Ent-scheidungs-konflikt

Hallo Kraftquelle,

es ist als ob ich meine eigene Geschichte gelesen hätte

Lieber Gruß,
Mark

Wenn Du mehr als eine Frau brauchst wirst Du Dich trennen müssen und dann jeder Frau mitteilen das du für monogam nicht geboren bist und die Frauen das akzeptieren müssen.

Wer mit dir zusammen ist muss weitere Partnerinnen in Kauf nehmen.


Ich würde sagen das viele Frauen die du kennenlernen wirst keine Beziehung mit dir haben wollen und du dann mehr oder weniger alleine bleiben wirst mangels Frauen die dazu bereit sind zu teilen.


Würde deine nebenpartnerin denn die Dreiecksbeziehung mit dir eingehen wenn deine Frau damit einverstanden ist ?

Du lebst seit 2 Jahren im Gefühlschaos, wenn ich das recht verstehe.
Jahrelanges Chaos kenn ich, wenn auch etwas anders gewesen.
Wenn die Erotik mit Deiner Frau nicht „zu bekommen“ ist, die Du Dir wünschst, frag ich mich, ob Du Dich nicht doch schon ganz entschieden hast, Dich die Gewohnheit und Angst vorm Unbekannten aber halten.
Man kann sich mit einer Ex dauerhaft gut verstehen und sich irgendwie auch lieben. Aber sie braucht einen monogamen Partner.
Selbstverständlich kann man alleine leben. Du hast auch Verantwortung Deiner Frau gegenüber. Ihr beide oder drei solltest größtmöglich fair und respektvoll sein.

@*******elle

Du sagst, du empfindest polyamor.
Bisher scheinst du aber nicht erlebt zu haben, wie es ist, wenn die Partnerin auch so empfindet. Wär es ein Problem für dich, oder könntest du damit gut leben?
Es macht nämlich manchmal einen Unterschied, ob man derjenige ist, der mehrere Personen an sich zieht und man sich nicht entscheiden kann/will, oder derjenige, der teilt...

Gut, damit trage ich zur Lösung nichts bei, aber der Gedanke ist vielleicht nicht unwichtig...

Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen, die kannst du nur letztlich für dich selbst treffen. Was ist dir wirklich wichtig, und auf was kannst du verzichten? Alles kannst du in der aktuellen Konstellation offensichtlich nicht haben.
Nur mach dir nichts vor, was deine aktuelle Außenbeziehung betrifft. Auch in einer neuen Beziehung läuft man schnell wieder in alte Muster mit ähnlichen Problemen.

Kennen sich die Frauen?

Ich würde das Gespräch zu dritt versuchen. Wenn das nicht gewünscht wird. Finger davon lassen und einen anderen Weg suchen für Dich. Sonst stehst Du plötzlich allein da. Außer es ist Deine Alternative.

Hm. Das ist schwierig.

Du schreibst zuletzt, du seist im "vorsichtigen Neustart" mit deiner Frau. Das heißt, du hast erstmal eine Entscheidung für die Monogamie getroffen. Dahinter liegt wohl die Hoffnung, zum status quo ante zurückkehren zu können. Ich habe keine Glaskugel, würde dennoch vermuten, dass eine emotionale Rückkehr zur Zeit vor der zweiten Frau nicht möglich ist. Das Apfelstück auszuspucken, hätte Adam und Eva nichts gebracht. Der Geschmack auf der Zunge bleibt.

Das einzige, was ich dir raten kann, ist, deiner Frau peu à peu à peu die Verlustängste zu nehmen. Nicht an ihr ziehen, sondern mit ihr auf ihrem Weg gehen und ausloten, ob irgendwo doch die Möglichkeit zur Abweichung besteht. Das bedeutet für sie vermutlich, ihr ganzes emotionales Weltbild zu hinterfragen. Veränderungen ängstigen die meisten Menschen erstmal, und 16 Jahre sind ein Pfund an emotionaler Gewissheit und Erfahrung mit einem Menschen. Das aufzubrechen und vielleicht zu erweitern, wird kein leichtes Unterfangen sein.

