Wie versteht ihr eure Selbstbestimmung?
Ist es für euch auch unverständlich, wenn ihr aufgrund dieser eine Ablehnung erfahrt?
Unter Selbstbestimmung verstehe ich, dass ich in einer Situation selbst entscheiden kann, ob ich etwas möchte oder nicht möchte. Wie die Entscheidung ausfällt, hängt von meinen Lebenszielen bzw. den Prioritäten ab.
Angenommen, es möchte mich jemand auf eine Weihnachtsfeier einladen. Allerdings mag ich solche Feiern nicht.
Wenn ich etwas nicht mag und es trotzdem tun müsste, geht es mir nicht gut. Ich will aber nicht, dass es mir schlecht geht.
Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht von der Person abgelehnt werden, wenn ich die Feier absage.
Was wären denn z.B. die Befürchtungen meiner Entscheidung, die Einladung abzulehnen?
Auch ist es hilfreich darüber nachzudenken, wie realistisch diese Befürchtungen sind.
Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass die Ablehnung einer anderen Person nichts mit mir zu tun hat. Sie darf das aber. Nun erkläre ich der der einladenden Person, dass ich z.B. keine Weihnachtsfeiern mag, ich mich aber gerne mit jener Person zu einem anderen Zeitpunkt treffen würde.
Die andere Person hat nun die Wahl, ob sie meinen Vorschlag annimmt oder nicht. Sie darf ablehnen, es hat aber nichts mit mir zu tun, denn es ist ihre Entscheidung.
Am wichtigsten in solchen Situationen ist meiner Erfahrung nach eine ehrliche, sachliche Kommunikation.