spiel kommt.

Was den näheren (nicht-sexuellen) Kontakt zu Deinem Ex betrifft, wenn einer von Euch irgendwann wieder einen neuen Partner hat:

Das hängt ja nicht nur von Euch ab - der neue Partner spielt dabei sicher eine Rolle.

Der neue Partner meiner Ex hat erst mal kein Problem damit, daß wir uns schreiben.
Er hatte auch bislang kein Problem damit, wenn ich mal vorbei kam (sie lebt 250 km entfernt).
Allerdings kommt das auch nur sehr selten vor - und er ist dann natürlich (zumindest größtenteils) anwesend.
*******Punk Frau
5.703 Beiträge
Dann wohl eher eine Whats App Freundschaft.

*lach*
*****oat Mann
96 Beiträge
Für mich ist der Grund einer Trennung entscheidend; ist das Vertrauen dahin ( Hintergehen, Betrügen, Lügen etc.) ist kein Interesse mehr vorhanden
In anderen Fällen bleibt meist ein kollegiales Verhältnis, nur selten Freundschaft
**********llbar Mann
267 Beiträge
Meiner Erfahrung nach funktioniert das meist nicht, jedenfalls nach festen und längeren Beziehungen, wo man auch zusammen lebte. Vielleicht nach einigen Jahren aber viele Gründe hindern da doch eher gute Freundschaft nach festen Beziehung viel Gefühl und Liebe, welche halt zerbrach.
Selbst bei 2jähriger Freundschaft nach einer langen Beziehung, endete diese mit den Worten: Es war schon schwer von mir los zu kommen und was neues festes einzugehen, das ich da schon öfter Streitthema war, Sie wollte nicht Ihre neue Beziehung an mir dem Ex zerbrechen lassen.
Sie musste sich komplett abtrennen, vom Kontakt zu mir um los zu kommen, naja leider gibt es wie gesagt immer viel in den Gefühlswelten, was hinderlich bei sowas ist, ob es nun Eifersucht oder Misstrauen neuer Partnerinnen ist, ob es immernoch schmerzlich ist, ob man sich immernoch vermisst, zuviel miteinander erlebt hat oder man nicht weiter Teil der Vergangenheit sein kann, aber scheinbar nicht die starke Anziehung und Bindung vergangen ist, was Andere z.B. Neue Partner/innen und ggf. die Ex-Partner/in selbst auch oft genug sehen und spüren, das kann dann ggf. Schön empfunden aber auch hinderlich am Loslassen und für Zukünftige Beziehungen sein.
Klar gibt es wohl Ex-Paare, die aufgrund Kind/Firma, Haus o.ä es irgendwie hinbekommen, meistens funktioniert Freundschaft nach so festen Beziehungen aber eher nicht.
Ich denke, da ist eher der Wunsch der Vater des Gedankens. Freilich kann und wird es in Einzelfällen passen, und ausprobieren ist immer eine Option 👍
Selbst wäre ich noch nie auf die Idee gekommen mit einem Ex eine Freundschaft zu pflegen, Bekanntschaft schon - Reden, Lachen, Blödeln - aber das wars dann auch schon. Für mich gehört so ein Cut bei Beendigung einer Beziehung dazu, er gibt mir Raum für mich und was Neues.
*******_nw Frau
317 Beiträge
Tatsächlich ist mein Ex Mann mein bester Freund. Wir telefonieren regelmäßig und verstehen uns immer noch sehr gut. Allerdings ist unsere Ehe auch daran gescheitert, dass die Liebe nach und nach verflogen ist. Am Ende waren wir wie Geschwister. Die Trennung war absolut einvernehmlich und friedlich. Ohne Streit und Stress.
Ich bin Single und eine klassische Beziehung kommt für mich derzeit nicht in Frage.
Bei dem von mir angestrebten Freundschaft + Modell will ich mir der neuen Partnerin auch die gemeinsame Freizeit, über die Bettkante hinaus, aktiv gestalten.
So wird diese über kurz oder lang mit meinem Freundes- und Bekanntenkreis in Kontakt kommen.
Die Gestaltung der neuen Beziehung soll dann nicht durch im Hintergrund vorhandene Exen in irgend einer Form beeinflusst werden.