Parallel wirst du dich damit auseinandersetzen müssen, wen du eher loslassen kannst, wenn deine Frau dein emotionales Modell nicht mitträgt. Gewinnen können in dieser Gemengelage nur alle, wenn deine Frau sich für etwas Neues öffnet. Anderenfalls verlieren alle drei, auch die neue Frau, die dich nur mit einem halben Herzen bekäme.

Ganz spontan fällt mir ein mit beiden Frauen Pause machen. Zapf Deine innere Kraftquelle an.

Na, das klingt doch gut. Ändert aber noch nichts an ihren Verlustängsten. Du wirst ihr also zeigen müssen, dass man mehr als einen Menschen lieben kann. Aber vielleicht hast du Glück und sie verliebt sich ihrerseits und lernt durch eigene Erfahrung.

Erfahrungsgemäß kann es funktionieren, wobei der Weg dabei meist lang ist. Eben weil häufig gesellschaftliche Konventionen so tief sitzen, dass man erst einmal lernen muss zu unterscheiden, was man wirklich will und fühlt und was nur erlerntes Verhalten ist.

Wenn Deine Frau weiterhin monoamor fühlt, ist dies ja kein grundsätzliches Problem. Denn meinem Verständnis nach ist Liebe auch die Bereitschaft, selbst zu verzichten, damit der geliebte Mensch glücklich werden kann. Und da Du ja die Beziehung mit Ihr ebenso fortführen oder auch neu aufbauen möchtest, muss sie auf Dich ja nicht verzichten.


Eifersucht hat meiner Meinung nach sehr viel mit Unsicherheit, Verlustangst und damit auch mit Besitzdenken zu tun. Daran zu arbeiten ist möglich und dennoch schwer. Neben der Holzhammer-Methode, dass sie es akzeptieren muss, um nicht alles zu verlieren, gibt es natürlich den deutlich zielführenderen Weg, ihr zu zeigen, dass sie diese Ängste nicht zu haben braucht. Wohl gemerkt zeigen, nicht sagen. Verstehen und begreifen sind dabei zwei unterschiedliche Dinge.


Meiner Meinung nach ist es also möglich, wenn sicher auch nicht einfach. Es bedarf viel Zeit, Verständnis und Arbeit von allen Beteiligten, ohne eine Garantie auf Erfolg.

Werd erwachsen lieber TE und stehe zu deiner Entscheidung, die du ja bereits vor zwei jahren eindeutig getroffen hast.
Deine Frau hat einen klaren Standpunkt, den du ignoriert hast indem du sie betrogen hast. Damit hast du dich eindeutig gegen sie entschieden.

LG, BoP

Ich denke auch, dass das ganze mit polyamor nix zu tun hat. Jedenfalls nach meinem Verständnis nicht.
Du hast mit der anderen sex und mit deiner frau nicht.
Für meinen Geschmack liegt die gewichtung eindeutig bei der anderen frau.

Bei Polyamorie leben wie in deinem Fall 3 Menschen zusammen und haben auch Sex miteinander in den verschiedensten Konstellationen. Das ist wahrscheinlich das was du suchst, oder? Die Frage stellt sich nur, ob du dann mit den 2 Frauen (deiner und deiner neuen Liebe) zufrieden bist und dich nicht auch da dann wieder nach außen zu anderen Frauen hin orientierst.
Mit deiner Frau ist so eine Variante offensichtlich nicht möglich. Auch nicht als 3er Beziehung in getrennten Wohnungen. Somit stehst du genau da wo du schon vorher gestanden bist, trotz leichter Öffnung.

Du willst etwas haben, dann wirst du wohl oder übel eine Entscheidung treffen müssen. Frei nach dem Motto: "Wer etwas haben will das er noch nie hatte, der wird etwas Tun müssen das er noch nie getan hat." Die Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen.

Ich, der Mann, stand vor 20 Jahren vor so einer Entscheidung. Ich habe mich damals gegen meine Frau und für meine neue Liebe entschieden. In Summe war es die richtige Entscheidung, denn beide sind wir mit neuen Partnern glücklich und jeder hat sozusagen den richtigen Deckel gefunden. Es war anfänglich nicht leicht, nein es war echt schwer. Aber heute haben wir wieder ein sehr gutes Verhältnis zueinander und treffen uns immer wieder mal. Alle 4 können locker miteinander plaudern und das passt perfekt.

