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Brauche Hilfe im Umgang mit Pornokonsum des Partners

**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@****54

Danke für den Tipp. Das ist ein sehr interessantes Thema und ist aus meiner Sicht gut in unsere Situation integrierbar. Danke!
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@**********llbar

Ich bin (auch wenn ich mit der Situation nicht glücklich bin) deiner Meinung, dass es keine Pornosucht bei meinem Mann vorliegt. Daher eine Therapie oder eine Überweisung zum Urologen weniger Sinn macht.

Ich habe mit ihm das Ganze wieder zum Gespräch gebracht, in einem entspannten Moment. Es ist auch so, dass er sich mit unserer gemeinsamen Sexualität nicht zufrieden sieht. Aber auch und vorrangig mit der Kommunikation zwischen uns.

Das Thema Selbstbefriedigung und Pornos ist für ihn immens schambehaftet und er hat große Schwierigkeiten, sich zu öffnen. Er ist über seinen Schatten springen müssen, darüber zu reden. Doch eine positive Seite hat es und mir macht es Hoffnung: je mehr er sich öffnet, umso leichter es fällt ihm, über seine Bedürfnisse zu sprechen.

Ich fühle mich nicht so, dass ich dahingehend Hemmungen habe, ihm seine eigene Intimität einzugestehen, egal in welcher Form. Und das kommuniziere ich ihm auch.

Wir sind meinem Gefühl nach zum ersten Mal auf einem Weg, sich zusammen und einzeln in diesem Aspekt freier zu machen.
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@******eet

Keine Sorge. Ich habe mich speziell für dieses Forum angemeldet, da ich das Gefühl hatte (habe schon immer hier im Forum mitgespitzelt), dass das Thema Sexualität hier anders (freier?) aufgegriffen wird.

In gängigen Foren bekam ich Rückmeldungen a la "Schieß ihn in den Wind" und das ist für mich weder eine Option noch ein Ansatz.
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@*********in365

Grundsätzlich Ja zum gemeinsamen Filmchenkonsum.

Ich habe jedoch die Einschätzung (ob sie richtig ist?), dass es viel zu früh ist.
Zum Einen bin ich aktuell dahingehend noch zu emotional, diese Seite meines Mannes ist zu neu und noch irgendwie fremd.
Des Weiteren ist das Thema für ihn so schambehaftet, ich würde ihm und mir Zeit lassen und zuerst an der offenem Umgang mit Wünschen, Bedürfnissen, Vorlieben usw ansetzen. Ich möchte ihn auch nicht bedrängen. Irgendwann wird es bestimmt dazu kommen.
**du Mann
1.100 Beiträge
Hallo Du

Kann es sein, dass die wirklichen Hauptgründe für das Verhalten Deines Manns mit seinem grossen Vertrauensbruch zusammenhängen? Dass er ihn insgeheim nicht verarbeitet hat? Dass er iwie sauer-verärgert ist, sich Vorwürfe macht und/oder sich schämt usw.? Das können m.E. jedenfalls Gründe sein, dass er seit dann kaum Interesse an Paarsex hat. Sein intensiver Pornokonsum kann zum einen ein Ersatz für Paarsex sein, zum anderen ein Ventil, um Ärger oder Frust abzubauen.
Anders ausgedrückt: Mir scheint sein sehr geringer Bezug auf Paarsex und die Ursachen dahinter ein Ansatzpunkt zu sein.

Ob seine Versagensangst der Hauptgrund ist, bezweifle ich. Damit will ich nicht ausdrücken, dass dies nicht wichtig sei. Doch diese Versagensangst hat er schon lange, also lange vor dem Vertrauensmissbrauch. Er konnte aber damit umgehen, war sogar ausdauernd und einfühlsam.

Eine Idee kann tatsächlich eine Paartherapie sein, bei der ihr den Vertrauensmissbrauch aufarbeitet, bestmöglich löst und dabei auch die Versagensangst besprecht. Dein Partner scheint sich mir bildlich gesprochen in ein Schneckenloch verzogen zu haben. Vielleicht brauchst Du Unterstützung durch eine Fachperson, um ihn daraus raus zu holen.

