Wegwerfgesellschaft?

Überspitzt gesagt: An Normalos könnt ihr euch anpassen...

Es ist tatsächlich einfacher als ihr denkt. Aber dieses ohne Worte ist mir eben zu kompliziert. Für mich zählen Worte - wahre Worte. Der Rest ist für mich oft unübersetzbar. Vor allem mit Fremden.

Es ist aus meiner Sicht ein: "Ich will, aber bin außerstande."

Umgekehrt auch eurer Sicht sicher auch. Oder ein "Ich bin imstande, aber will nicht." ? (vermute ich nur)

Auch ein guter Grund sich trennen zu können, weil es keine Flecken hinterlässt.

Aber grundsätzlich verstehe ich auch sich trennen nicht als jemanden wegzuwerfen.
Das wegwerfen würde ich dann so nennen wenn jemand Blutleer und finanziell ausgelaugt aussortiert wird.

Reflektieren geht nur, wenn ich klartext zum reflektieren habe.

Und was denkst du wie sehr ich reflektiert habe...

Wie gesagt: Ich verstehe deine Aussagen nicht, beziehungsweise komm ich mit deinen Aussagen nicht gut auf nen Nenner.

Besser, wir lassens an der Stelle.

wenn jmd kein gespräch ducht jnd etwas beendet, so heisst es: ich will nicjt mehr jnd hab keine lust das zu diskutieren.
es passt nicht. punkt.

Nicht meine Sprache, sondern unhöflich, keine Augenhöhe und achtlos.

Würdest du wollen, dass jemand mit dir so umgeht? Sicher nicht. Ich auch nicht.

@*****sin
Nein eher ein ich kann aber muss nicht
Weil mein Gegenüber die Zeichen erkennt.

Wenn nicht, dann ist es egal ob Autist oder nicht
Man wird reden aber sich trotzdem nicht verstehen
Oft meint man auch nur es verstanden zu haben

Oder aber, es wir mal wirklich das angenommen, was jemand sagt.

Ich hatte mal eine Begegnung im Forum, da war ich etwas ironisch und sarkastisch, das wurde nicht als solches Verstanden, weil der User autistisch ist. Ich kann hingehen und dem User die Schuld geben, weil dieser immer wieder an den Punkt kommt, oder darauf Rücksicht nehmen, weil ich weiß, dass dies ein Spektrum von Autismus sein kann.

Es war nicht @*****sin nur mal als Erklärung, warum diese Diskussion gerade nicht zielführend ist und @*****sin aus guten Grund Abstand nimmt.

Mauern sind toll.
Wenn niemand einen will und es gerade nicht läuft, geben sie viel Möglichkeit sich mehr um sich selbst zu kümmern und das alleine sein zu genießen.

Es kommt auch vor, dass man nichts IN der Beziehung falsch macht, sondern der "Fehler" schon vorher stattfand: Nämlich bei der Auswahl des Partners.

Ziemlich normal - geradezu öde eigentlich - dass Menschen sich beim Scheitern von Beziehungen ungern selbst die (Mit)Schuld geben. Selbst wenn es immer wieder dieselben Muster sind. Wenn man tatsächlich überzeugt davon ist, innerhalb der Beziehung nichts zum Scheitern beigetragen zu haben, dann liegt das Problem möglicherweise an der Auswahl der Partner.

Jedenfalls halte ich es für geradezu unmöglich, dass man selbst keinen eigenen Beitrag dazu leistet, wenn man immer wieder an denselben Typ Mensch gerät und Beziehungen immer auf gleiche oder ähnliche Weise scheitern.

Ich glaube einfach, das der Thread unter anderem aus dem Eindruck auf Joy entstanden ist und diesen Eindruck habe ich hier auch.

Next Please habe ich nicht nur einmal gehört, vor allem, wenn es darum ging, dass eine Begegnung vielleicht nicht sehr schön war. Es macht den Eindruck des austauschbaren und es gibt viele Argumente, in denen jemand erklärt, warum gerade er/sie nicht so ist und dennoch Next Please praktiziert.

