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BDSM und Therapie: Ein No-Go?

****ait Frau
491 Beiträge
Na,dann wollen wir mal hoffen,das der gesunde Part,auch weiss das er gesund ist.🤣🤣🤣
**********ellow Mann
645 Beiträge
Zitat von ****ait:
Na,dann wollen wir mal hoffen,das der gesunde Part,auch weiss das er gesund ist.🤣🤣🤣

Leider nicht witzig! Und häufiger der Fall, als gemeinhin vermutet wird.
****ait Frau
491 Beiträge
Das ist wohl wahr,sehe das ganze auch etwas weitsichtiger zudem die Psyche ganz oft von angeblich sehr " gesunden" Menschen geschädigt wird.
Wenn ich mir alles verbieten lassen würde wegen meiner ADHS, Autismus und Depression, dann könnte ich mich vor den Zug werfen. Ich schließe mich nicht Zuhause ein, nur weil hier Leute dabei sind, die der Meinung sind, dass ich kein BDSM machen sollte. Mein Mann weiß, dass er mir vertrauen kann und nur das ist wichtig. Wir machen das, was uns Spaß macht und nicht das, was Möchtegernexperten uns empfehlen, weil dann dürften wir gar nichts.

Meiner Meinung nach gibt es genug Leute, die einfach nur an ihren Spaß denken und überhaupt nicht auf den anderen eingehen wollen. Dafür braucht man keine Krankheiten.

Das fängt schon damit an, dass es schon Krach gibt, wenn einer kein Kondom beim Sex will.

Jemanden eine Verhaltensauffälligkeit nachsagen, nur weil man mehr Zeit möchte, um sich richtig kennen zu lernen und somit mehr Vertrauen zu gewinnen, ist für mich ein NO-GO.
Es ist mir schleierhaft, wie die Kommentare hier so verdreht werden können. Hier sagt doch keiner, dass Menschen in Therapie nichts machen dürfen oder ihnen wird BDSM verboten. Es geht einfach darum, ob ein Dom mit einer Sub dann eine Verbindung eingehen möchte.

„Möchtegernexperten“ können durchaus selbst entscheiden, was sie möchten.
Zitat von **********ellow:
Zitat von ****ait:
Na,dann wollen wir mal hoffen,das der gesunde Part,auch weiss das er gesund ist.🤣🤣🤣

Leider nicht witzig! Und häufiger der Fall, als gemeinhin vermutet wird.

Nein weitaus weniger der Fall als gemeinhin im www immer gemunkelt wird.

Und allgemein.
Nicht jeder Furz der queer sitzt muss Therapiert werden
Manchmal hilft auch einfach mal ein Tritt in den Allerwertesten um wieder in Spur zu kommen aber das wäre ja wohl zu einfach für BDSMer.

Grenzen nicht benennen zu können
Lach.
Jeder wird seine Grenze " benennen" wenn er da angekommen ist.
Nur helfen tut das nichts wenn der Spielpartner Jack the Ripper heißt.
Aber es gibt Hoffnung, jeder der noch alle Tassen im Schrank hat und das sind nicht wenige, wird das erkennen.
Kleiner Tipp:

Geht alle ins Winchester und wartet bis alle Krankheiten geheilt sind.
******ler Mann
453 Beiträge
Zitat von ****al:
Zitat von ******ler:
Das Beispiel hat für mich nichts mit einer Erkrankung zu tun. Wenn Sub ihre Grenzen gar nicht kennt kann sie diese auch gar nicht benennen.

In dem Beispiel heißt es aber, dass sie sich nicht traut.

Nun das kann verschiedene Ursachen haben
Wie Unsicherheit z. B.
Das ändert nichts daran das es was mit einer Erkrankung zu tun haben muss.
****al Mann
3.035 Beiträge
Zitat von ******ler:
Zitat von ****al:

In dem Beispiel heißt es aber, dass sie sich nicht traut.

Nun das kann verschiedene Ursachen haben
Wie Unsicherheit z. B.
Das ändert nichts daran das es was mit einer Erkrankung zu tun haben muss.

