Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Hoteldates
38537 Mitglieder
zur Gruppe
Glory Hole
2150 Mitglieder
zum Thema
Einseitig offene Beziehung - Tipps gesucht296
Uns beschäftigt... Kann eine einseitige offene Beziehung…
zum Thema
Einseitige Öffnung der Beziehung - Ist das eine gute Idee?90
Ich lebe lange mit meiner Frau zusammen. Leider habe ich in der…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Einseitigen Rat holen / geben

Einseitigen Rat holen / geben
Immer wieder lese ich im Forum, wenn ein User sich einen Rat holen möchte, dass man ohne die andere Seite zu kennen nichts dazu sagen könnte und die Darstellung einseitig ist.

Wenn nicht gerade beide (oder mehr) vor mir sitzen, habe ich in der Regel immer nur eine Seite. Sei es von einer Freundin, Arbeitskollegin, Bekannte, Familie etc. Ich käme ehrlich gesagt nicht auf die Idee, zunächst zur anderen Seite zu gehen, mir dort die Thematik anzuhören, bevor ich etwas dazu sage, dass heißt, ich glaube der Erzähler:in.

Wie ist es bei euch? Holt ihr euch zunächst von allen Beteiligten/Seiten die Informationen ein, bevor ihr etwas dazu sagt, oder enthaltet ihr euch, weil ihr eben nicht beide Seiten kennt?

Wenn euch im analogen Leben eine Seite ausreicht, warum fällt das in der Virtuellen anscheinend schwerer?
****610 Frau
781 Beiträge
Danke für deine Frage.

An sich, möchte ich gern alle Seiten kennen, aber das ist meist nicht möglich. Im realen Leben habe ich aber deutlich mehr Möglichkeiten durch Fragen, Informationen zu bekommen, die mir der gegenüber so nicht einfach erzählt hat. darüber hinaus macht das gesprochene Worte/geschriebene Wort nur einen Bruchteil von Kommunikation aus. Hier im Netz fehlt mir die Stimme, die Körperhaltung ..., um den Sachverhalt noch besser einordnen zu können.
Aus diesem Grund, halte ich mich mit Ratschlägen hier deutlich mehr zurück, als im realen Leben.
@****610 daher frage ich hier auch gerne. ☺️
Sehe es ähnlich wie Yve2610.
Im realen Leben kommt noch hinzu dass eine Rat suchende Person meist ja doch eher bekannt ist .Somit kann man das Erzählte besser einschätzen ,auch wenn der andere Part fehlt.
*****D97 Mann
472 Beiträge
Ich beteilige mich sehr gerne an Gesprächen, demnach haue ich häufig meine Meinung raus. Allerdings sehe ich darin kein "muss" und kann problemlos Aussagen stehen lassen, vor allem wenn ich dort wenig bis keine Ahnung habe.

Kann @****610 nur Recht zusprechen. Mir fehlt unbedingt die Nonverbale Kommunikation - grade weil ich mich virtuell manchmal bescheiden ausdrücke, brauche ich die diese, um festzustellen was schief an meiner Kommunikation läuft, quasi wie ein indirektes "Feedback". Siehe mein letzten Beitrag in Forum - diese ist eskaliert.
*****_68 Mann
8.641 Beiträge
Wenn es um sexuelle Themen, erzählt von Männern, im realen Leben geht ... hole ich mir gerne die zweite Sicht der Frau.
Interessant - wie die meistens ausfällt. *haumichwech*
Generell sieht es aber so aus, dass man nur die eine Sichtweise einer Geschichte zu hören oder lesen bekommt und sich dann daraus ein eigenes Bild machen muss.

Al
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wenn euch im analogen Leben eine Seite ausreicht, warum fällt das in der Virtuellen anscheinend schwerer?

Weil hier viele unheimlich clever wirken wollen. ich frage mich immer, wieso jemand schreibt, dass er nichts sagen kann? Kann ja auch einfach nichts schreiben.

