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BDSM und Therapie: Ein No-Go?

******ngr Mann
3.913 Beiträge
Ich habe damals sehr gerne mit meiner Partnerin darüber gesprochen.
Meine Exfrau hat, als sie dann selbst eine Therapie beginnen musste, genau das nicht getan.

Verstehen kann ich beide Punkte.

Gerade wenn der Partner möglicherweise - das weiß ich bis heute nicht - Teil des Problems ist, also indirekt Teil der Therapie, man vielleicht sogar fürchtet, dass alleine dieser Umstand ihn kränken könnte, bzw. Auswirkungen auf die Therapie hätte, dann kann ich verstehen, dass man ihm nichts vom Inhalt der Therapiegespräche sagt.

Auch wenn es rätselraten ist, so fürchte ich, dass das der Grund war, warum meine Exfrau mit mir über ihre Therapiegespräche nicht redete. Sie war bei mir kein Bestandteil meiner damaligen Probleme, ganz im Gegenteil fürchtete ich eher, dass ich sie belastete einfach weil ich gerade nicht "funktionierte", weshalb ich alles völlig transparent mit ihr teilte.

P.S.:
Müssen diese Einlassungen in persönliche Zwistigkeiten eigentlich mittlerweile bei jedem Thema sein und Themen zerfleddern?
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *******ssa:
dann hast du das missverstanden.

Wenn Du können im Sinne von wollen gemeint hast, ja. Ich war verwundert, eben weil ich es von vielen kenne, dass diese das gegenteilige Bedürfnis haben und häufig in der Nachbearbeitung diese Dinge besprechen wollen.

Die Therapiesitzungen sind ja zumeist Anstoß für Veränderungen, die später selbst erarbeitet werden müssen.


Für mich war nicht (ehrlich genug) über Dinge zu reden Teil des Problems. Daher vermutlich meine Verwunderung.
Früher galt auch Homosexualität als psychische Krankheit.

Es gab den Paragraphen 175, der auch der sogenannte "Schwulenparaph" war, womit besonders homosexuelle Männer regelrecht gejagt wurden wie gefährliche Tiere. Frauen hingegen hat man mehr oder weniger geduldet. Aber die Vergewaltigung in der Ehe wurde erst Mitte der 90iger strafrechtlich verfolgt, weil es nicht als Verbrechen galt die Ehefrau zum Sex zu zwingen. Aber Männer, die sich aufrichtig liebten wurden dargestellt als Inbegriff des Bösen.

Auch wenn ich als Mutter mich damit schwer tue, aber Pädophilie ist auch keine psychische Erkrankung, sondern auch eine sexuelle Orientierung wie Homosexualität.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *********Evil:
Pädophilie ist auch keine psychische Erkrankung, sondern auch eine sexuelle Orientierung wie Homosexualität.

Was ja auch vollkommen korrekt ist. Hier muss man dringend zwischen Pädophilie und Pädosexualität unterscheiden!

Die meisten Pädophilien werden sich niemals an Kindern vergehen oder ihre Fantasien anders ausleben, während Pädosexuelle häufig nicht einmal pädophil sind.


Schwieriges und sehr emotions- wie vorurteilsbehaftetes Thema, dass hier sicher nicht ausgeführt werden sollte. Pädophile Menschen leiden unter ihrer Neigung oft selbst stark, weshalb es auch da spezielle Therapieprogramme gibt. Und noch einmal davon getrennt Schutzprogramme, falls die Möglichkeit einer zukünftigen Straffälligkeit besteht.
im BDSM gibt es sehr viele Möglichkeiten über den eigenen Schatten zu springen, Erfahrungen und Erlebnisse zu generieren, deren Tragweite nicht so ohne weiteres anfänglich auszuloten gewesen wären... Meine und ich haben deswegen sehr lange und ausführliche Gespräche um genau das zu-
sammen zu verarbeiten. Das ist ja nix einseitiges ...es ist gemeinsam sich ausserordentlich nahe
kommen... jetzt zum Thema selbst da könnte ein parallele Terapie ggf ungünstig tangiert werden.

