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BDSM und Therapie: Ein No-Go?

Bei einer Therapie geht es ja auch darum wer sie bezahlt
Wenn aufgrund von BDSM therapiert werden muss dann muss erstmal ein Leidensdruck nachgewiesen werden der ein normales Leben nicht mehr möglich macht und dann übernimmt die Kasse.
Ansonsten
Super das BDSM von der Liste genommen wurde und sich darüber freuen das jetzt alles nicht mehr krank ist und damit selbst bezahlt werden muss.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Ich bin nun seit ungefähr 46 Jahren mit meiner sadistisch-dominant geprägten Sexualpräferenz in diesem Bereich unterwegs. Ich hatte mehrere Spielpartnerinnen und auch längere Bezieungen zu Frauen mit psychischen Erkrankungen.

Voraussetzung um überhaupt ganz tief in die Psyche eines anderen Menschen vorzudringen und mit dieser zu "spielen", und nichts anderes ist BDSM für mich, ist für mich eine solide beiderseitige Vertrauensbasis und eine dementsprechende authentische Offenheit.
Die gabs nie am ersten Tag des Kennenlernens und daher auch nie eine solche Session. Diese Dinge haben sich für mich immer langsam aufgebaut, immer im Gleichklang mit der Öffnung.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen mit einem Menschen in eine Session zu gehen, ohne dass ich die Rahmenbedingungen unter Kontrolle hatte. Wenn ich den eindruck hatte, dass sich da irgendwo eine psychische Devianz versteckt, habe ich solche Menschen immer direkt darauf angesprochen.

Ohne dieses Wissen um den inneren Zustand meines Gegenüber in eine Session zu gehen wäre für mich wie in einem Lager für Feuerwerkskörper mit einem Feuerzeug in der Hand als einzige Lichtquelle nach den Enden der Zündschnüre zu suchen.

Ich verlange von einer potenziellen Spielpartnerin in dieser Hinsicht völlige Offenheit. Das ist allein meine eigene und persönliche Einstellung und wer das nicht akzeptieren will oder kann ist eben raus.

LG, BoP (m)
...dark
****ody Mann
13.334 Beiträge
Mit Menschen, die eine Diagnose hatten und in der Lage waren, mit mir darüber (ausführlich) zu reden, erlebte ich immer Einvernehmlichkeit und auch die Chance, einander tief zu verbinden. BDSM ist für mich Verstehen und Verbinden.

In anderen Fällen lief es auf Chaos hinaus.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Ganz genau @****ody! Ich hatte mit solchen Subs schon sehr schöne und aussergewöhnlich tiefgehende Erlebnisse.

Aber wie ich gerade in einer PM geschrieben habe:

Es muss nicht immer eine schwerwiegende, mit traumatischen Erlebnissen und Stolperfallen oder gar schwerwiegenden und gefählichen Triggermöglichkeiten einhergehende Störung sein, es kann ja ganz einfach eine leichte Form von Autismus oder ADHS sein.
Wenn ich das nicht weiß, rühre ich unter Umständen trotzdem und im guten Glauben ganz unbewusst einen emotionalen Cocktail an der dann für beide nur schwer bekömmlich ist.
Ich suche in meinem BDSM, in meinem D/S ja ganz bewusst nach gewissen Triggern und versuche möglichst tief in die emotrioonale Welt meines Gegenübers einzudringen, die Seele zu berühren.

Da ist Unwissenheit auf meiner Seite und das bewusste Zurückhalten von wichtigen Informationen auf der anderen Seite gelinde gesagt grob fahrlässig.


LG, BoP (m)
Zitat von **********urple:
Ganz genau @****ody! Ich hatte mit solchen Subs schon sehr schöne und aussergewöhnlich tiefgehende Erlebnisse.

Aber wie ich gerade in einer PM geschrieben habe:

Es muss nicht immer eine schwerwiegende, mit traumatischen Erlebnissen und Stolperfallen oder gar schwerwiegenden und gefählichen Triggermöglichkeiten einhergehende Störung sein, es kann ja ganz einfach eine leichte Form von Autismus oder ADHS sein.
Wenn ich das nicht weiß, rühre ich unter Umständen trotzdem und im guten Glauben ganz unbewusst einen emotionalen Cocktail an der dann für beide nur schwer bekömmlich ist.
Ich suche in meinem BDSM, in meinem D/S ja ganz bewusst nach gewissen Triggern und versuche möglichst tief in die emotrioonale Welt meines Gegenübers einzudringen, die Seele zu berühren.

