„Ich stimme vielen meiner Vorrednern zu, diese Wegwerfgesellschaft existiert so nicht für mich. (Tolle Texte übrigens!) Es sind einfach die Möglichkeiten, die gewachsen sind. Mann/Frau muss sich nicht mehr für ein Leben binden, weil man das eben so macht. Und schon gar nicht auf Teufel komm raus etwas bestehen lassen, was nicht mehr glücklich macht.
Aus dem Grund bin ich geschieden. Und lieber Single als bis ins (hohe) Alter in dieser Ehe zu leben.
Kämpfen möchte ich auch nicht mehr, nicht, wenn ich sehe, dass es einseitig ist. Und gerade mach ich es auch nicht mehr.
Nach langer Zeit hab ich mich hier wieder auf einen Mann eingelassen und mit ihm erste, tolle Erfahrungen im BDSM gemacht. Er war sehr lieb, aufmerksam…schrieb, dass wir viel reden müssen, Vertrauen aufbauen, er mir Sachen zeigen will und mich nicht nur auf das Eine reduzieren wird. Er auch definitiv nur was mit Bestand will, nicht von a nach b springt.
Sexuell hat es wirklich direkt gefunkt und ich hatte seeehr viel Spaß durch/mit ihm. Die Nachrichten von ihm wurden jedoch immer kürzer, einsilbiger und seltener…und das ist nicht meins. Klar, es geht um Sex. Wenn ich aber jmd so nah an mich ran lasse, so intim bin, muss ich schon merken, dass ich auch als Mensch zähle. Und wenn das nicht so ist, distanziere ich mich. Wenn er das registriert, wird er was sagen. Wenn nicht, hab ich richtig gehandelt.
Zum Glück hab ich keine tieferen Gefühle entwickelt, sonst säße ich jetzt wahrscheinlich vor einem kleinen Scherbenhaufen. 😅
Lange Geschichte, in der man mir hoffentlich folgen kann…denn ich wollte damit meine Erfahrung teilen, dass viele wirklich toll reden können um ans Ziel zu kommen und dann ihr wahres Gesicht/ ihre wahre Intention zeigen.
Gab es wahrscheinlich auch schon immer, man konnte nur nicht so gut mit der Welt darüber kommunizieren.
Ja, das ist ganz schön fies von Männern. Gut reden, dann ins Bett und sich verdrücken. Ich finde dies Strategie so unökonomisch. Nach getaner langer Arbeit, gleich wieder zu gehen, wenn es gerade anfängt Spaß zu machen.
Als Snowboarder kann ich das wiederum gut verstehen. Mühsam klettert man auf den Berg, genießt die Aussicht auf dem Gipfel und dann kommt das Beste, die Talfahrt durch den Tiefschnee. Da würde ich mich freuen, wenn jemand mit ins Tal boarden würde, um danach wieder auf den Berg zu klettern, um dasselbe Spiel zu wiederholen.
Vielleicht wollte einer von euch beiden nicht mit dem anderen mitkommen.