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Ent-scheidungs-konflikt

*******ina Frau
11.796 Beiträge
Ich will ja nicht die Illusion rauben, aber in offenen Beziehungen wird auch fremdgegangen.
Eine Freundin, die von Anfang an die Beziehung offen führte, wurde trotzdem betrogen.
Wie? Na, weil er die ein oder andere Affäre für nicht 'erwähnenswert' fand...

Wer glaubt, dass offene oder poly Beziehungen da irgendwas ändern, der könnte durchaus Überraschungen erleben.
**********hen70 Frau
14.430 Beiträge
@*******ina Das stimmt natürlich.
*******ina Frau
11.796 Beiträge
Ach, da bleib ich lieber die ängstliche, eifersüchtige Mono-Braut (Das wird der Titel meiner Autobiografie!) *ggg*
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Zitat von ******und:
Jemand, der fremd geht, ist jedoch nicht monogam...

Viele haben aber "monogam" angefangen… in bester Absicht.

Mich beruhigt gerade, dass die krassesten Geschichten in der Hinsicht mir Frauen erzählt haben. Man sagt nicht umsonst Männer sind untreu, Frauen verschwiegen … oder so…

"Echte" Monogamie gönne ich jedem Paar wo das für beide das richtige ist, sich ehrlich richtig anfühlt, keiner Zugeständnisse machen muss… Es gibt sowas, und das ist für mich genauso ok wie alles andere auch.

Mein Ideal ist es nicht. Mer muss och jünne künne.
*******ina Frau
11.796 Beiträge
Solang man ehrlich mit sich ist und sich auch klar über die Motivation.
Manchmal, und da meine ich wieder jene Freundin, habe ich den Eindruck, dass sie nur deshalb gleich zu Beginn alles auf 'Öffnen' stellt, weil sie einfach nicht betrogen werden will. Weiß nicht, ob das so aufgeht, wie sie denkt.

Man darf sich nichts vormachen, denke ich.
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Zitat von *******ina:
Ich will ja nicht die Illusion rauben, aber in offenen Beziehungen wird auch fremdgegangen.

Illusionen sind eh was für den Zirkus *zwinker*
*******ina Frau
11.796 Beiträge
Zitat von *********Dilf:
Illusionen sind eh was für den Zirkus *zwinker*

Aber im Joy...ist das soviel anders? *clown*
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Touchée *lach*

… Nur da klatschen alle und freuen sich wenn einer verschwindet…
*****Sol Paar
543 Beiträge
Guten Morgen lieber Forum,

Deine Ehe ist bequem, aber nicht das was Dich wirklich glücklich macht.

Höre auf Dein Herz: Wenn es sagt, die Liebe zu meiner Frau ist so groß und lebendig und wir bekommen unsere Beziehung wieder auf Zweisamkeit und nicht auf Gemeinsam einsam, würde ich auch alles dafür tun - um diese Ehe zu retten.

Sind es nur Wiederbelebungsversuche, um etwas was bereits gestorben ist am Leben zu halten, damit es langsam vor sich hin scheidet und in kleinen Portionen wohl dosiert schmerzt. Damit nicht die große Trennung im Raum steht... bringt oftmals nichts - die Trennung wird dann ein paar Jahre später stattfinden und wird nur verlagert.

Zu Polyamor kann ich nichts sagen, damit habe ich keine Berührungspunkte.

Horch in Dich hinein und opfere Dich nicht um Dein Glücklichsein.

LG Mrs.SINNERS *kaffee* *kuschel*
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ****41:
Hm... also ich sag mal danke für die Antworten.

Ich dachte halt irgendwie, dass Bisexualität eine Neugung ist und das noch nichts darüber aussagt, ob man momogam, monoamor, polygam oder polyamor ist oder so leben will. Wenn bi bedeutet, dass man da automatisch beides will/braucht, auch wenn man eins hat, dann versteh ich den Vergleich.

Dein Verständnis ist völlig korrekt. Und - NEIN - das bedeutet es nicht. Aber es wir gerne als Ausrede verwendet, um Fremdgehen und Promiskuität zu "tarnen".

