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Sexting & Vertrauen in der Ehe

********lack Frau
19.363 Beiträge
Und all diejenigen, die durch so ein Partnerverhalten geschädigt werden, müssen dann auch in Therapie.
Dann sind bald alle in Therapie.
Also nur wenn Fremdgehen ja hier als fremdbestimmt und eigentlich ungewollt passiert.
Was ist dann bloß mit all denen, die direkt sagen, sie möchten den Kick der fremden Haut ausleben, nicht in Ordnung, wenn die sich die passenden Gegenstücke suchen und das gemeinsam ausleben?
Dieses Beitrag kann Spuren von *ironie* enthalten.

WiB
*******Mori Paar
1.048 Beiträge
Am Ende ist's doch simpel... Wir sind hier auf JC. Da sollte die Tatsache, dass jemand generell sexuell umtriebig ist, erstmal nicht das Kernthema sein.
Andererseits geht doch genau diese sexuelle Umtriebigkeit mit einem erhöhten Bedarf an Vertrauen und Verantwortung einher, und wenn es daran hapert, wird es ungesund. Gerade wenn eine Beziehung offen ist, auf die eine oder andere Art, muss, nicht nur aus emotionaler Sicht, sondern auch anbetrachts STD oder einfach der Situation im privaten Umfeld (Arbeitskollegen, Freundschaften? 🙈) sicher sein, dass das, was an Absprachen da ist, eingehalten wird.
Ist das, auch nach mehreren Zwischenfällen , Konflikten und besprechen, nicht möglich, sehe ich persönlich da nur sehr wenig Chancen...
Meiner Meinung nach (eine Vermutung) sucht dein Mann etwas ganz anderes… eine Bestätigung seiner selbst, ob nun mit sexuellen Hintergrund oder ohne… ( weil sexuell dürfte es bei euch ja an nichts fehlen) Sicher ist es schön eine Frau zu haben die einem sexuell überrascht, die versucht dem Mann seine Fantasien zu erfüllen, die kein (Problem) damit hat vor ihm mit anderen Sex zu haben… Dies alles hat er aber ohne als eigene Persönlichkeit (als Mann) begehrt zu werden, ich denke dass er genau dies bei den anderen Frauen sucht… Dies jedoch ehrlich und offen zu kommunizieren, ist selbst in (geöffneten Ehen) schwierig…, man will niemand verletzen und es wird oft auch als Midlife-Crisis abgestempelt, wobei es eigentlich ganz normal ist. Vielleicht magst ihn mal darauf ansprechen… alles Gute Dir/Euch
Zitat von *********imus:
Zitat von *******eyn:

Menschen lügen auch oft aus Angst, weil für sie auch gefühlt eine Gefahr vorliegt, diese muss noch nicht einmal dramatisch sein.

• aus Angst vor Zurückweisung
• aus Angst die Beziehung ist dann zu Ende
• aus Angst es würde ihnen etwas weggenommen werden
• aus Angst bei anderen nicht mehr gut darzustellen
@*******en63 Verstehe wenn euch ein so hartes Urteil weh tut. Insbesondere wenn einer von euch selbst betroffen wäre oder Bekannte die ihr mögt. Wenn ein Paar glücklich anders zusammen leben kann, ist das doch auch super. Aber jungen Menschen sollten sich bewusst sein, warum sie Lügen und dass das ihnen langfristig nicht weiter hilft. Sie lügen aus Angst! Komischerweise gibt es bei vielen die Angst vorm Lügen nicht.
@*******eyn Danke Anne. Angst ist bei vielen der Grund. Die Betrogenen dürfen das bei Konsequenzen immer berücksichtigen. Manche Beziehung ist es wert zu vergeben und an ihr zu arbeiten. Der Grund für die Lüge "Angst" bietet die Grundlage. Die Lüge kann schon vor dem eigentlichen Fremdgehen beginnen. Dann wenn man seinem Partner anfängt etwas über Monogamie vorzumachen obwohl man schon innigst andere nebenher begehrt. Früh anfangen ehrlich mit sich selbst zu sein. Den Partner mit einbeziehen. Wenn sich dann rausstellt, dass man nicht zusammen passt, hat man früher und mehr Zeit den richtigen Partner zu finden.

