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Tipps zum eigenen Umgang mit Pornokonsum des Partners

Vielleicht hilft es ein Barometer aufzustellen auf dem jeder von euch sehen kann wer Lust auf Sex hat.

Man denkt der andere möchte heute kein Sex und gibt sich die Antwort selber und das funktioniert nicht.

Zeig Deinem Mann das du Sex haben möchtest und sag das auch.
****ni Frau
867 Beiträge
🤔 es sind doch keine echten Dates, daher seh ich kein Problem. Es sind NUR Filme, du glaubst doch auch nicht an Zauberer und Einhörner nur weil du Harry Potter oder nen Disneyfilm anschaust🤷🏼‍♀️
Schaust du dir nicht gern fremde, hübsche Männer an wenn du an nem Mädelsabend unterwegs bist?!

So abgedroschen der Spruch auch ist, Appetit kann man sich holen, gegessen wird daheim. Und das tut er doch ganz offensichtlich.

Ich denke das 99% der Männer schon längst weg wären, die eben nicht wegen "so einer Macke" der Partnerin selbst psychische und physische Probleme in kauf nehmen würden.
Bei Therapeuten sehe ich auch das Problem das viel in der Vergangenheit geredet wird und die ist unveränderlich.
Das bedeutet das viele Therapiestunden nur lamentiert wird.

Stattdessen sollte vielmehr die reale Zeit in den Blick genommen werden.

Das Leid ist der Grund für die Therapie und jetzt wird es besser gemacht.

Statt weg zu gehen wird jetzt dageblieben und gemeinsam gewichst und Pornofilme angesehen und besprochen was ihm besonders in den Filmen gefällt.

Und dann sollten Lösungen gemeinsam gefunden werden.

Lass doch mal die Vergangenheit los und werde aktiv mit ihm zusammen
Er wollte immer ein bisschen weniger als ich tendenziell. Wir haben nach 15 Jahren geheiratet. An dem WE hatten wir z B keinen Sex iwie hatte ich das erwartet … auch so ein Beispiel. Er sagt dazu ja, da waren wir schon 15 Jahre zusammen er fände das normal und nicht komisch oder ungewöhnlich
Daran sehe ich nichts schlimmes.

Ich habe gute und schlechte Tage und das geht doch jedem mal so, oder ?
Also in der Hochzeitsnacht haben nicht alle Sex. Ich kenne das von sehr vielen, da ist einiges andere wichtiger.
@ kuschelrock, witzig geschrieben! Hatte ich auch schon vorgeschlagen aber er meint: er nimmt mir das dann nicht ab mit dem Film, außerdem ist es bei ihm so negativ besetzt,das ihm mittlerweile schlecht wird. Ich habe ihn damals als pornowichser“ beschimpft. Und es fühlte sich so an als ob ich vollkommen austauschbar wäre.
Wo was wird ihm schlecht?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich muss zunächst einmal für mich persönlich dringend loswerden, welches Mitleid ich mit deinem Mann habe. Er tut etwas völlig Normales und Gesundes - er masturbiert. Er tut auch etwas, das in einem gewissen Rahmen recht normal ist, nämlich Pornos gucken. Und im Laufe der Beziehung, wo für dich durch dieses ganz normale Verhalten wiederholt eine Welt zuusammengebrochen ist, hat der Mann jetzt Erektionsstörungen, Erektionsdruck, musste schonmal Medikamente nehmen und scheint nicht mehr zu wissen, was er eigentlich tun soll, damit du glücklich bist.

Ich verstehe durchaus auch deine Gefühle (dazu komme ich gleich), aber BITTE verlier nicht aus den Augen, was das alles mit deinem Mann gemacht hat. Wo er jetzt steht und welche Probleme auch ER jetzt hat, für ein Verhalten, das nicht verwerflich, sondern völlig normal ist. Er ist so krass in seiner Sexualität beschnitten und geshamed worden, dass diese mittlerweile gestört ist. Das sind heftige, sehr physische Auswirkungen.


