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Um eine Beziehung/Partnerschaft/Freundschaft kämpfen

****ody Mann
13.225 Beiträge
Ich glaube, heute braucht es zeitweise keine Trennung mehr. Man knallt dem Partner eine Selbstverwirklichungsidee vor den Kopf, die all das Gemeinsame vom Tisch wischt, ohne achtsam heranzuführen und zieht das Ding durch. Der Partner löst sich einfach aus oder fällt aus allen Wolken.

Man hätte diskutieren können, wenn man das beherrscht. Die Gefahr, dass es schwierig wird oder dass man sein Ziel nur teilweise erreicht, spricht dann eindeutig gegen vorheriges Reden.

Wenn es keine einheitliche Vorstellung von dem gibt, worum man kämpfen (ringen) sollte, wird das nichts.

"Was ich an vielen Ehen … beobachte: dieses ewige Problematisieren und Reflektieren! Dieses ständige: Ist meine Selbstverwirklichung optimal? Bin ich mit meinen Bedürfnissen in dieser Konstellation adäquat eingebettet? Wenn einer immer nur "icke" schreit, dann muß er im Prinizip alleene bleiben."

(Regine Hildebrandt)
Solange mir in einer Beziehung immer wieder die Hand gereicht, das Bemühen nicht einseitig ist, und ich noch sowas wie Liebe verspüre, gebe ich nicht so schnell auf, auch nicht, wenn es schmerzhaft ist.

(Ausnahme körperliche Gewalt. Mir hat ein Mann einmal eine Ohrfeige verpasst, danach war wirklich der Ofen aus, und ich bin auf sein Gebettel nicht mehr eingestiegen.)

Ähnlich intensive Auseinandersetzungen sind mit engen Verwandten möglich.

Um eine Freundschaft habe ich noch nie in dem Sinne gekämpft, und kann mir das auch absolut nicht vorstellen.
*****le8 Paar
1.738 Beiträge
Er vom Paar
Bei meiner letzten verpflichtenden Reha kam das Wort Kampf als Thema. Für mich persönlich ist Kampf negativ behaftet, Kampf ist Energie und Kraftverlust. Der Therapeut war ähnlicher Auffassung, Kampf beinhaltet auch Aggression. Ich persönlich mag beides nicht. Darum würde es mir nie im Leben einfallen um einen Menschen zu kämpfen, weder für Freundschaft noch für Partnerschaft. Ich arbeite nicht einmal für oder an einer Partnerschaft, entweder es läuft oder es geht halt nicht. Mag sich jetzt arrogant lesen, ist es aber nicht, wenn man nicht verkrampft und verbissen durchs Leben läuft.
****s00 Mann
25 Beiträge
Ich lese hin und wieder in verschiedenen Foren, wo es auch um Beziehungskonflikte geht.
Was ich daraus gelernt habe ist, dass man sehr sensibel sein muss, was Konflikte betrifft, um rechtzeitig den Kurs zu ändern.
Grundsätzlich würde ich mir zunächst Gedanken machen, was mir die bestehende Beziehung überhaupt bedeutet. Lohnt es sich zu kämpfen? Wie groß sind die Verletzungen und wie zeigt sich der Partner?
Geht es darum, eine eingeschlafene Beziehung wiederzubeleben, oder hat der Partner sich fremdverliebt? … oder man selbst?
Wichtig ist dann, rechtzeitig mit dem Partner offen zu sprechen und erklären, wie wichtig einem die Beziehung zum Partner ist.
Auch das ist nicht leicht, denn man sollte in dem Gespräch auf Schuldzuweisung verzichten. Ein Mensch unter Anklage steht unter Druck und wird kaum ein offenes Gespräch führen wollen.
Man sollte auch sich selbst gegenüber ehrlich sein, um einen echten Willen zu zeigen.
Gemeinsam Lösungen erarbeiten, wie man wieder in gerade Fahrwasser kommt. Zeit füreinander, gemeinsame Unternehmungen, nach Wünsche fragen und bestenfalls denen folgen und darauf eingehen.
Grundsätzlich sollte man ständig durch kleine Gesten die Zuneigung zeigen.
Wenn das aber alles nicht hilft, dürfte die „Schlacht“ wohl verloren sein.
Das ist aber alles nur meine Meinung. Ich bin kein Therapeut. *gruebel*
*******i123 Mann
4.252 Beiträge
@*********en_79
Um eine Freundschaft habe ich noch nie in dem Sinne gekämpft, und kann mir das auch absolut nicht vorstellen.

