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Die großen Sexmythen

*******ant Frau
31.233 Beiträge
@**********ucher
Mich reizt nackte Haut nun mal nicht, *nixweiss*.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Die ersten 7 aus meiner schier endlos langen Liste:

Mythos 1: Frauen wollen immer und Männer können immer
Mythos 2: Frauen wollen Sex aus Ausdruck von Liebe, Männer wollen genau dies vermeiden
Mythos 3: Jede Frau weiss, wie ein guter Blowjob geht, weil das in ihren Genen liegt
Mythos 4: Männer glauben, dass schwarze Socken im Bett ihre Leistungsfähigkeit erhöht
Mythos 5: Wenn Mann (körperlich) gekommen, ist der Sex voll befriedigend gewesen
Mythos 6: Frauen verspüren grundsätzlich Dankbarkeit
Mythos 7: Frauen, die nicht laut stöhnen, haben ein Problem
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
@*******ant Vielen Dank und ja, wenigstens ist das mal ein Mythos, an den auch wirklich noch geglaubt wird. Viele, die ich hier lese, sind ja eher lustig, und da hat man auch als 15-jähriger nicht dran geglaubt. Aber diese Nummer, dass "richtiger" Sex Penetrationssex ist, bei dem am Ende beide gleichzeitig kommen, also dass das "meist" passiert, daran glauben ja - wie man allein hier im Thread sieht, schon noch einige.

Ich glaube, diese Mythos ist stark verbunden mit dem, dass der Mann mit seinen Sexfähigkeiten dafür verantwortlich ist, ob die Frau kommt oder nicht. Das wird einem in der Jugend-Sozialisation so beigebracht, und auch das ist totaler Quatsch. Hält sich aber genauso hartnäckig. Und ist wohl so eine Combo:

Klassischer Penetrationssex führt, wenn er von einem erfahrenen Mann durchgeführt wird, zum Orgasmus jeder Frau. Vielleicht ist dieser Mythos so hartnäckig, weil er evolutionär "wichtig" ist. Würden alle wissen, dass das nicht stimmt, würden vielleicht noch weniger Menschen Kinder bekommen und das Patriarchat geriete noch mehr ins Wanken.
*****usB Mann
3.861 Beiträge
Tja.....wer schwanzgesteuert sozialisiert wurde, läuft vielleicht ein Leben lang einem Traum hinterher.
*******es66 Mann
757 Beiträge
Zitat von *****usB:
Tja.....wer schwanzgesteuert sozialisiert wurde, läuft vielleicht ein Leben lang einem Traum hinterher.
Nur bedingt richtig, denn auf Frauenseite gibt es das ja genauso. und wenn sich zwei Vertreter dieser Art treffen, ist doch auch alles wieder i.O.

Führt mich zu Mythos 8: Für jeden Topf gibt es einen passenden Deckel
**C Mann
12.726 Beiträge
Zitat von *****usB:
Tja.....wer schwanzgesteuert sozialisiert wurde, läuft vielleicht ein Leben lang einem Traum hinterher.

...ich empfinde gemeinsamen Orgasmus, wenn man sich gut kennt, gar nicht mal so als Mythos. Vielleicht nicht auf die Sekunde genau, aber dennoch zeitnah....
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, die richtig hartnäckigen Mythen sind die, die von Männern, Frauen und Medien gleichermaßen gestützt werden.

Mythen, die nur unter pubertären Jungs verbreitet werden, lösen sich ja schnell auf, wenn jemand mal reale Erfahrungen macht oder sich auch nur vernünftig informiert. Aber hartnäckig sind die, die von so vielen Seiten unterstützt werden, dass man seinen Erfahrungen erst mal nicht traut und denkt, man macht was falsch oder wäre an besondere Ausnahmen geraten.