Was ich nachvollziehen kann, ist die Unsicherheit bezüglich des Pornokonsums des Partners. Ich kenne das von mir selbst schon auch, ich hatte diese ganz schlimmen Unsicherheiten und Nervenzusammenbrüche, als ich Anfang 20 war und selbst keine Eigensexualität hatte, keine Pornos guckte, und der Sex mit meinem Partner meine ganze Sexualität darstellte. Wie sehr ich mich hintergangen gefühlt habe, als mir klar wurde, dass ich nicht seine ganze Sexualität darstellte.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine ähnliche, aber nicht einmal mehr ansatzweise so große Unsicherheit bei einem Sexpartner, der sich eine Weile auf eine ganz bestimmte Pornokategorie eingeschossen hatte, deren Inhalte ich selbst nicht wiederspiegelte. Da kam mir auch kurz der Gedanke, der haut bestimmt ab und sucht sich sowas, weil ich ihm das nicht geben kann.

All diese Ängste sind erstmal nur in einem selbst verwurzelt. Sie spiegeln nicht zwangsläufig die Realität wieder. Zunächst einmal sollte man sich bewusst machen, dass sich Sexualität nicht nur auf partnerschaftlichen Sex beschränkt. Das ist eine Form, Sexualität auszuleben: Sex mit einem anderen Menschen.
Eine weitere Form ist Masturbation. Und diese kann und darf auch nur für sich selbst geschehen. Meiner Meinung nach ist hier eine wichtige Vorarbeit die Anerkennung des Partners als Individuum und nicht als "Teil von einem selbst". Wenn man es erstmal schafft, den Partner als eigenständigen Menschen mit eigenen Bedürfnissen und einem Recht auf Selbstverwirklichung und Privatsphäre zu betrachten, der nicht verpflichtet ist, jeden Aspekt seines Körpers und Geistes mit einem zu teilen, dann fällt es auch nicht mehr so schwer zu akzeptieren, dass der Partner ein Recht auf Eigensexualität hat, die überhaupt nichts mit einem selbst zu tun hat.
Meiner Erfahrung nach fällt dieses Individuieren insbesonders jenen Menschen schwer, die sehr symbiotisch leben wollen und starke Verlustängste haben (im Kontext von Masturbation und Pornokonsum auch jenen, die das selbst nicht oder kaum machen). Sich zu individuieren gelingt manchmal nur durch die Hilfe einer tiefenpsychologischen Therapie, da die Unfähigkeit zur Individuierung oft in der Kindheit begründet liegt. Ist aber etwas, das man lernen kann.

Mit der eigenen Individuierung als Ausgangsbasis, über die Anerkennung des Partners als Individuum hin zur Akzeptanz der verschiedenen Formen von Sexualität, die einen nicht immer mit einschließen müssen, kann auch die Auseinandersetzung mit auswärtigen sexuellen Reizen beginnen, die nichtmal in Form von Pornos daherkommen müssen. Das kann auch irgendein Mensch auf der Straße sein, den man attraktiv findet.
In aller Regel finden die wenigsten Menschen nur einen einzigen Menschen auf der Welt attraktiv. Selbst in einer Beziehung finden die meisten immer noch auch andere Menschen attraktiv. Jemanden attraktiv finden heißt ja aber nicht, alle Hebel in Bewegung setzen zu wollen, um mit diesem Jemand Sex zu haben.

Die Tatsache, dass auch andere Menschen als der eigene Partner als sexuell attraktiv empfunden werden, ist nicht das Problem. Das Problem entsteht, wenn sich jemand vom Partner weg und zu jemand anderem hinbewegt. Das ist dann auch die rationale Basis für Eifersucht - die Angst vor Verlust. Verlust von Aufmerksamkeit, Verlust von Zuwendung, Verlust von Liebe, Verlust des Partners. Jemand anderes bekommt, was man selbst will und nicht verlieren möchte.

Aber bewegt sich jemand, der Pornos guckt, wirklich weg von seinem Partner und hin zu jemand anderem? In einer gesunden Beziehung werden Pornos zum Füttern unmittelbarer Bedürfnisse verwendet, die in der Regel rein gar nichts mit dem Partner zu tun haben. Fast immer geht es dabei um die Eigensexualität - das Masturbieren - und nicht darum, den Sex mit dem Partner zu ersetzen.
Das ist ein eigenes Süppchen, das die meisten für sich selbst kochen, das der Beziehung keine Konkurrenz machen soll und wo die meisten auch nicht das Bedürfnis haben, jetzt direkt zu gucken, wo sie genau DIESEN Pornostar oder einen ähnlichen Menschen finden und wie sie am besten und schnellsten realen Sex mit ihm/ihr bekommen.

