Zitat von **********urple:
„Ganz genau
@****ody! Ich hatte mit solchen Subs schon sehr schöne und aussergewöhnlich tiefgehende Erlebnisse.
Aber wie ich gerade in einer PM geschrieben habe:
Es muss nicht immer eine schwerwiegende, mit traumatischen Erlebnissen und Stolperfallen oder gar schwerwiegenden und gefählichen Triggermöglichkeiten einhergehende Störung sein, es kann ja ganz einfach eine leichte Form von Autismus oder ADHS sein.
Wenn ich das nicht weiß, rühre ich unter Umständen trotzdem und im guten Glauben ganz unbewusst einen emotionalen Cocktail an der dann für beide nur schwer bekömmlich ist.
Ich suche in meinem BDSM, in meinem D/S ja ganz bewusst nach gewissen Triggern und versuche möglichst tief in die emotrioonale Welt meines Gegenübers einzudringen, die Seele zu berühren.
Da ist Unwissenheit auf meiner Seite und das bewusste Zurückhalten von wichtigen Informationen auf der anderen Seite gelinde gesagt grob fahrlässig.
LG, BoP (m)
In einem Punkt muss ich widersprechen, und zwar ist es ein Denkfehler, dass "leichte" Formen viel einfacher sind als "schwere" Formen, da es sehr wichtig ist wie effektiv und intensiv die Förderung bzw. Behandlung der Betroffenen ist.
Wenn man beispielsweise ADHS unbehandelt lässt, weil Eltern sich blind darauf verlassen, dass die leichte Form keinerlei Schwierigkeiten verursacht, dann besteht die Gefahr, dass Folgeerkrankungen (wie z. B. Depressionen, Stimmungsschwankungen, Erschöpfungssyndrom usw.) zu Stande kommen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können. Deswegen lehne ich diese Einteilung in "leicht, mittel und schwer" strikt ab, weil Behandlung und Förderung entscheidende Faktoren sind, und nicht zwangsläufig der Grad der Erkrankung.
Wenn Patient*innen den Willen haben etwas an ihrem Zustand zu verändern, dann ist eine intensive Unterstützung durch Familie und Freunde unverzichtbar, besonders wenn es den Angehörigen auch wichtig ist, dass das Leid ein Ende nimmt.
Ganz wichtig!: Fördern und nicht nur fördern, weil Betroffene, die stets sich selbst überlassen sind, machen i. d. R. nicht so gute Fortschritte wie Patient*innen, die auch in ihrer Behandlung intensiv begleitet werden.
In der ADHS-Selbsthilfegruppe, wo ich war, haben mich besonders die Eltern entsetzt, die sofort alle Behandlungen abbrechen, wenn diese nicht nach deren Vorstellungen verlaufen. Damit leben sie ihrem Kind vor, dass sofort alles hingeschmissen wird, sobald erste Abweichungen kommen. Da war ein 21-jähriger Mann, der nicht in der Lage war für sich selbst zu sprechen und besonders seine Mutter stets für ihn gesprochen hat. Sein Blick stets gesenkt und total unterwürfig, hat auf mich auch den Eindruck gemacht, dass er keine eigene Meinung hatte. Ich habe diese Gruppe schweren Herzens verlassen, weil ich dort stets gutes Info-Material bekommen und und dort auch regelmäßig Fachärzt*innen, Therapeut*innen und Pädagogen zu Gast waren, um ihre neuesten Methoden und Erkenntnisse vorzustellen. Aber irgendwann konnte ich dieses permanente Gejammer nicht mehr ertragen und besonders dieses Verteufeln von Medikamenten. Nach und nach hatte ich nur noch das Gefühl, dass die Eltern keine Lösungen wollen, sondern nur bedauert werden wollen.
Solche Leute sind kein positiver Umgang für meine Kinder.