Lg, alles Gute! Pidu
*********in365 Frau
1.495 Beiträge
Ich verstehe deine Bedenken und das Bedürfnis euch Zeit geben zu wollen, aber ich hätte Angst, dass sich dieses Verhalten/Muster verfestigt und dann der Weg, zurück zur erfüllenden gemeinsamen Sexualität, schwieriger wird.
*********guist Paar
152 Beiträge
Die Frage ist auch. Was war den der Vertrauensbruch, oder habe ich das überlesen?
Für mich ist das Ganze hier wie so oft. Fehlende Kommunikation und fehlende Selbstakzeptanz. Wer sich nicht selber so liebt wie er ist, kann nicht entspannt sein. Wenn man körperlich nicht mehr aussieht wie 25, weil das Wohlstandsbäuchlein zum Vorschein kommt, und man dann entweder nichts dagegen tut oder es nicht akzeptiert, hat eine schlechte Ausgangslage für entspannten Sex. Wenn dazu noch der Alltag kommt, ist das der Anfang vom Ende. Es hilft nur eines….REDEN, REDEN, REDEN….alles andere führt zu nichts. Wenn einer schon nicht über Selbstbefriedigung reden will, weil es ihn peinlich ist, bringt auch ein gemeinsames Filmchen schauen nix. Klipp und Klar über die Wünsche reden…erstaunt sein, was der andere vielleicht will, ausprobieren, drüber lachen und sich neu finden.
**********kommt Mann
9 Beiträge
Liebe Pustebluemelein,

der von Dir geäußerten Bitte nach Unterstützung in der Kommunikation mit Deinem Mann, möchte ich nachkommen.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung mit der Methode der GfK (Gewaltfreie Kommunikation) gemacht. Das kann helfen über seine Befindlichkeiten zu sprechen, ohne angreifend zu sein. Dabei trennt man die Sachebene von der Gefühlsebene, nutzt ICH Botschaften und endet mit einer Bitte oder Wunsch. Suchmaschinen liefern zu dem Thema einige gute Informationen.
Ich wünsche Dir tolle Gespräche und bin zuversichtlich, bezüglich Deiner Schritte in die richtige Richtung auf ihn/euch zu.
Deine Einstellung finde ich bewundernswert.
*********avea Paar
913 Beiträge
Hi, aus meiner Erfahrung als Coach und Hypnotiseur könnte ich hier keine Tips geben, da wichtige Informationen fehlen.

Vieles was hier gesagt wurde kann funktionieren, muss aber nicht. Letztendlich war, in meinen Augen, der beste Ratschlag: holt euch externe Hilfe, wenn beide die Beziehung retten wollen.

Gruß
Sir
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @*******070 ,

ich halte nicht an "Liebe" fest. Es ist so, dass dieser Mensch auch mit den begangenen Fehlern immer noch eine große Bedeutung in meinem Leben hat, denn er besteht nicht nur aus dieser einen Facette.
Für ihn ist eine Trennung das Schlimmste, das vermittelt er mir direkt. Auch arbeitet er mit, was den Vertrauensbruch betrifft, da hat sich einiges bewegt in dem einen halben Jahr.
Was das Thema Sexualität betrifft. Natürlich, wir sind da sehr weit auseinander geglitten, das sieht er auch ein. Und hätte er jetzt dicht gemacht mit der Intention, alles so zu belassen, hätte ich mir wahrscheinlich die Mühe erspart. Ich sehe jedoch wie sehr ihn das Ganze mitnimmt und möchte diese Baustelle mit ihm gemeinsam angehen.
******rca Paar
90 Beiträge
Mich wundert ein wenig, dass der Aspekt "Mann schaut sich Pornos an und befriedigt sich selbst" hier als ungewöhnlich und sehr problematisch angesehen wird - von einigen Diskussionsteilnehmrinnen und -teilnehmern noch mehr als von Pustebluemelein (schöner Name übrigens!). Ich gehe davon aus, dass mindestens 50% der jungen und "mittelalten" Männer