Bemühungen um tiefere, längere Freundschaften erachte ich schon wichtig.
Bei Partnerschaften und Ehen gestaltet es sich ähnlich, jedoch spielen dabei sehr viele Faktoren eine wesentliche Rolle.

Kämpfen, falscher Weg.

Wenn es zum Kampf kommt, haben alle Möglichkeiten versagt.
****s00 Mann
25 Beiträge
Das Wort „kämpfen“ würde ich mal nicht so auf die Goldwaage legen.
Es bedeutet hier doch eigentlich nur, dass man sich extrem bemüht, sich einsetzen, mehr als man es normalerweise tun würde.
Es ist auch ein Symbol für die große Bedeutung dessen, worum man sich bemüht.
Meist ist es auch ein Kampf mit sich selbst, wenn man vielleicht Ängste überwindet, Verletzung und Scham.
Es ist doch ein Kampf, bei dem man niemand anderes verletzt. ... vielleicht man selbst, wenn es nicht schon geschehen ist.
Zitat von ******978:
Um eine Beziehung/Partnerschaft/Freundschaft kämpfen
... was versteht jeder Einzelne darunter?

Zunächst ist für mich jede Beziehungsform ein "auf einander bezogen sein", und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine Freundschaft, Partnerschaft oder etwas Intimes handelt. Oftmals wird hier missverstanden, dass beide Parteien sich zu je 50% in die Beziehung einbringen sollen, denn in Wahrheit sind es 100% von jedem. Dies bedeutet nicht, dass beide das selbe leisten sollen, sondern entsprechend ihrer Möglichkeiten die Beziehung fördern.
Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben, ohne jetzt jeden Beitrag gelesen zu haben (kann also sein, dass meine Meinung schon in ähnlicher Weise hier zu lesen ist).

Also erst einmal finde ich, dass "kämpfen" etwas einseitig klingt. Wenn man um eine Partnerschaft/Freundschaft kämpfen "muss", dann impliziert das ja, dass man gegen etwas/jemanden kämpft. Es handelt sich ja meist um Meinungsverschiedenheiten oder generelle Unterschiede, gegen die man ankämpft, weil man glaubt, dass sich der Kampf lohnt und man siegen will. Meistens ist man ja von etwas überzeugt und will den/die Partner/in ebenfalls überzeugen, der/die vielleicht schon aufgegeben hat bzw. das Gegenteil denkt/fühlt. Es kann auch in Richtung Abhängigkeit gehen, also dass man nicht loslassen kann, nicht akzeptieren kann. Man sollte sich selbst fragen, ob der Kampf sinnvoll oder aussichtslos ist.

Aber es ist denke ich besser, es nicht als Kampf zu bezeichnen, sondern als Auseinandersetzung. Wenn man konträre Ansichten, Meinungen, Auffassungen oder auch Emotionen hat, sollte man sich vielleicht fragen, wie groß diese Differenzen sind und ob es überhaupt realistisch ist, dass man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Manchmal sieht man anfangs nicht, wie unterschiedlich man ist. Vielleicht haben die Gegensätze einander auch an- bzw. ausgezogen. *zwinker* Aber nach der ersten Euphorie kommt meist Ernüchterung und dann sollte man sich fragen, ob man wirklich zusammenpasst bzw. miteinander harmoniert.

Es geht ganz sicher nicht darum, möglichst gleich zu sein. Aber wenn man ähnlich tickt, ist es meistens einfacher und es kommt weniger/seltener/gar nicht erst zu Konflikten. Aber man kann keine Gleichheit erzwingen. Entweder man hat von vornerein ein paar Gemeinsamkeiten oder man ist so verschieden, dass man auf keinen grünen Zweig kommt. Das sollte man dann einsehen, auch, wenn es vielleicht schmerzvoll ist. Vor allem, wenn man noch Gefühle zu der anderen Person hat, die andere Person aber nicht (mehr). Oder noch schlimmer: Wenn beide noch Gefühle haben und beide nicht einsehen wollen/können, dass es zu viele Differenzen gibt. Das ist dann toxisch.