Solange der Pornokonsum und die Masturbation nicht als Ersatz für den Sex mit dem Partner benutzt werden, ist meines Erachtens alles ok. Wobei man natürlich gucken muss, ob der Druck, den man dem Partner für dieses völlig normale Verhalten macht, das dann in Erektionsproblemen mündet, nicht dazu führen kann, dass da eine gewaltige Versagensangst beim Gedanken an Sex mit der Partnerin entsteht und man lieber auf Pornos ausweicht, weil hier alles klappt und keiner meckert.
Sorry. *nixweiss* Aber das muss man sich schon auch klarmachen.


Deine Gefühle sind valide, liebe TE, aber ich befürchte, dass es hier keine Lösung geben kann, wenn nicht auch anerkannt wird, welch starke physische Auswirkungen dein Problem und deine Art, es zu kommunizieren, auf deinen Mann hatte. Ein Mann, der sich so sehr schämt, weil er Pornos guckt und masturbiert, dass er Erektionsprobleme und Übelkeit entwickelt, ist verdammt arm dran und braucht genauso Hilfe wie du, um wieder in seine Sexualität zu finden. Er hat, soweit ich das bisher lesen kann, nichts gemacht, was es rechtfertigen würde, ihn dafür derart zu kritisieren oder gar zu beschimpfen.
*********ubana Paar
512 Beiträge
Zitat von ****ni:

So abgedroschen der Spruch auch ist, Appetit kann man sich holen, gegessen wird daheim.

Sie schreibt:
Ich verfolge den Thread jetzt schon ein bisschen und auch auf die Gefahr hin zu poltern:

Ich verstehe wie sich die TE fühlt. Es ist der Monogamiegedanke. Wenn sie so fühlt ist das so und völlig in Ordnung.

Selbst könnte ich damit aber nicht umgehen. Daher auch das Zitat mit dem Spruch. Es würde mich verletzen an jemanden zu geraten der so denkt. Für noch ist es genau umgedreht und das fordere ich mir auch ein. Wenn er Lust hat auf Sex darf er denn haben. Wo auch immer. Aber der Gedanke er geht dem nicht nach und würde mich nur wegen einer xbeliebigen 🐦🐦 wollen. Oh je. Ein Graus.
****ni Frau
867 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Zitat von ****ni:

So abgedroschen der Spruch auch ist, Appetit kann man sich holen, gegessen wird daheim.

Sie schreibt:
Ich verfolge den Thread jetzt schon ein bisschen und auch auf die Gefahr hin zu poltern:

Ich verstehe wie sich die TE fühlt. Es ist der Monogamiegedanke. Wenn sie so fühlt ist das so und völlig in Ordnung.

Selbst könnte ich damit aber nicht umgehen. Daher auch das Zitat mit dem Spruch. Es würde mich verletzen an jemanden zu geraten der so denkt. Für noch ist es genau umgedreht und das fordere ich mir auch ein. Wenn er Lust hat auf Sex darf er denn haben. Wo auch immer. Aber der Gedanke er geht dem nicht nach und würde mich nur wegen einer xbeliebigen 🐦🐦 wollen. Oh je. Ein Graus.

Sie kann sich gern so fühlen. Was sie mit ihrem Partner dabei gemacht geht für mein Empfinden gar nicht.
Was jetzt deine Begründung mit meinem Zitat zu tun hat versteh ich ehrlich gesagt nicht.
Und keiner kann mir erzählen das er nicht schon jemand gesehen hat mit der IN GEDANKEN* am liebsten direkt in die Kiste gesprungen wär 😉

• Die sind bekanntlich frei und daher muss man auch nicht jede Phantasie mit dem Partner teilen
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von *********ubana:
Zitat von ****ni:

So abgedroschen der Spruch auch ist, Appetit kann man sich holen, gegessen wird daheim.

Sie schreibt:
Ich verfolge den Thread jetzt schon ein bisschen und auch auf die Gefahr hin zu poltern:

Ich verstehe wie sich die TE fühlt. Es ist der Monogamiegedanke. Wenn sie so fühlt ist das so und völlig in Ordnung.

Selbst könnte ich damit aber nicht umgehen. Daher auch das Zitat mit dem Spruch. Es würde mich verletzen an jemanden zu geraten der so denkt. Für noch ist es genau umgedreht und das fordere ich mir auch ein. Wenn er Lust hat auf Sex darf er denn haben. Wo auch immer. Aber der Gedanke er geht dem nicht nach und würde mich nur wegen einer xbeliebigen 🐦🐦 wollen. Oh je. Ein Graus.

