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Ent-scheidungs-konflikt

*******x_01 Frau
8.079 Beiträge
Einfach den Eingangspost lesen.
*floet*
****3or Frau
4.859 Beiträge
Fremdgänger Threads verlaufen immer hitzig.

Ich sehe im Thema aber schon Unterschiede.

Es gibt solche, die irgendwie im Leben feststecken.

Und andere, die einfach nur fremdgehen wollen.

Letztere finden auch für alles die richtigen Leute, völlig ok für alle.

Nur mich stört zum Einen, dass hier die ‚Verständnisvollen‘ nichts unterscheiden und außerdem dieses Deckmäntelchen der angeblichen Polyamorie. Es gibt einfach notorische Fremdgänger, gab es schon immer. Und die wollen auch gar nicht Single sein. Oder offen mehrere Beziehungen führen. Die brennen erst, wenn sie die angebliche Kontrolle haben. Und wenn sie die nicht mehr haben, sind sie ratlos und fragen die Gemeinde.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zitat von *******enne:
Es gibt solche, die irgendwie im Leben feststecken.

Rein äußerlich wäre ich gerne bei 45 steckengeblieben !
*******elle Mann
176 Beiträge
Themenersteller 
es hat gut und respektvoll begonnen und ist dann irgendwie abgedriftet...aber au h bis zuletzt gab es verständnisvolle Beiträge, die von sich selber erzählt haben anstatt zu analysieren, was ich so alles richtig oder falsch fühle oder denke oder tue...
aber das ist halt so....Menschen ticken unterschiedlich...ich finde es ein bisschen schade, habe aber trotzdem viele nette Kontakte gehabt und wertvolle Einsichten gewonnen,...und bereue nicht, dass ich es gewagt habe mich
*******elle Mann
176 Beiträge
Themenersteller 
hier zu outen....
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von *******x_01:
Aber, hier ist die Rede von Mehrfach Liebe, polyamor eben.

Nur wann belügt man sich selbst?

Und geht doch immer wieder 'nur' Fremd.
Bis man sich zufällig verliebt.

Das lenkt den Blick auf eine weiter Frage, die den nächsten shitstorm hervorrufen muss:

Wenn doch eine Liebe nicht zufällig entsteht sondern über das Sich-Verlieben im Zuge intimer Begegnung - egal ob sapiosexuell oder in körperlicher Annäherung - wenn man also die anfängliche Entwickung zu einer polyamoren Beziehung mit einbezieht, ist dann nicht eine gewisse Promiskuität Voraussetzung dafür, dass sich diese Situation entwickeln kann?

Und weiter gefragt: Was unterscheidet diese Entwicklung von der Beziehungsdynamik, die in eine beidseitig monogame Beziehung münden kann?

In beiden Fällen ist die Offenheit sich einzulassen Voraussetzung dafür, dass sich etwas Entwickelt. These: Am Anfang steht die Promiskuität. Sie ist die Bereitschaft sich einzulassen.

Es fällt mir schwer, die emotionale Verschlossenheit einer Person anders zu bewerten, nur weil sie in einer bestehenden Verbindung begründet wird. Das kann man doch nur von außen fordern und nicht selbst erleben oder als Dritte*r anders bewerten als Verschlossenheit .
**********hen70 Frau
14.429 Beiträge
@****54
Ähm, nein.

Das mag bei dir so laufen, dass du erst vögelst und dich dann verliebst.

So ticken aber nicht alle Menschen (Stichwort demisexuell).

Also bitte nicht von sich auf andere schließen!
Die These bleibt eine These und da gibt es halt andere Thesen und Gegenthesen *zwinker*

Anders formuliert: so einfach funktioniert es dann doch nicht.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****54