Frage dich einfach selbst, was DU willst. Das eine Trennung nicht einfach ist, das ist klar. Manchmal ist es aber für beide die beste Lösung, denn jeder kann neu beginnen und auch wieder glücklich werden.
Also nimm dein Leben selbst in die Hand und löse dein Problem, ohne dass du dabei 2 andere Menschen dazu brauchst. Denn derzeit willst du alles und dich nicht entscheiden. Das ist aber unfair den anderen Beteiligten gegenüber. Denn egal wie du dich entscheidest, du wirst einem Menschen wehtun außer ihr schafft den Weg zu dritt.

Hallo Kraftquelle

Im Kern bleibe ich da trotzdem bei Kuschelrock. Ich kenne mich nicht gut aus mit Polyamorie. Aber wenn Du Dich als polyamoren Menschen siehst und dies leben willst, stimmt der angedachte Vorschlag mit Deiner Frau für Dich nicht. Ein Indiz dafür ist, dass Du Deine ehemalige Affäre weiterführen möchtest. Jedenfalls kann es sein, dass Du Dich künftig wieder verliebst.

Nicht ausgeschlossen, dass der Vorschlag doch stimmt, nur würde dies eine sehr starke Einstellungsänderung Deinerseits erfordern. Du müsstest die Polyamorie im eigentlichen Sinn aufgeben.

Lg und einen guten Entscheid wünscht Pidu

Nein, das muss es nicht bedeuten. Es heißt weder, dass alle zusammen leben müssen noch das sich alle untereinander lieben oder gar Sex miteinander haben müssen.
Es kann auch sein, dass einer zwei Partnerschaften hat, der andere monoamor ist, also nur eine Liebesbeziehung führt.

Ich bin in deiner Geschichte die andere Frau. Die Beziehung mit meinem Freund begann als Freundschaft mit kribbeln, wurde beidseitig zur Affäre und ist inzwischen viel, viel mehr. Allerdings liebt er auch seine Partnerin und die würde nie akzeptieren, dass es mich gibt.
Er hat auch schonmal versucht, sich von mir zu trennen, aber das hat nicht geklappt.

Ich würde von ihm aber auch keine Entscheidung verlangen oder ihn "ganz für mich" haben wollen. Was die Zukunft bringt, weiß aber natürlich niemand.

Ich bin gerade ein wenig irritiert, wenn du den Frauen ziemlich am Anfang mitteilst, dass du nicht monogam bist, dann hattet ihr bislang eine Offene Beziehung und dass jetzt Gefühle im Spiel sind, ist das Problem?

oh, wenn du wüßtest,
wie viel Spaß du noch mit deiner Frau haben könntest...
Mehr, viel mehr als mit jeder anderen,
denn ihr habt Höhen und Tiefen durchlebt,
und bewältigt,
wenn ihr das jetzt auch noch schafft -
dann wartet das Paradies auf dich.
Ansonsten heißt es:
"gehen sie auf Los,
ziehen sie keine 2000 Ero ein."

also:
eine/r will mehr als der/die andere...
das kennen hier so gut wie alle Paare,
Einige haben es geschafft,
gemeinsame Wege zu finden,
andere such hier eigene Wege.

Für alle gilt:
aller Anfang ist schwer,
wenn eine/r mehr will als der/die andere.
Dann kommen Ängste hoch,
Verlustängste
Versagensängste
Moralängste...

Erst mal müßt ihr Klarheit darüber kriegen,
ob ihr beide es zusammen noch mal versuchen wollt.
Das müssen Beide erst mal wollen!

Insofern sollte man/frau sich gut überlegen,
ob man/frau gleich mit offene Ehe, Swingerei, Solotouren anfängt,
Es geht nämlich darum:
das IHR zusammen spannende Dinge unternehmt,
die man/frau zuerst gemeinsam erkunden sollte.
Ward ihr schon mal in Cap im Urlaub?
Ward ihr schon mal auf einer Fetisch-Party zusammen?
Hattet ihr schon mal Cam-Sex?
Habt ihr schon mal zusammen erotische Filme geschaut
und euch darüber unterhalten?
Eyes wide shut zum Beispiel?
usw usw.

