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Mit einem Transvestiten in der Öffentlichkeit unterwegs sein

******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****iko:
Und ich hab auch keinen Plan warum sich Transvetiten im alltag so unatürlich aufbrezeln, wie ich es nur für eine Party mache.

Ich vermute, dass sie sich nur dann "feminin" fühlen.
Zitat von ******_TV:
Was mich immer wieder ziemlich die galle aufstoßen lässt ist, das Transvestiten mit Transsexuellen gerne in einen Topf geschmissen werden.
Dabei sind das zwei völlig unterschiedliche Galaxien.

Das geschieht wohl aus Unwissenheit. Es sind völlig unterschiedliche Welten. Da stimme ich Dir zu.

Jepp, da kommen wir auf einen Nenner das es überwiegend aus Unwissnheit geschied.
Das ist doch schön für Dich

Bei mir ist das anders, meine Nachbarn passen prima auf und möchten alles wissen was bei uns los ist.
Umgekehrt wird aber auch nichts von sich selbst erzählt.
Also echtes Interesse an uns.

Habe auch schon daran gedacht jemanden zu mir einzuladen wenn es mal passt habe das aber nicht gemacht wegen der Nachbarn.


Und das mit transsexuellen und Transvestiten kann ich auch nicht so unterscheiden, brauche ich aber auch nicht weil ich nicht in Schubladen denke und immer den Menschen sehe.

Ich finde es sehr schön wenn Menschen ihre Neigung ausleben und dazu stehen.
Nur dadurch ist die Vielfalt möglich.
***oe Mann
1.354 Beiträge
Also mit TV habe ich keine Erfahrungen aber hatte ca. 1 1/2 Jahre eine Beziehung mit einer jungen TS und beim ersten Date haben wir uns in einem großen Park getroffen.
Ich bin BI aber nicht geoutet , ich muss aufpassen das es meine Umgebung nicht mitbekommt, kommt im Job und in der Gesellschaft nicht gut an.
Deswegen habe ich mich mit ihr nur abseits meiner Umgebung getroffen in der Öffentlichkeit.
Ich denke es geht mehreren Männern so wie mir , deswegen kann ich nachvollziehen das sich Männer nicht so gerne mit einer TV in der Öffentlichkeit treffen oder gesehen werden wollen.
Ich habe den Mut nicht, den ich muss auf mein persönliches Umfeld schauen und habe auch Verantwortung gegenüber meinen liebsten .
Aber wenn es sich jemand traut, hat er meinen Respekt , ich bin nicht so Mutig *zwinker*
******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***oe:
kommt im Job und in der Gesellschaft nicht gut an.

Würdest Du dann Deinen Job verlieren?
***oe Mann
1.354 Beiträge
Das nicht aber es würde sehr unangenehm werden, den ich arbeite hauptsächlich mit Männern.
*********k_typ Frau
7.341 Beiträge
Es reicht auch oft schon, wenn du gemobbt, gemieden oder getuschelt wird bis zu diskriminiert wirst, dann kannst und wirst du dort nicht mehr glücklich @******_TV

Ich hoffe echt, dass durch die Nachrichten, frühe Aufklärung an den Schulen usw. es in 2023 allmählich besser wird....
******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********k_typ:
Es reicht auch oft schon, wenn du gemobbt, gemieden oder getuschelt wird bis zu diskriminiert wirst

Ach so, verstehe. Das ist sehr traurig.
********nder Frau
9 Beiträge
ein schöner wunsch @*********k_typ, den ich sehr sehr gerne teile!
*******eit Frau
89 Beiträge
Uuui einige Aussagen finde ich hier ja tatsächlich grenzwertig und offenbarend, warum ggfs Männer/Frauen sich ggfs nicht trauen würden mit jemanden der im TV Spektrum unterwegs ist raus zu gehen.

Ich für meinen Teil habe gelernt offen mit solchen Thematiken umzugehen. Ich lebe mit meiner Frau zusammen auf dem Dorf ( also so richtig Dorf) und natürlich waren wir erst einmal das Gesprächsthema Nummer eins, aber einfach nur, weil die Menschen hier keine Berührungspunkte mit "SOWAS" hatten. Wir haben aktiv die Gespräche gesucht und innerhalb von ein paar Monaten waren wir hier so integriert wie jeder andere auch.

