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BDSM und Therapie: Ein No-Go?

...dark
****ody Mann
13.334 Beiträge
Ich halte eine Trennung von Therapie und SM/DS für notwendig. Sonst fummeln plötzlich zwei ambitionierte Amateure an einer Problematik herum, die eines Profis bedarf. Bzw. weiß der eine vielleicht gar nicht, welche Funktion er da gerade innehaben soll.

In meinen Augen liefert BDSM keinesfalls eine Medizin, allerhöchstens ein Schmerzmittel. Und der Umgang mit Schmerzmitteln will beachtet sein.

Habe ich das schon einmal erlebt? Zumindest glaube ich, diesem Phänomen samt stetiger Dosissteigerung schon begegnet zu sein.
**********heory Paar
486 Beiträge
Nun ist mein Bezug zum BDSM eher klein, allerdings mein Bezug zur sozialpädagogischen Profession deutlich größer. Wenn die Damen und Herren aus diesem Berufsfeld von therapiebedürftigen oder in Therapie befindlichen Menschen bei der Partnerwahl - insbesondere in einem SM-Kontext die Finger lassen, kann ich das sehr gut verstehen! Denn ein Abschalten der Profession ist auch im privaten Rahmen eher schwierig. So verhält es sich übrigens auch bei TherapeutInnen (zumindest bei denen aus meinem Bekanntenkreis).

Weitere Punkte dagegen wurden bereits angesprochen: Therapie-Inhalte und Phasen können mit der einen oder anderen Session kollidieren und sind eher kontraproduktiv. Eine SM-Beziehung ist kein Therapie-Ersatz (das klappt nur im Film "Secretary"), zudem ist das Agieren auf Augenhöhe, auf das laut landläufiger Foreneinträge hier und anderswo bei SM-Prakizierenden enorm viel Wert gelegt wird, nicht wirklich gegeben.

Daher kann ich es gut verstehen, wenn in Therapie befindliche Menschen bei der (Spiel-)Partnerwahl aus eben diesem Grund keine Berücksichtigung finden.
Denke, eine Begleitung auf freundschaftlicher Basis durch die Krise und eine (Spiel-)Partnerschaft nach überstandener Krise mag in einem solchen Szenario ein Königsweg sein.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
@*********Koala Ich denke schon, dass es in BDSM-Communities solche inoffiziellen Listen gibt. Und darauf stehen dann die Therapeut*innen, bei denen schon mal ein/e BDSMer*in war und diese dann angegeben hat. Also im Unkehrschluss stehen ganz viele, die aber auch offen für BDSM sind da nicht drauf. Ich halte es daher für sinnvoll stumpf am Anfang nachzufragen, möglichst schon am Telefon, wenn man überhaupt nach freien Terminen fragt. Und zwar auch, wenn der Therapiegrund eigentlich gar nix mit BDSM zu tun hat, denn:

Für jemanden, dem BDSM wichtig ist, also eine echte Neigung ist, ist BDSM ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeit, des Seelenlebens und auch der Lebenserfahrung (also ggf. auch, dass man es z.B. noch nicht erlebt hat). D.h. eine Therapie kann nur dann sinnvoll funktionieren, wenn die/der Therapeut*in auch von der BDSM-Neigung weiß. Ggf. wird das abgehakt, weil es eigentlich nicht darum geht, aber ggf. ist es dann doch Thema der Therapie, auch wenn die/der Patient*in gar nicht damit gerechnet hat.
Ich kann halt nur von mir sprechen, bei mir haben sich am Anfang wöchentlich die Dinge geändert und da wäre kein Dom hinterhergekommen.

Innerhalb der Therapie ist der Fokus auch auf einem selbst und andere müssen hinten anstehen, je nachdem.

Dann fang mal als Sub an, dem Dom jede Woche zu erklären, wie es jetzt zu laufen hat.
********chaf Mann
7.960 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****_54:

Und einem dominanten Partner, bei dem ich spürte, dass er nicht stabil und mit sich im Reinen ist, wollte ich mich auch nicht anvertrauen - egal ob mit oder ohne therapeutischer Behandlung.

Das ist doch genau der Punkt.

Die Information "Ist in Therapie" sagt sehr wenig aus. Man weiß ja nicht einmal, wofür sie gemacht wird. Vor allem auch nicht, ob sie gut ist und an welchem Punkt der Therapie sich die Person befindet: Schon nach dem Durchbruch oder noch weit davor? Etc. pp.