Naja, ich glaube nicht, dass es so gemeint war im Sinne von "und dann gehst du nach Hause und beim Sex mit deiner Partnerin denkst du dabei an die andere".
@****in:DANKE.
Ich fand es einfach sooft eben mehr als partnersex.er war da 36 und war sehr ehrlich und sagte er gucke jeden 2-3 Tag darein. Das fühlte sich so an als ob es wichtiger ist, interressanter, besser…
**********o_ooo Mann
1.584 Beiträge
Zitat von ********au74:
[...] Ich habe ihn damals als pornowichser“ beschimpft. Und es fühlte sich so an als ob ich vollkommen austauschbar wäre.

Macht ihr denn immer alles zusammen? 24/7? Geht nie mal eine(r) von euch alleine ins Kino? Oder unternimmt was mit Freunden? Hat einfach mal seine Ruhe und ist für sich alleine?
Klingt jetzt vielleicht blöd, da Pornos und Selbstbefriedigung hinten mit einzureihen, aber im Grunde genommen ist es auch nur eine Aktivität, die man gemeinsam oder (meistens eher) alleine macht.

Fühlst du dich denn auch hintegangen und austauschbar, wenn dein Mann ... keine Ahnung ... den neuen Marvel-Film alleine schaut? ... ja, ich weiß, das ist kein guter Vergleich, das ich hoffe, ich kann den Grundgedanken klar machen ...
********Snow Frau
2.990 Beiträge
Liebe @********au74 :
Meine Gedanken dazu gehen sehr in die Richtung, die @****yn vor mir bereits geschrieben hat, ich möchte dies aber sehr deutlich unterstreichen.

Ich lese aus deinen Zeilen zwar, dass du nie vorhattest, ihn so zu verletzen, dass deine Reaktion auf seinen Pornokonsum keiner Bösartigkeit entspringt, sondern echter Verletzung und Verunsicherung. Diese, deine Gefühle, möchte ich nicht kleineren.
Aber dennoch: was du durch dein ablehnendes Verhalten in den letzten 20 Jahren in ihm angerichtet hast, indem du ihm das Gefühl gegeben hast, seine Sexualität wäre falsch und schlecht, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Ich hätte auch massive Schwierigkeiten, wenn ich noch mit einem Partner Sex haben müsste, der Teile meiner Sexualität als derart schlimm und abstoßend empfindet, ich könnte meine Sexualität insgesamt nicht mehr genießen.

Und genau diese Situation habt ihr nun offenbar auch erreicht. Er kann im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr Sex genießen mit einer Frau, die er zwar offenkundig liebt, die aber ihn nicht akzeptiert wie er ist, sondern ihm über Jahre hinweg nur ein schlechtes Gewissen gemacht hat für das, was er ist, ein ganz normaler Mann, der hin und wieder pornos genießt und masturbiert!

Es tut mir leid, aber ich muss dir in aller Deutlichkeit sagen: wenn du mit diesem Mann wieder eine gesunde und gute Sexualität haben möchtest, dann höre auf, ihn zum Bösen "Pornowichser" zu erklären, nimm ihn an mit allem, was dazugehört, sage und zeige ihm das auch!

Ich denke, das Problem in deinem Kopf ist, dass es dir schwer fällt, zu akzeptieren, dass viele Menschen (sicher nicht alle, aber ich behaupte mal, es ist eher die Mehrheit) ihre ganz eigene Sexualität haben.
Diese Sexualität ist gut und wichtig für diese Menschen und wenn diese Menschen dann Beziehungen eingehen, dann kommt eine gemeinsame Paarsexualität hinzu.
Die eigene ganz private Sexualität, die diese Menschen mit sich selbst haben, ist aber unabhängig von der Paarsexualität. Man kann beides nebeneinander haben und genießen und die private Sexualität nimmt der Paarsexualität überhaupt nichts weg. Männer (und auch viele Frauen) mögen es, sich visuell durch pornos erregen zu lassen und genießen es, sich dann einfach auch mal selbst zu befriedigen. Meine selbstgemachten Orgasmen stehen nicht in Konkurrenz zu denen mit einem Partner. Und pornos, die mich erregen, mindern nicht meine Lust auf meinen Partner. Das alles hat einfach primär gar nichts miteinander zu tun.