In der Stadt hingegen wurden wir angespuckt als wir Händchen gehalten haben. Man sieht also, man kann nie generell sagen, das und das wird passieren oder ist wahrscheinlich und ganz ehrlich ich würde nie für einen Arbeitgeber arbeiten wollen, der "anderssein" nicht unterstützt!

Aber um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen: Ich denke, dass sich viele Menschen am liebsten in Ihrer Komfortzone bewegen und wissen wie wer wo reagiert. Sobald man sich auf etwas einlässt, was diese Zone sprengen könnte, weil man die Reaktionen anderer nicht einschätzen könnte, wird es für viele "ungemütlich" und man hat dad Gefühl keine Kontrolle zu haben. Man setzt sich in dem Moment bewusst der Willkür anderer Menschen aus und ich denke, das können nicht viele.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deinen Menschen findest der dich so nimmt wie du eben bist ( wahrscheinlich ganz einfach wunderbar) und mit dir überall hin geht wo du und sie/er/* möchte. *zwinker*
****100 Mann
3.444 Beiträge
Nachdem ich nur wirklich sehr feminin aussehende TV's mag, hätte ich damit kein Problem- aber mit wirklich echt aussehenden Perücken...Ich hasse diese Perücken, wo man schon aus der Ferne sieht, dass es falsches Haar ist! *zwinker*
*******2021 Paar
2.259 Beiträge
Wir haben damit kein Problem und haben auch schon sehr nette kennengelernt.
Also auf ins nächste Cafe.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Ich bin eher von der zurückhaltenden Sorte. Mit etwas Vorbereitung kann ich es auf einer Bühne aushalten, aber ich BRAUCHE die Vorbereitung. Das Problem wäre für mich nicht der Transvestit, sondern das gefühlte Scheinwerferlicht. Damit habe ich Probleme.

Zu den möglichen Konsequenzen:
Ich erinnere mich an Interview mit einem Geschäftsmann. Dieser musste nach seiner geschlechtangleichenden OP ein Haufen Verträge neu aushandeln. Einige Geschäftspartner waren der Meinung jetzt weniger bezahlen zu können weil aus ihm sie wurde.
Was hat das mit den Konsequenzen zu tun? Ich behaupte das es auch unter Menschen eine Hackordnung gibt. Durch die tendenzielle körperliche Überlegenheit landen Männer da weiter oben als Frauen. Wenn ich also mein Geschlecht ändere oder mich der Homosexualität verdächtig mache, hat das auch Auswirkungen auf meinen Platz in dieser Ordnung. Ich rechne dabei nicht mit einer Aufwertung. Will ich diesen Platz behalten muss das mit den anderen ausfechten. Auf diese Konflikte haben die wenigsten Bock, zu mal dann auch das Risiko besteht ohne Unterstützung der Gruppe da zu stehen.
So meine Vermutung weshalb sich keiner Outen möchte.

PS: Wenn ihr mir mitteilen wollt was für eine Scheiße ich erzähle, seit so nett eure Meinung mit Argumenten zu begründen. Das Argument sollte mehr Gewicht haben als rosa Bodennebel.
******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Sobald man sich auf etwas einlässt, was diese Zone sprengen könnte, weil man die Reaktionen anderer nicht einschätzen könnte, wird es für viele "ungemütlich" und man hat dad Gefühl keine Kontrolle zu haben.

Mittlerweile genieße ich es, wenn manche Menschen genauer hinschauen. Ich würde mich sogar freuen, wenn sie mich darauf ansprechen würden.
Angriffe sind mir bisher nicht begegnet. Die meisten Menschen sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Allerdings schätze ich Mainz auch recht tolerant ein.
******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Ich hasse diese Perücken, wo man schon aus der Ferne sieht, dass es falsches Haar ist!

Wenn ich rausgehe, ziehe ich Kunsthaarperücken an, die ein wenig teurer sind. Das Haar weht dann im Wind, was ich sehr realistisch empfinde. Es kommt aber auch auf den Schnitt an.
Bei der Dolores https://www.ready2style.de/gisela-mayer-dolores-330317.html
gibt es nicht so viel zum verwehen. *zwinker*
In der Wohnung tut's auch mal die Billigperücke.
******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Noob:
Ich behaupte das es auch unter Menschen eine Hackordnung gibt.

