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Was ist für euch Selbstbestimmung?

Was ist für euch Selbstbestimmung?
Für mich bedeutet Selbstbestimmung, dass ich immer die Wahl hast, ob ich eine Situation akzeptieren oder ob ich sie – vielleicht auch langfristig – verändern möchte. Entscheide, was mit mir geht und was nicht. Dabei geht mir darum, mich nicht von anderen und deren Entscheidung abhängig zu machen.

Ich hatte vor einiger Zeit eine Begegnung, bei dem er - legitim - darüber bestimmen wollte, wann, wie und ob er überhaupt jemanden schreibt/antwortet. Das ich daraufhin keinen Kontakt wollte, ist nicht ganz verstanden worden, weil er halt selbstbestimmend lebt. Obwohl ich dies, für mich selbstbestimmend, entschieden haben, weil ich mich wie oben stehend, nicht von Entscheidungen anderer abhängig machen möchte.

Nein, es ging nicht darum zeitnah zu antworten.

Wie versteht ihr eure Selbstbestimmung?
Ist es für euch auch unverständlich, wenn ihr aufgrund dieser eine Ablehnung erfahrt?

Es wäre schön, wenn mein Beispiel nicht direkt auf meine Person bezogen gewertet wird, da es einfach ein Beispiel ist.
*******ssa Frau
5.668 Beiträge
Ich suchte genau nach diesem Wort - Selbstbestimmung - als neue Nachbarn im Haus anfingen jeden zweiten Abend bei mir zu klopfen um mir Reste vom Abendessen zu bringen.
Ich hatte nicht mal die Wahl es abzulehnen weil man will ja nicht unhöflich erscheinen, aber fühlte mich fremdbestimmt.
Kriegte dann die Kurve in dem ich sagte, dass ich selber täglich koche und mir das zu viel ist.

Nur um das gute Gefühl anderer kann ich mich doch nicht anpassen.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Selbstbestimmung, gern auch Autonomie (aka "Selbstgesetzgebung") genannt, ist die Fähigkeit, sich selbst Regeln zu geben und danach zu leben.

Ich will nicht in eine Welt leben in der "Was ist das für euch?" überhaupt eine Frage ist.

Wenn das jeder für sich selbst definieren könnte, dann könnte es auch jeder für andere definieren und dann gäbe es keine Selbstbestimmung, weil jeder dem anderen seine Selbstbestimmung absprechen könnte, da sie ja nicht in die Definition passt.

Insofern lehne ich schon allein die Frage kategorisch ab.
@*********ebell Danke für diese Sichtweise.
*******Punk Frau
5.743 Beiträge
Selbstbestimmung ist für mich das Gegenteil von Fremdbestimmung.

Für mich ein extenzielles Thema, da ich in in sektenähnlichen Verhältnissen großgeworden bin.
Selbstbestimmung ist für mich, nach dem zu leben wie ich es gerne möchte. Dazu gehört leider auch andere ab und an vor den Kopf zu stoßen.
Aktuelles Beispiel.
Freundin renoviert und wir sitzen abends mit einigen zusammen. Sie erzählt davon und auch wie anstrengend das alles ist. Als niemand großartig darauf einsteigt wird sie eindeutig. Morgen ist ja Samstag, dann könnt ihr ja alle zum Frühstück kommen und beim renovieren helfen. Danach schaut sie jede Person an und fragt wann sie denn kommt. Ob um 7 oder um 8 Uhr. Tatsächlich traute sich niemand nein zu sagen, außer die Person musste arbeiten. Als die Reihe an mir war sagte ich :„ Gar nicht, ich schlafe aus !"
Auf ihre empörte Frage warum ich so bin meine ich dann : „ ..... das nennt man Selbstbestimmung, leb damit oder lass es.
Wahrscheinlich hätte ich mich im Laufe des Abends angeboten ihr zu helfen, aber ich lasse für mich nicht bestimmen ob oder ob nicht.
Zitat von *******eyn:

Wie versteht ihr eure Selbstbestimmung?
Ist es für euch auch unverständlich, wenn ihr aufgrund dieser eine Ablehnung erfahrt?

Selbstbestimmung ist für mich die "Vollmacht" über mich selbst.

Für andere hab ich gar kein Recht zu entscheiden, ob sie mich "akzeptierten" oder "ablehnen".
Das ist eben ihr eigenes "Selbstbestimmungrecht" .
Deshalb finde ich auch nicht komisch oder unverständlich "abgelehnt" zu werden, aus welchem Grund auch immer.
*******ssa Frau
5.668 Beiträge
@**********ret78

dieses vereinnahmt werden mag ich auch nicht.