Und nun aber: Ja, bei euch ist die Situation mittlerweile leider etwas anders. Mittlerweile nimmt es dir vielleicht tatsächlich etwas weg, weil dein Mann mittlerweile wahrscheinlich so verletzt und verunsichert ist in seiner Sexualität, dass er die Paarsexualität mit dir nicht mehr genießen kann. Die Konsequenz ist, dass er den Druck dann lieber alleine abbaut, denn dabei macht ihm niemand schlechte Gefühle.

Erkennst du wenigstens ein bisschen das Problem?
Nicht die Pornos zerstören eure Paarsexualität.
Dein Verhalten ihm gegenüber zerstört eure Sexualität. Du sorgt dafür, dass er sich in deiner Gegenwart schlecht fühlt für seine Sexualität. Kann man da nicht verstehen, dass er seine Sexualität lieber in deiner Abwesenheit auslebt?

Bitte denke über diese Worte einmal gründlich nach und fange an, an dir zu arbeiten. Das Problem sind nicht die Pornos.
****ni Frau
867 Beiträge
Zitat von **********o_ooo:
Zitat von *********ubana:
Zitat von ****ni:

So abgedroschen der Spruch auch ist, Appetit kann man sich holen, gegessen wird daheim.

Sie schreibt:
Ich verfolge den Thread jetzt schon ein bisschen und auch auf die Gefahr hin zu poltern:

Ich verstehe wie sich die TE fühlt. Es ist der Monogamiegedanke. Wenn sie so fühlt ist das so und völlig in Ordnung.

Selbst könnte ich damit aber nicht umgehen. Daher auch das Zitat mit dem Spruch. Es würde mich verletzen an jemanden zu geraten der so denkt. Für noch ist es genau umgedreht und das fordere ich mir auch ein. Wenn er Lust hat auf Sex darf er denn haben. Wo auch immer. Aber der Gedanke er geht dem nicht nach und würde mich nur wegen einer xbeliebigen 🐦🐦 wollen. Oh je. Ein Graus.

Naja, ich glaube nicht, dass es so gemeint war im Sinne von "und dann gehst du nach Hause und beim Sex mit deiner Partnerin denkst du dabei an die andere".

Danke 👍🏻
Danke für den langen Beitrag. Aber warum muss man unweigerlich damit klar kommen ? Was ist mit meinen Gefühlen? Wo ist da denn Raum für ? Warum einfach hinnehmen ? Warum öfter SB als zusammen ? Habe gehört dass auch das normal ist gerade bei Männern … mmmmhh?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ********au74:
Warum öfter SB als zusammen ? Habe gehört dass auch das normal ist gerade bei Männern … mmmmhh?

Das ist auch bei mir normal. In mehr als der Hälfte aller Fälle, in denen ich Erregung spüre, habe ich Lust auf Masturbation und nicht Lust auf Sex. Selbst wenn ich täglich Sex habe, habe ich noch öfter Lust auf Selbstbefriedigung.

Selbstbefriedigung ist für mich reiner Triebabbau. Ich bin geil und will jetzt schnell einen Orgasmus. Ich zelebriere das nicht ewig, sondern möchte mich in möglichst kurzer Zeit maximal aufgeilen, will nicht auf jemand anderen eingehen und mich nicht mit jemandem beschäftigen müssen - ich will einfach nur schnell einen Orgasmus.
Dann benutze ich einen Satisfyer und schmeiße entweder Kopfkino an, oder guck eben einen Porno, der - Sinn der Sache - mich möglichst schnell hochgeilt. Da gucke ich teilweise Sachen, die ich real gar nicht umsetzen möchte.

Wenn ich Lust auf Sex mit jemandem habe, ist Masturbation für mich keine Alternative. Masturbation ist für mich schneller, effizienter Triebabbau, Sex ist für mich ein Ausdruck von Zuwendung und Intimität und festigt die Bindung.

Zwei verschiedene Dinge. Ich bin recht oft am Tag erregt, ich kann und mag aber nicht täglich drei-, viermal Sex haben. Das ist anstrengend. ^^
****yn Frau
13.440 Beiträge
Als Ergänzung:

Gefühle sind niemals falsch. Gefühle ... sind einfach. Man kann sie nicht kontrollieren, man kann sie nicht ignorieren. Man darf sie fühlen.