@*********ismus
Was soll uns weh tun? Und wovon könnte jemand von uns betroffen sein? Von was schreibst Du da?
*sternchen*
***si Frau
2.485 Beiträge
Fremdgehen ist bei mir als Menschen keine Frage der Natur sondern der Entscheidung.

Mich darauf zu berufen, dass ich nicht anders kann, weil die Natur es ja so vorgegeben hat, ist für mich nichts anderes als armselig.
Ebenso die Entschuldigung, dass zuviel Alkohol im Spiel war, "ich ja eigentlich gar nicht wollte", die Hormone verrückt gespielt haben oder es gerade zuhause Stress mit dem Partner gab und ich ja eigentlich nur ein wenig Zuneigung spüren wollte. Sorry, bei solchen Plattitüden platzt mir die Hutschnur.

Ich reiße meinem Gegenüber nicht einfach so die Klamotten vom Leib, weil ich nicht mehr auf meine Ratio vertrauen kann. DAS mache ich bewusst!

Geht es noch schlimmer? Ja, es geht. Nämlich im Nachhinein wie ein räudiger Straßenkater angelaufen zu kommen und die Beichte abzulegen: "Es tut mir ja soooooo leid, ich wollte das ja gar nicht."

Und wenn ich mich hier mit einem Meteoriten oder Asteroiden vergleichen muss, habe ich wohl den Urknall verpasst.

Über Charakterstärke oder -schwäche möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst schreiben.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Was ich an den Begründungen für sexuell motivierte Lügen und Betrügen in Beziehungen so interessant finde, sind die geschlechtlichen Unterschiede, und zwar, weil diese gegen die üblichen geschlechtlichen Unterschiede gehen. Ich meine das so:

Wenn eine Frau fremdgehen will, braucht sie sich nur hier oder sonstwo anmelden und bekommt sofort sexuelle Angebote. Sie braucht also nur zu reagieren. Zudem werden Frauen auch gesellschaftlich eher emotional als rational dargestellt. Alle Frauen aber, die mir von ihrem Fremdgehen erzählt haben, haben das total rational als Entscheidung begründet.

Wenn Männer fremdgehen wollen, müssen Sie sehr aktiv was dafür tun, auch ein gewisses Maß Kommunikation üben, um das zB über den Joy hinzubekommen. Zudem werden Männer gesellschaftlich eher rational als emotional dargestellt. Viele Männer aber begründen ihr Fremdgehen damit, dass sie so von Natur/Emotionen getrieben waren, dass sie nicht anders konnten.
Zitat von ***si:
Fremdgehen ist bei mir als Menschen keine Frage der Natur sondern der Entscheidung.

Mich darauf zu berufen, dass ich nicht anders kann, weil die Natur es ja so vorgegeben hat, ist für mich nichts anderes als armselig.
Ebenso die Entschuldigung, dass zuviel Alkohol im Spiel war, "ich ja eigentlich gar nicht wollte", die Hormone verrückt gespielt haben oder es gerade zuhause Stress mit dem Partner gab und ich ja eigentlich nur ein wenig Zuneigung spüren wollte. Sorry, bei solchen Plattitüden platzt mir die Hutschnur.

Ich reiße meinem Gegenüber nicht einfach so die Klamotten vom Leib, weil ich nicht mehr auf meine Ratio vertrauen kann. DAS mache ich bewusst!

Geht es noch schlimmer? Ja, es geht. Nämlich im Nachhinein wie ein räudiger Straßenkater angelaufen zu kommen und die Beichte abzulegen: "Es tut mir ja soooooo leid, ich wollte das ja gar nicht."