Ich selbst seh das nicht so, denn wir versuchen schon unsere Erlebnisse aufzuarbeiten, damit
Konflikte nicht entstehen... abklingende stake Hormonschübe sind schon Thema und dem sollte
auch entsprechende Achtung geschenkt werden..so janz normal isset ja nich...und täglich wär ich damit auch überfordert..
*******ssa Frau
5.673 Beiträge
Zitat von **q:
Zitat von *******ssa:
dann hast du das missverstanden.

Wenn Du können im Sinne von wollen gemeint hast, ja. Ich war verwundert, eben weil ich es von vielen kenne, dass diese das gegenteilige Bedürfnis haben und häufig in der Nachbearbeitung diese Dinge besprechen wollen.

Die Therapiesitzungen sind ja zumeist Anstoß für Veränderungen, die später selbst erarbeitet werden müssen.


Für mich war nicht (ehrlich genug) über Dinge zu reden Teil des Problems. Daher vermutlich meine Verwunderung.

Wenn ich in Therapie befindend dem Partner alles dort besprochene mitgeteilt hätte, wäre seine Meinung mit eingeflossen was den Verlauf beeinflusst hätte.
Natürlich bedeutet es nicht, den Partner generell auszuschliessen, aber es hat ja einen Grund warum ich allein bei der Therapeutin und nicht wir als Paar waren, es geht um mich, generell.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
Um vielleicht mal wieder ein wenig zu erden:
Als mündige Erwachsene haben wir die Freiheit, alle möglichen Sachen zu machen, die psychisch und physisch gefährlich werden können: Sehr viel arbeiten, Extremsport, Pardy hard, Swingen und auch BDSM. Und generell sollten wir dabei auf uns und die beteiligten Mitmenschen achten, damit niemand psychisch oder physisch verletzt wird. Und generell verletzen sich aber Menschen physisch und psychisch und können aber je nach Verletzung auch weiterhin "mitspielen" bei diesen ganzen gefährlichen Erwachsenensachen. Jemand mit einer Sportverletzung fängt schon wieder an, zu trainieren. Das kann schiefgehen, kann aber auch klappen, wenn er achtsam ist. Jemand, der eine Therapie macht, beginnt eine neue Beziehung, vielleicht sogar mit BDSM - warum nicht?

Ich habe ein Problem damit, dass psychische Krankheit immer so "verteufelt" wird. Die Leude denken da oft gleich an Psychopathen. Und klar, die sollten mal lieber kein BDSM machen, aber die machen auch oft keine Therapie oder sind schon in der Psychiartrie. Der übliche psychisch Kranke aber, dem man begegnet hat Ängste, Depressionen, Zwänge, Süchte usw.. Genauso wie man oft körperlich Kranken mit Rücken, Magen, Knie, Migräne usw. begegnet. Und klar muss man auch das bedenken, wenn man zusammen BDSM macht, also zB ob eine Praktik eine Panikattacke auslösen oder dem geschwächen Rücken schaden kann. Die Aussage aber, dass Menschen, die eine Psychotherapie machen generell für BDSM unmündig werden, ist genauso übertrieben, wie Menschen, die Medikamente nehmen zu verbieten, Sex zu haben.
Wer redet denn hier von unmündig? Irgendwie wird dann gerne etwas in den Raum gestellt, was so in der Form doch nicht geäußert wurde. Das hat irgendwie etwa von Dramatik, damit das eigentliche abgeschwächt wird und diejenigen, die darauf Rücksicht nehmen, oder etwas nicht wollen in ein „sie würden übertreiben“ Licht zu stellen.
Zitat von *****a_S:
Die Aussage aber, dass Menschen, die eine Psychotherapie machen generell für BDSM unmündig werden, ist genauso übertrieben, wie

War und ist nicht das Thema!

Ausgangsfrage war, warum Personen, für sich kategorisch ausschließen, eine D/s Beziehung mit einer Person einzugehen, die sich in einer Therapie befindet. Es geht also nicht um die Personen in der Therapie.

Wenn man hier vehement Verständnis für Therapie-Patienten im BDSM einfordert, sollten wir genau das gleiche Verständnis, für all die Aufbringen, die das für sich als möglichen Partner im BDSM ablehnen. Dann sollte ein "Nein, möchte ich nicht" doch reichen?
Zitat von **q:
Zitat von *********Evil:
Pädophilie ist auch keine psychische Erkrankung, sondern auch eine sexuelle Orientierung wie Homosexualität.

