Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4403 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
241 Mitglieder
zum Thema
Können und wollen wir lernen, bessere Beziehungen zu führen?647
Wie gut können wir Beziehungen führen? Lässt sich das erlernen?
zum Thema
Kein / kaum Sex in der Beziehung, die 1001.355
Auch wenn gefühlt jeden Tag so ein Thread eröffnet wird ist doch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sexting & Vertrauen in der Ehe

*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@*******eyn Mir geht es total auch so, aber wir sehen ja, dass es Männer und Frauen gibt, die lieber nicht darüber reden, wie sie die Beziehung führen wollen.
@*****a_S was für dich und für mich auch vollkommen okay ist. ☺️ Ich versuche nur gerade auf einen Nenner zu kommen, nicht das ich hier etwas falsch verstehe und wir bzw. ich mit ihm aneinander vorbei rede.
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *****a_S:
In dem Fall kann dir eine Partnerin natürlich nicht vorwerfen, dass du sie betrogen oder belogen hast, denn es war ja nie ausgemacht, dass sich beide daran halten sollen. Und selbst, wenn sie sich auf "aber alle wären dann eifersüchtig!" berufen würde, könntest du lächelnd antworten: "Nein, nicht alle, nur die Spießer - so eine Art von Beziehung führe ich nicht. Im Gegenteil, ich habe dir gar nichts versprochen, nicht mal eine Beziehung." Damit wärst du klar im Recht - die Frage ist, ob du damit auch "fein raus" wärst, denn fürs Recht bekommst du ja hier nix. Fremdgehen geht nicht vor Gericht, und die Konsequenz besteht immer nur aus der partnerschaftichen Reaktion.

Kann natürlich sein, dass du immer auf Frauen getroffen bist, die ebenso froh waren, dass du nie Versprechungen gemacht hast, weil sie wussten, dass sie sie genauso wenig halten werden.

Ich will ja nicht unken, aber im Februar (zum Valentinstag) sind wir 20 Jahre verheiratet. Und wir haben es gewiss nicht einfach gehabt.

Ich glaube also, so falsch machen wir das nicht.

Wenn wer ein Problem hatte, hat er geredet. Wenns gut war haben wir geschaut wie wir das organisieren.
Wir haben nie das Problem mit den Heimlichkeiten gehabt. Weil wir nie eine Form haben aufrechterhalten müssen. Wenn etwas war, war etwas. Und nie hätte etwas nicht sein dürfen, weil die Form es nicht vorsieht. Oder weil Gedanken nicht geäußert werden, weilschon die Äußerung Alarmstufe Rot auslösen und alles neurotisch ist.
@*******_mv dann war doch aber ein Punkt, an dem ihr gesagt habt, ihr seid jetzt zusammen spätestens zu Hochzeit und im Grunde habt ihr doch eine Vereinbarung und zwar, dass ihr über alles redet? Es klang ehrlich gesagt die ganze Zeit danach, dass ihr nicht redet, weil es halt nichts geben würde, weil nichts vereinbart ist. Irgendwann habt ihr euch doch für euer Lebensmodell entschieden?
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Geht das Thema jetzt wirklich in die Richtung, dass jeder machen kann, was er/sie will,

Ja, jeder kann machen, was er will.


Zitat von *******eyn:
nichts sagen darf und überhaupt wird eigentlich überhaupt nicht geredet?

Nein, rede gerne viel. Rede über deine Wünsche, Bedürfnisse und deine Ängste. Wir suchen dann ein Weg, der für beide gangbar ist.

Meine Frau hat ADS. Das ist zuweilen wie bei "50 erste Dates". Du stehst jeden Morgen auf, lebst miteinander mal gut mal weniger gut. Wie es morgen ist, weißt du nicht. Willst du da jeden Tag das große Fass aufmachen und Regeln aufstellen? Morgen ist morgen und nicht heute. Regeln halten eh nicht lange.