Ruhe, Souveränität und im Idealfall Empathie, das sind passende Eigenschaften, die einen Dom auszeichnen.

Subs haben andere Qualitäten. Befinden sie sich aber in ihrem Leben gerade im totalen Chaos, ist das für Dom auch nicht immer angenehm.
Aber auch da nicht unmöglich. Dieses Chaos gemeinsam bewältigen kann auch ungemein zusammenschweißen.

Es lässt sich leider wirklich nicht pauschalisieren.
Ich bin aber der Ansicht, dass zumindest eine Seite schon Ruhe in sich haben sollte.
Das Risiko, dass sich andernfalls beide gegenseitig schadhaft herunterziehen, wäre in meinen Augen enorm groß.

Und da sind wir wieder bei der Therapie: Sind beide in einer guten, würde das dann wieder dieses Risiko begrenzen.
*******ssa Frau
5.668 Beiträge
@****ody
Ich halte eine Trennung von Therapie und SM/DS für notwendig.

absolut, es gilt i.d.R.:
das worüber gesprochen wird, bleibt in der Therapiestunde.
Ich kann über meine Problematik, Ursachen usw mit meinem Partner oder Freund reden, aber nicht was der Therapeut dazu meint oder was mir aufgetragen wird an mir zu arbeiten.
Hinzu kommt, wenn ich gerade dabei bin rauszufinden, was mir gut tut, dann höre ich nicht auf jemanden der meint es für mich zu wissen.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Ich kann über meine Problematik, Ursachen usw mit meinem Partner oder Freund reden, aber nicht was der Therapeut dazu meint oder was mir aufgetragen wird an mir zu arbeiten.

Dir ist schon klar, dass es keine Schweigepflicht für Patient*innen gibt und Du dies sehr wohl kannst und darfst, wenn Du es möchtest!?
*******Punk Frau
5.745 Beiträge
Zitat von **********urple:
Um etwas on der Allwissenschaft bestimmter Diskutanten zu entschärfen, kann ich nur berichten, dass Sadomasochismus vor 45 Jahren, in der Zeit in der mir selbst meine Sexualpräferenz bewusst wurde, sehr wohl als psychische Erkrankung diagnostiziert und auch behandelt wurde. Sadomasochistische Handlungen galten bis in die Neunziger Jahre generell noch als Offizialdelikt, als eigenständig verfolgungswürdige Straftat für die Staatsanwaltschaft.
Deshalb war es damals tunlichst geraten, darüber nur mit besonders vertrauenswürdigen Ärzten zu reden.

Vielleicht ist es bei mir ein Überbleibsel aus diesen eigenen frühen Erfahrungen, dass ich selbst so gar keine Berührungsängste mit psychisch devianten Menschen habe.
Deswegen habe. Ich kann mich in viele dieser Sonderheiten hineinfühlen und auch die positiven Eigenschaften erkennen.

Natürlich gehören ernsthafte psychische Auffälligkeiten in die Hände von Fachleuten, aber viele Menschen sind irgendwann an einem Punkt an dem es nicht weitergeht. Sie sind austherapiert, eingestellt oder kommen einfach nicht weiter. Auch solche Menschen haben ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und entsprechende Befriedigung, solange das einvernehmlich und in unsere Sinne aus Sicht der SMer gesund ist.

LG BoP (m)

Industrial Gruppen wie Throbbing Gristle und SPK haben auch sich mit Elementen aus der Psychiatrie und dem BDSM bedient.

Und zwischen Weißer Folter und BDSM gibt es auch Überschneidungen.
*******fly Frau
6.594 Beiträge
Hat sich die TE eigentlich mal wieder dazu geäussert *nixweiss*

also ich weiss, dass einige Tops/subs aufgrund schlechter Erafhrungen einfach ihre Finger davon lassen

und @**q auch wenn du gerne alles pers Studie beweisen hättets in der Wissenschaft sind Erfahrungswerte schon länger auch eine Evidenz die man miteinbringen kann...nur das am Rande, wegen dem Kindergarten der da stattfand.