So gesehen wäre oder ist es ein Fehler, wenn man etwas für sich entschieden hat, aber eine Person wählt, die das nicht so leben mag.
Es geht ja nicht nur um die Feststellung, sondern auch um das Ausleben.
Und wie die Frageliste, die hier erschienen ist belegt, macht das schon einen extremen Unterschied.
Der wäre bei offenen Beziehungen schon einfacher, weil wenn bei das Wünschen und es geht "nur" um den Sex, dann läßt sich das umsetzen. Kann auch zu Komplilationen führen wenn die Wünsche und Vorgaben da nicht so übereinstimmen.
Das was bei Polyamorie immer hervorgehoben wird, ist die "Erweiterung" das man mehrere Menschen lieben kann.
Ich behaupte mal frech, das kann jeder Mensch, aber nicht jeder Mensch begehrt gleichzeitig diese Personen und noch frecher, selbst wenn, will man das nicht unbedingt leben, weil der Fokus doch mehr auf den Sex aus gerichtet ist und wenn dann die Überlegungen anfangen würden, was damit alles verbunden ist (auch in Bezug auf Kinder, also in frühen Jahren), dann ist das mit mehreren Personen eine noch größer Herausfoderung wie "nur" mit einer und daran scheitert dann das Modell und man gibt sich mit "weniger" zufrieden oder hat eine Hauptperson (meist die erste, die für Heimat steht).
Fakt ist, alle Modelle funktionen mal mehr, mal weniger, je nachdem wie die Personen sich darin wohl fühlen und sich einbringen. Probleme tauchen auf, wenn es Abweichungen von den Absprachen gibt und/oder wenn das Problem so groß wird, das man sich trennt (auch auf alle Lebensformen gesehen).
Das Risiko ist demnach höher, wenn sich welche zusammen tun, wo die Basis schon unterschiedlich gesehen wird und ein Wechsel einseitig erwünscht ist.

So gesehen hat der TE ja auch noch ein Leben vor den 16 Jahren gehabt. Und da auch ne Menge an Erfahrungen erlebt. Und auch festgestellt, das sich seine Wünsche nicht so ausleben lassen, wie er sie sich wünscht. Das Problem was sich jetzt ergab hat "nur" den Unterschied, das er sich verliebt hat (seine Frau aber immer noch liebt). Und auch für sie ist die Verliebtheit neu und wohl auch beängstigend.
Ob sie sich auf eine einseitig offene Beziehung einlassen kann und wird, wird ihr Entscheidung sein mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben und auch er müßte sich von dem Gedanken verabschieden offen mehrere Frauen gleichzeitig lieben zu dürfen, dafür aber seine "Heimat" behalten.
Dazu gehört wohl auch, das er ja den Sex zur Ehefrau eingestellt hat, aber den Sex mit der Freundin vermißt. Wie sich das auf alles auswirken wird, wird sich zeigen.
@TE
Du wolltest zwar keine Rat-Schläge, aber sich die Fakten mal vor Augen zu führen, ist bestimmt auch nicht verkehrt. Und ehrlich gesagt bin ich froh, das ich solche Erfahrungen wie Du sie gerade machst, nie hatte. Wie bereits geschrieben, an Sex kommt man schnell, an einen Lebenspartner/in nicht. Und wenn sich da bei Problemen keine Lösung findet, bleibt nur die Trennung, da kann der Sex noch so super gewesen sein. Und Trennungen sind eben auch nicht so einfach wie es sich hier liest.
WiB
**********ucher Mann
5.541 Beiträge
Da nach Erfahrungsaustausch und nicht nach Ratschlägen und schon gar nicht nach moralischer Bewertung gefragt ist, will ich mal gerne meine bisherigen Erfahrungen beisteuern, denn ich erlebe Ähnliches und gehe inzwischen anders damit um.

Bei mir ist es so, dass ich meine Frau kenne, seit wir Jugendliche waren. Wir waren auf der gleichen Schule und schon mit 14 bzw. 16 in der gleichen Clique, aber noch kein Paar. Wir haben uns schon immer gut verstanden, waren auf einer Wellenlänge und irgendwie ergab es sich von selbst, dass wir zusammenkamen. Quasi gleichzeitig war ich auch in zwei andere Mädels aus der Clique verliebt, die sich aber jeweils für einen anderen Freund entschieden. Und so waren wir irgendwie alle zusammen und eng miteinander befreundet. Keiner hatte Erfahrung in Liebesdingen und das Wort Polyamorie gab es noch nicht.