Du kannst es nur nehmen wie es kommt und das Beste draus machen. Mach es nicht richtig, mach es gut.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******_mv

Also gibt es ja doch eine Regel /Absprache, auch wenn Du Dich schon gegen das Wort als solches wehrst.
Wenn also was ist, dann wird geredet und eine gangbare "Lösung" angestrebt, mit denen Beide klar kommen. Das unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Paaren, die das so halten.
Aber das kippt auch sehr schnell, wenn eine Seite dann ne Weile dicht macht.
Erst dann hält die Regel/Absprache nicht mehr.
Kann sein, weil die andere Seite davon aus geht, das nichts ist
oder unsicher wird, weil gemerkt wird, das sich ein Verhalten geändert hat. Und es dann dazu führt, das man es seinerseits nicht ansprechen mag.
Und das mit dem Glas ist nur ein Spruch. Weil es immer auch auf die Größe des Glases eine Rolle spielt.
Da kann ein Schluck Wasser nämlich das Leben retten.
Du kannst es nur nehmen wie es kommt und das Beste draus machen. Mach es nicht richtig, mach es gut.


Dann können alle nur so. Aber man kann etwas nur halbherzig machen (so eine Art Alibi) oder man gibt auch sein Bestes.
Du hast auch was gegen richtig ./. falsch.
Das ist immer Ansichtssache und liegt eigentlich daran, das man es selbst besser weiß.
Da mache ich schon einen Unterschied. Denn es muß und soll nicht so gemacht werden, wie ich es mache, da zählt einfach das Ergebnis.
Und manchmal gibt es Überraschungen wenn der anders gewählte Weg, der Bessere war.

WiB
*********imus Mann
40 Beiträge
Zitat von *******en63:
Ich werde jetzt nicht mehr [..]
Jo! *anbet*
*********imus Mann
40 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Geht das Thema jetzt wirklich in die Richtung, dass jeder machen kann, was er/sie will, nichts sagen darf und überhaupt wird eigentlich überhaupt nicht geredet? Keiner weiß, woran er/sie ist, Wünsche werden nicht besprochen und wenn einer von beiden über die eventuell gemeinsame Zukunft reden möchte, tja Pech gehabt?
Das Thema geht Richtung Archiv meiner Meinung nach. Zumindest für mich.

Eine offene Beziehung sollte eine Beziehung besser machen und mehr individuelle Freiheiten erlauben. Es sollte jedem klarer machen was er an seinem Partner hat und dass er freiwillig mit ihm zusammen ist und es tatsächlich keine triftigen Gründe gibt sich zu trennen.

Aber egal welche Beziehungsform man wählt, eine Beziehung sollte Geborgenheit und Vertrauen bieten. Wenn man sich anlügt, dann zerstört es das Vertrauen und dann die Geborgenheit. Warum sollte ich als erwachsender Mensch dann eine Beziehung brauchen? Das macht keinen Sinn für mich. Bei einer Beziehung gibt es wichtigere Dinge als Sex. Eine partnerschaftliche Beziehung ist sogar ohne Sex möglich. Gibt ja manchmal tragische Gründe für sowas, die auch mich sowas akzeptieren lassen würden. Sex ist nur der i-Punkt einer partnerschaftlichen Beziehung.

PS: Natürlich kann man ausmachen, dass man sich nicht jeden One-Night-Stand erzählt. Aber auch dann lügt man sich nicht ins Gesicht. Das muss mit nicht-fragen funktionieren.
**********Macht Paar
4 Beiträge
Ich denke mal das er von dir alles geboten bekommen hat, was für Ihn reizvoll war und er sich durch diese Art jetzt, neue Reize setzt. Der Reiz und der Kick nicht erwischt zu werden und trotzdem Spaß zu haben. Er möchte dir bestimmt auf keinen Fall schaden oder weh tun. Männer sind Jäger und brauchen das auch. Die einen setzen damit die Beziehung aufs Spiel und die anderen dürfen das. Ich würde über sowas hinweg schauen denn immerhin hat ja das sexuelle Thema bei euch ja keine Rolle zu spielen, wie man ließt. Genießt die Zeit zusammen, akzeptiert den anderen so wie er ist. Wenn Ihr dies nicht könnt, dann solltet Ihr da wirklich getrennte Wege gehen.
*******_goe Paar
9 Beiträge
Hallo,

ich habe nicht alles gelesen möchte aber doch meine Gedanken hier niederschreiben.
• Kann es sein das ihm etwas fehlt? Das er Angst hat dir zu sagen was er möchte?
• das es tatsächlich so ist wie hier schon geschrieben das er aus der Heimlichkeit (das ist sehr nett ausgedrückt) einen Kick zieht?