Das ist richtig.
Das ändert nichts daran, dass es nicht um unbekannte Grenzen ging.
*******igra Frau
224 Beiträge
Mit einem PTBS Hintergrund möchte ich sagen, dass es sicher nicht immer leicht ist. Wahrscheinlich das Gegenteil. Aber auch unsereins versucht sich zu finden. Und wir sind ja auch nicht gestört. Wir haben halt nur Schwierigkeiten im Erkennen... Es ist eine Frage der Erkenntnis und des Lernens. UND des Angenommenwerdends. WIR wollen gesehen werden. WIR wollen verstanden werden. Dinge, die jedem anderen leicht fallen, sind für uns beinah unüberbrückbare Schwellen. Daran zu versagen, ist für uns Bestätigung und Verlust zu gleich. Intelligenz und soziale Kompetenz können ganz weit auseinander liegen. Unterm Strich wollen wir leben.
*********atos Paar
2 Beiträge
Das ist ein sehr interessanter Thread dem sich sicher alleine an Hand der Vielzahl an Kommentaren nicht gerecht werden lässt. Jedoch bringt der Ursprungspost doch einige Interessante Aspekte auf, daher nochmal dazu ein paar Einwürfe:
Das Ideal der klassischen Therapie nach Sigmund Freud ist eine Selbstheilung durch das Verstehen und Durcharbeiten der Vergangenheit die innerhalb dieses Prozesses eine Annäherung an die eigenen Unbewussten Prozesse ermöglicht und dadurch erst Zukunft in einem selbstbestimmten Sinne bewusst gestalten lässt. Therapie im klassischen Sinne ist damit ein im besten Sinne aufklärerisches Verfahren , welches nach der Entstehung der Form des Erlebens fragt und die reflexive Veränderung in den Blick nimmt. Therapeutische Verfahren haben nicht zufällig beispielsweise in Supervision, Beratung oder Sozialwissenschaften Einzug gefunden. Letztlich ist die Therapie also im klassischen Sinne Aufklärung und geht ihrem eigenen Sinn nach über die Heilung einer Krankheit hinaus - bis heute müssen daher insbesondere in den tiefen-/ analytischen Verfahren die Ausbildungskandidaten eine Selbsterfahrung machen, um ihre eigenen Konflikte nicht auf die zu Behandelnden zu übertragen. Gleichsam gibt es ein bestimmtes verwaltungsrechtliches Verfahren, dass (in Deutschland übrigens im Umfang einmalig!) es ermöglicht, bezahlt eine Therapie in Anspruch zu nehmen. Dafür braucht es nun eine Diagnose. Die Möglichkeit auf eine professionelle Aufarbeitung eigener Probleme ist also strukturell an eine Diagnostik alleine zur Verteilung der Ressource geknüpft (zudem ergeben sich dadurch natürlich Indikationen). Der Kern ist aber, dass wir streng genommen von der Inanspruchnahme einer Therapie schon logisch nicht auf eine gegenüber der sog. Normbevölkerung Abweichung des psychischen Strukturniveaus folgern können (das ist dann eine empirische Frage, das heißt aber dennoch, das wir über Subjekte die eine Therapie in Anspruch nehmen, keine Aussage treffen können, alleine weil sie eine Therapie in Anspruch nehmen. Genauso überzeugend ist nämlich die Gegenthese, dass Menschen die Therapie in Anspruch nehmen, psychisch die Reife haben, dies zu tun). Ein besonders starkes Beispiel ist insbesondere in Deutschland die transgenerationale Weitergabe von Traumata. "Unsere" Groß- und Urgroßeltern sind zu einem nicht geringen Umfang von Kriegstraumen geprägt, die auf Grund der gesellschaftlichen Lage in Deutschland nach 45 sowie der Tabuisierung von Therapie nie geheilt wurden. Diese Leute galten als Gesund, obwohl selbst teilweise schwer traumatisiert nur im privaten Raum agiert und an die Kinder weitergeben. In transgenerationalen Weitergaben von Traumata ist es nicht selten, dass erst die Dritte Generation die psychische und ökonomische Möglichkeit hat die nun oftmals in völlig anderen Symptomen als bei den Eltern/ Großeltern erscheinenden Symptome aufzuarbeiten. Formell würden aber nun nur die Enkel als erkrankt gelten, einfach weil es zum einen bei den vorherigen Generationen nie eine Diagnostik gab, die Diagnose schlicht als Normalverhalten galt und und und. Kurz gesagt, ist also die Ableitung Therapie -> Krank eine sehr Unterkomplexe Weltsicht und ein konservatives Phantasma. Oft auch zum Schutz vor eigenen ungeliebten Anteilen oder Angst vor reflexiver Aufarbeitung.
Rahmen wir das nun noch kritisch - gesellschaftstheoretisch, können wir sehr knapp ausgedrückt auch in den Raum werfen, dass bestimmte Gesellschaftskonfigurationen Menschen auf Grund sozialer (!) Pathologien selbst krank machen. Ich will nicht so lang ausführen, nur zb Stichwort Burnout. Hier hat schon jemand wie W. Adorno immer wieder die Fähigkeit leiden zu können an Gesellschaft hervorgehoben (ohne dieses romantisch aufzuwerten).

Kurz: Es gibt keinen wirklich rechtfertigbaren Grund, nur auf Grund der Tatsache dass ein Mensch in Therapie ist, irgendeinen (!) Rückschluss zu treffen, außer der simplen Tatsache, dass er oder sie eben etwas reflektieren oder verändern möchte.

