„Unsere unterschiedlichen Sichtweisen haben wir immer wieder jährlich ehrlich ausgetauscht, und es trotzdem immer wieder miteinander probiert, da wir in vielem ein sehr gutes und kraftvolles Team waren... jetzt in der Krise sind wir nicht mehr so gut...
Da würde ich ehrlich fragen, wielange dachtest du denn wird es dauern, bis eine Krise ausgelöst wird?
Und hat sie dir sooft gesagt, das sie das nicht will und du machst etwas anderes, wie gedenkst du ihr Vertrauen zu erreichen um einen Kompromiss zu erreichen, auf den sie bauen kann?
Mir scheint, ihr habt eine Vertrauenskrise.
An derem Ende sie entweder geht, oder es ihr egal ist (also sie emotional abgestumpft ist).
Du hast jahrelang (!!!!) ein System gefahren, was sich jetzt um das bringt, was du am meißten bräuchtest: Ihr Vertrauen in dich, worauf ihre Loyalität zu dir basiert.
Ich sage dir eins: So wie sie jetzt ist, sollte sie jemals jemand kennenlernen, in den sie Vertrauen setzt und den sie liebt, bist du raus. Sofort und unmittelbar. Sie wird nicht fackeln. Oder zweigleisig fahren. Sie wird das tun, was man Männern immer vorwirft: einen warmen Wechsel, von einer Beziehung zur Anderen.
Das Vertrauen auf eine gemeinsame Beziehung im Konsens ist das höchste Gut. Egal worin der Konsens besteht. Ihr hattet aber nie einen Konsens. Und ihr dämmert, das es nie einen geben wird. Und deswegen zieht sie sich zurück. Also bringt kein Feuer mehr in die Beziehung, weswegen die Sexualität abgeflacht ist. Und deswegen habt ihr jetzt die Krise.
Und genau deswegen wäre in der Situation mein vornehmstes Ziel Vertrauensbrüche zu reparieren und neues Vertrauen aufzubauen. Und ich würde nicht Silvester nach Malle fliegen und da Fickdates suchen. Ich würde bei meiner Frau sein und Präsenz zeigen.
Mal ehrlich, wie dachtest du wird das laufen? Du liest ihr hier die dir genehmsten Geschichten vor und sie gibt dann klein bei- wie sonst auch bei den jährlichen Gesprächen?
Hast du überhaupt begriffen, das du in einem für ihre Identität wichtigen Bereich dich wie die Axt im Walde benimmst?
Verstehst du sie in ihrer (!!) Haltung, oder geht es dir nur darum deins durchzusetzen?
Fragst du dich nur, wie es gelingen soll - oder auch mal, ob es ihr gut tut, wenn es gelingt?
Als ich in der Situation war, war ich da. Da gab es kein Urlaub, kein noch was anderes nebenher. Da gab esc meine Frauen, die ihre Bedürfnisse nach meiner Präsenz hatte. Scheiß aufs Ficken, war unwichtig. Und nur wenn es BEIDEN gut geht, erlaube ich mir, das es mir auch gut geht. Geht es einem nicht gut (und nicht nur die Augen davor verschließen), mache ich mir Sorgen. Zwei Frauen sind in erster Linie doppelt Sorgen machen. Der Sex, den man eventuell mehr hat, geschenkt weil eigentlich unwichtig. Was mich erhebt sind zwei Frauen, die in mich Vertrauen haben, bei mir geborgen sind und mich dafür wertschätzen. Und das fordert meine ganze Aufmerksamkeit.