Ich gebe mir mittlerweile gar keine Mühe mehr.
Ist auch nicht notwendig.
Früher habe ich in einem Anschreiben auf ein Profil referenziert, d.h. das dort Beschriebene diskursiv beantwortet (auf deutsch: 'das hat mich angesprochen, weil...').
Und heute schreibe ich manchmal einen lauen Witz auf irgendeinen Ausdruck hin, den ich in einem Profil gefunden habe.
Oder manchmal auch nur...Hallo.
Die Antwortwahrscheinlichkeit ist in allen Fällen gleich gering, die Ignoranzrate in allen Fällen gleich hoch.
Die meisten Damen werden beteuern, dass es Ihnen wichtig ist, dass ihr Profil gelesen wurde. Und verstanden wurde. Dass sie Bedingungen der Dame klar sind und beachtet wurden. Dass das Anschreiben höflich ist, witzig aber doch ernst, der Anschreiber sehr locker scheint aber auch nicht oberflächlich...
Tatsächlich ist das irgendwann relevant; ab dem zweiten, dritten Schreiben.
Das erste Schreiben muss überhaupt erstmal bemerkt werden, geöffnet werden. Zur Kenntnis genommen werden. Es muss erstmal realisiert werden: Du hast Post. Dazu muss die Dame Zeit haben, wahlweise auch Langeweile. Das Schreiben muss zufällig weit oben liegen, damit es angesehen wird, denn bis weiter unten wird sich sicher nicht durchgeblättert. Was wiederum ermöglicht, seine alten Anschreiben einfach zu kopieren und nach gewisser Zeit neu zu schicken.
Es ist leider alles viel trivialer und zufälliger, als wir es wohl alle (eingestehen) möchten.
Nochwas: Muskelgestählte Männerkörper, beeindruckende hypermaskuline Genitalinstrumente. Das scheint Damen nicht zu beeindrucken.
Fotografiert eine Frau ihren Pickel am Hintern, dann schreiben wir Männer in den Kommentaren...Du hast so schöne Augen..!
Euch allen ein angenehmes 2023!