Ich spürte, dass meine empfundene Zuneigung zu den beiden anderen nie abnahm, auch als ich schon Jahre mit meiner Frau zusammen war. Und dann kam es dazu, dass ich mit einer der beiden auch intim wurde zunächst über Händchenhalten und Küssen bis hin zu Petting. Wir dachten beide, das sei falsch und müsse aufhören, konnten aber nicht voneinander lassen und bauten Sicherheitsabstände ein in unser Zusammensein.

Dann trennte sie sich von ihrem Freund und die Situation änderte sich schlagartig. Ich musste mich entscheiden, sie oder meine Frau. Das war für mich der Zeitpunkt, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Die Folge war ein riesen Krach, eine geleerte Flasche Schnaps, die ich beim heutigen Schwiegervater im Wohnzimmer fand und die Entscheidung für meine Frau unter Tränen aller Beteiligten.

Jo, ich dachte damals wirklich, mit mir sei etwas nicht in Ordnung und man dürfe nicht mehrere Menschen gleichzeitig lieben und begehren.

Jahre vergingen und ich unterdrückte meine Liebe und meine Triebe.

Dennoch war ich glücklich mit meiner Frau, die ich liebte und dann auch heiratete. Doch innerlich fehlte mir immer etwas. Ich war körperlich und seelisch unausgeglichen.

Etwa mit 40 begann ich zu ahnen, dass vielleicht doch nicht ich falsch war, sondern das System in dem wir leben, das einem die Liebe zu mehreren verbieten will und ich begann langsam daraus auszubrechen und mich davon zu verabschieden.

In meiner Ehe hatte ich über die Jahre erlebt, wie ihr sexuelles Interesse immer mehr abnahm und schließlich bei Null angekommen war. Inzwischen war das Internet im Vormarsch und es gab erste soziale Plattformen, auf denen man sich austauschen konnte. Ich war bei gimix angemeldet und traf dort Bine in die ich mich virtuell verknallte. Wir hatten Cybersex mit Worten, die uns beide heiß machten, doch sie lebte in Bayern, ich in NRW, dazwischen 500 km. Einmal habe ich sie in Bayreuth getroffen. Das war eine Aufregung! Außer Knutschen ist aber nichts gelaufen. Doch wir blieben virtuell eng befreundet. Ich habe bis heute sporadisch Kontakt zu ihr per WhatsApp oder auf Facebook.

Meine Frau bekam davon nichts mit, wunderte sich nur, was ich bis nachts um vier am Computer mache.

So ging das fast zehn Jahre lang. Eines Tages sah ich auf SWR 3 oder so im Fernsehen die Sendung Nachtcafé. Dort fiel das Wort Polyamorie und es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Ich bin polyamor war meine Erkenntnis, bin also doch vielleicht nicht falsch in meinem Fühlen.

Ich googelte das Wort, um mehr darüber zu erfahren und fand die Gruppe "Polyamorie" im Joy, so dass ich mich hier anmeldete. Plötzlich öffnete sich für mich eine andere Welt. Ihr kennt sie.

Ich verliebte mich hier, traf meine Geliebte und erzählte davon meiner Frau. Was glaubt ihr, was passierte?
*********_Land Paar
12 Beiträge
Ich habe vor Jahren eine ähnliche Situation erlebt. Nur das ich damals bei meinem Mann merkte, dass wir nicht mehr in die selbe Richtung schauen…Ich empfand nach wie vor Liebe zu ihm, allerdings platonisch. Wir hatten soviel zusammen erlebt, wunderbare Kinder - das verbindet zutiefst. Jedoch bin ich der Meinung dass ein Schnitt das beste für einen Neuanfang ist. So sehr ich gelitten habe nach der Trennung, aber diese war der beste Schritt um alles von außen zu betrachten und zu sich zu kommen. So konnte ich einen Neuanfang wagen und es wurde mein Glück auf Erden! Vielleicht solltest du auch aus dem Kreis heraustreten, dich von allem lösen und erstmal deine Gedanken und Gefühle reflektieren. Viel Glück und alles Gute!

Katrin
*********in365 Frau
1.508 Beiträge
Da hier bereits das Bild einer öffentlichen Steinigung aufkam, werde ich jetzt mal biblisch und sage:
"Wer ohne Fehl und Tadel, der werfe den ersten Stein."
alternativ, möchte ich noch hinzufügen:
"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."