• wenigstens gelegentlich Pornos anschauen und
• sich dabei befriedigen und
• es nichts ist, worauf sie sonderlich stolz sind und worüber sie gerne reden

Gründe? Pornos sind permanent verfügbar und decken eine riesige Bandbreite sexueller Möglichkeiten ab, die man höchstwahrscheinlich real nie erleben wird (und sehr oft auch nie erleben will), obwohl das Ansehen erregt. Pornos erwarten kein Vorspiel, keine Zärtlichkeit, kein Eingehen auf Wünsche, sie beschweren sich nicht, wenn der Mann schon nach zwei Minuten kommt - es ist für Viele der schnellste und einfachste Weg zu Entspannung und sexueller Befriedigung.

Gründe fürs nicht-reden-wollen? Vermutlich in erster Linie Angst vor Ablehnung. Wenn das Thema zur Sprache kommt, liegt die Frage auf der Hand: "Welche Art von Pornos?, und spätestens darüber möchten viele Männer garantiert nicht offen reden. Romantischer Sex im Kerzenschein wäre aus der Sicht der meisten Frauen vielleicht akzeptabel, aber bei fast allem, was etwas ungewöhnlicher ist (mehr als zwei Akteure, BDSM, Fetisch, Homoerotik usw.), kann Offenjeit auch in eine fundamentale Ehe- oder Beziehungskriese führen.

Was aus meiner Sicht die ernsteren Probleme sind: Natürlich die Vertrauenskriese, das mangelnde Interesse am gemeinsamen Sex und der angesprochene Grund "Leistungsdruck / Angst vor dem Versagen". Mein erster Gedanken dabei: Es gibt so viele Möglichkeitenn für befriedigenden Sex, bei denen das Stehvermögen und die Ausdauer des Mannes keine bzw. keine große Rolle spielen - vielleicht kann man die gemeinsamen Gedanken mal in die Richtung lenken? Spielvorschlag: Zuerst hat ER die Aufgabe, SIE erotisch zu verwöhnen, wobei die Hose zu bleibt - danach Rollentausch, so dass es dann nur um seine Lust geht. Ob es im zweiten Teil (auch) zu normalem Sex kommt, ist ein "kann", kein "muss".
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@******rca

ich musste gerade schmunzeln. Exakt: die erste Frage von mir war, was er sich so anschaut. Und die Antwort: alles, was wir auch machen *lol* , das kaufte ich natürlich ab. Ich habe nicht weiter nachgebohrt.
Gestern kam das Thema wieder auf, allerdings ziemlich entspannt. Es ging eigentlich darum, was so ein Filmchen einem gibt und die Unterschiede darin zwischen mir als Frau und ihm als Mann (und ja, sie sind himmelsweit voneinander entfernt!). Da fragte er, was ich mir anschaue. Ich sagte wie es ist und das geht definitiv um einiges weiter als 0815 Ehesex im Dunkeln. Ich glaube, das hat ihn etwas schockiert, weil er mich mehrmals danach fragte... ich meinte, ob er mal mit mir etwas in diese Richtung ausprobieren würde, er sagte: ja, auf jeden Fall. Das findet er auch interessant.
Das Gespräch hat mir gut getan und ich hoffe, ihm auch. Vielleicht merkt er ein wenig mehr, dass ich seine Frau bin und nicht der katholische Erzbischoff *zwinker*

Zum Thema Vertrauen. Ja, du hast vollkommen recht, das beeinflüsst das Ganze. Wir arbeiten beide hart daran und es hat uns mE erst dahin geführt, miteinander zu reden. Und auch zum Thema der Versagensängste, Ablehnung von sich selbst und und und.
Er sagte zu mir, dass ich Nachsehen mit ihm haben soll, er hat noch nie darüber mit jemandem gesprochen. Und ich sehe es ihm auch an und spüre es auch. Alleine schon wie er sich in den letzten Tagen öffnete, spricht für mich als ein Grund, auch meine Wahrnehmung des Ganzen zu überdenken.