Und wenn ich mich hier mit einem Meteoriten oder Asteroiden vergleichen muss, habe ich wohl den Urknall verpasst.

Über Charakterstärke oder -schwäche möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst schreiben.

*herz4*
Zitat von *****a_S:
Was ich an den Begründungen für sexuell motivierte Lügen und Betrügen in Beziehungen so interessant finde, sind die geschlechtlichen Unterschiede, und zwar, weil diese gegen die üblichen geschlechtlichen Unterschiede gehen. Ich meine das so:

Wenn eine Frau fremdgehen will, braucht sie sich nur hier oder sonstwo anmelden und bekommt sofort sexuelle Angebote. Sie braucht also nur zu reagieren. Zudem werden Frauen auch gesellschaftlich eher emotional als rational dargestellt. Alle Frauen aber, die mir von ihrem Fremdgehen erzählt haben, haben das total rational als Entscheidung begründet.

Wenn Männer fremdgehen wollen, müssen Sie sehr aktiv was dafür tun, auch ein gewisses Maß Kommunikation üben, um das zB über den Joy hinzubekommen. Zudem werden Männer gesellschaftlich eher rational als emotional dargestellt. Viele Männer aber begründen ihr Fremdgehen damit, dass sie so von Natur/Emotionen getrieben waren, dass sie nicht anders konnten.

Es ist ein Mär, dass Frauen hier ausschließlich emotional agieren. Die Emotionen sind meiner Meinung nach gleichmäßig verteilt.
Männer handeln hier aber häufig impulsiver, während die Frauen die ich kenne, es sich im Vorfeld, aber spätestens in der Tat begriffen, durchaus bewusst machen, dass dies das Ende der Beziehung bedeuten kann.
Und wenn Frauen ausbrechen, dann auch häufig so, dass es weniger „nur um Sex“ geht, sondern darum, sich emotional wieder satt zu essen. Mit der Option, aus der Affäre eine Beziehung werden zu lassen.
Ich mag dieses Frauen vs. Männer Ding nicht. Die meisten Männer, die ich diesbezüglich kennengelernt habe, teilten als Begründung emotionale Vernachlässigung, fehlenden Sex und die dazugehörige Nähe, Wertschätzung und begehren mit. Von daher könnte ich hier gar nicht sagen, wie sind Frauen und wie sind Männer.

Des Weiteren lässt sich darüber streiten, ob es das wirklich besser macht, das Frauen dann wohl erst einen neuen haben wollen, bevor sie den alten verlassen, oder bewusst eine Beziehung aufs Spiel setzen, auch wenn sie beim Auffliegen alleine darstellen.

Ist für mich auch wieder mit Angst verbunden.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab dieses Frauen-Männer-Klischee-Ding auch nur so überspitzt aufgemacht, um die Absurdität dieser "Ich kann nicht anders, meiner Natur treibt mich dahin"-Begründung zu zeigen. Ich bin total @***si s Meinung, dass das eine Entscheidung ist, für Männer wie für Frauen. Die Mann-Frau-Unterschiede liegen vor allem in den Möglichkeiten und der gesellschaftlichen Bewertung.

Es gibt natürlich Fälle, da können die Menschen wirklich nicht anders, also zB Sexsüchtige mit Pseudologie. Diese Männer und Frauen sind so krank, dass sie wirklich nur noch teilverantwortlich sind und Hilfe benötigen. In allen "normalen" Fällen aber mag es Unterschiede geben in Triebstärke, Möglichkeiten usw., aber letztlich ist es eine Entscheidung.

