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Umgang als Partner mit Outsourcing von Fantasien?

*****prh Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Umgang als Partner mit Outsourcing von Fantasien?
Guten Abend,
Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen oder mir ein wenig Zuversicht schenken.

Ich (F22) und mein Freund (M23) sind schon ungefähr 6 Jahre zusammen. Nun möchte er mehr ausprobieren in Richtungen, die ich nicht über mich bringen kann.

Er meint, es sei für ihn persönlich sehr wichtig und will dies unbedingt machen, wenn nicht mit mir dann mit jemand anderes. Er meinte außerdem dass es nichts mit Liebe zu tun hätte für ihn und seine Gefühle sich mit gegenüber dadurch nicht verändern werden.

Aber ich habe Angst, dass sich meine deswegen verändert …

Meinetwegen habe ich ihm dieses Outsourcing für seine Bedürfnisse erlaubt und ich dachte ich komme damit klar.

Aber je mehr ich darüber nachdenke,…. Ich kann mir es einfach nicht vorstellen…. Ich fühle mich schlecht dabei …. Ich habe mit ihm schon darüber geredet und wir haben diesbezüglich Regeln aufgestellt aber mir geht es dadurch nicht besser …

Ich weiß nicht, was ich da noch machen kann. Hatte jemand schon Erfahrung mit sowas oder hat einen Tipp für mich ?

Vielen Dank für eure Antworten ☺️
*******ata Frau
28.055 Beiträge
laßt euch Zeit, viel Zeit, noch viel mehr Zeit....
sprecht miteinander bis der größte Druck weg ist
und zerteilt das große Projekt "Fantasien ausprobieren" in kleine, verdauliche Häppchen

entscheidet miteinander,
was er als erste Fantasie ausleben darf-
womit du dich am besten arrangieren kannst-
was dir nicht so weh tut, wenn er es mit jemand anderen erlebt

und dann schaut danach wieder auf euch,
was es mit euch macht -
ob es positive - negative Veränderungen gibt
bei ihm - bei dir - mit euch

und wenn ihr beide euch als Paar wieder stimmig und sicher fühlt,
ist vielleicht die beste Zeit, wieder was ausprobieren zu lassen
oder miteinander auszuprobieren


ja- deine Angst kann ich gut verstehen - auch deine Unsicherheit
seid einander zugewandt, bleibt nah und offen miteinander

vielleicht gibt es auch Fantasien, die du erleben möchtest-
dann sprecht auch darüber

es wird Veränderungen geben,
aber Veränderung kann auch ein Fließen sein, ein miteinander wachsen...
Um was für Fantasien geht es denn ?

Also ich habe auch Neigungen die ich ausleben möchte und das hat nichts mit meiner Frau zu tun.
Es geht mir nur um die Neigung und die Fantasien die ich habe.
In meinem Fall geht es um Bi Neigung und da kann sie sowieso nichts machen weil sie kein Penis hat.

Wenn es um Fantasien mit Frauen gehen würde die Du nicht machen möchtest musst Du dich nicht verbiegen und nichts nur ihm zu liebe machen.

Und Du solltest den Kopf ausschalten und dich nicht von deinen Vorstellungen verängstigen lassen.

Wie wäre es wenn ihr beide mal Tantramassage genießt, das wird euch neue Sichtweise bringen und gut tun
*******r_73 Mann
4.179 Beiträge
Genau, um was geht es den konkret ?

Und wenn du es nicht willst, sag ganz klar Nein.
******tes Paar
576 Beiträge
Das klingt danach, als hättest du unter Angst etwas zugestimmt, weil deine Angst ihn zu verlieren noch größer ist. Das wäre für mich irgendwie nicht die richtige Voraussetzung für solch eine Neuerung in einer gefestigten Beziehung.

Wo ist dein Urvertrauen in die Beziehung, dass man alles ansprechen kann? Dass man auch erstmal mit der Ablehnung des Partners rechnen können muss.

Wie lange keimt in ihm schon der Gedanke, dass er seine Fantasie umsetzen will und wie lange hattest du jetzt Zeit dich mit der Situation auseinanderzusetzen? Muss es jetzt wirklich gleich schnell schnell gehen?