Akzeptiert ihr Frauen die Bi-Seite eurer Männer/Freunde?
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Ich denke, da ist ganz viel Angst, die Vertraute zu verlieren und alleine zu sein ... das kann ich gut verstehen ... nach dem Bruch meiner großen Liebe war mir auch schmerzlich bewusst, dass es lange dauern würde, bis ich diese Vertrautheit/Heimat in einem neuen Partner spüren würde und als im Jahr darauf meine Mutter starb und ich mich mit einer Krebsvorstufe konfrontiert sah, fühlte ich mich schon sehr alleine.

Trotzdem war die Trennung richtig und wichtig für beide Seiten und wir sind heute unabhängig voneinander glücklicher.

Für mich waren die folgenden 5 1/2 Jahre ohne diese Vertrautheit zu einem Partner nötig, um all das, was ich bis zur Trennung im Außen suchte, in mir selbst zu finden.
Das entlastet meine neue Partnerschaft und lässt uns eine neue liebevolle Freiheit in unserer innigen Verbindung genießen.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******elle

Aus meiner Sicht stimmt da schon einiges nicht, denn nach Deiner Aussage warst Du von jeher an anderen Frauen interessiert. Und auch Deine Beichten lassen die Liebe vermissen.
Du wußtest das, hast Dich aber trotzdem dafür entschieden es weiter so zu leben.
Und dann kam der Knall, Du warst wohl das erste Mal verliebt (von Liebe würde ich da immer noch nicht reden). Deine Frau hat wohl zum ersten Mal die Befürchtung, das es wirklich mehr wie Sex sein könnte und deswegen ist sie auch so sauer und verletzt.
Und obwohl Du Dir nicht sicher bist wo Du zu Hause bist, hast Du dich dazu entschieden doch wieder zu Deiner Frau zurück zu gehen. Deswegen auch verliebt, denn damit hast Du Dich ja "schnell" von der Freundin getrennt (die ja poly leben kann), ob sie das unter den Umständen noch will, wäre eine andere Frage.
Das geht m.M. nach eher in Richtung einseitige Öffnung einer Beziehung.
Aber ich kann auch verstehen, wenn Deine Frau zögert, denn schließlich hast Du ihr ja den Sex auf gekündigt. Das wird eher als Zurückweisung erlebt werden.
Also ist es das erste Mal, das eine Nebensache mehr Raum eingenommen hat, wie vorher, wo das ja immer aufgelöst wurde.
Ich kann aber nach Deiner Beschreibung nicht davon aus gehen, das Du jetzt monogam leben willst.
Was für mich gar nicht paßt ist, wenn man jemanden liebt, dann verletzt man ihn nicht! Und das haben Deine Eskapaden sie immer. Und es ist auch eher eine Schutzbehauptung von Dir, das Du es besser vorher schon gelassen hättest, verständlich, denn wenn das Andere ja so viel Heimat, Zusammenhalt und Teamwork war....auf jeden Fall hat es nicht zum Verzicht geführt.
Und ich glaube, genau das hat Dich auch dazu bewogen wieder zu Deiner Frau zu wollen.
Was für nebenbei findet man immer, aber was 16 Jahre gehalten hat trotz allem was Du ihr zugemutet hast, nicht.
Ok, man sollte nicht verschweigen, das sie ja immer Bescheid wußte. Ihr habt ja geredet und Du hast ja nicht auf gehört nebenbei zu suchen, wenn auch wohl in letzter Zeit heimlich. (wenn ich das richtig verstanden habe).
Aber auf einmal sollte es ja mehr und gleichzeitig sein. Eine ganz neue Situation für sie.
Und sie ist nicht begeistert. Aber sie entscheidet jetzt genauso wie Du.
Macht Dir sogar das Angebot Sex ja - mehr nicht.
Wie das ausgehen wird, weiß keiner. Du hast aber auch Dein Alter an gesprochen. Das macht auch einen Unterschied, denn die meisten Polys leben nicht zusammen auf engen Raum und das ist eine ganz andere Sachlage(da fiele bei Dir die Heimat weg). Wobei ich Dich nicht als Poly einordnen kann. Da fehlt mir zu viel an Liebe.
Aber was Deiner Frau mittlerweile klar geworden sein wird ist, das Du Dich nicht mehr ändern wirst und es liegt jetzt an ihr zu entscheiden, wie ob und wie es weiter gehen könnte. Schließlich hat sie ja das Konstukt ja auch 16 Jahre mit getragen. Und Du hast gesehen, das die "Heimat" zu verlieren eine ganz andere Situation mit sich bringt.
Und ich gehe auch davon aus, das Dir/Euch Erfahrungen anderer nicht weiter helfen können, denn jede Geschichte ist eine andere und mit Euer nicht zu vergleichen.
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit sich neutralen Beistand zu suchen, denn ein Blick von aussen ist immer ein ganz anderer und könnte helfen den steinigen Weg vielleicht doch zu meistern.
WiB
***si Frau
2.486 Beiträge
Mal komplett losgelöst von mono oder poly und unabhängig davon, ob das Verhalten und die Denkweise vom TE richtig ist:

beide Partner haben in einer Beziehung das Recht , sie zu beenden, wenn es ihnen damit nicht mehr gut geht. Das gilt auch für die Ehefrau des TEs. Ob er seit Jahren anders fühlt und handelt ist die eine Seite, die andere Seite ist, warum sie das alles mitmacht.
Ich kann die Umstände schon verstehen: das Alter, ihre Krebserkrankung, das alles macht sicher eine Entscheidungsfindung schwer und doch kann es nicht sein, dass sie scheinbar nur auf seine Entscheidung wartet (die sie wahrscheinlich schon längst kennt).
******_73 Mann
2.548 Beiträge
Hier geht so viel durcheinander.

Ich versuche mal, meine Gedanken dazu zu ordnen. Betonung "meine" Gedanken.

Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was man glaubt zu sein, und dem, wie man ist, wenn es dazu kommt. Die Gefühle in einer realten Situation sind sehr, sehr oft anders, als das, was man sich vorstellt, wie man dann fühlen müsste.

Es gibt nicht nur einen anderen Menschen, zu dem man passt. Irgendwann las ich mal, oder glaube, gelesen zu haben, dass 1 aus 30.000 passt. Lassen wir mal die Zahl dahingestellt.
Egal, wie Monogam ich eingestelllt bin, es kann einfach passieren, dass man jemanden trifft, der auch passt, in den man sich dann auch verlieben kann.

Wer sagt, dass Liebe sich immer nur auf ein Ziel beziehen muss. Ich habe zwei Söhne, beide, ich betone, beide bedeuten mir die Welt.

Zwei Freundinen zu haben wird in der Gesellschaft befremdet zur Kenntnis genommen.

"Es ist doch nur Sex." Einige trennen "Sex" von Gefühlen. Für einige ist zumindest Sympathie wichtig. Für andere muss "Liebe" dazu kommen.

Liebe verändert sich. Das erste Verschossen sein ist toll. In dieses Gefühl kann man sich verlieben, das ist dann gefährlich. Die rosarote Brille und das Strohfeuer sind da bekannte Vergleiche. Nach einigen Monaten, auch Jahren verändert sich die Liebe.

Eifersucht. Verlustangst. Nagende Zweifel, verlorenes Vertrauen. Das ist eine Kehrseite davon, wenn man mehr als eine Person liebt.

Jetzt zum Kern des Problems, jedenfalls in meinen Augen.

Ich weiß nicht, Kraftquelle, ob Du "poliy" bist. Anders herum möchte ich einmal feststellen, dass Du nicht monogam leben willst.
Deine Frau liebt Dich, aber sie braucht das Gefühl, dass sie die einzige Frau für Dich ist. Sie scheint bereit zu sein, Dich beim Sex zu teilen, aber sie hat Angst davor, Dich emotional zu teilen. Das Problem kenne ich, sowohl bei mir, als auch bei meiner Freundin. Daran arbeiten wir. Wir stehen am Anfang, aber wir sind uns beide sicher, dass wir definitiv zusammen bleiben wollen. Wir scheinen beide keinen Bedarf zu haben, einen weiteren Partner auf emotionaler Ebene zu besitzen. Das ist für uns beide eine Erleichterung. Da scheinen wir uns von Dir und Deiner Frau zu unterscheiden.
Trotzdem ist ein Punkt, an dem ich, der ich der Meinung war, eh nicht eifersüchtig zu sein, arbeiten muss. Verlustangst.