Dennoch gibt es reflexive Gründe, bestimmte sexuelle Praktiken dann stärker zu hinterfragen. Otto Kernberg (einer der "Entdecker" der Borderline - Persönlichkeit) warnt auch ganz explizit davor, dass bestimmte sexuelle Konstellation ein agiertes (Unbewusstes) ausleben vergangener , ungesunder Beziehungen reaktualisieren können und insbesondere BDSM- Beziehungen aus seiner Praxis-Beobachtung (also erstmal nicht statistisch Signifikant) auch bei nicht 24/7 Konstellationen Richtung einer Assymetrie gegenüber dem devoten Part kippen. Zudem stehen bestimmte Beziehungsformen in sehr ausgeprägten Machtgefällen gegenläufig zu Therapiezielen. Auch eine Sexualisierung der Therapie ist möglich. Aber diese Überlegungen finden ja gerade statt auf der Basis reflexiv therapeutischer Intentionen, also können gerade nicht als generellen Grund gegen BDSM und Psychotherapie genutzt werden.

P.S: Wer sich für die Thematik Trauma und Therapie interessiert, ist die Dokumentation "Who is afraid about Alice Miller" ans Herz gelegt.
****ait Frau
491 Beiträge
Also alleine das es hier heisst Dom,sollte sich bei Sub überlegen..da kommt mir persönlich schon die Galle hoch.Halte mich da ans Christentum,wer ohne Sünde ist,werfe den ersten Stein.Oder an das Buch die Wahl der Qual und da liest man bei ,wie auch immer gepolt,doch sehr viele Krankheiten,welche den ICD Code bei sehr vielen ,als umschifft beschreiben.
Mag durchaus auch sein,das ein Dom seine Seiten damit begründet und somit erst gar keinen Therapeuten aufsucht.
Narzissten z.b passen ebenso sehr gut in die Bdsm Szene.
Und wenn es um klassische Schulmedizin geht und sog.Therapien,dann kann ich mir fast sicher sein,das ich nach ner halben Std .Gesprächstherapie ,im 3 WOCHEN Takt auch eine Hausapotheke mit Medikamenten füllen kann,die zwar die Symptome unterdrücken,aber nicht an der Ursache kratzen.Oder noch schlimmer Alkis, Drogen *juhu*,der darf bleiben und für Geschädigte bleibt die Tür zu.
*******Punk Frau
5.732 Beiträge
Vor allem wenn der Fokus auf männliche Doms und weibliche Subs liegt.

Ich weiß nicht, ob jemand hier weiß, wenn jemand länger wie ein halbes Jahr eine psychische Erkrankung hat, dass dies auch als psychisch behindert gilt und dann auch die UN-Behindertenrechtskonvention gilt.
****ait Frau
491 Beiträge
oh ich dachte man gilt generell als behindert,wenn man Bdsm auslebt,oder auch nicht auslebt🤣🤣
Zitat von *********enza:
Vor allem wenn der Fokus auf männliche Doms und weibliche Subs liegt.

Ich weiß nicht, ob jemand hier weiß, wenn jemand länger wie ein halbes Jahr eine psychische Erkrankung hat, dass dies auch als psychisch behindert gilt und dann auch die UN-Behindertenrechtskonvention gilt.

Das gilt nur, wenn keine einzige Behandlung anschlägt, weder Therapien noch Medikamente Wirkung zeigen. Neurologische Schäden müssen dabei genau untersucht werden, weil es gibt Betroffene, wo ein chirurgischer Eingriff vom Gehirn in Erwägung gezogen wird, weil schon alle Optionen ausgeschöpft wurden.

Solange Behandlungen helfen und zumindest die psychische Erkrankung auf ein Minimum abgeschwächt werden kann, sodass man irgendwann mit eigenen Skills den Alltag bewältigen kann, dann wird es zu keiner Behinderung.

Außerdem ist der Begriff "Behinderung" neu definiert worden, weil ein Mensch wird hauptsächlich durch Barrieren in Form von Einstellungen und Hindernissen im öffentlichen Raum an der gesellschaftlichen Teilhaben gehindert und nicht durch Krankheiten und körperlichen Beeinträchtigungen.

Zum Beispiel hier sagt der eine oder andere, dass ein Mensch in Therapie für eine Session nicht in Frage kommt. Damit wird schon die Teilhabe behindert.
Es ist keiner gezwungen, mit jemanden eine Session einzugehen, also wird auch keine Teilhabe behindert. Ebensowenig wird hier ein generelles Verbot ausgesprochen.

Natürlich gibt es einige psychische Erkrankungen einen Antrag auf eine Behinderung, ich mag das Wort auch nicht, dass beinhaltet aber nicht, dass dieser Mensch nicht ganz normal selben kann.
Zitat von *******_zu:
Kann ich in einen Swingerclub mit 70 J. + ohne Erfahrung . Danke *joyclub*

heast oida.

ups
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