Da ist Unwissenheit auf meiner Seite und das bewusste Zurückhalten von wichtigen Informationen auf der anderen Seite gelinde gesagt grob fahrlässig.


LG, BoP (m)

In einem Punkt muss ich widersprechen, und zwar ist es ein Denkfehler, dass "leichte" Formen viel einfacher sind als "schwere" Formen, da es sehr wichtig ist wie effektiv und intensiv die Förderung bzw. Behandlung der Betroffenen ist.

Wenn man beispielsweise ADHS unbehandelt lässt, weil Eltern sich blind darauf verlassen, dass die leichte Form keinerlei Schwierigkeiten verursacht, dann besteht die Gefahr, dass Folgeerkrankungen (wie z. B. Depressionen, Stimmungsschwankungen, Erschöpfungssyndrom usw.) zu Stande kommen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Deswegen lehne ich diese Einteilung in "leicht, mittel und schwer" strikt ab, weil Behandlung und Förderung entscheidende Faktoren sind, und nicht zwangsläufig der Grad der Erkrankung.

Wenn Patient*innen den Willen haben etwas an ihrem Zustand zu verändern, dann ist eine intensive Unterstützung durch Familie und Freunde unverzichtbar, besonders wenn es den Angehörigen auch wichtig ist, dass das Leid ein Ende nimmt.

Ganz wichtig!: Fördern und nicht nur fördern, weil Betroffene, die stets sich selbst überlassen sind, machen i. d. R. nicht so gute Fortschritte wie Patient*innen, die auch in ihrer Behandlung intensiv begleitet werden.

In der ADHS-Selbsthilfegruppe, wo ich war, haben mich besonders die Eltern entsetzt, die sofort alle Behandlungen abbrechen, wenn diese nicht nach deren Vorstellungen verlaufen. Damit leben sie ihrem Kind vor, dass sofort alles hingeschmissen wird, sobald erste Abweichungen kommen. Da war ein 21-jähriger Mann, der nicht in der Lage war für sich selbst zu sprechen und besonders seine Mutter stets für ihn gesprochen hat. Sein Blick stets gesenkt und total unterwürfig, hat auf mich auch den Eindruck gemacht, dass er keine eigene Meinung hatte. Ich habe diese Gruppe schweren Herzens verlassen, weil ich dort stets gutes Info-Material bekommen und und dort auch regelmäßig Fachärzt*innen, Therapeut*innen und Pädagogen zu Gast waren, um ihre neuesten Methoden und Erkenntnisse vorzustellen. Aber irgendwann konnte ich dieses permanente Gejammer nicht mehr ertragen und besonders dieses Verteufeln von Medikamenten. Nach und nach hatte ich nur noch das Gefühl, dass die Eltern keine Lösungen wollen, sondern nur bedauert werden wollen.

Solche Leute sind kein positiver Umgang für meine Kinder.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Ich habe bewusst diese zwei Beispiele genannt, weil sie mir bereits öfters begegnet sind.
Ich spiele in der regel auch nicht mit Menschen die meione Enkelkinder sein könnten und in der Altersklasse die ich meine sind genau diese Menschen mit den zwei Beispielerkrankungen in der Kindheit meist gar nicht behandelt worden und im Erwachsenenalter eher schwer bis gar nicht mehr therapierbar.

Selsbtverständlich gehören auch leichtere Formen in professionelle Hände. Mit dem von mir beschriebenen offenen Umgang und etwas Einfühlungsvermögen sind sie aber für mich als Dom sehr berechenbar und die Spielsituationen gut beherrschbar.
Im Gegensatz dazu sind für mich Menschen mit PTBS oder ähnlich gelagerten Erkrankungen und schwere Störungen deutlich schwerer berechenbar und die theoretoisch möglichen negativen Folgen für sie bei Ferhleinschätzungen meinerseits deutlich gravierender. Da neige ich dann auch eher zur Zurückhaltung.

LG, BoP (m)
Meiner Meinung nach ist es eine Illusion und obendrein noch leichtsinnig zu glauben, dass man über alles die 100% Kontrolle hat.

