Dem Auffangen habe ich am Anfang, beim "sanften" Beginnen auch noch nicht soviel Achtung zugewandt. Da haben wirs dann meist mit ein bisschen Reden, was war gut, was war schlecht, belassen.
Doch mit der Zeit ging alles immer tiefer. Die Emotionen wurden immer gewaltiger.
Bin irgendwie immer noch dabei, mich vom letzten Wochenende gedanklich zu erholen.
Dort habe ich zum ersten Mal diesen Emotionen so nachgegeben, dass ich geweint habe. Mein Herr hat mich bis zur totalen Überreizung am Kitzler gerieben...irgendwann ging gar nichts mehr. Ich hab am Anfang gar nicht mehr gemerkt, dass die Tränen fließen, bis ich merkte, dass mein Gesicht ganz nass ist.
Es ging in Etappen und ich war auch nicht mehr in der Lage, das Stopwort zu gebrauchen, bzw. hab überhaupt nicht mehr daran gedacht. Es kam mir nciht in den Sinn. Er hat mich aber genau richtig eingeschätzt und zur richtigne Zeit aufgehört, sich aufs Sofa gesetzt und mich an sich gezogen und mich festgehalten, obwohl ihc mihc am Angfang wiederwillig gegeben habe. Haben dann lange da gesessen und ich hab im sein T-Shirt nass geweint und er hat versucht herauszubekommen, was los ist, welche Grund die Tränen haben. Ich konnte und kann es aber bisher nicht genau sagen. Auf jeden Fall eine sehr, sehr, seht tiefe und bewegende Erfahrung.
Einige Stunden später (oder am nächsten Tag, es ist alles verschwommen), hat sich das ganze ähnlich wiederholt. Doch zunächst habe ich unkontrolliert gelacht und bin dann anhaltslos in Weinen ausgebrochen. Und wieder hat er mich gehalten und mich wieder auf den Boden geholt. Mich an sich gedrückt und mir seine Kraft geschenkt...
Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben kann...ich glaub, sowas kann man nur erleben und nicht erzählt bekommen. Auf jeden Fall ist das Vertrauen und die Zuneigung (Liebe ist es bei uns nicht, "nur" eine Spielbeziehung) noch viel stärker geworden.
Und ohne das Auffangen hinterher wäre es wahrscheinlich sehr, sehr schlimm und schwierig gewesen, mit diesen losgelassen Emotionen umzugehen...