@********eeds

auch wenn es vielleicht etwas OT ist gehe ich mal auf dein "Wir verstehen uns blind = ohne Worte" ein.

wie es bei @*****sin durch den Autismus mit nonverbalen Signalen nicht so gut klappt habe ich durch meine Blindheit ebenso ein Problem mit den nonverbalen Signalen.

Eine gute und für beide Seiten verständliche Komunikation aber ist wohl der Schlüssel zum lösen vieler Schwirigkeiten. Um aber eine gute gemeinsame und für beide Seiten Verständliche Komunikation innerhalb einer Beziehung zu entwickeln bedarf es nun einmal auch die Bereitschaft dazu. Wie @*****sin nichts an seinem Handicap ändern kann, kann ich es auch nicht und da bedarf es nun einmal der Bereitschaft und dem Willen unseres Gegenübers auf diese "Besonderheiten" in der Komunikation einzugehen. Fehlt auf der anderen Seite aber die Bereitschaft an sich und der eigenen Komunikation etwas zu verändern können Menschen wie er und ich uns auf den kopf stellen und uns noch so mühen das Problem in der Komunikationsebene bleibt bestehen.

Ich weiß nicht wie es bei @*****sin
ist aber auch mir ist es Grundsätzlich möglich auch ohne Worte mit meinem Gegenüber zu Kommunizieren doch dafür muss es eben erst einmal eine Verbindung zu einander geben und man von einander gelernt haben, also auch nonverbal die gleiche Sprache Sprechen.

Ob nun verbal oder nonverbal richtig und gut mit einander Kommunizieren können will gelernt sein und es braucht Bereitschaft sich auf den anderen einzulassen.

Ein komischer Blick oder verzogener Mund werden von mir eben nicht unbedingt wahrgenommen und da braucht es eben Worte die mir mitteilen was dieses nonverbalen Signal einem sehendem sagen würde, damit ich überhaupt die changse habe angemessen darauf zu reagieren.

Sich aber auf den anderen einzulassen und evtl. etwas am eigenem Komunikationsverhalten zu verändern um Schwirigkeiten zu lösen ist eben mehr Aufwand / Arbeit und da sind wir wieder bei dem, dass einige eben lieber den leichteren Weg einer Trennung gehen als Aufwand / Arbeit für das Miteinander zu haben.

Könnt ihr dafür ein eigenes Thema aufmachen? Hier schreddert ihr.

Danke .. wunderbar formuliert !

warum sollte man (m/w/d) um eine Person "kämpfen" wenn, es 100.000 andere gibt ...

wohin der Kampf um eine "Person" führt, ist in der Ilias nachzulesen (Stichwort Torja)

Ich stimme vielen meiner Vorrednern zu, diese Wegwerfgesellschaft existiert so nicht für mich. (Tolle Texte übrigens!) Es sind einfach die Möglichkeiten, die gewachsen sind. Mann/Frau muss sich nicht mehr für ein Leben binden, weil man das eben so macht. Und schon gar nicht auf Teufel komm raus etwas bestehen lassen, was nicht mehr glücklich macht.
Aus dem Grund bin ich geschieden. Und lieber Single als bis ins (hohe) Alter in dieser Ehe zu leben.