Dennoch: Ich würde jedem abraten, zu schnell die Flinte ins Korn zu werfen. Manchmal kann es sein, dass es einfach Missverständnisse gab, über die man reden/diskutieren kann. Bei dem ersten (größeren) Konflikt direkt aufzugeben, halte ich für falsch. Wenn einem die Person viel bedeutet, sollte man meiner Meinung nach auch nicht sofort alles beenden, wenn es mal stressig wird.

Allerdings sollte man sich nicht für eine andere Person kaputt machen. Hinterherlaufen und betteln bringt nichts und bewirkt meistens das Gegenteil. Manchmal hilft es auch schon, etwas Abstand zueinander zu haben, wenn man in einen zu großen Streit geraten ist. Das kann helfen, wenn die Situation eskaliert und man nicht aus dem Zoff-Modus herauskommt. Etwas Ruhe einkehren lassen und dann noch einmal versuchen, miteinander zu reden, ist denke ich das beste, was man in hitzigen Situationen machen kann. Sollte es dann wieder zu Streit kommen, braucht man auch nicht mehr weiter zu kämpfen. Man sollte dann einsehen, dass es nicht funktioniert und die Person loslassen. Das ist manchmal sehr schwer, aber es ist besser, als die andere Person zu belasten/belästigen und sich selbst zu zerstören. Ich weiß, wovon ich rede...
****ody Mann
13.225 Beiträge
Ich habe jahrelang gegen eine Borderline-Störung und gegen toxischen Familieneinfluss gekämpft. Erfolglos, weil ich nicht der war, der hätte kämpfen sollen. Alles ging den Bach runter. In der Anfangszeit war sie es, die den Kampf aufnehmen wollte und ich der bereitwillige Kampfgefährte. Dann gab sie auf und wir kämpften gegeneinander.

Einzelkämpfertum ist sinnlos. Gegen Dämonen, Mächte, Zwänge, Süchte, die einer Beziehung entgegenwirken, kann man nur zu zweit kämpfen. Zumindest der, den es betrifft, muss aktiv werden.

Ich kämpfe niemals, wenn es sich auseinander gelebt hat.

Ich kämpfe allerdings, wenn ich das Ende einer Beziehung nicht verstehe, wenn es doch liebevoll, glücklich und harmonisch ausgesehen hat und Dinge ohne Logik passieren. Ist mir einige Male passiert, dass Taten nicht zu Worten passten. In dieser Logikschere stecke ich dummerweise viel zu lange fest. Das ist dann ziemlich verletzungsreich, zumal diese Unlogik niemals aufgehoben wird. Wenn es sich aber schon nach einem Messer im Bauch anfühlt, ist mein Kampfgeist auch weg.
Wenn ich beim Schwimmen einen Krampf bekomme, kämpfe ich auch darum über Wasser zu bleiben.

Wir reden ja hier nicht über Krieg *zwinker*

Um eine Beziehung zu kämpfen beudetet für mich einen Kampf gegen Resignation oder Gleichgültigkeit.
Es ist also ein Kampf auch gegen sich selbst.
Überzeugt davon, was man will ist es eine Gradwanderung dem Anderen gleichzeitig zu zeigen, dass man sich nicht 'über ihn/sie hinwegsetzt', sondern das Miteinander anstrebt.

Moglicherweise kämpfe ich auch gegen eine
Meinung des Anderen, wenn ich davon überzeugt bin, dass die Sachlage anders ist, als sie wahrgenommen wurde.