Stell dir mal vor, dass einer deiner Subs etwas schlimmes passiert, verschweigt es dir bewusst aus Angst, dass du mit ihm nie wieder eine Session machen willst und dann probierst du etwas aus, was vielleicht eine Panikattacke auslöst.

Ich halte es für ganz gefährlich mit solchen kunterbunten Vorstellungen heran zu gehen, dass ein leichter Grad so easy ist, weil da habe ich schon die eine oder andere böse Überraschung erlebt. Ich will nicht die Verantwortung dafür tragen bestimmte Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen.

Lieber stelle ich mich auf den einen oder anderen Trigger ein und treffe dementsprechend Vorsichtsmaßnahmen, als in eine total unvorbereitete Situation zu rutschen, die sogar für den Sub lebensgefährlich werden kann.
Ich verstehe das jetzt nicht als Kontrolle, sondern als sich zutrauen. Auch nicht, dass Sub etwas verschweigen sollte. Ich würde auch von einigem eher Abstand nehmen.
Zitat von *******eyn:
Ich verstehe das jetzt nicht als Kontrolle, sondern als sich zutrauen. Auch nicht, dass Sub etwas verschweigen sollte. Ich würde auch von einigem eher Abstand nehmen.

Habe ich das jetzt richtig verstanden und du glaubst auch, dass ein leichter Grad leichter zu handhaben ist?

Mein erster Psychiater kam mir auch mit so einem Sprung, dass Therapieplätze ja sooooo kostbar sind, und seine Kollegen nicht immer nur die schweren Fälle wollen.

Der Therapeut, wo ich war, hat meiner Meinung nach noch nicht mal den Wert von Scheiße, weil unsere Sitzungen jedesmal nur max. 20 Minuten gedauert haben, aber die Krankenkasse bezahlt ganze 45 Minuten. Meine Diagnose hat er als Modediagnose bezeichnet, obwohl er kein einziges Testergebnis von der Klinik eingefordert hat, wo ich meine ADHS-Diagnose gemacht habe, eingefordert. Da hat er für mich eindeutig den Bogen überspannt.

Als ich meinen Nervenzusammenbruch hatte, weil ich mit meiner Mutterrolle überfordert war, da wurde ich als "nicht suizidgefährdet genug" weggeschickt. Mein Mann musste mich mit den Kindern abholen, weil kein Taxiunternehmen den Gutschein von der Klinik akzeptiert hat.

Erst als das Jugendamt auf der Matte stand, habe ich endlich die Hilfe bekommen, die schon lange überfällig war. Sonst hätte ich den Platz in der Tagesklinik nie bekommen.

Dieses große Gelabber von der Hilfe, die man jederzeit bekommt ist absoluter Bullshit. Eine ehemalige Freundin von mir hat stets sofort Hilfe bekommen, weil diese auch Privatpatientin ist, weil sowas richtig Geld bringt.
@*********Evil nein, pauschal nicht, weil „leichte“ Grade unterschiedlich sind / sein können. Es gibt aber zum Beispiel Abstufungen bei Depressionen, von „es geht wenig“ bis „es geht gar nichts mehr“.

Ich habe jetzt @**********urple so verstanden, dass er aufgrund von Erfahrungen Abstand nimmt, bzw. in welche Bereiche er sich vorwagst und würde das jetzt nicht an einem Wort „leicht“ oder „schwer“ festmachen. Kommt beim schriftlichen vielleicht anders rüber, als es gemeint ist.
Kleiner Tipp

Wenn ihr nur alles so easy möchtet, dann fragt eure Subs, ob diese privat versichert sind, weil dann könnt ihr euch sicher sein, dass diese vom Chefarzt höchst persönlich behandelt werden, die beste Therapie bekommen und auch ihr eigenes Zimmer bekommen, weil dann könnt ihr dort eure Session unter hohen Sicherheitsmaßnahmen durchführen. *top2*
********raum Paar
11.497 Beiträge
Letztendlich bei psychischen Störungen von leicht und schwer zu reden, da tue ich (m) mir immer wieder sehr schwer.

Kommt es doch in dem Zusammenhang auf so viele einzelne Punkte an, wie sie sich auswirken.