Und selbst, wenn wir nicht beurteilen können, wie psychisch krank der Partner ist: Wenn wir eine Beziehung führen, gehen wir von einem mündigen entscheidungsfähigen Partner aus. Schließlich darf der ja auch Geschäfte tätigen und wählen. Also kann man auch Ehrlichkeit und das Einhalten von Vereinbarungen erwarten.
*****sif Mann
233 Beiträge
"Wenn wir eine Beziehung führen, gehen wir von einem mündigen entscheidungsfähigen Partner aus. "
Wenn das mal wirklich so waere..Menschen machen sich oft was vor, die einen mehr , die anderen weniger. Und unangenehme Themen werden ausgklammert, bis sie dann auftauchen..es ist ja vielleicht auch nicht fuer jeden angenehm, zu Beginn einer Beziehung alle potentiellen Minenfelder anzusprechen, in die man mal geraten koennte.
Das einzige was hilft, ist, mal die Erwartungen runterzuschrauben, hinzusehen, zuzuhoeren und moeglichst miteinander zu reden.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*****a_S

Was ich mit gekommen habe, sind die meisten Dinge, die da geschehen, aber meist auf die Person selbst bezogen, egal ab Selbstverletzungen, Drogen "nur" bei Sex und Spielsucht, schaden sie sich nicht nur selbst sondern auch den Partner und der Familie und bei der Sexsucht bleibt die Befriedigung aus.
So gesehen liest sich das mit dem Fremdgehen doch eher nach Entschuldigung suchen, besonders da wo man ja doch wie beim Beispiel der TE schon Freiheiten gekam.
Da wird ja auch Lust empfunden. Deswegen ist es unlogisch wenn man eine Beziehung eingeht obwohl man weiß, das man die in Bezug auf Sex gar nicht so ausleben will, wie gewünscht.
Es gibt ja genug Beispiele wo andere Lebensformen bewußt von Beiden gewählt und gelebt werden.
Wieso also egoistisch handeln und dann noch auf Verständnis hoffen und das für die andere Seite als Möglichkeit sehen..
Das ist so als ob man einem Vegi die Einladung zum Steak essen schmackhaft machen will.

WiB
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@*****sif Ich will ja nur sagen: Wir gehen davon aus. Ansonsten könnten wir nämlich keine gleichberechtigte Beziehung führen, sondern kümmern uns um eine (psychisch) kranke Person. Das ist ähnlich wie mit der Willensfreiheit vor Gericht: Das Rechtssystem kann nicht philosophisch begründen, dass wir einen freien Willen haben, aber es geht bei der Rechtsprechung grundlegend davon aus. Natürlich ist das manchmal eingeschränkt, nämlich für nachgewiesen stark berauschte oder psychisch kranke Personen, aber grundlegend gehen wir davon aus. Und so letztlich auch in Beziehungen.

Und klar, letztlich sind wir alle aber mit Menschen in Beziehungen, die kleinere oder größere Macken haben, die aus schlechten Erfahrungen resultieren. Und daher ist es - völlig richtig - wichtig, zu kommunizieren und dann muss man schauen, ob man was ändern kann, auf einander zugehen kann, was akzeptieren muss, sich Hilfe holen sollte usw.. ZB kann die TE versuchen, in Gesprächen mit ihrem Mann herauszufinden, warum er ohne Not lügt und betrügt. Vielleicht klappt das aber nicht, weil der Mann darüber nicht reden will oder die Gründe so verdrängt hat, dass er es nicht kann. Und wenn er selbst aber nicht so stark darunter leidet, wird er auch keinen Grund darin sehen, das in einer Therapie herausfinden zu lassen.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@********lack Da du mich direkt ansprichst, muss ich dir sagen, dass ich deinen Post nicht verstehe, um darauf reagieren zu können.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*****a_S