*zumthema* wenn man ein "gebranntes Kind" ist meidet man nun Mal das Feuer. Ich persönlich habe jahrelange Erfahrung mit psychisch kranken Personen, im persönlichen und beruflichen Umfeld und ich lebe BDSM auch nur mit Menschen aus, welche auf einem festen Fundament stehen. Einfach weil ich keinen Nerv habe, mich in dem wenigen privaten Leben was ich habe auf einen Menschen einzulassen der sich selber nicht tragen/aufrichten kann und jemand der in Therapie ist, ist auf dem Weg dazu aber nicht am Ziel. Das ist ein pesrönlicher Entscheid, denn muss man nicht verstehen sollte man aber respektieren.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kenne recht viele Frauen, die gerade eine Therapie machen und die auch BDSM machen (wollen). Was vielleicht daran liegt, dass ich generell viel mit alternativen/achtsamen Menschen zu tun habe, die offen für Therapien sind, und zudem, dass ich Teil der BDSM/Fetisch-Szene bin. Somit häuft sich das also in meinem Bekannten/Freundes-Kreis.

Und dazu denke ich: Es kommt stark auf den Einzelfall an, was geht. Ist doch mit körperlicher Krankheit ähnlich: Ein Mensch der körperlich sehr stark gefährdet ist, mit dem sollte man keinen anstrengenden Sex haben, das weiß der Mensch meist auch selbst. Aber generell kann man doch mit Menschen Sex haben, auch wenn sie regelmäßig zum Arzt müssen wegen Rheuma, Diabetes oder Migräne.

Und genauso ist es mit psychischen Erkrankungen: Ja, viele haben Depressionen. Gut, wenn sie sich dann helfen lassen durch eine Psychotherapie. Aber dafür braucht man doch nicht aufhören, Sex zu haben, Beziehungen zu führen, egal ob mit BDSM oder nicht. Es gibt natürlich schwere Erkrankungen, wo das nicht ratsam ist. Genau wie bei schweren körperlichen Erkrankungen.
...dark
****ody Mann
13.334 Beiträge
Zitat von ********chaf:


Ich bin aber der Ansicht, dass zumindest eine Seite schon Ruhe in sich haben sollte.
Das Risiko, dass sich andernfalls beide gegenseitig schadhaft herunterziehen, wäre in meinen Augen enorm groß.

Und da sind wir wieder bei der Therapie: Sind beide in einer guten, würde das dann wieder dieses Risiko begrenzen.

Ich stimme Dir zu. Nur wird diese Kraft (Ruhe) nicht immer als sexy empfunden, wenn der Sinn nach Erlebnissteigerung, bzw. Eskalation steht. "Maßhalten und BDSM" dürfte ein gesondertes Thema sein und so wie Therapeutenwechsel nicht unüblich sind, sind es Top- oder Bottomwechsel auch nicht.

In solchen Gemengelagen funktioniert aber DS für Bottom ohnehin nicht. Wenn eskalierende Bestrebungen dagegen von Top ausgehen, wird es halsbrecherisch.
*******fly Frau
6.594 Beiträge
@*****a_S ich gebe dir da in allem total Recht...doch das was su sagst bedingt eine gewisse Form von Selbstreflexion und auch bewusstem Vermeiden von Dingen welche eben Auslöser sein können. Ein psychsich kranker Mensch kann diese Dinge nicht immer unterscheiden bzw bereits anwenden...wie soll nun ein potentieller Partner erkennen wie weit das Gegenüber in der Lage ist sich selber zu schützen...den BDSM ist eben ein viel stärkerer Trigger für Drops als es ein stino vanilla Sexleben nun mal ist. Ich weiss von einigen Sessions wo es ins Unkotrollierbare abfiel und man einzig nur noch ärztliche Notfallhilfe in Anspruch nehmen musste um das Gegenüber wieder zu stabilisieren...praktisch jeder meiner früheren Tops hatte Erfahrung mit instabilen subs und einfach davon teilweise schon fast ein persönliches Trauma.

Erkenne ich in meinem Gegenüber Wesenszüge die mir zeigen, da ist eine gewisse Irationaltät oder ein "Boden verlieren" mit dabei...dann lasse ich BDSM sein, ich erachte es dann sogar als gefährlich für mich...klar kann diese Person ein sehr guter Freund werden/sein, aber nicht der Top dem ich mich zu 100% abgeben will.
Ich glaube, es wird hier etwas missverstanden. Es geht nicht ums aufhören, natürlich kann es zusammen funktionieren, nur sollte genauer hingeschaut werden.