Oder habt ihr beide das Vertrauen in euch, nochmal den Fuß vom Gas zu nehmen, die Situation erst einmal verdauen zu lassen? Du, um dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Was macht dir Angst? Ist es etwas, was du grundsätzlich ablehnst, was dir selbst nichts bringt oder doch gesellschaftliche Normierung? Was an seiner Fantasie lässt dich vermuten deine Gefühle für ihn würden schwinden? Was es auch ist, ist es nicht stark und mutig von ihm, und deshalb auch liebenswert, dass er sich dir gegenüber geöffnet hat?

Er, um sich jetzt erstmal um dich zu kümmern. Zweifel und Ängste sind völlig normal bei solchen Veränderungen. Wie kann er dir Sicherheit geben? Wenn die Regeln noch nicht ausreichen, denkt nochmal nach. Sowas ist nicht in einem Gespräch abgehakt. Hat er dir schon erklärt, was ihn daran fasziniert? Wie möchte er vorgehen? Gleich aufs Ganze ist ja unwahrscheinlich. Normalerweise tastet man sich Schritt für Schritt heran. Könntest du ein paar Schritte mitgehen? Vielleicht verstehst du ihn dann besser.

Zu meiner eigenen Erfahrung: ich habe eine Beziehungsöffnung damals vorgeschlagen. Sie hat schnell zugestimmt, wir haben aber noch viele Male darüber gesprochen bis sich eine Gelegenheit ergeben hat. Und wie es so kommt, hatte sie die erste Möglichkeit und diese dann auf Nachfrage auch genutzt. Ich war in einer Gefühlsachterbahn. Verlustangst, Aufregung, Geilheit, aber vor allem Verlustangst. Danach haben wir erst einmal mehrere Monate Pause eingelegt, weil ich so eine Situation in so einer kurzen Zeit nicht noch einmal erleben wollte. Heute sind wir da wesentlich entspannter geworden. Und auch unser anfängliches Regelwerk ist deutlich kürzer.

Ebenso habe ich mich letztens ihr gegenüber geöffnet mit einem Wunsch nach mehr anderem, bei dem ich ebenso weiß, dass sie damit nicht so viel anfangen kann. Sie meinte, man kann das schon Mal ausprobieren. Es ist erstmal in diese Richtung nicht viel passiert. Was völlig in Ordnung ist. Wir thematisieren es aus anderen Gründen gerade nicht häufig, aber sie weiß davon und wenn die Zeit reif ist, werden wir uns dem Thema widmen. Das sind meine zwei Urvertrauen in unsere Beziehung. Dass ich es ansprechen kann und dass es nicht untergehen wird.

Ich wünsche euch viel Erfolg.
Le Sybarite
Vielleicht sagst Du mal um welche Fantasien es genau geht bitte.


Jeder Mensch hat auch eine Wunschliste von dem was man machen möchte und das kann man erst streichen wenn man es entweder verwirklicht hat oder wenn man es aus Überzeugung selber gestrichen hat.
******tes Paar
576 Beiträge
Ich kann ja die Neugierde verstehen. Dennoch finde ich es erdrückend, wenn jemand im Forum innerhalb von 20 Minuten gleich zweimal nach Hintergrundinfos fragt, die die TE sicherlich aus ihr guten Gründen nicht genannt hat. Zumal diese Infos für eine empathische Hilfestellung irrelevant sind.

Denn egal was es ist, ob bi-, BDSM, Gruppensex, Swingerclubbesuch oder was man so unter der Kategorie Ausgefallenes findet,
Ihre Angst bleibt ihre Angst davor und vor der Veränderung.

Le Sybarite
*****prh Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******r_73:
Genau, um was geht es den konkret ?

Und wenn du es nicht willst, sag ganz klar Nein.

Eher in BDSM -Richtung
Und wir haben auch versucht kleine Steps zu machen aber das ist einfach nichts meins
*****prh Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******tes:
Das klingt danach, als hättest du unter Angst etwas zugestimmt, weil deine Angst ihn zu verlieren noch größer ist. Das wäre für mich irgendwie nicht die richtige Voraussetzung für solch eine Neuerung in einer gefestigten Beziehung.

Wo ist dein Urvertrauen in die Beziehung, dass man alles ansprechen kann? Dass man auch erstmal mit der Ablehnung des Partners rechnen können muss.

Wie lange keimt in ihm schon der Gedanke, dass er seine Fantasie umsetzen will und wie lange hattest du jetzt Zeit dich mit der Situation auseinanderzusetzen? Muss es jetzt wirklich gleich schnell schnell gehen?