Ich halte "Ratschläge" allgemein für schwierig und gebe grundsätzlich (hoffe ich) keine. Wenn mich jemand explizit fragt, antworte ich nur, wie ich es für mich händeln würde. Ratschläge versuche ich zu vermeiden. Hier ist es ja auch oft so, dass sich jemand über ein Thema austauschen möchte und direkt "Ratschläge" bekommt. Kann ja nur schief gehen.
*****D97 Mann
472 Beiträge
@******usB

Das konnte ich auf feststellen. Auch das man versucht sein ""Marktwert"" zu erhöhen zu versucht, bzw. die Meinung vertritt die von der Allgemeinheit eher anerkannt wird.
Was spricht gegen ein Ratschlag? Frage rein aus Interesse. *engel*
*******070 Frau
1.144 Beiträge
im offlkne leben kennt man ja meist mehr denn nur die frage aktuell.
meist kennt man sich länger.den mensch, seine art, sein charakter.
da ist n rat in bezug auf was erc/ sie evtl machen kann einfacher. denn da weiss man eher ob die darstellung passen könnt.
aber, auch da kann ich immer nur meine sichtweise mitgeben.was derjenige am ende macht.
z.b. ne gute , sehr gute freundin bejammert zum x ten msl ihre partnerschaft. versendert aber nie was.auch nicht sn sich selber.da geb ich keine tips oder vorschläge, da geh ich dann.
Ich für mich Frage virtuell wie auch analog nach, um den Sachverhalt zu verstehen. Ich muss dazu den Menschen nicht gut kennen und anhand der Antworten, kann ich auch ohne Mimik und Gestik den anderen ein wenig kennenlernen.

Im analogen Leben würde ich auch nicht auf die Idee kommen, zum Partner:in der Kolleg:in zu gehen, die ich nicht kenne, um die Aussagen zu überprüfen.

Je nach den Antworten, gibt es Widersprüche, ist es reflektiert, geht das auch prima virtuell.
*****D97 Mann
472 Beiträge
@*******eyn

Bei mir kann ich das so pauschal nicht sagen. Ich sehe mich als reflektiert und doch widerspreche ich mich ab und an oder gar mal öfter. Wobei das auch mit meiner Kognitiven Dysfunktion zusammenhängt. *nachdenk*

Im realen genießt jeder mein Vertrauen. Natürlich gebe ich dem nicht mein Autoschlüssen oder Wohnungsschlüssel, habe einfach kein Missvertrauen. Virtuell sehe ich das teilweise anders, Meinungen die für mich keinen Sinn ergeben greife ich ab und an sogar regelrecht an mit einer offensive Haltung *nachdenk*
@*****D97 Meinungen müssen nicht immer Sinn ergeben, aber angreifen ist keine Lösung. Du möchtest doch auch, dass deine akzeptiert wird, obwohl sie vielleicht nicht die Meinung des anderen ist?

Wenn sich jemand öfters in seinen Aussagen widersprüchlich zeigt, dann wirkt das auf mich eher ausgedacht.
*****D97 Mann
472 Beiträge
@*******eyn Höre ich häufiger virtuell, aber auch nur dort. Ich sehe nicht, ab wann sich ein Missverständnis entwickelt. Real kann ich sofort die Mimik deuten und es korrigieren - diese Funktion ist virtuell für mich nicht umsetzbar.

Habe nicht gesagt, dass ich das für gut halte mein Verhalten. Generell bin ich sehr friedfertig und gar nicht aus Kampf aus, anscheinend triggert dort mich was *nachdenk*
****rna Frau
8.090 Beiträge
Im realen Leben kommt selten jemand wildfremdes auf mich zu und erzählt mir seine Geschichte.

Egal ob Freunde, Bekannte oder Kollegen... Ich kenne diese Menschen, kann mir ganz anders ein Urteil zu erzählten bilden.

Hier im Netzt schreibt jemand etwas, berichtet vom Erlebten und bittet um Rat. Ja, ich gebe Ratschläge, lehne mich aber nicht zu weit aus dem Fenster, einfach weil eine wildfremde Person ihre Sicht schildert und so ein verzehrtes Bild entstehen kann.

Wenn eine Freundin einen Rat möchte, weiß ich wie sie tickt, kann ihr erzähltes ganz anders einordnen
Wenn mich Menschen virtuell nicht interessieren, ich ihnen nicht glaube, warum sich dann mit ihnen beschäftigen?

Ist das kennen so wichtig? Was mache ich denn mit neuen Menschen im analogen Leben.?Für mich ist das sehr verwirrend sich so unterschiedlich zu verhalten.
*******Punk Frau
5.323 Beiträge
Ich stelle lieber Fragen oder berichte von meinen Erfahrungen.
****na Frau
1.262 Beiträge
Ich antworte stets dem, der fragt bzw. das Problem hat - im analogen Leben und im digitalen. Je nachdem, was und wie eng fokussiert ein Sachverhalt geschildert wird, hole ich aber die mögliche andere Perspektive mit rein und "vertrete" für eine Argumentation schon mal die "Gegenseite", wenn ich denke, es weitet den Blickwinkel des Fragenden und hilft ihm, etwas Abstand zur eigenen Position zu bekommen.

