Was passiert, wenn die Affäre einen Unfall hat?

ich glaube auch, es wäre furchtbar, aber sehr schwer zu entscheiden, was zu tun ist

An Weihnachten 2020 ist meine Freundin ganz plötzlich und unerwartet verstorben. Sie hatte eine Affäre mit einem Mann der mehrere hundert Kilometer entfernt wohnt.
Da ich und eine andere Freundin eingeweiht waren haben wir, nach einigen Tagen Bedenkzeit, ihn auf FB angeschrieben und Bescheid gesagt.

Schwierig wird es wohl, wenn absolut niemand Bescheid weiß.

Stelle ich mir auch schrecklich vor. Ich würde schon Bescheid wissen wollen. Nicht zu wissen, warum sich der andere nicht mehr meldet ist noch furchtbarer als die Gewissheit ☹️

Danke Dir!

Denke der Unterscheid wird sein, ob es eine offene Beziehung ist oder eben nicht.
• bei offen sollte es ja kein ding sein, die Info zu versenden
• wenn's geheim ist wirds schwierig, aber denke wie oben geschrieben ... jede/jeder hat eine besten Freund/Freundin die das geheimniss kennt. jene Person sollte auch eingeweit sein welche Infos wem weiter zu leiten sind

Gruss

Diese Frage gab es auch schon einmal.

Es ist eine doofe Situation für alle Beteiligten und dann kann es auch passieren das die Affäre auffliegt.

Das Doppelleben wird immer Probleme mit sich bringen und Herausforderungen die Dich auf die Probe stellen.

Vermutlich ist es hilfreich eine unabhängige Vermittlungsstelle in die Affäre einzubauen um in solchen Situationen klar zu kommen.

Bestimmt gibt es viele Menschen die ebenfalls so eine Vermittlung für ihre Affären suchen

Meine beste Freundin kann zumindest Bescheid geben, wenn mit mir etwas passiert sein sollte, dabei kennt sie ihn gar nicht.

Wenn es offen und damit nicht heimlich ist, dürfte dies kein Problem darstellen, weil man entsprechend informiert werden kann. Ist es heimlich, ist dies natürlich eines der weiteren Probleme von Heimlichkeiten.

Erinnert mich an eine Bekannte, die eine Affäre mit einem Soldaten hat bzw. damals hatte. Der war damals als Bordmechaniker o.ä. auf einem Helikopter in Afghanistan. Und es war von Anfang an klar, dass die Bundeswehr sie nicht informieren würde, wenn ihm etwas passiert, da es eben nichts offizielles war. Und weil wohl auch nicht klar war, ob er sich regelmäßig würde melden können, war vereinbart, dass sie täglich einen WhatsApp-Status einstellt und er mindestens 1x / Tag zumindest den Status aufruft, um mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist.

Als damals ein deutscher Hubschrauber abgestürzt ist und die Besatzung dabei getötet wurde, war die Stimmung entsprechend, bis er sich zumindest kurz melden konnte, dass es nicht seine Maschine, aber Kameraden aus seinem Geschwader waren...


Ich denke jedoch, dass die wenigsten Menschen sich überhaupt Gedanken darüber machen, was passiert, wenn etwas passieren sollte. Schon unabhängig einer heimlichen Affäre.

Dachte ich auch. Aber die Problematik dabei ist, dass auch diesen Vermittler jemand informieren muss, damit dieser die Information weitergeben kann. Und jemandem, der informiert würde mitzuteilen, dass diese Information weitergeben muss, enthielte ja die Offenbarung, dass es eine Affäre bzw. etwas heimliches gibt.

@***iG

Eine gute Frage: Leider erfährt man meistens nicht, wenn die Affäre sich nicht persönlich meldet. Eine meiner Affären ist plötzlich verstorben, ich habe es durch Zufall erst später erfahren. (Wir waren beide Single).

Danke dir @***iG

Ich führe seit 5 Jahren eine Affäre mit einem verheirateten Mann.
Von mir weiß in seinem Umfeld niemand was. Daher werde ich auch nichts erfahren.
Meine Freunde wissen es aber keiner weis wie man Kontakt mit ihm aufnimmt.
Ich mache mir über sowas auch keine Gedanken.
Wenn das doch mal passiert das ich nichts mehr höre, werde ich vill nachforschen da man sich doch auch private Dinge erzählt.
Kommt vill kalt rüber, aber ich bin mir bewusst, seine Affäre zu sein und mehr nicht!

Nur mal so als Idee, wenn es darum geht eine Affäre zu informieren , wenn der andere Affärenpartner verstorben ist:

Ich hab im Hospiz gearbeitet und hab da so einiges gesehen und erlebt.

