Interessant das die Frage und vor allem die Beantwortung auf Quantität abziehlt.
Vielleicht ist das auch altersbedingt. In jungen Jahren war ich durchaus aktiver.
Was in Jugendzeiten definitiv nicht höher war- die Qualität.
Vielleicht bin ich da einsam unterwegs, aber ich hatte viel Sex und oft nur formal befriedigend.
Seit etlichen Jahren ist meine Position dazu sehr klar. Lieber wenig guten, als viel schlechten Sex.
Sex braucht für mein Dafürhalten Zeit und noch mal viel Zeit. Um die Tiefe zu erreichen, die ich als befriedigend erlebe, habe ich gerne ein Wochenende Zeit, idealer Weise an einem sehr inspirierenden Ort mit viel Stil und Accessoires. Und weil Sex, also nicht bloßes Ficken, mit allen Sinnen genossen werden muss, gehören Food & Beverage essenziell dazu. Ich möchte Sex zelebrieren und das auf allen Ebenen. Dies ist mit einem für mein Empfinden unbefriedigenden Quicky am Morgen nicht leistbar.
Unverhandelbare Genusssucht lassen mich gar nicht anders mehr handeln.
Deswegen findet Sex seltener statt als früher, aber dann ist er genau das, was ich brauche. Es mag sein, dass die Spontanität darunter leidet, der Qualität tut es keinen Abbruch.
Dies ist der momentane Stand und es war früher definitiv anders, auch mit dem entsprechenden Frustrationspotenzial bei mangelnder Triebbefriedigung.
So gesehen reichen mir ein paar sehr gute Tage im Jahr. Der Sex lässt sich dann nicht mehr zählen, weil es eher ein Zustand ist , als eine Aktivität, es gibt da nicht so richtig Anfang und Ende, erst wenn dass Appertment geräumt werden muss.