Oder habt ihr beide das Vertrauen in euch, nochmal den Fuß vom Gas zu nehmen, die Situation erst einmal verdauen zu lassen? Du, um dich mit deinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Was macht dir Angst? Ist es etwas, was du grundsätzlich ablehnst, was dir selbst nichts bringt oder doch gesellschaftliche Normierung? Was an seiner Fantasie lässt dich vermuten deine Gefühle für ihn würden schwinden? Was es auch ist, ist es nicht stark und mutig von ihm, und deshalb auch liebenswert, dass er sich dir gegenüber geöffnet hat?

Er, um sich jetzt erstmal um dich zu kümmern. Zweifel und Ängste sind völlig normal bei solchen Veränderungen. Wie kann er dir Sicherheit geben? Wenn die Regeln noch nicht ausreichen, denkt nochmal nach. Sowas ist nicht in einem Gespräch abgehakt. Hat er dir schon erklärt, was ihn daran fasziniert? Wie möchte er vorgehen? Gleich aufs Ganze ist ja unwahrscheinlich. Normalerweise tastet man sich Schritt für Schritt heran. Könntest du ein paar Schritte mitgehen? Vielleicht verstehst du ihn dann besser.

Zu meiner eigenen Erfahrung: ich habe eine Beziehungsöffnung damals vorgeschlagen. Sie hat schnell zugestimmt, wir haben aber noch viele Male darüber gesprochen bis sich eine Gelegenheit ergeben hat. Und wie es so kommt, hatte sie die erste Möglichkeit und diese dann auf Nachfrage auch genutzt. Ich war in einer Gefühlsachterbahn. Verlustangst, Aufregung, Geilheit, aber vor allem Verlustangst. Danach haben wir erst einmal mehrere Monate Pause eingelegt, weil ich so eine Situation in so einer kurzen Zeit nicht noch einmal erleben wollte. Heute sind wir da wesentlich entspannter geworden. Und auch unser anfängliches Regelwerk ist deutlich kürzer.

Ebenso habe ich mich letztens ihr gegenüber geöffnet mit einem Wunsch nach mehr anderem, bei dem ich ebenso weiß, dass sie damit nicht so viel anfangen kann. Sie meinte, man kann das schon Mal ausprobieren. Es ist erstmal in diese Richtung nicht viel passiert. Was völlig in Ordnung ist. Wir thematisieren es aus anderen Gründen gerade nicht häufig, aber sie weiß davon und wenn die Zeit reif ist, werden wir uns dem Thema widmen. Das sind meine zwei Urvertrauen in unsere Beziehung. Dass ich es ansprechen kann und dass es nicht untergehen wird.

Ich wünsche euch viel Erfolg.
Le Sybarite


Urvertrauen …. Also das besteht in jeder Hinsicht meinerseits und seinerseits auch

Ich habe es „erlaubt“ weil ich weiß, dass es ihm sehr wichtig ist … das auszuprobieren aber dadurch dass er durch seine Arbeit ziemlich viel unterwegs ist und wir relativ wenig Zeit haben auch füreinander haben bzw. Für uns zwei teilen wir das perfekt auf und wir leben auch zusammen usw. D.h. Evlt habe ich auch einfach Angst dass er dann die Zeit in jemand investiert und ich hinten dran bleibe (wenn man das so sagen kann)

Ich würde es ihm auch sehr wünschen dass er daran Spass hat und seine Wünsche erfüllt aber ich weiß einfach nicht was mir da helfen könnte ihn auch besser zu verstehen (da ich eben schon neue Sachen mit ihm ausprobieren will, aber dass was er will nicht wirklich geben kann)
****cy Mann
4.707 Beiträge
Eigentlich ist das ganz einfach. Einer in der Beziehung möchte SM, der andere nicht. Also verzichtet derjenige der es will entweder darauf oder man trennt sich. Ob man jetzt allerdings wegen einer sexuellen Spielart eine Liebe aufs Spiel setzen sollte ist die Frage. Ich persönlich würde SM in meiner Beziehung auch nicht wünschen und würde ihn vor die Wahl stellen was er wirklich will.
*******_66 Frau
269 Beiträge
Zitat von ****cy:
Eigentlich ist das ganz einfach. Einer in der Beziehung möchte SM, der andere nicht. Also verzichtet derjenige der es will entweder darauf oder man trennt sich. Ob man jetzt allerdings wegen einer sexuellen Spielart eine Liebe aufs Spiel setzen sollte ist die Frage. Ich persönlich würde SM in meiner Beziehung auch nicht wünschen und würde ihn vor die Wahl stellen was er wirklich will.

