Etwas spät im thread versuche ich mal noch etwas konstruktives beizutragen, auch wenn ich echt froh bin, soviel gutes zu diesem speziellen Problem lesen zu dürfen.
Also, znächst einmal: Danke für dieses Thema und dass es doch ein paar Leidensgenossinnen gibt und deren Wege damit umzugehen.
Ich habe immer gescherzt, wenn ich ein autobiographisches Buch schreibe, verorten alle anderen das in die Sparte Science Fiction...
Ich squirte bei 90% meiner Orgasmen und da ich davon viele, wirklich viele habe (1,2,3,4 5 Dutzend am Stück geht schon), kommt da eine Menge Flüssigkeit zusammen und ich habe auswärts aber auch ab und an zuhause die gleichen Probleme wie du und bin dann echt genervt.
Dabei ist die Art der Stimulierung egal, auch wenn sich die Orgasmen unterschiedlich anfühlen, klitoral, vaginal, bei AV, geschlagene, anderes Aua, einfach nur einem BJ oder rein mental, weil Dom will, dass ich einen O habe und meine devote Seele ihn nunmal nicht enttäuschen will...
Wenn ich mal nicht squirte, hängt das bei mir mit einem der folgenden Faktoren zusammen:
• Mein Erregungslevel ist zu niedrig, d.h. meistens dann auch, ich versuche nicht den Orgasmus noch etwas zu verzögern, dass er sich intensiver aufbaut, sondern lass den einfach so früh durchrollen...
• Ich bin in voller Entspannung (meistens sind Orgasmen unter wachsender Anspannung) und eigentlich breitet sich das Gefühl des Orgasmus immer weiter und intensiver aus ohne Anspannung zu erzeugen. Ich würde rückblickend sagen, dass sich das vor Jahren aus den "stacked orgasms" heraus entwickelt und konditioniert hat. Diese Form tritt auch nie in den ersten paar Orgasmen auf, sondern immer erst nach einer gewissen Zeit. Ich würde es fast schon als genussreicher beschreiben, als würde ich die innerlich mehr umarmen können.
• Irgendwann bin ich mal kurz alle, meistens so nach 2-3 Dutzend, als ob der Körper nicht hinterherkommt bzw. hinterherkommen will, die Flüssigkeit in dem Tempo zusammenzuziehen. Dann sind einfach mal 2,3,4 Orgasmen trocken... Und die sind echt mies, weil sich die Blase trotzdem zusammenkrampft, wie wenn sie abspritzen möchte, aber es gibt einfach nichts zum rausdrücken. Da hilft es auch nicht wirklich, maso zu sein, das ist einfach doof. Nach ein paar Minuten hat sich das dann erledigt und der Körper stellt wieder Flüssigkeit zur Verfügung für die nächsten Orgasmen...
Also zusammengefasst aus meiner Sicht:
Den letzten Fall will man nicht. Den ersten ehrlich gesagt auch nicht, der klingt ziemlich nach dem was du versuchst mit dem abwürgen, nur dass bei dir der Orgasmus auf der Strecke bleibt und er bei.mir zwar da ist, aber gefühlt echt flach, könnte ich auch drauf verzichten...
Der mittlere ist glaube ich das, wo du versuchst hinzukommen wenn du vom nach innen lenken schreibst.
Mein Schlüsselverhalten dahingehend ist glaube ich, innerlich von Anfang an das Gefühl zu umarmen, am leichtesten aus einer erfüllten Erschöpfung von vorausgegangenen Orgasmen heraus.
Ich wünsche dir von Herzen Erfolg, damit es eben nicht flacher und unerfüllter werden muss sondern sich eine neue Pforte für dich öffnet.
Hab Spaß beim ausprobieren und sieh es nicht zu verbissen, sondern sei einfach zuversichtlich, dass du Erfolg haben wirst und sich der Weg dahin gut anfühlt!