Kämpfen möchte ich auch nicht mehr, nicht, wenn ich sehe, dass es einseitig ist. Und gerade mach ich es auch nicht mehr.
Nach langer Zeit hab ich mich hier wieder auf einen Mann eingelassen und mit ihm erste, tolle Erfahrungen im BDSM gemacht. Er war sehr lieb, aufmerksam…schrieb, dass wir viel reden müssen, Vertrauen aufbauen, er mir Sachen zeigen will und mich nicht nur auf das Eine reduzieren wird. Er auch definitiv nur was mit Bestand will, nicht von a nach b springt.
Sexuell hat es wirklich direkt gefunkt und ich hatte seeehr viel Spaß durch/mit ihm. Die Nachrichten von ihm wurden jedoch immer kürzer, einsilbiger und seltener…und das ist nicht meins. Klar, es geht um Sex. Wenn ich aber jmd so nah an mich ran lasse, so intim bin, muss ich schon merken, dass ich auch als Mensch zähle. Und wenn das nicht so ist, distanziere ich mich. Wenn er das registriert, wird er was sagen. Wenn nicht, hab ich richtig gehandelt.
Zum Glück hab ich keine tieferen Gefühle entwickelt, sonst säße ich jetzt wahrscheinlich vor einem kleinen Scherbenhaufen. 😅

Lange Geschichte, in der man mir hoffentlich folgen kann…denn ich wollte damit meine Erfahrung teilen, dass viele wirklich toll reden können um ans Ziel zu kommen und dann ihr wahres Gesicht/ ihre wahre Intention zeigen.
Gab es wahrscheinlich auch schon immer, man konnte nur nicht so gut mit der Welt darüber kommunizieren.

böse aber wahr !

Ich bin da voll bei @****yn

Die meisten machen schon den Fehler bei der Auswahl, der Klassiker.
Da wird der Bad Boy gewählt um ein Lämpchen aus ihm zu machen, funktioniert das nicht ist der Badboy schuld, die die die falsche Wahl getroffen hat natürlich nicht, er hätte sich ja nur ändern müssen.
Genauso umgekehrt
Da wird die Heilige Hure gesucht, nee is
klar

Augen auf bei der Partnerwahl

Immer Pech ist genauso wenig Pech
Wiei mmer Glück Glück ist.

@*****s80

diese einstellung und lebensweise teil ich
zu 100%

und dein beschriebenes " beziehungs-erlebnis" ja...so ähnliches schon erlebt.
erkenn ich kein intetesse an mir als mensch...dann geht meine lust an hingabe und intimes unweigerlich gegen null.

und vor geraumer zeit gab es jmd, der interesse hatte.nur bei jedem von ihm vorgeschlagenen trefftermin kam immer tags davor etwas dazwischen.
so what. selbst da kämpf ich nicht.denn wenn es einem unabhaengigen single , der mich uuuunbedingt treffen will nicht mal zu beginn möglich ist termine , die er selber vorschlug, einzuhalten, dann ist der wunsch wohl nicht gross genug.
die begründungen spar ich hier aus. denn nach dem ersten war mir kkar, dass der naechste auch nix wird. dann aber er: " so schnell gibst du auf?"
" ja, denn wenn ich bei 2. absage mich nicht wundere und enttaeuscht bin, dann...."
und das im bdsm bezug.sorry.vertrauen faellt nicht vom himmel

Nun, seh dich um! Dom sucht Sub oder Sub sucht Dom, da steht der Kink deutlich im Vodergrund. Eine gute Passung im BDSM ist kein Garant das es in der Beziehung ebenfalls passt.

Ja, gut, wobei das nicht mein persönliches Argument ist, warum ich nicht kämpfe. Wenn mich jemand wegbeißt, sehe ich keinen Grund, warum ich dagegen ankämpfen soll. Selbst wenn das der einzige Mensch auf der Welt wäre und ich überhaupt keine Alternativen hätte, wüsste ich nicht, warum ich um jemanden kämpfen soll, der mich nicht will, der mich von sich schubst.

Ich finde das halt schon ein bisschen erniedrigend und finde, dass ich jemanden verdient habe, der mich wirklich will, genauso wie mein Gegenüber es verdient hat, dass ich ihn wirklich will.