Was ja auch vollkommen korrekt ist. Hier muss man dringend zwischen Pädophilie und Pädosexualität unterscheiden!

Die meisten Pädophilien werden sich niemals an Kindern vergehen oder ihre Fantasien anders ausleben, während Pädosexuelle häufig nicht einmal pädophil sind.


Schwieriges und sehr emotions- wie vorurteilsbehaftetes Thema, dass hier sicher nicht ausgeführt werden sollte. Pädophile Menschen leiden unter ihrer Neigung oft selbst stark, weshalb es auch da spezielle Therapieprogramme gibt. Und noch einmal davon getrennt Schutzprogramme, falls die Möglichkeit einer zukünftigen Straffälligkeit besteht.

Ja, dieses Thema hat sehr viel Zündstoff und mit Urteilen ist man schnell dabei, auch wenn die Menschen nie etwas getan haben.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von ******ver:
Dann sollte ein "Nein, möchte ich nicht" doch reichen?

Dafür reicht eine Umfrage mit den Antwortmöglichkeiten Ja und Nein, bringt allerdings niemanden weiter. *zwinker*
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
Ich äußere mich so, weil die Ablehnung hier eben nicht nur wie eine reine Geschmacksfrage dargelegt wird, sondern immer auch Wertungen mitschwingen a'la: "Für diese Menschen ist BDSM gefährlich" oder "Diese Menschen sind ggf. für mich gefährlich". Und dagegen äußere ich mich.

Denn zB @*****nti hat völlig recht darin, dass man in der BDSM-Szene und generell beim Dating durchaus mal auf soganannte "Energie-Vampire" stoßen kann. Und ich gehe da voll mit, dass man diese meiden sollte und mit ihnen also lieber keine DS-Beziehung anfängt.
Aber, dass ein Mensch ein Energie-Vampir ist, ist keine Folge von "eine Therapie machen". Ich behaupte auch nicht, dass Menschen, die Therapien machen, die besseren Menschen seien. Aber zumindest achten sie auf sich. Und absolut, es könnte sein, dass sie gefährdet oder gefährdend sind. Das folgt aber nicht aus der Therapie.
@**q

Weiterbringen tut es einen, wenn sie die Antworten von denen bekommt, die einen als Sub abgelehnt haben.

Um meine Antwort zu diesen Thema verstehen zu können, müsste sie mindesten einen Tag in meinen Schuhen laufen, zumal ich Sie bereits wegen ihres Alters ablehnen würde.
Aber das eben auf sich achten, kann durchaus störend für die D/S Beziehung sein.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Aber das eben auf sich achten, kann durchaus störend für die D/S Beziehung sein.

Offensichtlich haben wir vollkommen unterschiedliche Sichtweisen und Ansprüche in Hinsicht auf eine Beziehung. *zwinker*
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
@*******eyn Und da würde ich genau das Gegenteil sagen: Menschen, die nicht auf sich achten, neigen dazu sich psychisch oder physisch in Gefahr zu bringen, und das kann "störend" für eine DS-Beziehung sein. Auch weil solche Menschen oft genauso nicht auf andere achten. Und um zu zeigen, dass ich durchaus im Sinne der TE schreibe, zitiere ich diese:

Zitat von *******des:
eine person die sich in therapeutische behandlung begibt, sich selbst reflektiert und an sich arbeitet ist mir persönlich lieber, als eine person die ihre probleme unbewusst durch ihr leben trägt und diese an anderen auslässt. ich habe lieber jemanden, der transparent mit emotionen, gedanken und im schlimmsten fall triggern/traumata umgehen kann, als jemanden der blindlinks agiert.

Zitat von **q:
Zitat von *******eyn:
Aber das eben auf sich achten, kann durchaus störend für die D/S Beziehung sein.