Die Beendigungen meiner bisherigen Beziehungen erfolgten aus schwerwiegenden irreparablen Gründen, sonst hätte man sich nicht getrennt.
Die Trennungen waren meist unschön, ohne hier eine Schuldzuweisung in irgend einer Art abgeben zu wollen.
Auf das Fortbestehen irgendwelcher Verbindungen wurde beidseitig verzichtet.
Ich selbst bin ein Freund davon hinter gewissen Vorkommnissen meines Lebens einen abschließenden Haken zu machen, es als endgültig erledigt zu wissen.
So bleiben für mich von meinen Exbeziehungen einzigst schöne Erinnerungen zurück.

Meine Exfrau meinte nach allen Vorkommnissen dass wir "Freunde bleiben" könnten.
Das lehnte ich ab da ich mir meine Freunde, die Menschen die an meinem Leben teilhaben dürfen und an deren Leben ich teilhaben darf, sehr explizit auswählen.
So habe ich nur Menschen in meinem näheren Umfeld die mir gut tun
Ich verspüre auch wenig Lust mich auf die Ersatzbank setzen zu lassen, dies eventuell als Option um auf mich zurückzugreifen, wenn festgestellt wird dass woanders das Gras wohl doch nicht so grün war wie gedacht.
So bestehen zu meinen Exen keinerlei Kontakte mehr und das ist gut so.
Ich kann mit einer kommenden neuen Partnerin eine Beziehung gestalten, wie immer diese auch aussehen mag, ohne irgendwelche Altlasten und Sondermüll.
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
@*******_nw: Tatsächlich ist mein Ex Mann mein bester Freund. Wir telefonieren regelmäßig und verstehen uns immer noch sehr gut. Allerdings ist unsere Ehe auch daran gescheitert, dass die Liebe nach und nach verflogen ist. Am Ende waren wir wie Geschwister. Die Trennung war absolut einvernehmlich und friedlich. Ohne Streit und Stress.

Meine Ex-Frau ist meine drittbeste Freundin geworden, aber erst viele Jahre nach der Scheidung.
Dazu haben auch meine Kinder und Enkelkinder beigetragen.
Zitat von *******_nw:
Tatsächlich ist mein Ex Mann mein bester Freund. Wir telefonieren regelmäßig und verstehen uns immer noch sehr gut. Allerdings ist unsere Ehe auch daran gescheitert, dass die Liebe nach und nach verflogen ist. Am Ende waren wir wie Geschwister. Die Trennung war absolut einvernehmlich und friedlich. Ohne Streit und Stress.
Find ich toll, dass es sowas noch gibt. 🍀

Ich bin noch mit dem Ex durch das Kind verbunden. Dann kann man das auch friedlich halten, egal was in der Vergangenheit war. Uns geht es ähnlich - wie Geschwister trifft es ganz gut. Und seine Familie ist ebenfalls auch meine noch und umgekehrt. Ohne Groll. 🌞
*******_nw Frau
317 Beiträge
Zitat von *******983:

Find ich toll, dass es sowas noch gibt. 🍀

Ich bin noch mit dem Ex durch das Kind verbunden. Dann kann man das auch friedlich halten, egal was in der Vergangenheit war. Uns geht es ähnlich - wie Geschwister trifft es ganz gut. Und seine Familie ist ebenfalls auch meine noch und umgekehrt. Ohne Groll. 🌞

Ja, ich finde es auch echt super, wie es bei uns läuft. Und zum Glück hat mein Partner damit überhaupt keine Probleme.
Witzigerweise feiert meine Mutter sogar noch ihren Geburtstag bei meinem Ex Mann im Garten. Auch für sie gehört er noch zur Familie.
Und ich bringe meinen ehem. Schwiegereltern jetzt auch was aus dem Urlaub mit.
Alles zum Glück sehr entspannt und freundschaftlich
********d007 Mann
24 Beiträge
Staying friends after a relationship can be a complex situation, but it's definitely possible in some cases. It sounds like you both ended things on good terms, which is a positive sign. Taking it slow and giving yourselves time to heal and adjust might increase the chances of maintaining a friendship.
Mein Exmann ist der Vater von unseren 3 Söhnen. Nach dem Beziehungsende war es erstmal angespannt. Aber als Eltern haben wir dennoch einen guten Job gemacht, uns abgesprochen. Dann kam mein neuer Mann, ein 4. Kind und mit den Jahren sind wir wieder Freunde geworden. Meine beiden Männer verabreden sich zum Billard, wir feiern Weihnachten zusammen oder Geburtstage. Mein Exmann ist wichtiger Teil meines Lebens und ich bin dasselbe für ihn.