Ist es nicht so, dass wir Alle schon größere und kleinere Fehler in unserem Leben und unseren Beziehungen machten?
Und ist es nicht auch wahr, dass wir daran wachsen können, wenn wir bereit sind, uns ehrlich damit auseinander zu setzen und unser tun zu reflektieren?

Das tut der TE, was ich mutig und authentisch empfinde.
Und dafür verdient er, meiner Meinung nach, Achtung und Respekt.

Mir persönlich sind Menschen sehr sympathisch, welche sich ihrer Fehlbarkeit bewusst sind und die gewillt sind, an sich und ihren Beziehungen zu arbeiten.

Mir selbst ist es, entgegen meiner eigenen moralischen Ansprüche, schon passiert, dass ich fremdgegangen bin, einmal sogar am Ende meiner Ehe, eine Todsünde, laut der katholischen Kirche.

Und dabei ging es nichtmal um Liebe und auch nicht wirklich um Sex ... es gab da einfach diesen charismatischen Mann, der mich als begehrenswerte Frau sah, während ich mich nur noch als Mutter, und mein Mann mich nur noch als Gewohnheit empfand.

Nein, richtig war es trotzdem nicht, aber so wichtig, denn es ließ mich erkennen, was ich brauche, dass ich nicht mehr "liebe" (wobei ich nicht erkannte, dass wir uns vielmehr brauchten, denn liebten) und dass ich etwas ändern muß, was ich dann auch tat.

Es kostete Selbstachtung, Mut und eine Menge Energie ... aber ohne diese Erfahrung wäre ich nicht mehr glücklich geworden.
*****yna Frau
1.661 Beiträge
Nachdem ich aufgrund wirklich böser Kommentare schon dachte, der Thread sei komplett verloren, ist es toll, dass es wieder ein konstruktiver Austausch von Erfahrungen von Menschen mit Stärken und Schwächen und Neigungen geworden ist.

Ganz lieben Dank an @**********ucher @*********_Land und @*********in365 für eure offenen und wohltuenden Beiträge.
*hutab*
*******elle Mann
176 Beiträge
Themenersteller 
toll, vielen Dank für die 3 letzten Beiträge!
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Ich bin gerade erst auf das Thema gestoßen, lieber @*******elle und ich habe bei Deinen folgenden Zeilen eine Frage.

"Vor 2 Jahren ist es passiert, dass ich mich im Außen so heftig verliebt habe, dass es in mir alles durcheinanderbrachte und ich nicht mehr wusste, wo ich mein Zuhause habe.
Ich habe mein gesamtes Leben infrage gestellt ... Die Sexualität mit meiner Frau ist eingeschlafen, ich konnte mich ihr gegenüber auf diesem Gebiet nicht mehr öffnen..."

Ist das wirklich polyamor?
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Das mag bei dir so laufen, dass du erst vögelst und dich dann verliebst.

So ticken aber nicht alle Menschen (Stichwort demisexuell).

Promiskuität vs. Demisexualität - die Extreme auf einer Achse, die nichts mit einer moralischen Komponente zu tun hat:

Promiskuitive Menschen bauen getrieben von der sexuellen Anziehung sehr rasch eine emotionale Beziehung auf (Liebe auf den 1. Blick) vs. Demisexuelle, die ohne Eile eine emotionale Beziehung aufbauen (wenn das denn so antriebslos klappt) und sich allenfalls erst darauf sexuell begeistern lassen.

Aber ist die "triebhafte Kontaktaufnahme" nur deswegen falsch, weil andere weniger "getrieben" sind?
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Zitat von ****54:
Zitat von **********hen70:
Das mag bei dir so laufen, dass du erst vögelst und dich dann verliebst.

So ticken aber nicht alle Menschen (Stichwort demisexuell).

Promiskuität vs. Demisexualität - die Extreme auf einer Achse, die nichts mit einer moralischen Komponente zu tun hat:

Promiskuitive Menschen bauen getrieben von der sexuellen Anziehung sehr rasch eine emotionale Beziehung auf (Liebe auf den 1. Blick) vs. Demisexuelle, die ohne Eile eine emotionale Beziehung aufbauen (wenn das denn so antriebslos klappt) und sich allenfalls erst darauf sexuell begeistern lassen.