Da gibt es auch durchaus andere Varianten.
Gerade im Bereich BDSM kommt es häufiger vor, dass dieser Bereich dann outgesourct wird. Jemanden zu finden, der genau die gewünschten Neigungen hat, und sich dann noch gegenseitig zu verlieben, kommt nicht so häufig vor.
*******rds Paar
21 Beiträge
Das ist leider (oder auch zum Glück) ein recht komplexes Thema. Das Öffnen der (sexuellen) Beziehung, um was es hier ja geht, wirkt auf viele reizvoll, denn vermeintlich bietet es die "Lösung" auf Dinge, die man in der eigenen Sexualität nicht umsetzen kann. Aber hier ist Vorsicht geboten. Wir leben in einer Zeit, in der offene Beziehungen oder auch das auslagern der Sexualität, Polyamorie, Freie Liebe etc. fast schon zum Lifestyle gehören. Aber nur die wenigstens kommen damit klar, denn um so etwas wirklich intensiv und für die Beziehung nachhaltig zu leben, Bedarf es viel Vorarbeit, Gespräche, (Ur-)vertrauen und auch ein gutes Gespür für die kleinen Dinge, die so ein Modell manchmal ins wanken bringen können.

Auch wenn es bei Joy manchmal anders dargestellt wird, funktioniert das in den meisten Fällen nicht so, wie man es sich wünscht. Das muss man sich klar machen, um dann daran auch arbeiten zu können.

Das sollte jetzt nicht entmutigend wirken, aber man muss hier auf jeden Fall verstehen, dass es nicht nur um das ausleben sexueller Fantasien geht, sondern auch viele andere (große wie kleine) Gefühle eine Rolle spielen. Klar, es kann sich gut anfühlen wenn man weiß, dass man dem Partner oder der Partnerin Freiheiten gibt um das umsetzen zu können, was man selbst nicht leisten kann oder leisten möchte. Aber gleichzeitig kommen eben auch Zweifel auf und man stellt sich natürlich auch die Situationen vor, in dem der/die Partner*in dann intime Momente mit jemand anderem erlebt, an denen man selbst nicht persönlich teilhaben kann.

Daher unser Rat: Geh in dich und mach dir bewusst, ob du das aushalten kannst oder nicht. Tue dies nicht für deinen Partner, weil du denkst das sonst irgendwas schief läuft bei euch oder er dich sogar sonst hintergeht, sondern überlege dir, ob es für eure Beziehung und auch für dich selbst etwas positives bedeutet. Das ist wichtig! Wenn du Zweifel hast, es dir schwer fällt, du merkst, dass du darunter leiden würdest, dann stimme dem nicht einfach zu. So schlimm es sich anhört: Wenn ihr es gemeinsam nicht ausleben könnt und wenn ein öffnen der Beziehung auch nicht für beide gut funktioniert, dann muss man auch mal das Gespräch führen, ob und wie es als Paar funktionieren kann. Denn eins ist sicher: Sexuelle Fantasien hören nicht einfach auf, sexuelle Identitäten schon gar nicht. Das trägt man mit sich rum und auch wenn man es beiseite legt, irgendwann kommt es hoch.

Viel Erfolg, viel Kraft und viel Weitsicht!
******eek Frau
5.644 Beiträge
@****cy Es gibt genug Beispiele, wo nebenbei zum Beispiel eine "Spielbeziehung" geführt wird. Es gibt also nicht nur schwarz oder weiß.

Ob sowas aber für einen in Frage kommt, die Beziehung so zu öffnen, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

@*****prh ihr seid ja sehr jung und unerfahren zusammen gekommen, das sollte man natürlich nicht außer Acht lassen. Zwischen meinem 16-jährigen und meinem heutigen sexuellen Ich liegen Welten.
Natürlich kann es funktionieren, die Beziehung so zu öffnen, dass er diese Bedürfnisse outsourcen kann. Risiken, dass sich jemand fremdverliebt, gibt es immer. Das kann auch in einer monogamen Beziehung passieren.

