Im Prinzip wurden hier einige meiner Gedanken durch andere bereits ausgesprochen.
Ich bin selbst 24 (nächste Woche schon 25) und stand schon immer eher auf ältere.
Selbst im teenager Alter hab ich eher für meinen Mathelehrer geschwärmt, anstatt für die Jungs aus meiner Stufe oder gar meiner Schule.
Geld war da nie ein Thema. Eher die Reife, die Erfahrung, die Ruhe, die Entschlossenheit in vielerlei Hinsicht, die Intelligenz (ich liebe es etwas von meinem Gegenüber lernen zu können, ohne dass ich das Gefühl bekomme dumm oder noch zu unerfahren zu sein) und ja, auch die Optik.
Das alles hat sich nie geändert, nur habe ich mittlerweile genug Erfahrungen mit Männern in meinem Wunschalter (ca. 30 - 40 +-) gesammelt um zu verstehen, dass vieles Punkte dieser angeblichen Stabilität und Sicherheit doch auch eher Wunschdenken ist.
Versteht mich nicht falsch, ich habe generell viele Freunde und Bekannte ü30 bis hin in die 50er und natürlich ist das nicht bei allen älteren Männern der Fall, jedoch habe ich festgestellt, dass einige sich hinter der Fassade des "älteren Mannes" verstecken aber eigentlich beinahe kein Unterschied zu Jungs in meinem Alter zu finden ist.
Die gleichen Probleme, die gleichen Komplexe, das gleiche unschlüssige Verhalten, es sind alle irgendwie Beziehungsgestört und sie wissen alle nicht was sie wirklich wollen bzw. "es könnte ja immer was besseres kommen".
Damit will ich nicht sagen, dass Männer jenseits der 30er fehlerfrei und ohne Probleme in ihrem Leben sein sollen. Das auf keinen Fall. Ich liebe Männer mit Ecken und Kanten.
Ich möchte damit einfach nur sagen, dass das Alter absolut KEINE Rolle spielt und man überall die gleichen problematischen Menschen findet.
Nur ist auch, meiner Erfahrung nach, das große Problem, dass einige in diesem Alter oder aufwärts Schwierigkeiten damit haben sich einzugestehen DAS sie Probleme haben. Sie müssen ja alles allein schaffen, niemals kann es sein dass sie mal zum Therapeuten müssten und sowieso.. Selbstreflexion? Fehlanzeige. Lieber 5 mal im Jahr mit Migräne flach liegen, körperliche Beschwerden, Burnout oder sonst was haben, anstatt seinen Arsch mal zum Arzt zu bewegen.
Im Grunde genommen wäre ich, was emotionale Intelligenz und Selbstreflexion angeht, in meinem Alter besser aufgehoben. Da fehlt es mir aber an anderen Stellen.
Zusammengefasst: Völlig egal wie alt jemand ist, überall der gleiche Driss.
Aber es ist wie es ist, ich stehe eben auf 30+-40+ und daran ist einfach nichts zu rütteln, bisher hatte ich nur leider noch kein Glück. 😊 Und das hat auch nichts mit dem bekannten Vaterkomplex zutun oder damit, dass ich den Mann abschießen würde, wenn man älter wird.