Ich denke, das ist der Punkt, an dem Ihr beide werdet Frabe bekennen müssen. Noch ist es nicht so weit. Es gibt ihr in der Videothek einen schönen Beitrag zu Eifersucht. Schaut Euch den mal bitte gemeinsam (und zwar zusammen) an.
So lange sie Angst hat, Dich an eine andere zu verlieren, wüßte ich nicht, wie sie Dich "emotional" teilen können soll. Klar, aus Erfahrtungen lernt man, aber Gefühle sind nicht rational, man kann nicht einfach entscheiden, sie zu irgnorieren, abzuwarten, oder anders zu fühlen.
Wovor hat sie Angst, was braucht sie, um diese Angst zu überwinden, oder zu verlieren.

Und an Dich geht letztlich die Frage, was brauchst Du? Brauchst Du tatsächlich mehrere, gleichwertig angesiedelte Frauen, oder brauchst Du hin und wieder ein Abenteuer? Wenn es letzteres ist, dann hüte Dich vor Deinen Gefühlen, und das gilt auch und besonders, wenn Ihr Eure Beziehung öffnet.

Viel Glück.
Zitat von *******ina:
Bevor ich es vergesse...

Das ganze 'Pseudo-Poly' drum herum ist hier m.M. nach total irrelevant.
Das Thema sollte lauten: Ich bin in meiner (monogamen) Beziehung fremdgegangen? Wie kann ich die Beziehung noch retten.

So rum wird schon eher ein Schuh draus.
Damit kann man arbeiten..


Ich stimme dir vollständig mit deinen Beiträgen zu. Für mich ist die Darstellung des EP auch nur ein Suchen nach einem Freibrief für sein Gewissen. Mitgefühl und Mitleid kann ich nicht aufbringen. Dazu ist sein Spiel viel zu durchdacht und unmenschlich. Er denkt nur an sich.
*********Dilf Mann
220 Beiträge
@******_73 Sehr gut geschriebener Beitrag, vielen Dank!

Deine Frau liebt Dich, aber sie braucht das Gefühl, dass sie die einzige Frau für Dich ist.

Ich empfehle dem Interessierten Kreis, Mono oder Poly, das Buch "Ein Frühstück zu Dritt". Das sind verschiedene Erfahrungsberichte aus Beziehungen über den Umgang der Partner mit Eifersucht, Trennung, Öffnung, auch Bisexualität des Partners.

Ich meine, darin ist auch die Geschichte einer Frau, die meinte, das Gefühl zu brauchen sie wäre die einzige. Um dann festzustellen, dass sie eigentlich "nur" mehr Bekenntnis, mehr Sicherheit brauchte, sich einfach (trotz allem) geliebt fühlen wollte. In einer Beziehung, in der ein Partner Interessen nach außen hat, schleicht sich ja oft dann auch ein Schweigen ein, eine Distanz – gerade wenn man eigentlich versucht, offen zu sein und darüber reden möchte, aber beim Partner auf Unverständnis stößt. Soll dann noch jemand von außen dazukommen, überbordet die Unsicherheit leicht und die Beziehung reißt.

Die Chance liegt darin am Ende beide Partner wieder glücklicher zu machen - den einen weil er mehr er selbst sein und "mehr lieben" (…poly…amor…) "darf", und damit aber im besten Fall auch viele negative Gefühle und (Trennungs)-Gedanken aus der Gleichung genommen werden können. Und der andere Partner, weil er im besten Fall wieder mehr Aufmerksamkeit und Liebe erfährt, die Beziehung bewusster gelebt wird, und er/sie merkt, dass eben nicht alles zusammenfällt, wenn man ein wenig locker lässt.