Wenn ich zurückblicke, habe ich sexuell am Anfang das so gemacht, wie ich gehört und gelesen hatte, dass "man es so machen sollte": Vorspiel mit Küssen und Streicheln, dann mal mit der Hand genital etwas reizen und dann mit Kondom Penetration. Und die jungen Frauen haben das damals so mitgemacht oder auch genauso gepushed. Und dann bin ich ins Kondom gekommen und die Frau hat auch gestöhnt und behauptet, sie sei auch gekommen. Und wer war ich denn, das in Frage zu stellen? Ich war nett, achtsam und habe mein bestes getan, und die Frauen auch. Wir haben beide versucht, das so zu machen, wie "man das machen soll", und dabei kommen eben beide so zum Orgasmus. Erst später war mir klar, dass diese Frauen natürlich keine Orgasmen hatten, eben dann, als ich Frauen kannte, die ehrlich über Sex gesprochen haben und die Orgasmen durch Selbstbefriedigung kannten.

Und ich glaube, bei vielen Leuten bleibt das aber auf dem Level. Weil eben Männer das nicht hinterfragen. Frauen sie auch in dem Glauben lassen, und Mainstream-Medien zeigen ja auch genau das Bild.

Und @**C Ja natürlich kann man das hinbekommen: Wenn man sich gut kennt. Wenn die Frau ihren Körper gut kennt. Wenn die Frau gleichzeitig klitoral erregt wird. Dann kann das ein geübtes Paar hinbekommen. - Aber es ist eben ein Mythos, dass das bei jedem Penetrationssex unweigerlich passiert bzw. von einem guten Mann so erzeugt werden soll.
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
Damit zusammen hängt natürlich der Mythos des vaginalen Orgasmus. Und ja, natürlich gibt es den vaginalen Orgasmus, aber er ist sehr selten. Laut einer Befragung kommen unter 20% der befragten Frauen durch rein vaginale Stimulation / rein penetrativen Sex. Ich bin ehrlich gesagt noch verblüfft über diese hohe Zahl, denn unter den vielen Frauen, die mir ehrlich über ihr Sexleben erzählt haben, war es nur eine! Letztlich aber sind es wenige, und gerade die jungen, unerfahrenen sind es eher nicht. Und das ist genau die Crux dieses Mythos. Dass nämlich diese jungen Frauen dann denken, es stimmt was nicht mit ihnen und es ist besser, sie spielen ihrem netten Freund was vor. Und genauso die jungen Männer denken, das sei so, und dann wird es eben von Romanen und Pornos noch gestützt.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
Ja, das mit dem gemeinsamen Orgasmus kenne ich auch. Ist für mich aber nicht Top of the top, sondern nur eine Spielart unter vielen.

Mein Mythos zum Tag:
der Mann ist für den Orgasmus der Frau verantwortlich.
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
@*****ara Das gehört für mich zum gleichen "Mythenstrauß" dieser patriarchal-heteronormativen Richtung. Und auch der Mythos wird unter Männern bzw. Jungs verbreitet, aber genauso auch von Frauen und Medien. Also der Mythos des Casanova, Don Juan ... also eben Superlovers, der mit seiner Manneskraft, Aussehen, Charisma und erotischen Fähigkeiten jede Frau zum Orgasmus bringt. Ich sag mal: Das hätte er mal bei den Studentinnen versuchen sollen, die nie Selbstbefriedigung betrieben haben - da wäre er genauso kläglich gescheitert wie ich;). Und zudem gibt es aber auch nicht DEN perfekten Lover, sondern guter Sex ist immer ein Dialog.
****ly Frau
492 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von ****ly:

Mein menschenbild ist anders: man kann auch menschen sehr wohl lieben, die sich selber nicht lieben wie sie sind. Die liebe fällt nicht bei perfection und ist man mit sich selber ‚im reinen.‘

Ich komme aus dem bereich ‚mental health‘.
Menschen mit z.b. chronischen depressionen können den nicht mehr hören, er richtet nur schaden an und ist schlicht nicht wahr.
Ein mythos eben.

Du schriebst mir aus der Seele.
Ich habe das mit dem lieben/ geliebt werden erst dann, wenn man sich selbst liebt, auch nie verstanden.
(Können? Sollen? Dürfen? *nachdenk*)

Ich kenne es als sollen bis gar müssen *bauarbeiter* *feinschleif* *putz* *smile*
*******es66 Mann
757 Beiträge
@****ly Sehr richtig, leider.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich kenne dieses "für den Orgasmus der Frau zuständig sein" persönlich eher nicht von patriarchal sozialisierte Machos, sondern, ganz im Gegenteil,
von den den rücksichtsvoll- Bemühten.
**********ucher Mann
5.501 Beiträge
Sex ist auch ohne Orgasmus schön.