Es ist sehe gut möglich ein Testament zu machen und dort Briefe ( verschlossen) an Menschen beizulegen, die im Falle des Todes verschickt werden sollen.
So kann man selbst dafür sorgen, dass Menschen informiert werden.
Ich habe noch nie mitbekommen, dass sich Angehörige erlaubt haben diese Briefe zu öffnen und / oder nicht zu verschicken.
Die Affäre kann man zu Lebzeiten "vorwarnen".
Wenn Du einen Brief von mir bekommst, ist mir was zugestoßen.

Ist ja eine gute Idee. Aber ich weiß zum Beispiel nicvt die Adresse von meinem sexpartner, da er verheiratet ist, finden die treffen nie bei ihm stat.
Ich will es aber auch nicht wissen.
Und dann denke ich weiter, dann kommt ein Brief nach Hause, persönlich an den Mann adressiert.
Ich als Frau würde wissen wollen was da steht.
Denn meistens schaut Frau in den Briefkasten.

Da wird die Neugier wohl hinter dem Briefgeheimnis zurückstehen müssen.

Wer öffnet denn bitte Briefe, die nicht an einen selber adressiert sind?

Für mich ein absolutes no-go in der Partnerschaft.

Bei längerfristigen Affairen weiss man einiges, selbst wenn die Treffen nicht zu Hause stattfinden.
Am besten wäre es aber, einfach auch mal das Thema "was ist wenn" direkt beim Affairenpartner anzusprechen. Dann herrscht Klarheit

Ich persönlich würde das vorher mit meinen Affärenpartner besprechen, wie es am Besten für die individuelle Situation passt.
Man kann Briefe auch an die Firma schicken, wo jemand arbeitet. Das geht auch "streng persönlich" oder " nur zu Händen" von jemanden bestimmten.

Ich kann nur sagen, dass es für einige Menschen so gut funktioniert hat.

Ein plötzlicher Tod ist ja ein Extremfall. Ich würde auch bei anderen schwerwiegenden aber auch freudigen Ereignissen Bescheid wissen wollen und das auch bei einer Ex-Affäre. Denn selbst wenn die sexuellen Begegnungen ein Ende gefunden haben, so bin ich dem Menschen doch nahe gekommen.

In der Partnerschaft ist der Rechtsanspruch darauf, Bescheid wissen zu dürfen, für mich einer der wichtigsten Gründe für eine Eheschließung. Für eine Affäre ist dieser rechtliche Status nicht zu bekommen, auch nicht in einem offen polyamoren Konstrukt, auch nicht gleichberechtigt in einer in unsere Gesellschaft geflüchteten, im Ursprungsland rechtmäßig geschlossenen Vielehe.

Wenn es noch etwas aufzuarbeiten gibt, so sollte man das bei Lebzeiten tun. Mit dem Tod haben nur noch die Hinterbliebenen und ihre Gefühle Priorität. Dass die heimliche Affäre nach dem Tod und damit ganz unsinniger Weise mit einem Brief auffliegen könnte, ließe sich mit der Vortäuschung eines beruflichen Kontaktes umgehen, wie @********rauh schreibt; es geht dabei doch nur um die Information. Aber die Hinterlegung zum Testament beim Notar ist doch ein eher unpraktikabler Aufwand und deckt die Möglichkeit des Abschiednehmens vor dem Tod nicht mit ab.

Wenn eine Affäre so tief ins Leben eingebunden ist, dass sich diese Fragen stellen, dann sollte man wirklich noch einen Schritt zurück machen und überlegen, die Heimlichkeiten zu lüften - oder man kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine solche Konstruktion hierzulande nicht auf Dauer leben lässt. >5 Jahre habe ich es geschafft, aber wenn es nicht mehr um die kleinen Fluchen aus dem Alltag geht und auch in der Familie einschneidende Ereignisse auftreten, dann scheitern wohl viele heimliche Affären.

Frau forschen besser FBI. Auf jeden Fall ich, als meine ( nicht- heimliche) Affäre das Handy eine Woche aus hatte. Facebook- Freundesliste war meine Bibel, und der erste Freund konnte mir sagen, dass sein Handy kaputt war und alles in Ordnung war. Jetzt ist er meine Ex-Affäre. Beim Nächsten würde ich drauf bestehen, dass ich für die Notfälle den Namen mindestens von einem Freund, die genaue Adresse UND die Arbeitsstelle kenne. So viel Vertrauen muss vorhanden sein, auch bei heimlichen Affären.