Nicht nur beim BDSM, wenn es in Vanilla Standard war jeden Sonntag miteinander zu schlafen, kann es passieren, Das man genau dieses Muster durchbricht.

Weshalb ich es mittendrin nicht für förderlich halte, ist der stetige Wandel, der gegenüber dem u.a. starren Strukturen im BDSM steht/stehen kann.

Ich glaube, wer das nicht selbst durchlebt hat, wird es von außen auch schwerer verstehen und akzeptieren können. Auch bei Depressionen, es lastet schon ein Druck auf einen und das erwähnte Video vom Schwarzen Hund ist ein sehr schön verständliches, was in dieser Zeit mit einem Los ist.
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Was das "mit dem Partner bewältigen" angeht:

Auch da kommt es darauf an.
Wenn klar ist, dass der Partner nicht der Therapieersatz fern der Therapiestunde ist, dann mag das sein.
Wenn der Betroffene ehrlich und reflektiert bereit für Sessions ist, auch dann.

Aber, das große Aber:
Was bedeutet denn "der Partner"?
Sind wir da bei einem klassischen festen Beziehungspartner mit geteiltem Alltag?
Klar, kann so etwas dann zusammenschweißen. Da ist das gemeinsame BDSM aber auch nicht (hoffe ich doch) der Fokus der Beziehung. Wenn man dann mal ein Quartal lang keine Session hat, weil die psychische Belastung zu arg ist, dann geht man dennoch miteinander um.

Wenn der Partner aber "nur" ein Playpartner ist mit dem oder der man keinen Alltag teilt, dann sieht das schon anders aus.

Ein Beispiel:
Auch wenn für mich heute eine klare Playbeziehung aktuell nicht infrage kommt hatte ich so etwas.
Da war klar, dass Alltagssorgen, etwa mit dem eigentlichen Beziehungspartner (der natürlich von mir wusste), außen vor bleiben. So wenig wie ich also als Top in einer termingesteuerten Playbeziehung die seelische Müllkippe für die "every day life"-Beziehungsdramen ihrer Primärbeziehung bin, so wenig möchte ich dann, wenn wir uns zu einer Session treffen, mit ihr ihre psychische Erkrankung zu bewältigen helfen.

Das mag hart klingen, aber die Art der Beziehung ist eine ganz andere und die Abgrenzung dort auch durchaus wichtig. Die Art der Beziehung sieht dann einfach nicht vor, dass man gemeinsam über diese Hürde kommt, denn man teilt faktisch kein sonstiges Alltagsleben. Dafür ist der Primärpartner, möglicherweise gar der Ehepartner da. Und in so einer Playbeziehung ist es auch völlig okay, bzw. muss es das sein, wenn ein Partner sagt es ginge gerade nicht, weil da etwas belastet, blockiert, weil da eine Krankheit da ist.

Ich hatte einst kurzfristig eine Fesselpartnerin, die ihre Alltagstrigger mit in unsere Sessions brachte.
Diese Person suchte in der Session eine Flucht vor ihren Sorgen. Einmal war sie so verkrampft und suchte so dringend nach einem Ventil, dass ich gute zwei Stunden aufbrachte um sie, weil sie es wünschte, runter zu holen. Das war noch "Vorspiel". Dieses Vorspiel vor der eigentlichen Session war aber so zehrend für mich, weil ich so viel auffangen musste, dass ich am Ende leer war. Die Batterien waren alle. An eine Session war von meiner Seite aus nicht mehr zu denken. Das hat sie dann sauer gemacht. Sie war ja jetzt soweit. Sie "brauchte" das jetzt. Ich konnte es nicht mehr geben, also wurde man biestig, ging dann sogar genervt und mich anranzend, ich würde sie ja jetzt "hängen lassen".

Einmal und nie wieder. So etwas gebe ich mir nicht mehr.
Partnerinnen hatten
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Zitat von *********enza:
Zitat von blackownspurple:
Um etwas on der Allwissenschaft bestimmter Diskutanten zu entschärfen, kann ich nur berichten, dass Sadomasochismus vor 45 Jahren, in der Zeit in der mir selbst meine Sexualpräferenz bewusst wurde, sehr wohl als psychische Erkrankung diagnostiziert und auch behandelt wurde. Sadomasochistische Handlungen galten bis in die Neunziger Jahre generell noch als Offizialdelikt, als eigenständig verfolgungswürdige Straftat für die Staatsanwaltschaft.
Deshalb war es damals tunlichst geraten, darüber nur mit besonders vertrauenswürdigen Ärzten zu reden.