Wenn dann noch die entsprechenden Lebensumstände dazu kommen, dann sind das Auswirkungen, die vielleicht in der klinischen Umgebung gut handhabbar sind, aber nicht unbedingt in einem anderen Setting.
Es gibt doch auch Sessions, worin eine Zwangsjacke auch ihren Reiz hat und dann noch mit einer heißen Schwester. Es gibt auch Praktiken, worin eine medizinische Ausbildung zwingend notwendig ist, da es Subs gibt, die geil davon werden, Nadeln von Kanülen durch die Brustwarzen gestochen zu bekommen.

Das gleiche gilt auch für Doktorspiele mit Kathetern. Dafür muss man tatsächlich speziell ausgebildet sein, weil Infektionen durch mangelnde Hygiene oder Verletzungen sind nicht gerade prickelnd. *nono*
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Schau mal liebe @*********Evil, ich habe weder Psychologie studiert, noch einen Therapeutenschein erworben. Ich beschränke meine Wünsche in dieser Hinsicht auf das was ich leisten kann.

Wir schreiben hier in einem BDSM-Forum, ergo gehe ich selbstredend davon aus, dass wir über BDSM-lastige oder gar D/S-lastige Sessions und/oder Beziehungen schreiben.
In solchen Beziehungen ud insbesondere in Sessions muss ich als aktiver Part die situative Kontrolle haben, sonst geht das schnell in die Hose.
Was ich mir zumuten will und was ich handhaben kann, bestimme ich daher ganz pragmatisch selbst.
Es würde ganz wenig Sinn machen, wenn ich mich und meine Möglichkeiten mit einem Menschen überfordern würde den ich im Machgtgefälle nicht in allen vorstellbaren Situationen auch wieder auffangen kann.

Ich habe in dieser Hinsicht keinerlei Berührungsängste, weiss aber auch genau wo meine grenzen liegen.
"Leichter Grad" oder "nicht schwerwiegend" sind daher meine eigenen subjektiven Beurteilungen die nicht zwingend mit irgendeiner fachlichen Diagnose korrelieren müssen.

Stell dir mal vor, dass einer deiner Subs etwas schlimmes passiert, verschweigt es dir bewusst aus Angst, dass du mit ihm nie wieder eine Session machen willst und dann probierst du etwas aus, was vielleicht eine Panikattacke auslöst.

Ich halte es für ganz gefährlich mit solchen kunterbunten Vorstellungen heran zu gehen, dass ein leichter Grad so easy ist, weil da habe ich schon die eine oder andere böse Überraschung erlebt. Ich will nicht die Verantwortung dafür tragen bestimmte Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen.

Genau solche Dinge möchte ich vermeiden und genau deswegen ist mir bedingungslose Offenheit extrem wichtig. Wenn ich von dieser Offenheit und von der Beherrschbarkeit der Situation in einer potenziellen Beziehung oder auch nur einer Session nicht überzeugt bin, lasse ich einfach die Finger davon.

Meiner Meinung nach ist es eine Illusion und obendrein noch leichtsinnig zu glauben, dass man über alles die 100% Kontrolle hat.

Das ist für mich keine Illusion, sondern eine Voraussetzung. Ich glaube nicht, sondern kläre diese Dinge vorher und auf Augenhöhe ab.

BoP (m)
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Zitat von ********raum:
Wenn dann noch die entsprechenden Lebensumstände dazu kommen, dann sind das Auswirkungen, die vielleicht in der klinischen Umgebung gut handhabbar sind, aber nicht unbedingt in einem anderen Setting.

Ganz genau. In meinem Setting interessieren mich aber nicht die möglichen klinischen Umstände sonder exakt nur diese speziellen Umstände und ob ich sie beherrschen kann.

LG, BoP (m)
Zitat von *********Evil:
Es gibt doch auch Sessions, worin eine Zwangsjacke auch ihren Reiz hat und dann noch mit einer heißen Schwester. Es gibt auch Praktiken, worin eine medizinische Ausbildung zwingend notwendig ist, da es Subs gibt, die geil davon werden, Nadeln von Kanülen durch die Brustwarzen gestochen zu bekommen.