Entscheidend ist der Umgang damit - den kann man nämlich kontrollieren. Meines Erachtens ist es falsch, jemanden für ein Verhalten zu bestrafen, das in sich nicht destruktiv ist, sondern von eigenen Verlustängsten und Minderwertigkeitsgefühlen herrührt.

Die Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls (einhergehend mit Individuierung) ist meines Erachtens ein ganz entscheidender Faktor.
Leider ist die Pornoindustrie in Teilen ausbeuterisch. Leider tötet Wichsen zu Pornos bei vielen Männern sehr schnell das Gefühl für die Nuancen im partnerschaftlichen Sex. Viel mehr spricht für mich nicht dagegen.

Vielleicht magst du deinem Mann sagen, dass du seinen Pornokonsum und seine Masturbation akzeptierst. Vielleicht wäre er dazu bereit, an zwei Tagen pro Woche darauf zu verzichten und ihr versucht dann, euch emotional und körperlich wieder näher zu kommen. Das muss nicht gleich Verkehr sein, sondern dass ihr euch Zeit füreinander nehmt und euch behutsam neu entdeckt.
********Snow Frau
2.990 Beiträge
Zitat von ********au74:
Danke für den langen Beitrag. Aber warum muss man unweigerlich damit klar kommen ? Was ist mit meinen Gefühlen? Wo ist da denn Raum für ? Warum einfach hinnehmen ? Warum öfter SB als zusammen ? Habe gehört dass auch das normal ist gerade bei Männern … mmmmhh?

Mal ganz knallhart ausgesprochen: ja, meiner Meinung nach sprechen wir hier von etwas, was eine Partnerin akzeptieren muss. Er macht nichts, was dir etwas wegnehmen würde, wenn er sich selbst befriedigt.
Dem Partner die Eigensexualität tu verbieten aus Angst um die Paarsexualität ist eine Form von Freiheits- und Persönlichkeitsbeschneidung, die in meinen Augen schlicht nicht legitim ist und unweigerlich zum Sterben der Liebe führt.

Verständlich ist der Wunsch nach gemeinsamer Paarsexualität. Aber die ist nicht gestorben, weil er masturbiert, sondern weil du ihm das Gefühl gibst, seine Sexualität ist schlecht und falsch.
*********kend Paar
14.099 Beiträge
Hier mal meine Sicht der Lage. Liebe TE für mich zeigt sich das du dich um etwas betrogen fühlst. Zuerst waren es die Pornos und jetzt fühlst du dich veräppelt wenn er dich erst heiß macht und du dann unverrichteter Lust von dannen gehen musst. Oder, im anderen Fall, wieder mit dir zusammenziehen und heiraten will aber dich vermeintlich damit nicht glücklich zu machen im Stande ist. Du fühlst dich deswegen vernachlässigt und unverstanden. Ob du es tatsächlich bist will ich hier garnicht entscheiden.

Ich persönlich nehme an dass manche Leute, einschließlich mir, mehr optische Anreger brauchen als andere. So wird es deinem Mann auch gehen. Deswegen war er wahrscheinlich glücklich über eueren Versuch mit dem Pornomemory. Für dich war das nichts und bist aus der Situation geflüchtet. So weit so schlecht.

Und nun hat er auch noch Erektionsprobleme. Wobei ich dir nicht die Schuld daran zuschieben würde. Die Tatsache ist jedoch dass du dich seitdem wahrscheinlich noch mehr um, für dich und ihn gute Erlebnisse betrogen fühlst.

ich würde dir wegen des Pornoschauens raten den Ball flach zu halten. Und mehr zu schauen wie du zu deiner Befriedigung kommst. Du solltest nicht verzweifeln und verbittern. Denn das bringt nichts. Das einzige was du tun kannst ist verstehen das du nicht mit den Pornostars konkurieren musst. Und vor allem erkennen dass auch du eine eigene Sexualität hast die du ausbauen musst um nicht von der nachlassenden Befriedigung durch deinen Mann abhängig zu sein. Ich denke das ist es nämlich was dir im Moment am meisten Frust bringt.

g/w
Hallo in die "Runde".

Viele Menschen schreiben hier bereits und lassen sich auf deine Situation ein und teilen mit dir Meinungen und Erfahrungen, geben Tipps.
Wenn ich richtig mitgelesen habe, kam vielleicht ein Teil etwas kurz:
Deine eigene Sexualität.