Vielleicht ist es bei mir ein Überbleibsel aus diesen eigenen frühen Erfahrungen, dass ich selbst so gar keine Berührungsängste mit psychisch devianten Menschen habe.
Deswegen habe. Ich kann mich in viele dieser Sonderheiten hineinfühlen und auch die positiven Eigenschaften erkennen.

Natürlich gehören ernsthafte psychische Auffälligkeiten in die Hände von Fachleuten, aber viele Menschen sind irgendwann an einem Punkt an dem es nicht weitergeht. Sie sind austherapiert, eingestellt oder kommen einfach nicht weiter. Auch solche Menschen haben ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und entsprechende Befriedigung, solange das einvernehmlich und in unsere Sinne aus Sicht der SMer gesund ist.

LG BoP (m)

Industrial Gruppen wie Throbbing Gristle und SPK haben auch sich mit Elementen aus der Psychiatrie und dem BDSM bedient.

Und zwischen Weißer Folter und BDSM gibt es auch Überschneidungen.

*gruebel* ... Und wo ist nun genau der Zusammenhang mit meinem von dir vollständig zitierten Beitrag?
Auf welche Aussage willst du dich da konkret beziehen?


LG BoP (m)
*******fly Frau
6.594 Beiträge
Zitat von *****nti:
Ich hatte einst kurzfristig eine Fesselpartnerin, die ihre Alltagstrigger mit in unsere Sessions brachte.
Diese Person suchte in der Session eine Flucht vor ihren Sorgen. Einmal war sie so verkrampft und suchte so dringend nach einem Ventil, dass ich gute zwei Stunden aufbrachte um sie, weil sie es wünschte, runter zu holen. Das war noch "Vorspiel". Dieses Vorspiel vor der eigentlichen Session war aber so zehrend für mich, weil ich so viel auffangen musste, dass ich am Ende leer war. Die Batterien waren alle. An eine Session war von meiner Seite aus nicht mehr zu denken.

ist ähnlich dem Muster der Menschen die eine intensive Spankingsession wollen um sich wieder zu spüren und eben auch "runter zu kommen" meine Freundin tickt so und sie sagt dies jeweils auch ihren BDSM Partnern...sie "missbraucht" sie eigentlich quasie um zu sich selber zu finden, wer damit klar kommt *hutab* mir würde sowas nicht zusagen...dann bin ich ja lediglich ein Mittel zum Zweck. Wie dem auch sei, wenn ma es ehrlich betextet und sich dafür jemand findet ist das alles super... solange jede:r weiss woran er/sie ist
Schon wieder ist hier ein Hobby-Therapeut bzw. Hobby-Mediziner unterwegs, der glaubt sich mit Psychopharmaka bestens auszukennen.

Wenn meine Gedanken sich nur noch ums "Ficken" drehen, dann ist der logische Bereich in der Neurologie auch außer Kraft gesetzt, besonders wenn ich jemanden total geil finde. *hypno*
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ****ni:
und @**q auch wenn du gerne alles pers Studie beweisen hättets in der Wissenschaft sind Erfahrungswerte schon länger auch eine Evidenz die man miteinbringen kann...nur das am Rande, wegen dem Kindergarten der da stattfand.

Ich möchte nicht alles per Studie belegt haben. Es ging dabei ausschließlich um Aussagen und persönliche Meinung bzw. teilweise Annahmen/Schätzungen, die als Tatsache dargestellt wurden, die meiner Auffassung nach keine sind.

Die Tatsache, dass ich auf keine meiner Nachfragen dabei irgendeine Antwort erhalten habe, bestätigt mich in meiner Sichtweise.