Hier wird aber alles mögliche als Ursache an genommen.
Aber irgendwann fängt jemand mit was an und hat gar keine Erfahrungen gemacht, das wird gemacht, weil man es kann und weil es denen Spaß macht.
Und es gibt auch genug Menschen, die keine Beziehung eingehen, weil sie so leben und frei entscheiden wollen wie sie das tun.
WiB
*********3_obb Mann
275 Beiträge
Eine Beziehung ist keine rationale Sache bei der man Bewertungspunkte (erfüllt, nicht erfüllt, teilweise) abarbeiten um sich dafür bzw dagegen zu entscheiden. Eine Beziehung ist eine emotionale Sache bei der eigentlich immer das "Bauchgefühl" entscheidet ob man sie eingeht oder eben nicht. Entscheidet man sich dafür muss man natürlich auch die nötige Toleranz aufbringen um Dinge die der andere tut zu akzeptieren. Z.B. akzeptieren Swinger durchaus dass der Partner auch mit anderen vögelt. Die Entscheidung/der Wille dass man swingt muss auch nicht am Beginn einer Beziehung erfolgen.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*****a_S

Ich meine damit, das die meisten Störung Auswirkungen haben, die sich auf die Person selbst beziehen.
Beim Fremdgehen ist das anders und bei Sexsucht ist die Befriedigung nicht da. Und bei Speilsucht wird Haus und Hof und alles verspielt was zu bekommen ist und alle im Umfeld erleiden Schäden.

WiB
Ich glaube, es spielen verschiedene Faktoren mit rein, je nach der Situation und einiges ist für mich tatsächlich menschlich. Ich lasse das soziologische außen vor, weil ich mich in diesem Bereich nur oberflächlich auskenne.

Es ist nicht ungewöhnlich, Grenzen zu suchen, wenn wir autark leben können, nichts verboten ist, dass wird schon sehr früh bemerkt, was sich auch im Verhalten widerspiegelt. Umgangssprachlich werden sie dann gerne Egoisten genannt. Oder aber, wir wollen Grenzen durchbrechen, wenn wir das Gefühl haben, fremdbestimmt, eingeengt oder uns etwas verboten wird. Zum Beispiel, wenn eine Seite einseitig die Sexualität aufhebt bzw. einstellt.

Hier hilft meines Erachtens einfach Selbstreflexion und hier kommt es für mich drauf an, ob diese überhaupt erlernt wurde.

Joy ist des Öfteren ein schönes Spiegelbild für mich, gerade was Kritik, Möglichkeiten, Verbote oder ähnliches anbelangt. Es kann pathologisch sein, sehe ich nur nicht immer als gegeben, weil vieles schlicht und ergreifend gar nicht erst erlernt wurde.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@********lack Fremdgehen ist keine psychische Störung, sondern eine unmoralische soziale Tätigkeit, die daher per definitionem Auswirkungen auf andere hat.
Und genau, wenn man eine Beziehung eingeht, geht man diese immer mit gewissen Vereinbarungen ein. Selbst Teenager, wenn sie sagen, dass sie jetzt "miteinander gehen" und sonst nichts vereinbaren. Implizit vereinbaren sie nämlich eine gesellschaftliche Norm wie zB: Ich darf dich "mein Freund" nennen, wir halten Händchen, küssen uns und eben nur uns und nicht andere. - Und wenn diese Teenager das anders wollen, müssen sie das explizit vereinbaren. Ähnlich ist es, wenn wir einkaufen, da gehen wir quasi kurzzeitige Handelsbeziehungen mit impliziten Regeln ein.
Wenn wir also als Erwachsene eine Beziehung eingehen @*********3_obb dann mögen die Gründe emotional sein, aber letztlich ist die Beziehung selbst eine rationale Entscheidung für gewisse Vereinbarungen. Diese muss man nicht besprechen, dann sind sie quasi die üblichen Spießer-Vereinbarungen der jeweiligen Gesellschaft. Aber wenn man ein alternatives Modell will, muss man im Detail Regeln dafür vereinbaren, was ja zB auch Swinger machen, wenn sie zB sagen: "Immer nur im Beisein des anderen" oder "Nur im Club nie zu Hause" oder "Wir erzählen uns alles" usw..
Und darum geht es hier: In der Beziehung der TE gab es eine große Offenheit mit bestimmten Regeln, und die hat der Mann missachtet.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*****a_S

Aber es wird hier von manchen so dar gestellt. Oder einen Grund vor geschoben, der das entschuldigen soll.