Offensichtlich haben wir vollkommen unterschiedliche Sichtweisen und Ansprüche in Hinsicht auf eine Beziehung. *zwinker*

Ja, weil ich mich innerhalb meiner Therapie nicht einengen lassen würde. Aber es erlebt auch jeder anders, ich habe mich viel in der Zeit geändert und was heute war, war morgen ganz anders, weil ich anfing auf mich zu achten.
Ich glaube, wir reden teilweise einander vorbei. Die einen reden davon, dass Sub nicht bei sich ist und es doch gut wäre, wenn sie es wäre und ich rede von dem Wandel der mit einem innerhalb einer Therapie passiert.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ich behaupte jetzt mal das psychische Probleme, egal welcher Art auch immer, allgemein in der Gesellschaft noch immer ein Tabu Thema sind. Weil Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen vielfach noch immer in eine negativ Schublade gepackt werden wird auch nur selten offen darüber Gesprochen. Dadurch aber das nur wenig offen darüber Gesprochen wird bleiben Vorurteile bestehen und Menschen mit Psychischen Problemen weiter in der allgemein gesellschaftlichen negativ Schublade.

Egal ob nun mit oder ohne BDSM Kontext, ein Partner/in kann positiven Einfluss auf psychische Probleme bzw. den Umgang damit haben aber genauso auch negative. Es liegt also an dem einzelnem Partner und weniger an der Art der Beziehung.

Sicherlich kommt mit dem BDSM Kontext auch in ganz unterschiedlichem Maß ein Machtgefälle in eine Beziehung aber auch da ist es ja schon ein Unterschied ob man sich 1 x im Monat für eine reine Play Beziehung trifft, ob man sich häufiger rein um des BDSM willens trifft und das D/S nicht in den altag einfließt, ob das D/S auch in alltägliches oder gar 24/7 übergeht oder ob es sich gar um ein 24/7 D/S mit Richtung TPE handelt.

Je weiter sich der Rahmen der Macht / der Handlungsspielraum von Top ausdehnt je mehr Einfluss kann Top sicher auf Button und ihre positive bzw. negative Entwicklung und so auch den psychischen Schwirigkeiten nehmen. Doch nur in den aller wenigsten Fällen beginnt eine D/S Beziehung auch gleich als 24/7 mit Einfluss nahe TPE.

Ebenso wurde hier die aller meiste Zeit von Psychischen Problemen auf Button Seite geschrieben, warum?

Liegt es vielleicht daran das Top ja in den Köpfen der Masse immer der Perfekte Starke Typ sein muss und bloß keine Schwächen haben darf und Psychische Probleme / Therapie ja oft noch immer als Schwäche gesehen / gewertet wird?

Egal ob nun auf Top oder Button Seite was ist das bessere:

1. Ein Mensch der meint keine Therapie zu brauchen aber sich mit Ängsten, Depressionen, unkontrollierten Emotionsausbrüchen o.ä. durch das Leben schleppt
2. Ein Mensch der erkannt hat das es Baustellen in seiner Psyche gibt, sich therapeutische Hilfe gesucht hat und gelernt hat seine/ihre Defizite zu Kontrollieren / auszugleichen und damit stabile durchs Leben kommt?

Psychisches Problem ist nicht gleich Psychisches Problem und Therapie nicht gleich Therapie. Es sollte also aufgehört werden zu verallgemeinern und sich individuell den/die einzelne/n Anzuschauen und an dem was ist da und wie wird damit umgegangen Orientiert werden.
******a77 Frau
1.135 Beiträge
Zitat von *****a_S:
U

Ich habe ein Problem damit, dass psychische Krankheit immer so "verteufelt" wird. Die Leude denken da oft gleich an Psychopathen.