Ob es genauso gekommen wäre ohne die Kinder als verbindendes Element? Wer weiß?!
**********ben_M Mann
21 Beiträge
Hallo Lana
Das Thema aus "Harry und Sally" - Können Freunde Sex haben oder ist es dann aus? So ist es leider! Kann ich bestätigen.

Bei Dir wird es auch nicht klappen, da jeder von Euch an den Sex denkt und es sich vielleicht nochmal erhofft.
Ich habe sehr gelitten als ich eine Beziehung anfing und wir zweimal göttlichen Sex hatten, was sie auch bestätigte. Aber sie verliebte sich später in einen anderen und wir blieben nur "Freunde". Das war für mich (als Mann) eine furchtbare Quälerei wenn sie mich um Rat in ihren Beziehungsproblemen fragte oder ich auf Geburtstagen den Partner traf. - Oh Nein!!!
Da fragte ich mich oft: Warum er und nicht ich?

Glaub mir, das wird euch beiden ähnlich gehen: Entweder Dir oder ihm.
Es ist besser einen Cut zu machen: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Viel Glück, Sevi
******end Mann
81 Beiträge
Hallo Junggeblieben_M, schon mal nachgedacht, daß du von dir ausgehst und anderen trotzdem einen Ratschlag erteilst?
Du hast deine Kindheit, deine Erfahrungen, deine Emotionen. Ein anderer hat andere, fühlt anders, denkt anders. In einer gleichen Situation können für verschiedene Menschen unterschiedliche Reaktionen und Entscheidungen richtig sein. Was für den einen schlecht war, kann für einen anderen gut sein. Niemand ist wie ein anderer, und deshalb ist das Schlechteste was man machen kann, einen Ratschlag erteilen. Man kann höchstens durch eine gute Fragetechnik den anderen dazu anleiten, daß er sich selbst SEINE Antwort gibt.
Dies gilt übrigens für alle anderen (gut gemeinten) "Ratschläge hier im Forum, egal um was es sich handelt.
*******Punk Frau
5.703 Beiträge
Hier gibt es einen interessanten Artikel über ungebetene Ratschläge:

https://www.soft-skills.com/ungebetene-ratschlaege/
**********ben_M Mann
21 Beiträge
@******end
Wo ist denn das Problem? Klar geht man bei einem Ratschlag von eigenen Erfahrungen aus. Was denn sonst?
Berichte über Bekannte und Freunde sind ja nur "Hörensagen" und vermutlich nicht real weil wohl kein Pärchen über seine Erfahrungen ehrlich berichtet.
Also bleibt doch nur eines: Die eigene Erfahrung!

Das andere anderslautetnde Erfahrungen haben streite ich ja nicht ab.

Also worüber sollte ich denn nun deiner Meinung nach nachdenken?

Das Forum ist doch ein reiner Meinungsaustausch, da ist es unangemessen sich gegenseitig anzumachen. Okay?
**********ben_M Mann
21 Beiträge
@*********enza
Danke für den Link. Da bin ich ja froh, dass ich keinen ungebetenen Ratschlag gegeben habe. Die Frage war ja "Nach Beziehungsende Freunde bleiben?...." und ich berichtete über meine Erfahrung. Was soll daran falsch gewesen sein????
**********ben_M Mann
21 Beiträge
@******end, @*********enza : Dieses steht oben im Forum...

Nach Beziehung „Freunde“ bleiben?!
Hey Ihr Lieben,

mich interessiert die grundsätzliche Frage, was Ihr davon haltet nach Beendigung einer Beziehung befreundet zu bleiben? Ist das eurer Meinung nach möglich?
.....


.....und ich habe wie es sich in einer Diskkussion gehört über meine Erfahrung berichtet. Das ist eine sehr persönliche Sache! Da sollte man etwas Respekt zeigen.
Ihr dagegen habt nichts dazu beigetragen sondern stattdessen mich kritisiert oder es als "ungebeten" deklariert.

Hallo? Ihr solltet mal das Thema lesen und dann einen Beitrag schreiben der dazu passt, aber das scheint euch ja zu persönlich zu sein, stattdessen lästert ihr lieber über andere Schreiber.

