Zitat von **********aster:
„Darf ich dir,
@*****D97 , mal eine ganz tiefe Frage stellen, und wenn du sie nicht beantworten magst, ist das vollkommen okay.
Du hast mal erwähnt, du warst 9 Jahre lang komplett alleine und mehr oder weniger isoliert, ohne soziale Kontakte, habe ich das richtig in Erinnerung? Heute bist du 25. Das bedeutet, ab 16 warst du alleine, nur für dich?
Da wundert mich ehrlich gesagt dann nicht mehr, dass das Thema Zweisamkeit, Verliebtsein, Liebe, Partnerschaften, Sexualität und Co. für dich ein Buch mit sieben Siegeln darstellt und du völlig überfordert mit dir, deinen Gefühlen, Wünschen, Sehnsüchten und dem Sozialverhalten Anderer scheinst.
Und ich glaube auch, deine WG-Mitbewohnerin macht es auch nicht leichter, denn die scheint meiner Ansicht nach auch nicht klar und deutlich zu kommunizieren, was sie sich überhaupt mit dir vorstellen kann.
Nein, es waren 9 Monate, nicht 9 Jahre. Diese Zeit habe ich mir bewusst angetan. Außer meiner Mutter die ich einmal wöchentlich kurz anrief, um zu sagen, dass alles gut ist, habe ich das meiste versucht zu umgehen. Klar ist, wenn mich unerwartet jemand nach der Zeit fragte, dass ich nicht panisch davon lief. Meine Mutter habe ich nur zu gelassen, weil ich von jetzt auf gleich nach Bayern zog- 350km von all dem was ich kannte. Das konnte ich ihr schlichtweg nicht antun.
Das Selbstexperiment sollte dafür sorgen, dass ich besser mit meiner Einsamkeit umgehen kann, indem ich mich mehr mit mir selbst auseinander setze. Die beste "Freundin" war die Kassiererin in Lidl Kasse 1
Auch gibt es ein Irrtum, dass ich überfordert sei. Verliebtsein, weil ich der Annahme war, dass ich es nicht mehr könnte - vllt. auch weil ich sie nicht so recht einordnen kann.
WG, weil ich endlich ankommen mag. Auch wenn es nur für kurzen Zeitraum ein Zuhause sein soll, ist es zumindest eins. Ich fühle mich seit 3 Jahren nicht zuhause, egal wo ich bin.
Bei Partnerschafft gab es ein Missverständnis, was wir in der letzten Thematik beheben konnten, indem ich andere zugehört habe. Oder zumindest die, die mir weiter geholfen haben. Dort war es der Fall, dass ich annahm, dass ich eine Beziehung mehr gebraucht, als gewollt hätte und das ist nicht mehr zutreffend.
Habe ich mich offensichtlich falsch ausgedrückt. Hoffe konnte es nachträglich kurregieren. Erneut, es gibt für mich keine Frage die "Tabu" ist - zumindest nicht online. Real sehe ich das anders, weil ich Kontakte nicht verlieren möchte, weil sie sich zu viel zutrauen von mir wissen zu wollen, deswegen dosiere ich es nach mein ermäßen.