Mir ist das in meiner Jugend passiert, dass ich "weggeworfen" wurde, wenn es eine verlockendere Alternative gab und nachdem mir das ein zweites Mal passiert ist, war mir auch klar, dass ich mich einfach zu schnell und unreflektiert mit Idioten eingelassen habe. Das waren zwar keine Beziehungen, sondern nur so kurze Teenie-Techtelmechtel, aber rückblickend waren da schon sehr früh ganz viele rote Flaggen sichtbar, die ich grinsend und naiv ignoriert habe. "Wird schon, wird schon."
Ne, wird's in der Regel nicht. Heute baue ich Beziehungen nicht auf der Hoffnung, dass sich jemand vielleicht noch ändert, sondern nehme einen Menschen so, wie er JETZT ist, mit der Möglichkeit, dass er auch so bleibt, wie er ist. Und nur, wenn ich überzeugt sagen kann, dass ich damit zurechtkomme, lasse ich mich ein.

Da ich aber auch kein Problem damit habe, Single zu sein und niemanden "brauche" - höchstens jemand Spezifischen will, der mich interessiert - lebe ich im dekadenten Luxus der absoluten Stressfreiheit, was Partner und Beziehung betrifft und nehme mir viel Zeit, bevor ich mich auf jemanden einlasse. Und sage lieber Nein, als überstürzt Ja.

es kommt darauf an was man (m/w/d) sucht ...

im Grunde müsste man hier bereits aufhören zu lesen...


Aha. Wie zeigt sich das denn, dass du keine "einfache" Person sein sollst?

Klingt für mich eher so, als sei an deiner Misere jeder Schuld abgesehen von dir. Die Gesellschaft, die Männer, social Media, wahlweise die Aliens auf der sonnenabgewandten Seite des Mondes.


Wenn du mit deinem bisherigen Verhalten keinen Erfolg hast, wäre vielleiiiiiiiiiiiicht eine Änderung bei dir angebracht.


Und das ist der größte Fehler, weil du dadurch alle anderen für das Verhalten einiger weniger verantwortlich machst. Wir ALLE haben schlechte Erfahrungen gemacht, das wichtigste ist jedoch, dass wir diese Erfahrungen nicht auf andere Menschen projizieren.

@**********prime

den ist nichts hinzuzufügen .... damit melde ich mich aus der "Diskussion ab"

Warum wird mittlerweile jedes Thema zerrissen, untereinander angefeindet und angegangen, wenn lediglich nach Erfahrungen gefragt wird? @**********Prime wenn du keine Erfahrungen teilen möchtest, kannst du es lassen, warum nur der Angriff auf die TE? Es ist nunmal ihre Erfahrung und sie fragt nach anderen.

Ich stimme @****yn ersten Beitrag in weiten Teilen zu. Wenn um jemanden kämpfen bedeutet mich so zu verbiegen, dass es passt, dann bin ich raus. In der Sinne kämpfe ich um niemanden und möchte auch nicht, dass jemand so um mich kämpft.

Eine Beziehung bedeutet jedoch immer Arbeit. Gerade wenn man lange zusammen ist, muss man einander zugewandt bleiben. Bedürfnisse, Wünsche und Einstellungen ändern sich mit der Zeit. Für mich ist es eine hohe Kunst, auf der einen Seite seine eigenen Bedürfnisse sehr ernst zu nehmen, ohne dabei den Partner aus den Augen zu verlieren. Und auf der anderen Seite die Bedürfnisse des Partners genau so ernst zu nehmen, wie die eigenen.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass viele Menschen nicht mehr bereit sind, so an sich und mit dem Partner zu arbeiten. Gemeinsam zu wachsen. Da scheint die Trennung oft der einfachere Weg zu sein.
Etwas anderes ist, dass es oft keine Streitkultur mehr gibt in Beziehungen. Dass entweder jedem Konflikt aus dem Weg gegangen wird oder es aber gleich persönlich wird und unter die Gürtellinie geht.

Wenn eine Beziehung scheitert, gehören immer zwei dazu. Meine Ehe ist nach 19 Jahren Beziehung gescheitert. Ich habe lange nachgedacht bis ich heraus gefunden habe, was mein Anteil daran war. Ich versuche es jetzt besser zu machen.