Hatte vor Jahren den Fall in einer anderen Community wo eine Freundin (wir kannten uns auch real) drauf bestand, dass ich sie gegen eine Erzfeindin von ihr im Chat verteidige, ihr beistehe, generell, also es ging um nichts einmaliges.

Ich hab gesagt "Du, das ist mir zu anstrengend, macht das unter euch aus", worauf sie unsere Freundschaft beendete.
Nach einer Zeit des betrauerns kamen mir Zweifel wer ich denn wirklich für sie war.
*******070 Frau
1.144 Beiträge
selbstnestimmung ist: ich mach das was ich will und wann ich es will.
niemand hat mir in meinem privatleben etwas rein zu reden.
" ich MUSS nix"!
ich kann

funktioniert, wenn man unabhaengig von anderen lebt sehr gut.
ich hab meine Arbeitszeiten.alles andere ist eigene Einteilungssache.
**C Mann
12.748 Beiträge
...Selbstbestimmung ist für mich, dass ich über meine Person und mein Handeln selbst bestimme, dann aber auch die Konsequenzen selbst tragen muss...
****na Frau
1.281 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Was ist für euch Selbstbestimmung?
Für mich bedeutet Selbstbestimmung, dass ich immer die Wahl hast, ob ich eine Situation akzeptieren oder ob ich sie – vielleicht auch langfristig – verändern möchte. Entscheide, was mit mir geht und was nicht. Dabei geht mir darum, mich nicht von anderen und deren Entscheidung abhängig zu machen.

Mit dieser Rigorosität ("dass ich immer die Wahl" habe) kann man nicht mal als Einsiedler in einem deutschen Wald leben, und man kann diese Wahlfreiheit selbstverständlich auch nirgendwo im gesellschaftlichen Miteinander leben.

Beziehungen sind per se ein kooperatives Miteinander (grundsätzlicher Konsens) oder ein unkooperatives Gegeneinander (grundsätzlicher Dissens) mit der ganzen Bandbreite, die dazwischen möglich ist.

Wenn ich zur Kooperation, die das beidseitige teil- und zeitweise Ablassen von der von dir definierten totalen Selbstbestimmung benötigt, überhaupt nicht bereit bin, führt das zur Beziehungslosigkeit.

Das unkooperative Gegeneinander wäre dann l'art pour l'art eine "Kampfbeziehung", die ihr permanentes Nichtzustandekommen zum Inhalt hat.
*****erl Frau
3.053 Beiträge
Totale Selbstbestimmung endet in Egoismus und Eigenbrötlerei. Extreme sind niemals gut.
Gut ist es, wenn man in der Lage ist, auf sich und die Anderen zu achten und ein gutes Gleichgewicht findet. Oder: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst...
@****na was ist für dich Selbstbestimmung?
*******i123 Mann
4.286 Beiträge
Vor Selbstbestimmung abzuwägen, ist die Suche nach Einklang.
Für mich zu beaobachten, ob es in diese Richtung geht.

Menschen sind Harmoniebedürftig...
****ni Frau
867 Beiträge
Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was einem anderen nicht schadet.

Die Grenze setzt u.U. der andere 🤷🏼‍♀️
Ist Selbstbestimmung nicht auch, sich um andere zu kümmern?
****na Frau
1.281 Beiträge
@*******eyn

Selbstbestimmung ist für mich ein Begriff aus der Gesetzgebung, insonderheit der Sozialgesetzgebung. Die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, muss der Staat schaffen und schützen.
*******i123 Mann
4.286 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ist Selbstbestimmung nicht auch, sich um andere zu kümmern?

Ja und nein.

Ja, sich zu kümmern.

Nein, dahingehend, wenn Du dich zu viel um andere und anderes bemühst, Gefahr läufst, dein Leben im Griff zu haben.

Aber, der Mittelweg ist das offene Geheimnis...
Für mich ist es Entscheidungen zu treffen zu Ja oder nein. Ich achte dabei auch drauf, wie es dem anderen dabei gehen würde.
*******i123 Mann
4.286 Beiträge
Nun, grundlegende Entscheidungen im wohle beider/Beteiligter zu treffen, muss das ZIEL sein!
*********ubana Paar
514 Beiträge
Sie schreibt:
Selbstbestimmung ist für mich, auch mal was gegen die Wand zu fahren, weil ich überzeugt davon bin, dass es richtig ist.