Wichtig ist, dass ihr darüber redet - regelmäßig, nicht nur einmal am Anfang - und am gleichen Strang zieht.
Überlege, ob du eine Öffnung mit dir und deinen Bedürfnissen vereinbaren kannst. Die Öffnung muss ja nicht nur einseitig sein. Vielleicht entdeckst du für dich auch noch was Neues.

Wenn du das nicht kannst, was auch legitim ist, ist es an ihm, zu entscheiden, ob ihm das Ausleben oder die Beziehung wichtiger ist.
**du Mann
1.102 Beiträge
Hallo Du

Eine Öffnung der Beziehung kann natürl. ein längerer Prozess sein. Wenn sie mit Regeln nicht funktioniert, liegt ein prinzipieller Grund vor und/oder die von Dir beschriebenen, zu wichtigen Ängste, die nicht so abwegig sind.

Soweit ich aufgrund Deiner Worte verstehen kann, kann die Öffnung für Dich nicht klappen, auch kein Ausprobieren. Du müsstest Deine Einstellung sehr stark ändern - schwierig. Zu was Dein Freund konkret bereit ist, um die Beziehung zu retten, wird sich weisen. Gut tönt's bislang nicht. Grosse Bedürfnisse lange zu unterdrücken, kann es iwie auch nicht sein...

Lg, alles Gute! Pidu
Soll ich das alles glauben von ein nicht geprüft profil
Denke du bist nur fake
Zitat von *********2019:
Soll ich das alles glauben von ein nicht geprüft profil
Denke du bist nur fake


Habt ihr auch was zum Thema beizutragen?

Setzt Euch nochmal hin und besprecht, was genau an Eurer Beziehung ihr warum festhalten wollt und wie die Zukunft aussieht. Es klingt ein bißchen nach, er möchte zwar alles gewohnte und angenehme behalten, aber zusätzlich eben nicht weiter treu sein müssen. Du hast Angst davor, die Beziehung zu verlieren, deswegen stimmst Du zu, obwohl es Dir nicht gut tut.
Manchmal ist die erste Liebe vorüber und es wird Zeit weiterzuziehen, zu etwas, was vielleicht neu ist und ungewohnt aber mindestens genauso toll sein kann und für die neuen Lebsnumstände, die nach der Schul und Lernzeit eintreten eventuell sogar besser paßt.
Eine Beziehung die einmal geöffnet war und wo einer verletzt wurde, wieder zu schließen und dasn ganze wirklich zu verarbeiten und so abzuschließen, daß es hinterher keine Vorwürfe oder Dinge gibt, die weiter nagen, halte ich für sehr schwer.
Natürlich haben wir was zum Thema bei zu tragen!
Fast jede Person soll immer eine Basis Fantasie haben, die kommt jedemall zurück.
So da Raum an zu geben ist wichtig anders geht es früher oder später falsch wenn das weg gedruckt werde.
So gebe raum an das was für deine Partner wichtig ist, du sage selbe auch deine Fantasien
Wenn ihr beiden da ehrlich mit seit bleibt ein Beziehung gut
Anders geht es früher oder später echt nicht weiter
*******ein Mann
197 Beiträge
Zitat von *****prh:
Eher in BDSM -Richtung ... aber das ist einfach nicht meins.

Höre auf Dein Gefühl und verhalte Dich entsprechend. Verbiege Dich nicht. Sei standhaft. Genau das macht Dein Partner nämlich derzeit auch - und lasse den Dingen einfach ihren Lauf.
Wir alle haben einen Wertekanon der durch Erziehung und gesellschaftliche oder religiöse Moral gewachsen ist. Demgegenüber steht aber auch die persönliche Neugier, die Lust sowie viele verschiedene Fantasien. Früher oder später sieht sich jedes Paar mit einer Situation konfrontiert in der es um mehr zu gehen scheint als die reine sexuelle Anziehung der Partner. Die Gründe dafür können vielfältig sein.

Persönlich finde ich es gefährlich wenn das Ausleben wollen aus einem Mangel heraus resultiert. Angenehmer ist wenn es aus der Neugier aus dem Entdeckerdrang seine Fantasien real werden zu lassen rührt.

Letzlich gibt es keinen perfekten Ratschlag. Jeder Mensch ist individuel und jeder Mensch reagiert entsprechend anders. Wichtig als Paar ist das man eine Beziehung hat in der man alles ansprechen darf ohne das einem Ängste plagen müssen, da hapert es bei vielen Beziehungen schonmal dran.

