Sehr schönes Thema, man darf nur nicht aus den Augen verlieren dass, wenn ich den Themenersteller richtig verstanden habe, es darum geht wie BDSM in Main-Stream-Filmen dargestellt wird.
"Dampfnudelblues": der Realschulrektor hat sich ein schönes Spielzimmer im Keller eingerichtet und Franzer Eberhofer reagiert eigentlich sehr gechillt, wie man sieht ist BDSM in der Mitte der Gesellschaft angekommen (?)
"Babylon Berlin", Folge 24, völlig abgefahrene Gangbang-Szene, und so was im deutschen Fernsehen zur besten Sendezeit!
"Casino Royal": James Bond ist vom Bösewicht gefangen genommen worden und wir auf einem Stuhl mit herausgetrettener Sitzfläche malträtiert und sagt in etwa "... könnten Sie noch mal, das juckt bei mir so da unten.." lol
"Ein Quantum Trost": Bond und sein Freund sind in Bolivien angekommen und werden von der örtlichen MI5-Mitarbeiterin in Empfang genommen, Text: "Ich glaube sie hat Handschellen dabei!", Antwort: "Das hoffe ich doch!"
"Eine dunkle Begierde" eigentlich geht es um das Verhältnis zwischen den beiden Psychiatern C.G. Jung und Freud und einer Patientin, also fast schon eine Literaturverfilmung, und dann kommen doch zwei akzeptable Spanking-Szenen um die Ecke.
"Nigtwatch"-Thriller: das Paar im Hogtie gegen Ende des Films
"Goya" (eigentlich ein Kunst-Historien-Film) und "V wie Vendetta", interessanterweise wird in beiden Filmen Natalie Portman an den Armen hochgezogen um gefoltert zu werden
"Der große Bagarozzi" : Corinna Harfouch soll sich auf der Straße ausziehen, weigert sich, und Til Schweiger lässt sie einfach stehen und geht weg
"Eyes wide shut" von Stanley Kubrick, ein Klassiker der eine sehr noble Spielgesellschaft zeigt
Etwas off-topic weil eher nicht im Öffentlich Rechtlichen zu sehen:
Filme von Ulrich Seidl, ein außergewöhnlicher österreichischer Regisseur:
"Hundstage": eine Sub bereitet sich auf die Ankunft ihres Doms vor, steht bei dessen Ankunft von der Tür abgewendet und vornüber gebeugt, er beginnt sie von hinten zu bearbeiten, und zu Ihrer Überraschung sind dann plötzlich weitere Hände im Spiel, weil er einen zweiten Mann mitgebracht hat.
"Im Keller" eigentlich eine Art Dokumentarfilm was Leute so im Keller machen/auslagern, da kommen auch zwei Bdsm-Paare vor, die ziemlich realistisch dargestellt werden.
Viele der Filme von Roland Reber und seinen Mitstreiterinnen, "Die Wahrheit der Lüge" wurde schon erwähnt, aber natürlich auch "24/7 The Passion of Life" und "Die Wahrheit der Lüge".
Interessanterweise behaupten die FilmemacherInnen nichts mit BDSM am Hut zu haben, aber dafür kommt es einfach viel zu oft vor, und Sätze wie "Die Sehnsucht alles zu erleben ist daran gebunden alles aufzugeben." oder "Scham ist nur Angst vor Dir selbst" fallen nicht vom Himmel...