Absolut: Das ist nichts für jeden Menschen, jedes Paar, nichts für schwache Nerven. Es bedeutet auch, dass sich genau an dem Punkt zeigt, ob es überhaupt noch eine Beziehung gibt, oder ob, auch wahr, der/die Partner*in eine*r derjenigen ist, die nur ein Feigenblatt gesucht haben. Es zeigt sich auch, ob beide können was sie gerne _wollen_. Aber es gibt die, für die es funktioniert, und die auch nicht mehr zurück wollen. "One to make her happy, one to make her sad, one to give her good love"…

Meine eigene Erfahrung damit ist, dass es mit die glücklichsten Momente in meinem Leben waren, wenn ich das Gefühl haben durfte: Alles ist möglich. Und gelernt habe ich: Ich brauche nicht nur Wasser, ich brauche auch Dünger, um zu blühen.
Zitat von ******und:
Zitat von ****41:
@**********hen70

Kann man polyamor wirklich mit bisexuell vergleichen?
Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Wieso sollte das nicht funktionieren, wenn A hetero und B bi ist?

Ja, kann man. Beides sind Veranlagungen, Neigungen. Die sind tief in einem drin und können nicht mehr ohne Leid verschlossen werden, wenn man es erstmal erkannt hat.

Nein, das ist nicht korrekt.
Polyamorie kann man nicht mit der sexueller Orientierung vergleichen.
Die sexuelle Orientierung ist angeboren und nicht veränderbar. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen.

Über "Polyamorie" streiten sich noch die Geister. Sie ist die Fähigkeit mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, ich bezweifle aber stark, dass ein Mensch von Geburt an, so veranlagt sei.

Ich glaube eher, dass diese Fähigkeit sich mit der Identität eines Menschen entwickelt, die durch Umfeld, Erziehung und Erfahrungen in der Kindheit geprägt wird.

Monogamie oder Polygamie sind Beziehungsformen, die man frei auswählen kann. Keine Veranlagungen.
Und natürlich kann auch ein bisexueller Mensch monogam leben, wenn er sich dafür entscheidet.
Genauso wie ein Hetero eine offener Beziehung präferieren kann, wenn das seinem Lebensstil entspricht.
Die Beziehungsform entscheiden immer zwei Menschen gemeinsam, beide Partner tragen dafür die gleiche Verantwortung.

Ob Hetero und Bi zusammen passen hängt für mich nicht nur von der gewählten Beziehungsform ab, sondern tatsächlich von der Ausprägung der jeweiligen Homo und Hetero Anteilen in den bisexuellen Partner ab.
Prädominiert die homosexuelle Seite, dann kann es logischerweise nicht mit einem Hetero längerfristig funktionieren.
Ist umgekehrt die Hetero Anteil ausgeprägter, dann schon.
Selten kommt es vor, dass beide Anteile exakt zu 50/50 stehen.

Und zum Schluss : Promiskuität hat weder mit der sexueller Orientierung noch mit Polyamorie zu tun.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
@****_75

Als bisexueller, polyamorer sowie hypersexueller Mensch, möchte ich deinen Ausführungen entschieden widersprechen.
*******ina Frau
11.796 Beiträge
Bisexuelle oder biamor? Oder beides?

Es gibt durchaus einige Männer, die ich kennenlernen durfte, die ganz klar nur mit Frauen eine Beziehung führen würden, weil sie 'nur' bisexuell sind.

Und nur, weil man sich von beiden Geschlechtern angezogen fühlt, kann man trotzdem monogam mit einem Menschen leben. Klingt ein wenig, als wäre es eine heilige Pflicht als Bi-Mensch immer gleichmäßig zwischen Mann und Frau sexuell zu verkehren. *ggg*
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Zitat von ****_75:
Nein, das ist nicht korrekt.

Über "Polyamorie" streiten sich noch die Geister.

Das schließt sich aus.

Warten wir, was die Wissenschaft eines Tages sagt. Davon abgesehen: Es gibt auf dieser Welt genug "Wissenschaft", die angeborene Homosexualität negiert. Kommt halt immer auf das Studiendesign an. Aber auch wenn Zitierungen zum Diskurs gehören würden, lass uns jetzt hier keine Studien um die Ohren hauen.