Das gleiche gilt auch für Doktorspiele mit Kathetern. Dafür muss man tatsächlich speziell ausgebildet sein, weil Infektionen durch mangelnde Hygiene oder Verletzungen sind nicht gerade prickelnd. *nono*

Dafür ist aber nicht zwingend eine medizinische Ausbildung notwendig
Es gibt Menschen in unsere Gesellschaft die haben schon mehr Kanülen in sich reingestochen bevor sie 20 waren als so mancher Arzt bis zum Tag seiner Pensionierung.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Zitat von *********Evil:
Es gibt doch auch Sessions, worin eine Zwangsjacke auch ihren Reiz hat und dann noch mit einer heißen Schwester. Es gibt auch Praktiken, worin eine medizinische Ausbildung zwingend notwendig ist, da es Subs gibt, die geil davon werden, Nadeln von Kanülen durch die Brustwarzen gestochen zu bekommen.

Das gleiche gilt auch für Doktorspiele mit Kathetern. Dafür muss man tatsächlich speziell ausgebildet sein, weil Infektionen durch mangelnde Hygiene oder Verletzungen sind nicht gerade prickelnd. *nono*

Auch dafür brauche ich nicht zwingend eine medizinische Ausbildung, aber genügend partielles Fachwissen und Fertigkeit um diese Praktiken zu beherrschen.

Genausowenig denke ich, dass es nur Doms mit Psychologiestudium vorbehalten ist, sich im BDSM mit Menschen zu versuchen die eine psychische Devianz aufweisen (... nebenbei bemerkt ist meine Sexualpräferenz auch eine psychische Devianz, zumindest nach der bisherigen Lesart im ICD10).

Die Einschätzung, was dabei noch "beherrschbar" ist und was er für Kriterien ansetzt muss dabei aber jeder Mensch individuell für sich selbst vornehmen und auch verantworten.
Wenn ich von vorneherein anzweifle, dass etwas beherrschbar bleibt und mich trotzdem in diese Situation begebe, handle ich meiner Meinung nach verantwortungslos.

BoP (m)
Zitat von *********Evil:
Es gibt doch auch Sessions, worin eine Zwangsjacke auch ihren Reiz hat und dann noch mit einer heißen Schwester. Es gibt auch Praktiken, worin eine medizinische Ausbildung zwingend notwendig ist, da es Subs gibt, die geil davon werden, Nadeln von Kanülen durch die Brustwarzen gestochen zu bekommen.

Das gleiche gilt auch für Doktorspiele mit Kathetern. Dafür muss man tatsächlich speziell ausgebildet sein, weil Infektionen durch mangelnde Hygiene oder Verletzungen sind nicht gerade prickelnd. *nono*

Das ist doch ein gutes Beispiel, warum es wichtig wäre, vorher offen darüber zu sprechen und nicht einfach mittendrin abzubrechen.
Offenheit und Vertrauen muss man sich verdienen und darf man nicht als selbstverständlich betrachten. Deswegen habe ich meine Kleine ungerne meiner Schwiegermutter anvertraut, weil ich schon so oft meine Ängste und Bedenken geäußert habe und diese stets nur belächelt wurden. Ich hatte stets große Angst davor, dass die Dogge mit 60cm Schulterhöhe meiner Tochter etwas antut, weil meine Schwiegermutter den Hund nie im Griff hatte.

Der Hund meiner Schwiegermutter hat stets die Wohnung voll geschissen, wenn sie zur Arbeit gefahren ist, hat alles in Fetzen gerissen, wenn man nur eine Stunde weg war. Allgemein war meine Schwiegermutter stets sehr unzuverlässig und hat Versprechen gemacht, die sie nie einhalten konnte.

Wenn ich schon Offenheit fordere, dann darf ich auch nicht das, was erzählt wird, als Modediagnose oder Quatsch abtun, nur weil man noch nie von bestimmten Erkrankungen gehört hat.

Wenn mir jemand kackfrech sagt, dass er meine ADHS für eine Erfindung der Pharmaindustrie hält, dann ist das für mich schon ein Grund zu gehen, weil ich dann zu viel Angst davor hätte, dass bestimmte Reaktion falsch bedeutet werden.
Bei mir muss sich keiner etwas verdienen, finde ich im zwischenmenschlichen Zusammenhang furchtbar. Bei mir kann das Vertrauen sich vertiefen, bestehen bleiben, oder man kann es verlieren.
**********urple Paar
7.749 Beiträge
Zitat von *********Evil:
Offenheit und Vertrauen muss man sich verdienen und darf man nicht als selbstverständlich betrachten.