Es geht nirgends um Psychopathen, sondern darum, dass nicht jeder mit psychischen Erkrankungen umgehen bzw. die Verantwortung übernehmen kann. Ich kann mit niemanden BDSM praktizieren, wenn ich nicht weiß oder befürchte, ob es zu einem Trigger oder nervlichen Zusammenbruch kommt.
Ich hatte mich mit einer Frau getroffen, welche sich als erfahrene Sub ausgab. Nach dem Kennenlernen und dem Abstecken des Rahmens wollten wir die erste Session haben, Absprache: Verwendung der Ampelfarben, die wir vor der Session wiederholten. 15 min später hatte ich eine hysterische weinende Frau, welche nervlich fertig war. Und nein, ich habe keine Tabus, keine Grenzen überschritten. Ich hatte ihr die Augen verbunden und angefangen mit ihrer Lust zu spielen...langsam...da kam der Zusammenbruch. Im Endeffekt stellte sich raus, dass die Frau hatte gerade Kinderwunsch hatte, war in einer Ehe gefangen, in der beide nicht glücklich waren und Erfahrung als Sub hatte sie null. Hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich keine Session angefangen.
Ein anderer Dom war in Therapie wegen Mißbrauch im Kindesalter. Sorry, aber ich habe sicher den Kopf nicht frei und kann kein Vertrauen aufbauen, wenn ich das weiß.
Psychisch kranke Menschen können meinetwegen Sex haben, wie sie wollen, ich werde weder als dominanter noch als devoter Part sie an meiner Seite zulassen, da ich damit einfach überfordert bin. Auch ich habe das Recht und die Pflicht mich zu schützen.
******ngr Mann
3.913 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Aber das eben auf sich achten, kann durchaus störend für die D/S Beziehung sein.

Wenn es das D/s stört, wenn ein Partner "auf sich achtet", dann, wenn es wirklich so plakativ gemeint ist, wäre die D/s-Beziehung aber schon ziemlich "schwierig".

Ich gehe davon aus, dass Menschen in einer D/s-Beziehung durchaus auf sich achten. Auch psychologisch.
Was ist daran störend für das D/s?

Was das "bessere Menschen seien" angeht:
Ich glaube niemand würde einen Menschen werten.
Jemand der eine Therapie macht ist natürlich kein besserer Mensch, sowie jemand, der keine macht, nicht automatisch ein schlechterer Mensch ist. Wenn man jedoch therapiebedürftig ist, dann sollte man sich auch in eine Therapie begeben.

Wenn jemand in meinem Bekanntenkreis eine körperliche Erkrankung hat rate ich dieser Person das am Ende auch. Wie ich schon schrieb: Jemand der einen Bandscheibenvorfall hat würde ich auch raten zum Arzt zu gehen und sich helfen zu lassen, statt mit dieser Person auf eine ausgedehnte Wandertour zu gehen. Wenn dieser Mensch das nicht tut, dann ist er kein "schlechter Mensch", gefährdet seine Gesundheit aber nachhaltig. Wenn dieser Mensch dann meint er müsse überall an sonstigen sportlichen Tätigkeiten teilnehmen, vermutlich keuchend, unter Schmerzen und eingeschränkt, dann sähe ich es als meine Verantwortung dazu auch etwas zu sagen, gerade wenn man diese Tätigkeiten zusammen begeht.
**q Mann
971 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ja, weil ich mich innerhalb meiner Therapie nicht einengen lassen würde.

Sage ja, dass sich unsere Vorstellungen dabei offensichtlich sehr unterscheiden.
Ich wäre nicht bereit mich in einer Beziehung einengen zu lassen und würde dies auch meinem Gegenüber nicht wünschen. Vollkommen unabhängig von Therapie und/oder BDSM.
Vielleicht versteht man es besser, wenn ich sage, ich habe mich im 180 Grad gedreht und verändert. Oder man möchte es auch einfach nicht anders sehen und beharrt auf seine Sicht, von der ich nicht spreche.

Wen es nicht stört, dass sich Sub innerhalb der D/S um 180 Grad dreht und wöchentlich die Regeln ausgebt, ist doch vollkommen okay. Ich möchte das einen Dom nicht zumuten und würde es als störend empfinden.
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Meines Wissens unterschreibt man in einer Therapie eine Vereinbarung, in der zb. auch geregelt ist, dass man grundsätzliche Neuerungen wie Umzug, Berufs- oder Partnerwechsel lässt bzw. erst nach Ende mit neuem Schwung, besserem " Standing" angeht.

Eine D/S Beziehung kann unmöglich als Beiwerk gesehen werden wenn sie ernst genommen wird.
Wenn ich die Steuerung innerhalb der D/S Beziehung übernehme, dann bin ich wohl nicht lange Sub. Wer sagt, dass Dom sie behält, nimmt keine Rücksicht auf die Therapie und die Veränderungen die dort einhergehen können.
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