WiB
*********3_obb Mann
275 Beiträge
@*****a_S
Eine Beziehung auf rationale Entscheidungen aufzubauen kann schon deshalb nicht funktionieren weil sie erstens langfristig angelegt ist und natürlich allen möglichen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Es sei den man will eh nur "eine Weile" zusammenbleiben oder es ist ein Zweckbündnis.
Tradinionelle Beziehungen als Spießerbeziehungen abzutun ist ziemlich engstirnig. Zudem plädieren ich nicht für traditionelle Beziehungen sondern für Toleranz.
*********imus Mann
40 Beiträge
@*******en63

Keine Ahnung, ihr wart so aggressiv nachdem ich über lügende & fremdgehende Männer gesprochen habe. Diese als erbärmliches Würmchen bzw. als sexuell unreifen Mann zu bezeichnen, sollte niemanden hier persönlich angreifen. Wer schreibt den jetzt eigentlich von euch? Das Paar gemeinsam, der Mann, die Frau oder unterschiedlich. Bin hier relativ neu und keine Ahnung. Wäre aber nett zu wissen.

Es ging im Endeffekt nur darum, jeden, der meint seine Eskapaden und Lügen auf seinen Trieb zu schieben, mal aufzuwecken. Trieb und Natur ist lediglich eine Erklärung. Das heißt aber nicht, dass diejenigen damit Respekt verdient haben. Respekt verdient man, wenn man trotz seiner Natur eine ehrliche und wertschätzende Beziehung führt.

Du/Ihr kannst/könnt mich aber gerne nochmal persönlich angehen, weil ich meine Meinung zu diesem Typ Mensch niedergeschrieben habe. Aber vielleicht habt ihr auch nur was falsch verstanden oder kommt mit einer so klaren Position nicht klar. Wie auch immer. Beste Grüße und einen gute Woche.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@*********3_obb Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass Beziehungen meist auf rationalen Entscheidungen basieren, denn nein, das tut sie nicht, aber die Beziehung selbst IST eine rationale Entscheidung. Ab dem Moment, wo Menschen sich sagen, dass sie jetzt "zusammen sind", gehen sie alle möglichen Vereinbarungen ein, und das sind - wenn sie nicht darüber reden - meist die traditionellen, oder sie machen Vereinbarungen, wie die TE ja im Eingangspost berichtet.
*******_mv Mann
3.724 Beiträge
Zitat von ********lack:
Aber es wird hier von manchen so dar gestellt. Oder einen Grund vor geschoben, der das entschuldigen soll.

Warum entschuldigen? Es geht nur um eine Erklärung. Nicht darum, wie diese dann bewertet wird.

Ein Werbeguru hat mal folgenden Ausspruch getätigt "Werbung ist dann erfolgreich, wenn der Kunde das Produkt haben will, aber nicht weiß warum."
Und auch in der Verhaltensforschung ist man so weit, das man in Frage stellen muss, ob die Ratio wirklich Herr im Hause ist.
In vielen Experimenten ist inzwischen gut dokumentiert, das die Ratio (also die mit den Klaren Entscheidungen) doch nicht so souverän ist wie allgemein angenommen.
Auch geil: man hat herausgefunden, das das Unterbewusstsein eine Entscheidung trifft, und das Bewusstsein im Nachhinein (!) Diese Entscheidung legitimiert
*******_mv Mann
3.724 Beiträge
Zitat von *****a_S:
aber die Beziehung selbst IST eine rationale Entscheidung. Ab dem Moment, wo Menschen sich sagen, dass sie jetzt "zusammen sind",

Ne. So ein "ab jetzt sind wir zusammen"-Moment kenn ich nicht. Es gibt bei mir kein Schalter aus und Schalter ein.
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