Aber eben auch, dass ich alleine darüber entscheiden kann, was als nächstes passiert, wo ich hin möchte, ob emotional, beruflich, oder bezüglich Ausflügen etcpp.

Zusammengefasst, dass ich unabhängig bin und für mich selbst einstehen(n kann).
Selbstbestimmung bedeutet für mich u. a. zu fühlen, zu denken, zu riechen und zu hören um meine Umgebung wahrnehmen zu können. Ichbezoges Verhalten verhindert ein Miteinander. Und schon ist die tolle Selbstbestimmung eine Selbstisolation.
Auf Kampf und Krampf seinen Stiefel durch zuziehen, ist mehr anstrengend als erfrischend.
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Was ist für euch Selbstbestimmung?
Für mich bedeutet Selbstbestimmung, dass ich immer die Wahl hast, ob ich eine Situation akzeptieren oder ob ich sie – vielleicht auch langfristig – verändern möchte. Entscheide, was mit mir geht und was nicht. Dabei geht mir darum, mich nicht von anderen und deren Entscheidung abhängig zu machen.
...
Selbstbestimmung verbinde ich mit der Freiheit, eine Wahl für meine Handlungen treffen zu können, ohne das andere Menschen mir das verhindern können. Selbstbestimmung als das Recht, frei über mein Leben zu entscheiden.
Allerdings sollte diese Freiheit auch möglichst nur so weit gehen, dass sie nicht andere schädigt.
Darauf hat auch @****na schon hingewiesen.

Wenn Selbstbestimmung nur noch oder vorrangig vom "Ich" ausgeht und das "Wir" oder das "Andere" aus dem Blick verliert, wird Selbstbestimmung für mich schnell mal zum Egoismus.

Dazu, etwas ggf. verändern zu wollen, ein Ziel zu haben, brauche ich keine Selbstbestimmung, weil es erstmal nur Gedanken sind. Das hat für mich mehr mit Selbstbewusstsein zu tun. Bewusstes Sein, das (eigene) Ziele setzt.
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Selbstbestimmung ist für mich, dass ich mein Tun mit allen Konsequenzen selbst bestimme. Dazu gehört auch, dass ich mich für andere zurücknehme und ihnen ihren Raum lasse und das in unterschiedlichen Interaktionen auch so erfahre. Das sehe ich als Teil der sozialen Intelligenz.

Selbstbestimmung wird dann wichtig, wenn es um Sachen geht, die andere mir aufdrängen wollen (sich, ihre Meinungen, Verhaltensweisen). Wer mir so in meinen Raum einfällt und meine Selbstbestimmung gegen meinen Willen einschränken will, damit er seine vollumfänglich(er) ausleben kann, erhält dafür ein "Nein" (geht übergeordnet gesellschaftlich nicht immer, in der persönlichen Interaktion aber schon).

Selbstbestimmung um jeden Preis ist asozial und ungesunder Egoismus.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Selbstbestimmung ist für mich: Ich kann mein Leben derart gestalten wie ich möchte. Mir Ziele setzen und verfolgen, Autonomie erleben, selbst meine Handlungen erledigen und die Art und Weise definieren, Entscheidungen für mein Leben fällen. Das ist mein Recht. Selbstbestimmt leben, das Leben um mich herum achtend.
Das Pendant wäre die Absprache meiner Fähigkeit, Entscheidungen fällen zu können.
Leider sehe ich auch ohne jene Absprache
immer wieder Einschränkungen. Z.B. werden Tätigkeiten Menschen abgenommen oder abgesprochen, weil es anders schneller, einfacher, effizienter geht. Die Möglichkeit der freien Gestaltung, muss der standardisierten Effizienz oder Norm weichen.
Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist selten ohne Barrieren, für Menschen mit Gehwagen, Rollstuhl etc..
Es gibt einige äußere Rahmenbedingungen, die meiner Wahrnehmung nach Menschen einengen und sie in ihrem Recht auf ein selbstbestimmtes Leben behindern.
Das meint nicht, dass ich mir nicht bewusst bin um notwendige Kompromisse in einem gesellschaftlichen zusammenleben. Aber auf vielen Ebenen könnte durchaus nachgerüstet werden, um diese große Wort für mehr Menschen, in einer höheren Qualität erlebbar zu machen.
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