Unter Menschen oder vielleicht in einer Gruppe von Menschen? So weit ich weiss, wird sich in einer Gruppe irgendwann ein "Anführer" herausentwickeln. Unter einer Hackordnung würde ich mir so etwas wie ein Rangliste vorstellen. Das mag im beruflichen Umfeld der Fall sein, aber im privaten Umfeld eher weniger. Zumindest bei mir.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Menschen im Sinne von mehr als einer Person, unabhängig wie und warum die zusammen kommen.
Ich tue mich schwer damit "Hackordnung" besser zu beschreiben. Die/Der an der Spitze steht ist weniger jemand der Befehle gibt. Sondern jemand von dem ich mir was abschaue.
Zitat von *********k_typ:


Ich hoffe echt, dass durch die Nachrichten, frühe Aufklärung an den Schulen usw. es in 2023 allmählich besser wird....

Ein sehr frommer Wunschgedanke.
In 50-100 Jahren ist das eventuell Realität, aberr nicht schon im kommenden Jahr.
Dafür ist die Gesellschaft zu sehr mit anderen unmittelbaren Problemen (Konflikte, Hungersnöte Erderwärmung Naturkatastrophen, Inflation) beschäftigt.
*********k_typ Frau
7.341 Beiträge
Bei den genannten Themen gebe ich dir natürlich vollkommen Recht @*****iko, aber der Mensch neigt auch dazu immer gleich die ganze Hand zu nehmen, statt erst einmal mit dem kleinen Finger zufrieden zu sein und dadurch langsame, kleine Fortschritte zu registrieren.
Auch denken viele nur an sich statt auch mal an andere und deren Probleme - sieht man ja leider hier im Joy auch immer wieder.

Mir geht es oft einfach nur darum, das Bewusstsein für anders sein als eben die meisten heteronormativen Menschen zu stärken, mehr wahrzunehmen, reflektieren, respektieren und zu akzeptieren.
Das kann hier im Joy durch die vielen Bi-Trans-Queer-usw.-Gruppen UND auch durch entsprechend mehr solcher LGBTQ-Events gelingen.....
**C Mann
12.731 Beiträge
Zitat von *********k_typ:
Das kann hier im Joy durch die vielen Bi-Trans-Queer-usw.-Gruppen UND auch durch entsprechend mehr solcher LGBTQ-Events gelingen.....

...ich fürchte, da überschätzt Du den Einfluss des Joy auf die Gesellschaft gewaltig... *zwinker*
*********k_typ Frau
7.341 Beiträge
So oberflächlich denke ich einfach nicht @**C, denn schon bei mir selbst habe ich in den 3 Jahren gemerkt, dass ich mich positiv verändert habe, das auch bei meinen Mitmenschen und persönlichem Umfeld registriert wird und ankommt.
Es hängt immer ganz vieles von dir persönlich ab, wie offen du mit anderen, dir selbst und entsprechenden Themen umgehst, und das hat mir der *joyclub* möglich gemacht und wird bei vielen anderen sicher genauso sein *smile*
@*********k_typ

Nur der Joyclub ist nicht repräsentativ für die Gesellschaft, weder in Deutschland und schon gar nicht ausserhalb davon.
Hoffen darf man, aber man sollte nicht zuviel erwarten.

Wie gesagt, frommes Wunschdenken in meinen Augen. Aber jeder darf seinen Glaube und seine Überzeugungen behalten, die Gedanken sind bekanntlich frei.

Ich bin da zu sehr Realistin, für solche Denkweisen.
********nder Frau
9 Beiträge
ich fürchte leider auch, dass @*****iko recht hat. wenn man überlegt, wie lange es von den stonewall aufständen dauerte, bis sich da etwas änderte. aber die hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. und so ein wenig hoffnung, dass sich die gesellschaft doch ein wenig weiterentwickelt hat, die habe ich schon
******_Mz
1.785 Beiträge
Themenersteller 
Ich hatte den Beitrag so verstanden, dass es nur um den Joyclub ging.
**C Mann
12.731 Beiträge
Zitat von ********nder:
aber die hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. und so ein wenig hoffnung, dass sich die gesellschaft doch ein wenig weiterentwickelt hat, die habe ich schon

...die Frage ist nur, in welche Richtung diese Weiterentwicklung sich bewegt. Was
sexuelle Offenheit betrifft, sehe ich die Gesellschaft eher auf dem Rückschritt.
Meiner Ansicht liegt es eventuell auch daran, dass viele Minderheiten ihre Forderungen
zu radikal durchsetzen wollen und dadurch auf mehr Ablehnung als Zustimmung in der Gesellschaft stoßen...
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