Wir sind hier nicht im Kindergarten!
*alarm*
*******Out Mann
21 Beiträge
Ich bin reichlich spät über die Diskussion hier gestolpert, aber ich setz' einfach mal nahtlos wieder beim Thema an.

Ich bin kein Freund vom Freunde bleiben. An sich ja eine prima Idee. Man verliert den anderen nicht ganz, das, was funktioniert, erhält man. Eine Trennung zerstört schon genug. Aber ich glaube, öfter als nicht lügt man sich da in die eigene Tasche. Selbst eine gute und richtige Trennung die noch so einvernehmlich abläuft, fühlt sich ja meistens nach einem Verlust an, bei aller Erleichterung. Freunde bleiben heißt, die Tür angelehnt lassen, Trennung auf Raten. Und dass die Intimität, die man mal geteilt hat, irgendwann keine Rolle mehr spielen sollte, glaube ich nicht. Meinetwegen nach Jahrzehnten. Eine reine Freundschaft definiert sich nicht nur aus der Definition "ab jetzt sind wir nur Freunde", oder daraus, dass man keinen Sex mehr hat. Daher meine ich, "Freunde bleiben" ist oft Selbstbetrug, aber wenn's irgendwie gelingt immer noch schön.

Spätestens wenn sich neue Partnerschaften entwickeln, sind aber nicht bloß zwei betroffen, sondern drei oder vier oder mehr, die auch damit klarkommen müssen, und zumindest potentiell wird's kompliziert. Daher finde ich das "Freunde bleiben", das diese Situation ausblendet, kurzsichtig. Lieber gleich klar, auch wenn's weh tut.

Wenn es gemeinsame Kinder gibt, ist das natürlich eine ganz andere Sache. Da stehen die im Vordergrund und es ist wichtig, dass man sich als Eltern gut koordiniert und nicht die Kinder zwischen den Stühlen landen. Da ist Freunde bleiben toll und richtig wenn's klappt, finde ich.
*******_nw Frau
317 Beiträge
Zitat von *******Out:

Selbst eine gute und richtige Trennung die noch so einvernehmlich abläuft, fühlt sich ja meistens nach einem Verlust an, bei aller Erleichterung. Freunde bleiben heißt, die Tür angelehnt lassen, Trennung auf Raten. Und dass die Intimität, die man mal geteilt hat, irgendwann keine Rolle mehr spielen sollte, glaube ich nicht. Meinetwegen nach Jahrzehnten. Eine reine Freundschaft definiert sich nicht nur aus der Definition "ab jetzt sind wir nur Freunde", oder daraus, dass man keinen Sex mehr hat. Daher meine ich, "Freunde bleiben" ist oft Selbstbetrug, aber wenn's irgendwie gelingt immer noch schön.

Spätestens wenn sich neue Partnerschaften entwickeln, sind aber nicht bloß zwei betroffen, sondern drei oder vier oder mehr, die auch damit klarkommen müssen, und zumindest potentiell wird's kompliziert. Daher finde ich das "Freunde bleiben", das diese Situation ausblendet, kurzsichtig. Lieber gleich klar, auch wenn's weh tut.

Ich kann zum Teil zustimmen. Natürlich sind mein Exmann und ich nicht einfach nur zwei normale Freunde. Und natürlich fühlt es sich nach Verlust an. Er war immer irgendwie ein Teil von mir, und der fehlt einfach. Auf eine merkwürdige Art liebe ich ihn immer noch. Aber jetzt eher wie einen Bruder. Oder sogar wie einen Zwilling. Hört sich abgedroschen an, ist aber so.

Und ja, das macht auch nicht jeder neue Partner mit. Meiner aber schon. Nicht nur weil er mir vertraut, sondern weil jeder der meinen Exmann und mich zusammen sieht, sehen kann, dass da nichts romantisches und sexuelles mehr ist. Und wenn mein Exmann mal jemanden kennenlernt, der damit ein Problem hat, mache ich gerne Platz. Ich will da dem Glück meines Exmannes nicht im Weg stehen.
*******Out Mann
21 Beiträge
Zitat von *******_nw:

Ich kann zum Teil zustimmen. Natürlich sind mein Exmann und ich nicht einfach nur zwei normale Freunde. Und natürlich fühlt es sich nach Verlust an. Er war immer irgendwie ein Teil von mir, und der fehlt einfach. Auf eine merkwürdige Art liebe ich ihn immer noch. Aber jetzt eher wie einen Bruder. Oder sogar wie einen Zwilling. Hört sich abgedroschen an, ist aber so.