Ich würde nicht Heimlichkeit sagen sondern betrügen / hintergehen / das Vertrauen was du ihm schenkst brechen.
Er hat schon die Erfahrung gemacht wie es ist eine Partnerin zu verlieren, wie du schreibst schon mehrfach.
Du hast ihm schon mehrfach eine neue Chance gegeben, dich komplett auf ihn eingelassen ihm sogar eine "ganz" offene Beziehung angeboten.
Warum will er das nicht?
Ich fürchte ohne euch zu kennen, er wird nicht damit aufhören dich zu betrügen.
Und wenn das so ist dann ist er sehr schädlich für dich, für dein Wohlsein, und du solltest das beenden.
Du scheinst in der Beziehung nicht das finden zu können was du möchtest weil er dir nicht das geben möchte was du suchst.

lg
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von ********lack:
Also gibt es ja doch eine Regel /Absprache,

Es gibt ein Ideal, dem wir mal mehr und mal weniger gerecht werden.
Weil das kannst du alles in der Pfeife rauchen, wenn
Zitat von ********lack:
Aber das kippt auch sehr schnell, wenn eine Seite dann ne Weile dicht macht.

Das kenn ich von uns beiden auch. Dann muss man sich auf das Ideal besinnen und daran arbeiten, das man wieder zueinander findet. Und das so, das es funktioniert- und nicht so, wie man es mal wollte oder wie es mal abgesprochen war.

Gerade in der Konstellation ist es unglaublich wichtig, das man nicht an dem klebt, was einmal war und man meinte als gegeben vorausgesetzen zu können. Oder in der Zukunft schwelgt, die wohl nie eintreffen wird.

Und manchmal denk ich, das tät normalo-Paaren auch ganz gut. Dann ist etwas nur zu 50% vorhanden. Dann wird eine Schulddiskussion vom Zaun gebrochen. Die fehlenden50% werden dramatisiert. Und mit all den Wallungen über die fehlenden 50% legt man den Grundstein dafür, das die fehlenden 50% nie wiederkommen werden. Als Beispiel:
Wenn ich den Pornokonsum meines Partners mit aller Energie bekämpfe, jahrelang, dann brauche ich mich nicht zu wundern wenn die partnerschaftliche Sexualität konfliktbehafteter wird und der Partner sich zurückzieht und dann noch mehr Pornos konsumiert. Und weil auch er kein Bock auf Eskalation hat anfängt alles heimlich zu tun. Was dann wieder weitere Kreise zieht.

Weswegen ich auch hier im Konfliktfall der TE immer auf den Ursprung zurückgehen würde. Also: Was bringt meinen Partner dazu sechsmal fremdzugehen?
Und diese Ursache ist eben abstellbar (z.Bsp. durch Kompensation) oder nicht.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@*******_mv Vielen Dank für die offene Schilderung deines Privatlebens. Ja, jetzt können wir besser nachvollziehen, warum in eurer Beziehung keine Regeln gelten. Aber ich hoffe, dass es dir gezeigt hat, dass hier mehrere Leute betont haben, dass sie Regeln in der Beziehung möchten und auf deren Einhaltung Wert legen, dass euer Modell eher die Ausnahme ist, und wohl schon die meisten Menschen Regeln wie Treue, Ehrlichkeit etc. festlegen.