Nimm dir doch in einem ruhigen Moment, wenn du vielleicht auch alleine Zuhause bist, einen Zettel und Stift zur Hand und schreibe einmal auf, was du dir für deine Sexualität wünscht.
Darunter fällt zum einen der sexueller Kontakt zu deinem Partner aber zum anderen BESONDERS der sexuelle Kontakt zu DIR SELBST.
Frage dich, wann du erregt bist. Welche Berührungen dich erregen, wenn du dich auch selbst berührst. Welche Bilder in deinem Kopf dich dazu veranlassen, in erotische Stimmung zu kommen.
Forsche mal in deiner Vergangenheit nach und notiere, wann du das erste Mal und das letzte Mal neugierig auf etwas sexuelles warst.
Neben Wünschen kannst du auch Dinge notieren, die du für dich selbst noch nicht gemacht hast. Vielleicht hast du noch nie Spielzeug für dich gekauft oder es mal alleine ausprobiert. Vielleicht hast du dich noch nie für dich selbst in ein hübsches erotische Outfit gekleidet und dich dann im Spiegel betrachtet. Wenn du dich selbst ansiehst, wecke deine sexy Seite auf.

Und dann notiere dir, warum du für dich selbst vielleicht mastubierst oder warum du das eben nicht machst.

Lass dabei dann deinen Partner außen vor und formuliere deine Wünsche und Gefühle so, dass du sie nicht von einer anderen Person abhängig machst, sondern du die aktive in deiner Sexualität bist.

Diese Perspektive kann dir helfen, dich selbst anders zu sehen und anzunehmen.

Und dann wünsche ich mir für dich, dass du dich selbst verwöhnen kannst, ebenfalls eigene Momente schaffst und Lust verspürst.

Wenn diese Erlebnisse dann eine neue Basis für Gespräche mit deinem Partner schaffen können, wäre das ein neuer Ansatz und eine Möglichkeit, andere Perspektiven zu schaffen.

Liebe Grüße
*********ubana Paar
512 Beiträge
@****ni

Na ja, ganz einfach: ich (sie) hab mein Empfinden geäußert und bin der festen Überzeugung, dass man in Monogamie (zumindest nach alten Mustern) eben auch nicht so gut mit Selbstbefriedigung kann.

In meinen Augen gehen beide nicht konform miteinander. Erinnert mich an Unterwürfigkeit, die er ihr irgendwie entgegen bringt und sich dann doch nicht damit wohl fühlt.

Dein von mir zitierter Betrag hat damit erstmal nichts zu tun. Ich finde diesen Spruch nur schrecklich aus den genannten Gründen. An jemanden anderen gedacht hab ich persönlich noch nie, wenn Gefühle im Spiel waren. Ich kann auch nicht verstehen, warum das jetzt so ungewöhnlich sein soll.

Gerne bin ich offen für eure Interpretationen des Zitats, wenn es nicht darum geht, dass man sich woanders Lust holt...
Zitat von ********au74:
Danke für den langen Beitrag. Aber warum muss man unweigerlich damit klar kommen ? Was ist mit meinen Gefühlen? Wo ist da denn Raum für ? Warum einfach hinnehmen ? Warum öfter SB als zusammen ? Habe gehört dass auch das normal ist gerade bei Männern … mmmmhh?

Wie @****yn und @********Snow es geschrieben haben, nimm dir Zeit und lass die Worte sacken. Es liest sich ein wenig, dass du außer dir momentan keinen anderen siehst. Ich denke, es ging jetzt ziemlich lang nur um dich und deine Gefühle. Wie du mit deiner Krankheit umgehst und ich weiß aus Erfahrung, wie weit ein Partner in dieser Zeit zurückstecken muss.

So hart es sich vielleicht liest, vielleicht wäre es jetzt mal an der Zeit, dass es nicht nur ausschließlich um deine Gefühle geht.

Die Worte die hier geschrieben wurden, klingen auf dem ersten Blick vielleicht hart und vielleicht auch „anklagend“, obwohl es mit Abstand gelesen nicht der Fall ist. Ich kenne das, auch ich brauche Zeit bis etwas wirklich bei mir ankommt. Versuch vielleicht es einfach sacken zu lassen und nicht gleich auf Konfrontation „aber ich“ oder „es war damals aber“

Der Gedanke ist nicht schön, vielleicht kannst du ihn aber zulassen, was das alles mit deinem Partner gemacht hat.
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