Nein, niemand muss sich in einer Beziehung etwas verdienen. Entweder man findet dieses Vertrauen beidseitig und auf Augenhöhe oder gar nicht. Mit deiner Einstellung, dass sich jemand dein Vertrauen verdienen muß, verlässt du diese Augenhöhe und stellst dich darüber.
Für mich wärst du mit einem solchen Verhalten raus aus der Vertrauensbildung.

Wenn deine Bedenken nicht ernst genommen werden fehlt ebenfalls die Augenhöhe. In diesem Fall ist dein Gegenüber für dich ebenfalls völlig nachvollziehbar und berechtigt raus.

BoP (m)
Zitat von **********urple:
Zitat von *********Evil:
Offenheit und Vertrauen muss man sich verdienen und darf man nicht als selbstverständlich betrachten.

Nein, niemand muss sich in einer Beziehung etwas verdienen. Entweder man findet dieses Vertrauen beidseitig und auf Augenhöhe oder gar nicht. Mit deiner Einstellung, dass sich jemand dein Vertrauen verdienen muß, verlässt du diese Augenhöhe und stellst dich darüber.
Für mich wärst du mit einem solchen Verhalten raus aus der Vertrauensbildung.

Wenn deine Bedenken nicht ernst genommen werden fehlt ebenfalls die Augenhöhe. In diesem Fall ist dein Gegenüber für dich ebenfalls völlig nachvollziehbar und berechtigt raus.

BoP (m)

Nun, wenn du schon beim ersten Treffen erwartest, dass ich mich schon blind in deine Hände gebe, dann bin ich ebenfalls raus, weil solche "Entweder oder"-Regeln grenzen für mich an emotionale Erpressung.

Es gibt Doms, die sich sogar "covern" lassen als weitere Sicherheitsmaßnahme d. h. der Sub muss zumindest seine Mobilnummer der Person herausgeben, die den Doms covert.

Ich finde es absolut grenzwertig, dass du mich als schlechte Wahl hinstellt, nur weil du nicht die nötige Geduld aufbringen willst, um jemanden richtig kennen zu lernen.

Da wäre eine Mutter als Sub für dich auch ungeeignet, weil ich mir gut vorstellen kann, wie beleidigt du reagierst, wenn sie absagen muss, weil der Babysitter ausgefallen ist.
@*********Evil mir scheint, du hast im Laufe der Zeit viele schlechte Erfahrungen gemacht, dennoch lese ich all die Dinge nicht, die du jetzt @**********urple unterstellst. Als wäre das ein Film bei dir, in Gedankenschleifen.

Um ehrlich zu sein, sind seine Kommentare seit langen Seiten für mich endlich mal reflektierte, sachliche, durchdachte und vor allem nicht allgemeingültig geäußerte.
Meiner Meinung nach geht es bei schlichten Fickereien bestimmt nicht um Augenhöhe, sonst würde es dieses Stealthing nicht geben.

Die Augenhöhe ist schon gar nicht gegeben, wenn der eine es als selbstverständlich betrachtet, dass man sich stets als fügsames Bunny jederzeit zur Verfügung stellt und die Bedürfnisse des anderen mich ein Scheißdreck interessieren.

Der verheiratete Mann, an den ich geraten bin, wollte hartnäckig mich dazu überreden mit ihm ohne Gummi Sex zu haben, weil er stets mit seiner Sterilisation argumentiert hat. Der kam mit so einem Schwachsinn an, dass sein Schwanz empfindliche Hoppen hat, die durch das Kondom beeinträchtigt werden und er deswegen einen Schlappschwanz bekommt. Für ihn war ich bestenfalls ein wandelndes Fickloch, das zu blöd für eine Regelschule war. Der glaubte auch, dass ein bisschen auf den Arsch hauen ihn gleich zu einem guten Dom machen, dabei hatte der Null Ahnung. Was ich wollte, hat er stets abgelehnt, weil er es als zu schlicht und soft herabgestuft hat.

So ein egoistisches Arschloch ist es noch nicht mal wert, dass ich ihm in die Eier trete.

Dann war da auch dieser Typ, der stets dauerpleite war. Auch der wollte mich davon überzeugen, dass ich für immer ungefickt bleibe, wenn ich ihn nicht Ran lasse. Heute bin ich froh, dass ich nicht mit ihm geschlafen habe, sonst würde ich wahrscheinlich heute noch in meiner Reue schmoren.
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