Grüße vom Kater
*******Punk Frau
5.701 Beiträge
Ich habe mal vor 9 Jahren sehr gekämpft. Wenn der Mann nicht gestorben wäre, ich weiß nicht was mit mir passiert wäre. Ich weiß aber auch, dass der Mann sterben konnte, weil er etwas von mir bekommen hat, was er bis dato nicht kannte.
*******Punk Frau
5.701 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich habe jahrelang gegen eine Borderline-Störung und gegen toxischen Familieneinfluss gekämpft. Erfolglos, weil ich nicht der war, der hätte kämpfen sollen. Alles ging den Bach runter. In der Anfangszeit war sie es, die den Kampf aufnehmen wollte und ich der bereitwillige Kampfgefährte. Dann gab sie auf und wir kämpften gegeneinander.

Einzelkämpfertum ist sinnlos. Gegen Dämonen, Mächte, Zwänge, Süchte, die einer Beziehung entgegenwirken, kann man nur zu zweit kämpfen. Zumindest der, den es betrifft, muss aktiv werden.

Ich kämpfe niemals, wenn es sich auseinander gelebt hat.

Ich kämpfe allerdings, wenn ich das Ende einer Beziehung nicht verstehe, wenn es doch liebevoll, glücklich und harmonisch ausgesehen hat und Dinge ohne Logik passieren. Ist mir einige Male passiert, dass Taten nicht zu Worten passten. In dieser Logikschere stecke ich dummerweise viel zu lange fest. Das ist dann ziemlich verletzungsreich, zumal diese Unlogik niemals aufgehoben wird. Wenn es sich aber schon nach einem Messer im Bauch anfühlt, ist mein Kampfgeist auch weg.

Wenn psychische Krankheiten Überlebensstrategien sind, dann ist auch schwer dagegen anzukämpfen.

In meiner ganzen Therapiekarriere war nie mein Familienumfeld ein Thema.

Der einzige Mensch, der die potenzielle Gefahr meiner Mutter erkannt hat, hat mich nach von Nürnberg nach Hannover gerettet und ist 9 Monate nach meinem Umzug ums Leben gekommen.
****ody Mann
13.225 Beiträge
In unserem Fall gab es keine Therapiekarriere, dafür aber eine gefährliche Mutter, die 12 Jahre nach unserer Trennung mehr Macht hat denn je. Zu meiner Zeit hatte sie Hausverbot.
Zu Beginn meiner langjährigen Partnerschaft habe ich immer gesagt das ist ein Mythos “die böse Schwiegermutter“. Nachdem aber der Schwiegervater gestorben war, wurde sie immer wichtiger in unserer Beziehung.
Ich habe dann das Handtuch geworfen und nach dem ich über diese vergangene Beziehung nachgedacht habe, war da sicherlich auch schon eher der Wurm drin. Heute bin ich froh diesen Schritt getan zu haben.
Zitat von ****64:
Zu Beginn meiner langjährigen Partnerschaft habe ich immer gesagt das ist ein Mythos “die böse Schwiegermutter“. Nachdem aber der Schwiegervater gestorben war, wurde sie immer wichtiger in unserer Beziehung.
Ich habe dann das Handtuch geworfen und nach dem ich über diese vergangene Beziehung nachgedacht habe, war da sicherlich auch schon eher der Wurm drin. Heute bin ich froh diesen Schritt getan zu haben.

Ja, es wäre Aufgabe deines Partners gewesen, klarzustellen, dass dein Einfluss größer ist als der seiner Mutter.
Das unterscheidet einen Mann von einem Muttersöhnchen...
*******Punk Frau
5.701 Beiträge
Zitat von ****ody:
In unserem Fall gab es keine Therapiekarriere, dafür aber eine gefährliche Mutter, die 12 Jahre nach unserer Trennung mehr Macht hat denn je. Zu meiner Zeit hatte sie Hausverbot.

Was meinst Du mit mehr Macht?
****mi Frau
3.091 Beiträge
JOY-Angels 
Um eine Beziehung zu kämpfen ist schwierig solange nur ein Part aktiv und interessiert ist die Beziehung aufrecht zu erhalten.
Ansonsten wird es eher dafür sorgen das der geliebte Mensch sich bedrängt fühlt und noch weiter entfernt…

Wenn der andere nicht mehr liebt und die Liebe tot ist, dann wird man nichts mehr retten können, überhaupt kann man niemanden „überreden“ einen zu lieben, das bringt außer Kummer und Enttäuschung nichts positives und im schlimmsten Fall nimmt man sich nur selbst den letzten Rest an Würde….
Manchmal ist zu akzeptieren das der andere eben nicht möchte, dass beste, man lernt ihn „sein zu lassen“…
Das Gefühl das man ihm gegenüber hat, kann deshalb ja trotzdem bleiben, es wird nicht verloren gehen. Liebe im Herzen stirbt nicht, und es wäre falsch solche Gefühle zu verdrängen denn sie kommen eh immer wieder hoch…
*********in365 Frau
1.499 Beiträge
Ja, das spiegelt auch meine Erfahrung.