Das du gewisse Ängste hast ist nicht ungewöhnlich, deswegen bist du nicht komisch, anders oder unnormal. Der Punkt ist, dein Partner konnte sich weitaus länger in seiner Thematik einarbeiten und ist da gedanklich viel weiter. Darüber hinaus scheint er zu wissen wie er das gefühlsmäßig einordnen muss und kann frei heraus sagen was er wie warum will. Du hingegen musst erstmal die Beweggründe verstehen, die eventuell neue Sexualität begreifen und diese sobald du kannst als Chance sehen.

Diese Sexualität "kann" nicht nur dir sondern ihm ganz neue Emotionen bescheren, dieses kann dazu führen das sich eure Verbindung noch viel tiefer und inniger anfühlt als es aktuell der Fall ist. Vielleicht denkst du nochmal darüber nach ob du ebenfalls Wünsche oder Fantasien hast und seien diese noch so versteckt, welche du ebenfalls ausprobieren oder erleben willst. Das Ganze ist ja keine Einbahnstraße sondern eine riesige Kreuzung mit ganz vielen Abzweigungen.

Lieber eine ganze lange Zeit miteinander reden, vielleicht mal darüber streiten, dann nachdenken und alles wiederholen *g* bis man sich gedanklich ein Konstrukt erarbeitet hat in dem man sich selbst oder die Beziehung für was auch immer öffnet. Vielleicht stellt sich dann für dich heraus das du nicht nur ihm, sondern selbst Ambitionen hast bestimmte Dinge zu erleben.

Unterm Strich aber musst du mit dir im reinen sein. Deine Gefühle, deine Erlaubnis oder vielleicht auch dein Mitmachen darf nicht aus der Verlustangst heraus resultieren, dass wird nämlich langfristig nur scheitern können. Also höre auf dein Inneres, du bist stärker und mutiger als du in diesem Moment glaubst und denke daran entgegen jeder Erziehung, EURE MORAL LEGT IHR BEIDE EUCH IMMER UND ZU JEDER ZEIT NEU UND SELBST AUS, den nur ihr müsst mit eurer Moral zurecht kommen.
*******nist Mann
554 Beiträge
Ich persönlich finde die sexuelle Passung, oder auch Kompatibilität, langfristig betrachtet für eine Paarbeziehung eminent wichtig. Es muss nicht unbedingt Deckungsgleichheit herrschen, eher eine grosse Schnittmenge. Und von dieser aus kann man sich gemeinsam und dauerhaft entwickeln, die Beziehung und natürlich auch den Spass am Sex vertiefen.

Wer die sexuelle Energie dauerhaft zu grossen Teilen ausserhalb der Beziehung einsetzt und aufbaut, braucht dafür eine/n Partner/in, der/die das zu 100% unterstützt und mittragen kann. Haufenweise Menschen versuchen es und scheitern innert recht kurzer Zeit am eigenen Anspruch. Das Internet ist voll von Foren wie diesem hier - mit Leidensgeschichten. Viele Mitschreiber hier im JC Forum empfehlen viel zu schnell und fast schon leichtsinnig Polyamorie und was weiss ich.

Als monogam denkender und fühlender Mensch geniesse ich die Sexualität mit genau einer Partnerin. Was viele hier nicht glauben wollen oder können, die gemeinsame Sexualität, die Lust aufeinander, das Begehren, all das geht Hand in Hand mit der Biologie unserer Körper, ineinander verliebt sein kann man so wesentlich länger als die durchschnittlichen 18-24 Monate, wenn man sich nicht von ganzem Herzen liebt. Die Lust aufeinander kann dauerhaft erhalten und sogar gesteigert werden. Wir sind beide Anfang/Mitte 50 und geniessen den besten Sex unseres Lebens, stundenlang. Quickies dauern bei uns eine halbe Stunde, ganz einfach weil wir nich voneinander lassen können. Unvorstellbar, so etwas, wenn die Sexualität aus der Partnerschaft ausgekoppelt wird.

Aber, wie immer, wenn zwei sich finden, bei denen es unter welchen Bedingungen auch immer wunderbar passt, wenn beide vollkommen erfüllt und befriedigt sind, dann kann jede Konstellation funktionieren.
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