Zur gemeinsamen Intimität: er meint, wenn er immer bei mir ankommt, weil er jetzt spontan Lust hat, aber ein stundenlanges "Rodeo" nicht in Sicht ist (zu müde, Kinder im Haus, am Morgen usw) , hat er das Gefühl mich zu benutzen. Das ist natürlich absoluter Quatsch, ich habe ihn gebeten, das mal zu versuchen. Wenn ich mental gerade woanders bin, dann sage ich es ihm aud jeden Fall.

Ansonsten: ich möchte meinen Mann auch mal glücklich entspannt sehen, das befriedigt mich emotional immens und gehört für mich dazu. Hoffentlich versteht er das jetzt auch.

Ansonsten: ich habe das Gefühl, wir beide sind nach einem Jahrzehnt zum ersten Mal an dem Punkt, an dem wir einander neu kennenlernen. In jeder Hinsicht. Ich stehe dem offen, auch wenn etwas misstrauisch, gegenüber.
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@*********in365
Natürlich habe ich diese Angst auch. Aber noch mehr Angst habe ich, die Chance auf Veränderung nicht zu greifen und es danach zu bereuen. Wer weiß ob es nicht der Wendepunkt zu einer erfüllenden Partnerschaft ist?
*********in365 Frau
1.495 Beiträge
Oh, das sind wirklich tolle Entwicklungen und es berührt mich sehr, dass ihr einander die Möglichkeit schenkt euch nochmal neu oder besser kennen zu lernen und so gemeinsam und zusammen zu wachsen.
Danke fürs Teilen.
*********guist Paar
152 Beiträge
Das ist das was ich gesagt habe. Man muss miteinander reden und dem Partner seine Wünsche äußern. Klar sollte man nichts machen was man definitiv ablehnt. Aber aus meiner Erfahrung profitiert man immens davon, wenn der Partner die Wünsche kennt. Viele Spaß euch.
Schau mal im Internet unter couchnow.
Da gibt es sehr gute Videos zu dem Thema von renommierten Sexualtherapeuten! Du kannst sie dir mit einer kostenlosen siebentägigen Mitgliedschaft anschauen, die du nicht kündigen musst. Die sind moralfrei und lösungsorientiert!
********la89 Paar
23 Beiträge
Und wenn du ihm nette Filmchen von dir schickst?
*goofy*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@**********elein