Aber schön, dass Du hier ebenso pauschalisiert, wie es von anderen zu recht bereits kritisiert wurde. 😉
*******fly Frau
6.594 Beiträge
nun ich habe deine/eure Beiträge gelesen...ich kenne und lese die betreffende Person (gegen die du schiesst) schon länger und weiss halt, dass die Dinge welche er betextet Hand und Fuss haben....ich pauschalisiere nicht...ich stelle fest, zudem blöke ich selten in die selbe Richtung wie andere sondern bilde mir einen Meinung die man teilen kann, aber nicht muss *g*
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ****ni:
doch das was su sagst bedingt eine gewisse Form von Selbstreflexion und auch bewusstem Vermeiden von Dingen welche eben Auslöser sein können.

Es braucht bereites eine gewisse Form der Selbstreflexion, um überhaupt eine Therapie zu beginnen. Denn diese ist in der Regel freiwillig. Menschen die zwangsweise in die Psychiatrie eingeliefert werden, mögen dabei sicher eine Ausnahme darstellen. Aber aus eigener Erfahrung bin ich mir sehr sicher, dass fehlende Selbstreflexion in Hinsicht auf BDSM für selbige keine primäre Rolle spielt. 😉

Und auch Deine Beschreibung von Menschen, die nach einer Session notfallmäßig ärztliche Hilfe auf Grund ihrer Psyche benötigten klingt nicht nach Menschen in Therapie, dafür jedoch dem dringenden Bedarf selbiger.


Zu denken geben würden mir also nicht die Menschen, die bereits eine Therapie gemacht haben oder aktuell dabei sind, sondern die (wenigen) Exemplare, die wirklich alles dafür tun um Therapie als etwas für „Kranke“ darzustellen, dass sie selbst im Leben nicht brauchen würden.


Meine Depressionen waren btw. da bevor ich mir meiner Neigungen bewusst wurde oder diese gar ausgelebt habe. Jahrelang und untherapiert zu spielen, war dennoch problemlos möglich. Weil ich eben selbst der Überzeugung war keinesfalls krank zu sein und schon gar keine Therapie zu brauchen, während ich überzeugt davon war mich damit super auszukennen und selbstverständlich alles erkennen und einschätzen zu können!
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ****ni:
und weiss halt, dass die Dinge welche er betextet Hand und Fuss haben.... […] bilde mir einen Meinung die man teilen kann, aber nicht muss :-)

Genau das ist der Punkt. Wenn es belegbare Fakten wären, würde er sie belegen. Kann er offensichtlich nicht. Also sehe ich auch keinen Grund darüber weiter zu diskutieren. Insbesondere da ich ja gerade meine Meinung dazu schrieb, wie ich Personen sehe, die selbst der Meinung sind, alles über Therapie und die Bedürfnisse anderer Menschen zu wissen aber selbige für sich selbst kategorisch ausschließen. 😉
*******fly Frau
6.594 Beiträge
nö manchmal ist es einem einfach auch zu doof ständig Rechtfertigungen für eine getätigte Meinung/Erfahrung schreiben zu müssen wenn das Gegenüber nicht verstehen will oder kann...da schreibe ich dann auch einfach nix mehr weil nix bringt....in dem Sinne *zumthema*
*******ssa Frau
5.668 Beiträge
Zitat von **q:
Zitat von *******ssa:
Ich kann über meine Problematik, Ursachen usw mit meinem Partner oder Freund reden, aber nicht was der Therapeut dazu meint oder was mir aufgetragen wird an mir zu arbeiten.

Dir ist schon klar, dass es keine Schweigepflicht für Patient*innen gibt und Du dies sehr wohl kannst und darfst, wenn Du es möchtest!?

es geht hier um selbstauferlegtes Schweigen, schon klar, dann hast du das missverstanden.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ****ni:
nö manchmal ist es einem einfach auch zu doof ständig Rechtfertigungen für eine getätigte Meinung/Erfahrung schreiben zu müssen wenn das Gegenüber nicht verstehen will oder kann...da schreibe ich dann auch einfach nix mehr weil nix bringt....

Offensichtlich schon, nachdem Du das Thema erst wieder ausgegraben hast, dann dabei direkt darauf verwiesen hast, dass es nicht zum Thema gehört, um dann doch wieder darauf zu reagieren, um nun wieder zum Thema zurück zu wollen, da Dir offensichtlich Argumente fehlen. 😉

Wieso hast Du mir nicht einfach Deine Meinung per ClubMail geschrieben, nachdem dieses Thema seit Stunden erledigt war und Du offensichtlich selbst der Überzeugung bist, dass es hier nichts zu suchen hat? *gruebel*
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