Beziehungsende als Dom - Sub - Vanilla?
Angeregt vom Thema Wegwerfgesellschaft? würde mich etwas interessieren. Vor 2 1/2 Monaten hat sich meine sub von mir getrennt, die Gründe tun hier nichts zur Sache. Es hat mir jedenfalls sauweh getan, aber mir war von Anfang an klar, es bleibt mir nichts anderes übrig als es zu akzeptieren. Aber ich nehme das zum Anlass um zu hinterfragen: Fühlt sich eine einseitig ausgesprochene Trennung in (oder eigentlich aus) einer D/s-Beziehung anders an als es in einer Vanillabeziehung wäre? Könnt ihr das bestätigen oder widerlegen? Wie ist es euch damit gegangen? Habt ihr etwa eure Dominanz dadurch in Frage gestellt gefühlt?
Ich gehe kurz darauf ein, wie ich es empfunden habe:
Zugleich mit der Trennung ist man auch nicht mehr der dominante Partner, der man vorher war. Und sub ist nicht mehr sub. Das Machtgefälle existiert nicht mehr, dafür reichen ein paar Worte, vielleicht sogar ein einziges (das ultimative Safeword).
Wie schon gesagt, damit muss man immer rechnen, dieses Recht steht jedem zu, darin gibt es keinen Unterschied zu Vanillas. Nur eben, dass man als Dom eben ein MEHR an Bestimmung hatte, das einem jetzt wieder genommen wird. Der Verlust wird also mehrfach empfunden.
(Von subs habe ich hier im JC z.B. schon gelesen, dass ihnen die Führung gefehlt hat und sie dadurch in ein tiefes Loch gefallen sind.)
Ganz Gewitzte wollen das mit CIS umgehen und verbieten sub die Beziehung zu beenden. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz: Dafür wird wiederum das Einverständnis von sub benötigt (im Metakonsens, wenn man so will), und wird dieses zurückgezogen, sind wir wieder genau dort, dass sub sagt, wann Schluss ist.
Könnt ihr mir helfen, die Unterschiede herauszudestillieren? Wie es als Dom einem geht, wenn sub einen verlässt - oder auch umgekehrt - aber auf jeden Fall im Unterschied zu Vanillas?
Ihr könnt gerne theoretisch herumdiskutieren als auch praktische Erfahrungen schildern, alles frei. Nur eines bitte nicht - auf "Doms" oder "subs" herumreiten, die nur so täten als ob usw. ... hier geht es um Gefühle, und die nehmen wir bitte ernst!