Ich habe zwar noch immer nicht ganz verstanden, worin der Vertrauensbruch liegt, aber das kann schon an der Tatsache liegen, das er Dir nicht die Wahrheit in Bezug auf Pornos gesagt hat.
Nun ist SB ja dazu gedacht, das es schnell , egizient sein soll und deswegen sind die Pornos für Männer meist auch einfach und simpel gestrickt. Aber Deinem Mann muß auch klar sein, das Darsteller im Pornos auch mit allen Tricks arbeiten und das lange nicht so einfach ist, wie es rüber kommt.Frauen ticken in Bezug auf Pornos schon anders. Manchen Frauen reicht eine Situation in einem Film schon aus, das Kopfkino angeht. Wenn Paarsex genauso wie SB abläuft, würde ich mir mehr "Kopf" machen.
Die Tatsache, das es einige Male nicht geklappt hat...muß gar nichts mit dem Alter zu tun haben, eher mit Streß oder eine medizinische Ursache haben, aber dann würde meist DB auch nicht funktionieren.
Er war also überrascht wie Deine Vorgaben da sind *schmunzel". Tja, da wundert sich so manch ein Mann.
Aber Ihr redet und das ist schon mal mehr wie vorher. Was das "benutzt" betrifft. Natürlich sind die Rahmenbedinungen da auch nicht so einfach wie bei SB. Aber wenn man sich eben auch für Paarsex Zeit ein räumt, ist das durchaus zu schaffen, besonders wenn Beiden dran liegt (und das hat ja wohl vorher auch sehr lange geklappt). Also würde ich mal da ansetzten wo es eine Veränderung gegeben hat. Man kann nur Lösungen für Probleme finden, wenn man weiß wo man ansetzen muß.
Austausch ist wichtig, aber muß auch nicht immer mit reden abgedeckt werden.
Was würde er denn davon halten, wenn er Dir mal auf schreibt was sein Kopfkino für Filme kreieren würde. Doch Du kannst das ja auch. Der Vorteil, man hat so gar kein Finanzierungsproblem.*fiesgrins*
Und es ist auch eine tolle Sache, wenn man seinen Partner/in auf einmal von einer ganz anderen Seite kennen lernt. Hat auch den Vorteil, das man etwas mehr Zeit hat zum Ausformulieren, was in einem Gespräch nicht gegeben ist. Aber beides zusammen kann auch ganz neue Seiten aufzeigen.
BTW
Ich finde es toll, das Du trotz Probleme an Eurer Partnerschaft fest hälst und er ja auch daran interessiert ist, das es wieder in Ordnung ist zwischen Euch.
Das Dein Selbstwertgefühl im Keller war, ist auch logisch. Denn Du hattest das Gefühl der Zurückweisung und das war von seiner Seite gar nicht so gemeint. Aber das ist ja wohl inzwischen geklärt.
Was auch hilfreich ist, Dinge neu für Beide zu entdecken, die gar nichts mit Sex zu tun haben, aber das "WIR" stärken.
Und wie heißt es in dem Sprichwort " jeder noch so schwere Weg fängt mit dem Ersten Schritt an!"
Den habt Ihr m.E. ja geschafft, jetzt heißt es darauf auf bauen.
WiB
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @********lack , danke für deinen Kommentar. Er ist sehr aufbauend.

Der Vertrauensbruch war ein Geheimnis, was mein Mann über 2 Jahre führte, der mir den Boden unter den Füßen riss. Er bereut es auch sehr und hat sich davon sofort distanziert, als er gemerkt hat, welche Auswirkungen es auf mich hatte. Allerdings hat es nichts mit Sexualität zu tun, eher mit seiner Art, sich den Problemen nicht stellen zu wollen und zu schweigen.

Diese Situation hat aber definitiv die ungünstige Basis in mir geschaffen, mit weiteren Geheimnissen seinerseits umzugehen. Allerdings versprach er auf Grund dieses Vorkomnisses, von nun an absolut ehrlich zu sein, egal worum es geht. Dann kam der Pornokonsum ans Licht und ich habe gesehen, wie schwer es ihm fällt, darüber zu sprechen. Weil es für ihn viel mehr dahinter steckt als bloße Entspannung. Mich verletzte, dass er mich nicht mehr anrührte, ihn plagten andere Ängste und Sorgen. Ich denke, der Konsum von Filmchen ist eine Art Ventil gewesen.

Das eigentliche Problem: fehlendes Vertrauen 》Selbstwertgefühl im Keller 》Unmöglichkeit den emotionalen Schmerz abzustellen 》Projektion seines Verhalten auf meine imaginären Mängel. So sehe ich meine Seite. Die Gespräche helfen ungemein.

Ich sehe auch bei ihm, dass es ihm sehr wichtig ist, an uns zu arbeiten. Das möchte ich und mache es auch. Ich sage ihm nun direkt, was für Bedürfnisse ich habe. Ohne Hemmung. Auch wenn ich gerade durch etwas getriggert werde, sage ich es direkt. So weiß er, wo ich gerade mental hängen bleibe und er macht es ebenfalls so. Das funktioniert, dass man nicht in den Konflikt kommt, zumindest gerade.