Ein Mythos?
**C Mann
12.726 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Sex ist auch ohne Orgasmus schön.

Ein Mythos?

...nein, für mich nicht...
******kel Frau
3.741 Beiträge
... ja es ist auch ohne Orgasmus schön..
"Ich muss keinen Orgasmus bekommen, um befriedigt zu sein."
*****ara Frau
7.714 Beiträge
Zitat von *******ant:
Ich kenne dieses "für den Orgasmus der Frau zuständig sein" persönlich eher nicht von patriarchal sozialisierte Machos, sondern, ganz im Gegenteil,
von den den rücksichtsvoll- Bemühten.

Jein. Ich mag es, wenn man zusammen so geile Dinge macht, die in Orgasmen münden. Die Zuständigkeit für meine Orgasmen liegen, egal wie sehr ich mich fallen lasse, aber immer bei mir. Genauso wenig mag ich mich (außer in einem bestimmten BDSM-Kontext) für den/die Orgasmen der Männern (und Frauen) zuständig fühlen müssen - die sollen ruhig ihre Zuständigkeit behalten und sich aktiv in die Situation fallen lassen: fürs gelungene Miteinander.
Wo ich mit dir ganz einer Meinung bin: es ist gut, wenn man nicht nur an sich und seine eigene Befriedigung denkt und die/den anderen dazu als Befriedigungsobjekt heranzieht.
*****ara Frau
7.714 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Sex ist auch ohne Orgasmus schön.

Ein Mythos?

Für mich trifft der Spruch nicht zu, aber: nicht jeder Mann, mit dem ich mich auf einer Orgie vergnüge, muss mit mir einem Orgasmus haben. Unbefriedigt geht trotzdem keiner nach Hause.

Und dann gibt's noch den DSM-Bereich und damit verbundene Definitionen von "schön"

Der Mythos stimmt somit nur bedingt *grins*
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******ant:
Ich kenne dieses "für den Orgasmus der Frau zuständig sein" persönlich eher nicht von patriarchal sozialisierte Machos, sondern, ganz im Gegenteil, von den den rücksichtsvoll- Bemühten.
Das ist nur auf den 1. Blick emanzipiert. Klar der Steinzeit-Macho sagt vielleicht: "Mir ist der Orgasmus der Frau völlig latte, mir gehts nur um meinen." Aber der 'etwas modernere' Macho hat dieses Grundgefühl, dass der Orgasmus der Frau eben in seiner Macht liegt. Weil er ein toller Typ mit großem Penis ist, der diesen ja nun wirklich mal einsetzen kann. So modern ist das aber auch nicht, eher so ein 80er-Jahre Macho, der gern so wäre wie Thomas Magnum oder Sonny Crocket.
Und diesen Macho verunsichert es stark, wenn Frauenzeitschriften behaupten, dass der weibliche Orgasmus hauptsächlich Kopf-, Körpergefühls- und Übungssache der Frau ist. Er als Mann also quasi nur als Vehikel für den Orgasmus nötig ist, weil sie ihn locker und meist besser allein erzeugen kann. Und:

Zitat von **********ucher:
Sex ist auch ohne Orgasmus schön. Ein Mythos?
Naja, dann bloß ein Mythos, wenn man ihn eigentlich unbedingt wollte. Und wenn's dann nicht geklappt hat, was ja Frauen öfter und auch Männern hin und wieder passiert. Klar, dann isses quasi ohne Happy End.
Aber ich schaue nicht nur Filme mit Happy End und finde sie dennoch befriedigend und schön. Wenn man zB von vornherein BDSM vor hatte, dann passt ein Orgasmus am Ende vielleicht gar nicht - wirkt künstlich aufgesetzt. Und dann war die Session auch ohne Orgasmus total schön und rund. Ist halt immer die Frage, wie weit man "Sex" definiert.
**********ucher Mann
5.501 Beiträge
Also ich hatte schon ausgiebigen Sex, bei dem ich meinen eigenen Orgasmus mehrfach um des schönen Treibens willen zurückgehalten habe und irgendwann war ich dann drüber, dann wollte auch kein Orgasmus mehr kommen. Und ich muss sagen, es war dennoch schön und befriedigend, auch ohne Befriedigung.
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
@**********ucher Ja, das kenne ich auch. Aber so unbedingt wollten wir den Orgasmus dann eben auch nicht. *zwinker* Und letztlich sehen wir: Es ist kein Mythos.
*****a_S Mann
8.121 Beiträge
JOY-Angels 
Ein etwas spezieller Mythos fällt mir noch ein, bei dem ich selbst jahrelang gedacht habe, dass er vielleicht wirklich stimmt, nämlich: Man kann entweder eine schöne liebevolle Beziehung führen ODER BDSM haben, niemals beides mit der selben Person - also vor allem in Bezug auf Femdom-Malesub dachte ich sehr lange: Verdammt, vielleicht stimmt das doch.

Denn zum einen haben das die Medien immer wieder gezeigt: Femdom war da immer nur: Geschäftsmann mit braver Ehefrau geht heimlich zur Domina oder dominanten gefährlichen Geliebten. D.h. die Femdom war Prostituierte oder Psychopathin oder beides. Und ich kenne bis heute keinen Film, wo Femdom in einem funtionierenden Beziehungsmodell gezeigt wird.

Und ich habe das ähnlich erlebt: Darauf hatte keine meiner total lieben Freundinnen, mit denen ich über alles reden konnte, Lust. Ganz viele Frauen, auch solche, mit denen ich nicht zusammen war, haben wir sogar gesagt: Das bekommst du nie in einer Beziehung mit einer netten Frau, sondern das gibts nur mit Dominas und psychisch kranken.

Und wenn ich selten mal Femdom erlebt hatte, dann mit Dominas (selbst wenn ich sie nicht bezahlt hatte, sondern es ein Flirt war) oder mit Frauen, die leider so schräg waren, dass ich mit ihnen keine Beziehung führen konnte (auch wenn sie jetzt keine Psychopathinnen waren). Aber es kamen dabei nicht wirklich Beziehungen zustande.

Auf jeden Fall musste ich erst 40 werden, bis ich in einer eigenen Beziehung und in mir bekannten Beziehungen erlebt habe, dass das doch ging. Und hier im Joy lese ich auch immer wieder, dass Malesubs bewusst nur Spielbeziehungen suchen, klar, teils weil sie in Beziehungen sind, teils weil sie keine Gefühle investieren wollen, aber sicher auch teils, weil sie gar nicht glauben, dass das mit Beziehung geht.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Sex ist auch ohne Orgasmus schön.

Ein Mythos?
Schön schon, ja.
Aber irgendwann nervt es auch. *lach*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von *****ara:
Zitat von *******ant:
Ich kenne dieses "für den Orgasmus der Frau zuständig sein" persönlich eher nicht von patriarchal sozialisierte Machos, sondern, ganz im Gegenteil,
von den den rücksichtsvoll- Bemühten.

Jein. Ich mag es, wenn man zusammen so geile Dinge macht, die in Orgasmen münden. Die Zuständigkeit für meine Orgasmen liegen, egal wie sehr ich mich fallen lasse, aber immer bei mir. Genauso wenig mag ich mich (außer in einem bestimmten BDSM-Kontext) für den/die Orgasmen der Männern (und Frauen) zuständig fühlen müssen - die sollen ruhig ihre Zuständigkeit behalten und sich aktiv in die Situation fallen lassen: fürs gelungene Miteinander.
Wo ich mit dir ganz einer Meinung bin: es ist gut, wenn man nicht nur an sich und seine eigene Befriedigung denkt und die/den anderen dazu als Befriedigungsobjekt heranzieht.

Bis auf den Punkt, wo du ganz mir mir einer Meinung bist,
bin ich ganz mir dir einer Meinung.
*zwinker* *g*
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