Ich halte eher zu lange fest, als zu schnell aufzugeben, aber besonders in meiner letzten Beziehung habe ich erfahren, dass in Liebe loslassen manchmal der bessere Weg ist.
Mein Kämpfen, um die verlorene Nähe hat meinen Partner in einer Zeit, in der er mit sich zu kämpfen hatte, nur noch mehr in den Rückzug getrieben, was ich leider erst erkannte, als wir uns Beide schon sehr unglücklich gemacht hatten und das Einzige, was ich noch für uns tuen konnte, das Aufgeben und loslassen war.

Ob es anderst gekommen wäre, hätte ich das früher verstanden, vermag ich nicht zu sagen ... ich will allerdings künftig achtsamer mit meinen Lieblingsmenschen sein und sie eher lassen und mich in dieser Zeit mehr auf mich besinnen, in der Hoffnung darauf, dass die Annahme eher wieder zusammenführt, als die Auseinandersetzung.
****mi Frau
3.091 Beiträge
JOY-Angels 
Ja… am Ende möchte man ja auch nur das es dem liebsten Menschen gut geht…

Aber dazu muss es einem Selbst auch gut gehen…
Am Ende darf man nicht vergessen, dass wir auch für uns selbst sorgen müssen, denn mit uns müssen wir unser ganzes Leben verbringen…😉
Sich selbst auch Fehler zu verzeihen, anzunehmen und zu achten vergisst man schnell dabei, obwohl es besonders wichtig ist….
****ody Mann
13.225 Beiträge
Manchmal ist es so schwierig, auf den Punkt zu kommen, an dem es scheitert oder bereits gescheitert ist. Die fatale Dauereinschätzung, Reden hilft sowieso nicht, führt dazu, Fakten zu schaffen, ohne dass überhaupt versucht wird, eine Verständigung herbeizuführen.

"Übrigens, ich trenne mich von Dir." Habe ich vor vielen Jahren einmal zu hören bekommen und es hatte fast nie irgendwelchen Streit oder Gespräche gegeben. Der Entschluss stand fest und wurde vollzogen; nach 17 Jahren. Ab da wurde plötzlich gekämpft. Um die Kinder, um Finanzen etc.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****ody

Aber der- oder diejenige, die ein Problem offen anspricht, hat per se den schwarzen Kater, denn da wird ja was in Frage gestellt, also offen gelegt, das es ein Problem gibt.
Kommt dann nur Schweigen, steht man auch dumm da, denn mehr weiß man immer noch nicht.
Nur kann man gar nicht handeln, wenn einem so der Wind aus den Segeln genommen wird.
Es müssen also Beide bereit sein sich wieder aufeinander ein zu lassen, damit man erst mal heraus finden kann worin das Problem besteht. Ist immer noch kein Garant dafür, das man auch eine Lösung findet.
Aber ich finde man kommt mit offenen Ansagen besser klar, wie mit 1000 unbeantworteten Fragen, auf die man selbst ja keine Klärung bekommen kann.
Deswegen hört man auch so oft "ich habe aber gedacht" gefolgt von "das hättest du doch merken müssen", nur ob das Denken dann den Tatsachen entspricht ist leider oftmals falsch.
Und da wir alle keine Hellseherischen Fähigkeiten besitzen, geht das Merken genauso schief.

WiB
****ody Mann
13.225 Beiträge
Reden ist ein Baustoff von Beziehung. Ohne Reden ist es meistens nur eine Zweckgemeinschaft mit eingestanztem Ablaufdatum. An dieser Kompetenz kann man arbeiten, falls man den Sinn darin erkennt.
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