Ich "glaube" einem Threaderöffner seine Sicht der Dinge, aber ich übernehme diese Sicht nicht als eigene und bin mir bewusst, dass es immer mehrere Perspektiven gibt. Letzteres macht es für einen User gerade sinnvoll, mit einer Fragestellung ins Forum zu gehen, um eben mehr als seine Sicht auf ein Problem zu bekommen.

Gibt natürlich auch Leute, die suchen nur Bestätigung für ihre Meinung. Habe ich erst kürzlich erlebt. In solchen Threads macht es m.E. keinen Sinn, von eigenen Erfahrungen zu berichten und zu diskutieren.
Zitat von ****na:
Ich antworte stets dem, der fragt bzw. das Problem hat - im analogen Leben und im digitalen. Je nachdem, was und wie eng fokussiert ein Sachverhalt geschildert wird, hole ich aber die mögliche andere Perspektive mit rein und "vertrete" für eine Argumentation schon mal die "Gegenseite", wenn ich denke, es weitet den Blickwinkel des Fragenden und hilft ihm, etwas Abstand zur eigenen Position zu bekommen.

Ich "glaube" einem Threaderöffner seine Sicht der Dinge, aber ich übernehme diese Sicht nicht als eigene und bin mir bewusst, dass es immer mehrere Perspektiven gibt. Letzteres macht es für einen User gerade sinnvoll, mit einer Fragestellung ins Forum zu gehen, um eben mehr als seine Sicht auf ein Problem zu bekommen.

Gibt natürlich auch Leute, die suchen nur Bestätigung für ihre Meinung. Habe ich erst kürzlich erlebt. In solchen Threads macht es m.E. keinen Sinn, von eigenen Erfahrungen zu berichten und zu diskutieren.

Das hätte ich als ET nehmen sollen. Vielen Dank.
******rah Paar
3.207 Beiträge
Na ja, für uns ist das relativ einfach.

Im analogen Umgang kennen wir den oder die ratsuchenden Menschen persönlich, haben ein wie auch immer geartetes Interesse an ihr oder ihm und beteiligen uns durchaus auch aus „Fremdinteresse“.

Digital und virtuell „kennen“ wir unsere Gesprächspartner und Teilnehmenden meist nicht. Schon gar nicht persönlich. Da ist eine Beteiligung also eher Ich-bezogen. Die eigene Mitteilung, das sich selber Ausdrücken und Einbringen, das dadurch selber Wahrgenommen werden (wollen) ist eher die Motivation als die wirkliche Absicht dem anderen „zu helfen“. Das ist nur der Aufhänger oder Vorwand, um selber etwas mitteilen zu können.


Zusammengefasst:

Analog eher Fremdinteresse am anderen, Virtuell eher Eigeninteresse um etwas über sich selbst zu sagen.


*stolzbin*

Tom & Zarah

P.S. Wir schreiben für eine befreundete Soziologin. *lol*
**********ucher Mann
5.291 Beiträge
Ich finde, es ist ohnehin schwierig, jemandem zu einem bestimmten Verhalten zu raten. Im nachhinein könnte es genau der falsche Rat gewesen sein. Deswegen halte ich mich mit Lebensratschlägen eher zurück, egal ob virtuell oder real.

Ich höre eher zu, zeige Verständnis oder auch mal Unverständnis für ein bestimmtes Verhalten in der Vergangenheit, aber für die Zukunft muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wie oft habe ich hier schon den Rat zur Trennung von einem Partner gelesen. Ich empfinde das als übergriffig. Mir selbst ist es vor fast 20 Jahren auch schon so ergangen und danach noch häufiger, dass mir zur Trennung von meiner Frau geraten wurde und ich möchte nicht wissen, wieviele ihr das Gleiche geraten haben. Aber wir sind zusammen. Nichts und niemand trennt uns, auch wenn wir vollkommen unterschiedliche Ansichten zu vielen Dingen und insbesondere zu Liebe und Sex haben.
Oft braucht es gar nicht die Sicht des anderen, um einen Rat zu geben oder sich eine Meinung zu bilden.
Ich kann oft schnell herauslesen, dass einer selbstgerecht argumentiert, dass in einer Beziehung nicht gut kommuniziert wird oder das der/die andere zb übergriffig gehandelt hat. Da sind dann Nuancen in der Bewertung zweitrangig.
Ist die ganze Chose unübersichtlich, sage ich das und relativiere meine Stellungnahme. Für irgendein Feedback reicht selbst die einseitige Info doch aber fast immer ...
Keep it simple.
*******ant Frau
30.733 Beiträge
Hm.
Ich mache es, seit ich denken kann, so, dass ich mögliche andere Seiten mitdenke.
Manchmal sehe ich den Wald vor lauter Perspektiven nicht, das ist bei mir wirklich so (und hat mich im Leben oft gehemmt, in's Handeln zu kommen).

