@****54
So gesehen wäre oder ist es ein Fehler, wenn man etwas für sich entschieden hat, aber eine Person wählt, die das nicht so leben mag.
Es geht ja nicht nur um die Feststellung, sondern auch um das Ausleben.
Und wie die Frageliste, die hier erschienen ist belegt, macht das schon einen extremen Unterschied.
Der wäre bei offenen Beziehungen schon einfacher, weil wenn bei das Wünschen und es geht "nur" um den Sex, dann läßt sich das umsetzen. Kann auch zu Komplilationen führen wenn die Wünsche und Vorgaben da nicht so übereinstimmen.
Das was bei Polyamorie immer hervorgehoben wird, ist die "Erweiterung" das man mehrere Menschen lieben kann.
Ich behaupte mal frech, das kann jeder Mensch, aber nicht jeder Mensch begehrt gleichzeitig diese Personen und noch frecher, selbst wenn, will man das nicht unbedingt leben, weil der Fokus doch mehr auf den Sex aus gerichtet ist und wenn dann die Überlegungen anfangen würden, was damit alles verbunden ist (auch in Bezug auf Kinder, also in frühen Jahren), dann ist das mit mehreren Personen eine noch größer Herausfoderung wie "nur" mit einer und daran scheitert dann das Modell und man gibt sich mit "weniger" zufrieden oder hat eine Hauptperson (meist die erste, die für Heimat steht).
Fakt ist, alle Modelle funktionen mal mehr, mal weniger, je nachdem wie die Personen sich darin wohl fühlen und sich einbringen. Probleme tauchen auf, wenn es Abweichungen von den Absprachen gibt und/oder wenn das Problem so groß wird, das man sich trennt (auch auf alle Lebensformen gesehen).
Das Risiko ist demnach höher, wenn sich welche zusammen tun, wo die Basis schon unterschiedlich gesehen wird und ein Wechsel einseitig erwünscht ist.
So gesehen hat der TE ja auch noch ein Leben vor den 16 Jahren gehabt. Und da auch ne Menge an Erfahrungen erlebt. Und auch festgestellt, das sich seine Wünsche nicht so ausleben lassen, wie er sie sich wünscht. Das Problem was sich jetzt ergab hat "nur" den Unterschied, das er sich verliebt hat (seine Frau aber immer noch liebt). Und auch für sie ist die Verliebtheit neu und wohl auch beängstigend.
Ob sie sich auf eine einseitig offene Beziehung einlassen kann und wird, wird ihr Entscheidung sein mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben und auch er müßte sich von dem Gedanken verabschieden offen mehrere Frauen gleichzeitig lieben zu dürfen, dafür aber seine "Heimat" behalten.
Dazu gehört wohl auch, das er ja den Sex zur Ehefrau eingestellt hat, aber den Sex mit der Freundin vermißt. Wie sich das auf alles auswirken wird, wird sich zeigen.
@TE
Du wolltest zwar keine Rat-Schläge, aber sich die Fakten mal vor Augen zu führen, ist bestimmt auch nicht verkehrt. Und ehrlich gesagt bin ich froh, das ich solche Erfahrungen wie Du sie gerade machst, nie hatte. Wie bereits geschrieben, an Sex kommt man schnell, an einen Lebenspartner/in nicht. Und wenn sich da bei Problemen keine Lösung findet, bleibt nur die Trennung, da kann der Sex noch so super gewesen sein. Und Trennungen sind eben auch nicht so einfach wie es sich hier liest.
WiB