Ich hatte eigentlich nur ein einziges Mal einen Unfall mit Kondom - und ich verhüte jetzt schon einige Jahre nur mit Kondom.
Nur einmal kam es vor, dass es in mir verlorenging, weil der Mann zu lange nach Erguss in mir blieb. Penis schrumpft zusammen ---> Kondom gleitet ab. Also kein "Kondomversagen", sondern menschliches Versagen. Das war dann auch das eine Mal, dass ich die Pille danach nahm.
Ansonsten hab ich mit Kondomen überhaupt keine Probleme, seitdem ich besser über sie Bescheid weiß und das nicht per se nur dem Mann überlasse. Das beginnt bereits damit, dass ich darauf achte, dass er passende Kondome trägt, und nicht 80/15 Durex aus dem Supermarkt. Bisher hab ich noch mit jedem Mann darüber gesprochen, was für Kondome er verwendet, und wenn klar wurde, dass er seine Maße nie für eine passende Kondomgröße ausgemessen hat, empfehle ich genau das und entsprechende Kondommarken (MySize, MyOne/TheyFit, etc.).
Mir ist auch wichtig, dass so ein Kondom nicht in der Hosentasche - am schlimmsten noch in der Gesäßtasche - rumgetragen wird. Dass es ordentlich aufgerollt wird, dass ich den kondomumhüllten Penis vor Eindringen nochmal in der Hand hatte (da merke ich zum Beispiel, ob der Gummi Falten wirft), und dass das Kondom bei längerem und/oder harten Sex zwischendrin auch mal gewechselt wird. Dass man nicht zu faul für Gleitmittel ist.
So viel Aufmerksamkeit ist meiner Erfahrung nach meist nur am Anfang einer Verbindung nötig. Mit fortschreitender Zeit bekommen beide eine Routine und man merkt ja auch, ob der Mann weiß, was er tut, und selbst mit aufpasst. Es entsteht Vertrauen und dann ist die Kondomsache nur noch Hintergrundrauschen.
Auch das spricht meines Erachtens für längerfristige Bindungen mit sehr ausgewählten Männern, wenn man diesbezüglich große Sorgen hat. Ich will zum Beispiel auf gar keinen Fall nochmal schwanger werden. Aber sollte es mir passieren, dann wird der Vater ein Mann sein, mit dem ich es zumindest nicht bereue.