Vielleicht kann man sich in einem JOY-Klub darauf einigen, dass hier nicht Dritte entscheiden sollten, was für Andere "längerfristig funktionieren kann" und was nicht.

Danke aber für die Abgrenzung Polyamorie, Polygamie und Promiskuität.
Irgendwie ist hier niemand mehr beim Thema?
*******ina Frau
11.796 Beiträge
Punkt. Nicht Fragezeichen.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zitat von ***si:
beide Partner haben in einer Beziehung das Recht , sie zu beenden, wenn es ihnen damit nicht mehr gut geht.

Solange dieses Recht besteht, kann nichts schief gehen.

Die Beendigung könnte lauten:

ich beende die Beziehung, weil es mir damit nicht gut geht, dass du dein eigenes Leben unabhängig von mir lebst. Dein eigenes Leben hat so zu sein, wie ich mir das vorstelle und von dir erwarte, damit es mir in einer Beziehung gut geht.

Seit 13 Jahren lese ich hier Beiträge. Die Mehrheitsmeinung besagt, dass derjenige, der sich die Freiheit nimmt sein eigenes Leben leben zu wollen, am besten Single bleiben sollte. Was ich noch nie gelesen habe ist, dass derjenige der dem anderen sein eigenes Leben nicht zugestehen will oder kann, am besten Single bleiben sollte.

Die einzige Erklärung dafür wäre, dass sich die Mehrheit gegenseitig das jeweilige eigene Leben nicht zugestehen will oder kann und das auch noch im beidseitigen Einverständnis geschieht als Selbstverständlichkeit weil das die anderen auch so handhaben.

Das geht solange gut, bis eines Tages das Leben selbst die Entscheidung übernimmt und der Mensch das lebt wozu er das Licht der Welt erblickt hat, statt sich dauerhaft Vorstellungen und Erwartungen anderer unterzuordnen. Ob heimlich oder offen kommuniziert ...
*******_mv Mann
3.729 Beiträge
Zitat von *******icht:
Das geht solange gut, bis eines Tages das Leben selbst die Entscheidung übernimmt und der Mensch das lebt wozu er das Licht der Welt erblickt hat,
Und es erschien mir der Engel des Herrn und sprach: "Komm, mache dich auf und beglücke andere Menschen mit deiner Lust! Und fürchte nicht den getroffenen Konsens mit deinem Partner, denn der Herr befiehlt es." ?
So etwa?

Zitat von *********Dilf:
Um dann festzustellen, dass sie eigentlich "nur" mehr Bekenntnis, mehr Sicherheit brauchte, sich einfach (trotz allem) geliebt fühlen wollte.

Ich glaube sogar, das das oft der Fall ist. Und gelänge es der Polyszene mehr Verbindlichkeit an den Tag zu legen würden sich auch mehr dafür interessieren und offen dafür sein.
Ich glaube, das ein Wesentlicher Aspekt in dem Wunsch nach Monogamie der Aspekt von Identität, Beistand, Sicherheit und Verbindlichkeit ist. Eben "Bis das der Tod uns scheidet" und kein "bis mich der Hafer sticht, könnte schon morgen soweit sein".
Ich glaube schon, das ein Partner spürt, ob es dem Gegenüber nur um Spaß und Konsum geht, oder ob es um Ernsthaftigkeit geht. Momentan ist das mit der offnen Beziehung eher so ein Spaßding, oder auch ein bockiges Bekenntnis zu "Freiheit über alles, notfalls auch über dich!"

Es kommt nicht von ungefähr das viele Ehen scheitern, weil beide tief im Innern vom Anderen Verbindlichkeit und Beistand ersehnen, während man jeweils versucht sich um Zuspruch dessen zu drücken, weil man seine Freiheit in der Zukunft in Gefahr sieht.
Eigentlich ahnt man, das man nie das bekommt, was man sich am sehnlichsten wünscht, eine unverbrüchliche Zusage zum Miteinander.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******icht

Es geht aber darum, das es eine Absprache gab, die einseitig auf gekündigt wurde.

WiB
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