Wenn ich mich an solchen Diskussionen beteilige, versuche ich auch immer,
"von mir weg" zu denken. Auch dann, wenn ich meinen eigenen, persönlichen Erfahrungen zu einem Thema schildere.
Das ist dann aber nie so gemeint, dass die/ der TE es genau so machen soll.
*****ven Frau
7.575 Beiträge
Ich bin keine Therapeutin. Daher ist (sehe) ich meine "Aufgabe" (wenn jemand mit mir beispielsweise über Schwierigkeiten spricht) nicht darin, Situationen inhaltlich korrekt, ausgewogen und ganzheitlich aufzuarbeiten. Und sinnvoller Weise noch vorab detailliert, die überhaupt vorhandenen Ressourcen etc. festzustellen.

Daher kommt mein Verhalten in einem Gespräch darauf an, WER denn da vor mir sitzt. Daraus ergibt sich nämlich für mich erst ein Motiv. Menschen, mit denen mich nichts verbindet .... da fehlt mir jedes Motiv und ich ziehe mich höflich aus der Situation zurück.

Menschen, die mir sehr nahe sind, wollen meistens meine Unterstützung. Und zwar hauptsächlich emotional. Das ist dann auch das, was ich zur Verfügung stelle. Da interessiert mich die Sichtweise einer anderen Person außer der, mit der ich emotional verbunden bin mal so überhaupt nicht.

Wenn mich eine (emotional nahe) Person als Denkpartnerin möchte, versuche ich so viele Blickwinkel wie möglich einzunehmen und Fragen zu stellen. Aber auch hier habe ich keinerlei Veranlassung, nach der "Komplettheit" der Situation aus Sicht von jemand anderes zu fragen oder die Validität der Sichtweise meiner lieben Person zu diskreditieren.

Hier (wo ich die Menschen nicht kenne) kann ich nur entweder einer Frage nach eigenen Erfahrungen nachkommen oder Feedback zum Geschriebenen geben (also, wie etwas auf mich wirkt, wie etwas bei mir ankommt).
*****ite Frau
9.461 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Wie ist es bei euch? Holt ihr euch zunächst von allen Beteiligten/Seiten die Informationen ein, bevor ihr etwas dazu sagt, oder enthaltet ihr euch, weil ihr eben nicht beide Seiten kennt?


Nein natürlich nicht. Aber in der Regel kenne ich ansatzweise die andere Seite. Und ich kenn mein Gegenüber und weiß wie ganzheitlich bzw. tendenziell scheuklappenmäßig derjenige unterwegs ist.
Fragt mich jemand um Rat oder einfach um seelischen Beistand, dann bin ich, so mir die Person nahesteht, in erster Linie bei ihm/ihr und tröste entweder, oder versuche, dass derjenige verschiedene Blickwinkel "versucht". Was Verständnis für die vermutete Motivation der anderen Seite mit einschließt.
*******frei Mann
947 Beiträge
Es mag Menschen geben, deren Rat davon abhängig ist, wer die Schuld an einer Situation trägt. Bei Schuldfragen ist es üblich, die Gegenseite anzuhören. Das könnte entsprechende Aussagen erklären.

Die Frage der Schuld ist für mich meist unbedeutend. Mir genügt in der Regel eine Seite.

Wenn mein Rat gefragt ist, reagiere ich allerdings kontextbezogen höchst unterschiedlich.

Offline unter vier Augen hat sich oft bewährt, einfach nur Fragen zu stellen, die Situation zu klären und dem Gegenüber dadurch die Möglichkeit zu geben eine eigene Lösung zu finden. Ist aufwändig, funktioniert aber normalerweise recht gut.

Das ist aber nur ein mögliches Verhalten.

Online in einem Forum ist ein Hinterfragen normalerweise nicht möglich. In solchen Situationen berichte ich eher aus meinem Leben. Es ist dann weniger ein Ratschlag, mehr eine Möglichkeit zum Abgleichen und Orientieren.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.