Und ja, das macht auch nicht jeder neue Partner mit. Meiner aber schon. Nicht nur weil er mir vertraut, sondern weil jeder der meinen Exmann und mich zusammen sieht, sehen kann, dass da nichts romantisches und sexuelles mehr ist. Und wenn mein Exmann mal jemanden kennenlernt, der damit ein Problem hat, mache ich gerne Platz. Ich will da dem Glück meines Exmannes nicht im Weg stehen.

Total spannend zu hören wie das bei euch ist, das ist ja wirklich auch schön wenn man das so hinbekommt. Vielen Dank dass du da so differenziert auf meine Punkte eingehst! Meine Wortwahl war vielleicht auch ein wenig einseitig und wertend ("Selbstbetrug", "kurzsichtig"). Das trifft sicher nicht auf jeden zu. Und auch im Titel des Threads, der das Wort "Freunde" in Anführungszeichen setzt, klingt ja eine gewisse Vorsicht mit?

Jedenfalls: Großen Respekt davor, wie reflektiert und rücksichtsvoll ihr mit der Frage umgeht. Gerade die Entscheidung, im Zweifel zurückstehen, fordert ganz schön Größe.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Ich denke, oder vielmehr sehe bei meinen Trennungen, dass es manchmal funktioniert und manchmal nicht.

Ich habe erst vor ein paar Tagen eine sehr, sehr schmerzhafte Trennung angestoßen, nach langem Ringen, eine Trennung trotz Liebe. Das ist hart, aber es war an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Es gibt einfach lebensgeschichtliche Verwicklungen und natürlich auch trivialere alltägliche Komplikationen, die sich durch Liebe nicht in Luft auflösen, auch wenn das sehr romantisch wäre. Die vielleicht gar nicht zu lösen sind, weil sie nicht durch die Partnerschaft selbst verursacht werden, sondern ihren Ursprung woanders haben. Da bleibt dann nur noch ein Ausweg, selbst wenn man das eigentlich nicht möchte.

Diese Trennung hat mich nicht nur sehr erschöpft und ratlos zurückgelassen, sondern das (aus meiner Sicht) zugrunde liegende Problem bleibt ja weiterhin bestehen. Von daher sehe ich nicht, dass wir in absehbarer Zeit Freunde sein können, auch nicht nach einer angemessenen Abkühlphase - dafür gibt es zumindestens nach meiner Einschätzung zu viel Unaufgelöstes.

Bei anderen Trennungen hat das gut funktioniert, weil alles klarer war und irgendwie 'trivialer'. Und weil halt keine Liebe mehr im Spiel war, das macht es entspannter. Mit diesen beiden Männern verstehe ich mich prima, einer ist mein bester Kumpel seit vielen Jahren.

Also ja, kann klappen, aber halt nicht in jedem Fall.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Wenn etwas Ungutes stärker war als Liebe, wird es auch stärker sein als Freundschaft.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wenn etwas Ungutes stärker war als Liebe, wird es auch stärker sein als Freundschaft.

Ja. Worte für die Ewigkeit... *zwinker*
Und dann muss man schauen, dass man den Rückzug antritt, aus der Liebe und besser auch aus der durchaus verlockenden und eigentlich ja auch versöhnenden Perspektive 'Freundschaft', um sich und auch den anderen zu schützen.

Aber in anderen Fällen kann eine anschließende Freundschaft richtig toll sein, keine Frage. Ich denke, man merkt selbst ganz gut, wo der Weg hinführt, wenn erstmal das Gröbste durch ist an Emotionen. Die sind ja vor, während und nach einer Trennung gerne mal ziemlich widersprüchlich, und das muss man erstmal abwarten.
****ody Mann
13.225 Beiträge
@*********acht Ich habe solch eine Freundschaft seit 30 Jahren. Die gibt es aber nur, weil ich radikal ehrlich zu ihr war, mir ohne Diskussion angehört habe, was ich für ein Arsch war und weil ich sie um Verzeihung gebeten habe.
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