Was den Pornokonsum betrifft. Wir haben etwas vereinbart, was wir beide als Kompromiss sehen. Sowohl er als auch ich können es tun, wenn einem danach ist, ohne es irgendwie kommunizieren zu müssen. Außer man möchte es. Allerdings geht man aufeinander vorrangig zu, wenn einer das Verlangen hat, ohne Gedanken, es könnte nicht klappen oder der andere würde es gerade nicht wollen. So ein Quickie, während Kinder Mittagsschlaf machen, ist etwas schönes, was er früher als eventuell erniedrigend für mich empfand.

Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen, den wir tatsächlich bereits seit ein paar Monaten in Arbeit haben - die gemeinsame Zeit ohne Kids. Dafür haben wir jetzt eine Nanny für 2 Samstage im Monat, an welchen wir ausgehen. Das ist sooo wichtig und wir beide haben es seit 6 Jahren wahnsinnig vermisst. Auch nehmen wir uns bereits die Zeit abends zum Film ansehen, Massagen, gemeinsam Baden oder einfach auf der Dachterasse beim Feuer sitzen und quatschen; der Haushalt bleibt dann zurück - was auch kein so großes Problem ist, wie es sich rausstellt.
**********elein Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
@********la89

Da bin ich noch nicht so weit. Über das Internet bin ich gehemmt, wegen Datensicherheit und das Handy ist aus meiner Sicht kein geeignetes Medium für diese private Angelegenheit.

Allerdings haben wir unsere Sony, die wir irgendwann beanspruchen werden, darüber haben wir uns bereits unterhalten *g*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@**********elein

Ich kann mir vorstellen, das es mit verdrängen oder schweigen nicht einfach ist. Da habe ich auch meine Probleme mit. Passiert aber zu Zeiten wo ich einfach überfordert bin, was nicht mal mit dem Problem zusammen hängen muß. Aber meist wird es schlimmer, wenn man was nicht angeht.
Ich denke, das hätte jeder als Zurückweisung empfunden. Da wäre es sinnvoll gewesen zu sagen das man gerade Zeit für was braucht. Aber Dein Mann sich auch sehr viele Gedanken drarüber wie etwas bei Dir ankommt. Und er hat hoffentlich gesehen, das er manches Mal danehmen lag. Er sollte jetzt wissen, das Schweigen nicht die richtige Art ist und man wenigstens eine Zeit ausmachen soll, wo man alles zur Sprache bringt. Und das manche Dinge die er gedacht hat falsch waren, denn sicher sein kann man sich nur, wenn man wirklich nachgefragt hat. Ich sage immer, man kommt mit der Wahrheit besser zurecht wie mit 1000 unbeantworteter Fragen.
Da wird schnell aus einer Mücke ein Elefant.
Sich um den Gemütszustand aus zu tauschen ist wichtig, weil es a. schlimmeres verhindern kann und b. Klarheit bringt wo der andere gerade ist. Also das ist doch gut und wieso sollte etwas was bei Dir funktioniert nicht auch bei ihm funktionieren.
6 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Passiert aber immer den Menschen, die allen Anforderungen gerecht werden wollen. Meist bleibt das Paar als solches auf der Strecke. Da hilft wirklich nur Tacheless reden, Rotstift ansetzen und zusammenstreichen, damit wieder Paarzeit möglich ist. Denn das stärkt das WIR und gemeinsam ist man einfach stärker. Deswegen ist das mit der Nanny eine sehr gute Idee, die auch sicher ausbaufähig ist. Es ist gar nicht so einfach 5 gerade sein zu lassen. Aber es lohnt sich auch für die Kinder, wenn Eltern sich wieder gut fühlen.
Also nicht nur den ersten Schritt geschafft, sondern Ihr baut weiter darauf aus. Und Ihr seht, das es Euch gut tut. Man sollte auch wirklich alle Hilfe und Lösungen annehmen, die sich einem bieten.
Also weiter so. Ich wünsche Euch viele kleine Erfolge, die dazu beitragen, das es bei Euch weiter geht.
Liebe Grüße
WiB
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