Kurzum: bevor ihr euch etwas mit anderen traut,
solltet ihr viel Vertrauen zueinander haben.
Sich etwas mit anderen trauen
und sich gegenseitig vertrauen
muß im Gleichgewicht sein!

Und dann nicht gleich:
"Ich will mal swingen!"
Wie wäre es mit:
"Ich will mal anderen beim Swingen zuschauen!"
Ihr müßt REDEN, REDEN, REDEN.
Gerade und besonders über die Ängste.
Und eure eigene Sexualität kultivieren,
euch Freiräume schaffen,
wo ihr aus dem Alltagsmodus in den Erotikmodus umschalten könnt.
Ein Glas Wein dabei o.ä. ist auch nicht verkehrt.
Am besten einen FESTEN Eheabend/ Woche,
den ihr zusammen spannend gestalten müßt
und ein Eheurlaub pro Jahr - 1 Woche ohne Kids!

Grundsätzlich: jede/r hat ein Recht auf die Würdigung und Erfüllung
seiner/ihrer Bedürfnisse.
Da gibts kein: "du bist ja pervers".
Im Rahmen der freiheitlich demokratischen Grundordnung, versteht sich!

Ein Witz dazu:
Ein typischer Macho ehelichte eine typische gut aussehende Frau.
Nach der Hochzeit erklärte er ihr seine Regeln:
“Ich werde heimkommen, wann ich will, und ich will keinen Zoff von Dir.
Ich erwarte mir jeden Abend ein super Essen,
außer ich sag` dir, dass ich nicht heimkomme.
Ich werde jagen, fischen, karten spielen und saufen gehen
mit meinen Kumpels wann ich will und wo ich will,
also reg` dich nicht auf.
Das sind meine Regeln.
Hast du was dazu zu sagen?”
Seine neue Frau antwortete:
“Nein, für mich ist das OK.
Du musst nur wissen,
dass es hier jeden Abend Punkt sieben Uhr Sex geben wird.
Ob du hier bist oder nicht.”

Wir haben vor Jahren ein Spiel daraus gemacht,
in Anlehnung an den Film "die Geschichte der O."
Eine Woche im Monat hatte "er" einen zweiten Ring an der Hand,
der signalisierte: er hat IHRE Wünsche zu erraten und möglichst zu erfüllen.
Eine andere Woche hatte sie einen zweiten Ring am Finger,
und sie mußte versuchen IHM alle Wünsche von den Lippen abzulesen.
Die beiden anderen Wochen im Monat waren normal und dem Familienleben gewidmet.
Die Wochen wurden am Anfang des Monat festgelegt
(und zwar so, dass der Hauptbestimmer in seiner/ihrer voraussichtlich arbeitsreichsten Woche Hauptbestimmer war).

So haben wir gelernt,
wie schön es ist, dem/r anderen Wünsche zu erfüllen.
Und wir kamen beide zu unserem Recht:
eine Woche/ Monat war ER Hauptbestimmer - und konnte auch wünschen,
was am WE gemacht wird.
Eine Woche im Monat war SIE die Hauptbestimmerin
und konnte sich alles wünschen - natürlich im vernünftigen, erfüllbaren Rahmen.
So haben wir ein gutes Tempo für uns beide gefunden
und gelernt,
wie SCHÖN es ist
und welche POTENZ es ist,
wenn man/frau dem/r anderen Wünsche erfüllen kann.

Geht spielerisch an die Sache ran,
und lernt, über alles zu reden:
das erleichtert vieles!

(weitere Tipps s. unser Profil und HP's)

Und?
Lohnt es sich?
Also nach unserer Erfahrung 'sowas von'

wir haben uns zusammen gerauft,
sind nicht auseinandergelaufen
und haben mit Respekt und Liebe
Vergeben und Verzeihn
gemeinsame Wege gefunden.