Aber ist die "triebhafte Kontaktaufnahme" nur deswegen falsch, weil andere weniger "getrieben" sind?

Dass promiskuitive Menschen schnell eine emotionale Beziehung (Liebe auf den 1. Blick) aufbauen, höre ich jetzt zum ersten Mal. Vielmehr nahm ich immer an, dass es einfach einen Drang hat, mit vielen wechselnden Personen Sex zu haben.

Wenn dabei jedes Mal tiefe Gefühle entstehen, dürfte das ja wohl im totalen Chaos enden.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Der schnelle Wechsel ist ja nicht das Ziel sondern das von außen betrachtet Ergebnis, weil die Fehlerrate eben hoch ist und der Zwang an einer der wenigen Möglichkeiten festzuhalten, die sich bei Demisexuellen ergeben, bei den Kontaktfreudigen eben nicht gegeben ist.

Im Endergebnis bleibt die Zahl stabiler Beziehungen vielleicht die gleiche, nur haben die Promiskuitiven ein wesentlich intensiveres Leben gehabt.
Wenn dabei jedes Mal tiefe Gefühle entstehen, dürfte das ja wohl im totalen Chaos enden.
Eben das durchlebt der TE ja.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Ich glaube nicht, dass Promiskuität unbedingt für stabile Beziehungen steht.
****3or Frau
4.859 Beiträge
Ich gebe zu, bei diesen Themen pauschalisiere ich nicht, sondern gehe einfach nach Sympathie.

@TE Warum genau hast du die Fickdates (gegen die ich grundsätzlich gar nichts habe) noch zusätzlich zu deinem ‚polyamorösen’Desaster immer noch drin?

Weiß deine Frau von diesen?

Ich persönlich würde als Frau zum Beispiel viel eher niemals eine Affäre mit denen eingehen, die halt leider zu Hause keinen Sex bekommen.

Aber Leute, die möglichst alles nageln, was sich regt - und zwar aber am liebsten mit ahnungslosem Partner zu Hause, weil sonst doch was fehlt - sind mir, das gebe ich zu, unangenehm.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich glaube nicht, dass Promiskuität unbedingt für stabile Beziehungen steht.

Sicher nicht. Aber das wird Gründe darin haben, wie die Beziehungen gelebt werden.
• Wie viele bleiben zusammen, weil sie befürchten, Keine*n mehr abzukriegen? Diese Sorte Stabilität meine ich nicht
• Wie viele bleiben zusammen, weil ihnen gemeinsam der sexuelle drive abhanden gekommen ist? Auch einen Sorte, nicht MEHR zu wollen.
• Wie viele bleiben in einer Beziehung, bei der nur einem von beiden der drive abhanden gekommen ist und der/die andere leidet? Fällt in der Statistik unter stabil, meine ich aber nicht.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Wenn's gut läuft, kann man eine Beziehung achtsam öffnen, ohne promiskuitiv zu eskalieren. Aber selbst wenn ein promiskuitiver Mensch bemüht ist, seine Stammbeziehung stabil zu halten, ist der Druck für den Partner, die Partnerin u.U. riesig groß.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Es geht mir nicht darum, Promiskuivität zu verteidigen.
Die Kunst, sie in polyamore Beziehungen münden zu lassen liegt wohl im verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen emotionalen Kapazitäten und denen der Parner*innen.

Und da vertut sich so manche*r. Oder es ändern sich die Rahmenbedingungen und die Kapazitäten werden an anderer Stelle abgesaugt. Ist mir auch schon so ergangen.
...dark
****ody Mann
13.314 Beiträge
Ich glaube, das ist alles eine Frage der Prioritäten. Weiß jemand, was er will, kann er es kommunizieren, ist er verbindlich darin.
Zitat von ****ody:
Ich glaube nicht, dass Promiskuität unbedingt für stabile Beziehungen steht.

Naja, Ausnahme bestätigen wohl due Regel. *gg* Wir sind seit 39 Jahren ein Paar und Promisk. Scheint also doch zu funktionieren. *ggg*
****54 Mann
3.849 Beiträge
Das scheint mir nicht im Sachverhalt eine Ausnahme zu sein, sondern nur darin, dass ihr euch unter diesem Begriff dazu bekennt*bravo*
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