@**********g2021 Ich bin kein Jäger. Bestimmt war ein entfernter Vorfahr von mir mal Jäger, und Vorfahren noch davor waren Affen, Echsen und Einzeller. Und trotz dieser Echsen-Vorfahren bin ich jetzt kein Reptiloid. Und selbst Jäger rennen nicht triebgesteuert durch den Wald und knallen gedankenlos alles ab. Denn hier - Gegenthese: Auch Männer können vernunftgesteuerte Entscheidungen treffen. Das ist nicht allein Frauen vorbehalten. Deshalb dürfen Männer auch Auto fahren und wählen.
Ich brauche mich nicht wundern, ist eine Schuldzuweisung und nein, es rechtfertigt auch keine Heimlichkeiten.

Jedem Menschen steht es frei zu gehen, wenn dieser mit etwas nicht zurecht kommt, oder meint, nicht auf etwas verzichten zu können und das ist für mich der klassische Fail. Mein Partner hat mich so lange tyrannisiert und ich habe kein Bock auf Eskalation, daher lüge ich und daran ist nur der Partner schuld.

Es wird nur nicht direkt ausgesprochen.
***bw Mann
23 Beiträge
Es ist sicherlich ein sehr vielschichtiges Thema und dir einen Rat zu geben liegt nicht in meiner Kompetenz.
Eine Empfindung als Mann in meiner letzten Beziehung war dadurch geprägt stolz darauf zu sein eine Frau an meiner Seite haben zu dürfen die die Blicke anderer Männer auf sich zieht und deutlich deren Begehren weckt, gerade bei besuchen in der Sauna war dies auch des öfteren zu sehen.
Es hat mich auch dahin geführt sehen zu wollen wie meine Partnerin mit anderen, meist jüngeren, Männern schläft.
Es war ein großer Lustgewinn für mich dies zu beobachten und ihre Lust auf diese Art und Weise sehen erleben und hören zu dürfen.
Nun bist du nicht nur, bitte verzeih diesen Ausdruck, die Gespielin deinen Mannes du bist auch seine Frau und Mutter eurer Kinder.
Auf der einen Seite die Achtung und der Respekt für seine Partnerin und Mutter seiner Kinder auf der anderen die Lust in eine Welt des verruchten ab tauchten zu dürfen.
Im Gespräch zu ergründen wo die Wurzeln dieses Handelns liegen ist ein guter Ansatz, mit einem Mal sicher nicht erledigt.
Es ist ein sich abholen, vergewissern, schauen wo stehen wir ein schenken und geschenkt erhalten ein loslassen und Nähe erfahren.
Es ist wie in einer Ehe ein auf und ab.
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Ich brauche mich nicht wundern, ist eine Schuldzuweisung und nein, es rechtfertigt auch keine Heimlichkeiten.

Ich brauche mich nicht zu wundern heißt, das es in der Gemengelage so gekommen wäre, egal was man davon hält. Zumal wenn man mit seinen Handlungen eben dies noch beschleunigt hat.

Zumal die Alternative wäre eine ebenso große Klarheit.
Ist ein bißchen böse, aber ich glaube oft, das man das mit dem Risiko der Heimlichkeiten des Partners zuweilen in Kauf nimmt.

Weil die Alternative ist ja nicht ein Partner, der nur auf die Regeln penibel achtet, sondern ein Partner, der auf die Regeln penibel achtet.
Häh? Nein, das ergibt schon Sinn.
Wie kann man jemanden ärgern, dem die Einhaltung von Regeln und Absprachen über alles geht? Man gibt ihr/ihm einen Partner an die Seite, der das ganz genau so sieht.
Dann braucht man nicht lange warten und beide werden in einer Orgie der Schuldzuweisung landen. Weil beide sich gegenseitig bis aufs Blut kontrollieren werden (schon allein weil jeweils der Andere kontrolliert). Letztenendes landet es zwangsweise im "Wer hat mehr Schuld"-Spiel. Auch an den Beiträgen zu sehen.

Ich sage deswegen immer Schuld suchen ist die Fahrkarte ins Nirgendwo. Heißt nicht, das jeder machen soll, wie er lustig ist.
Wenn durch eine Handlung meiner Partnerin Schaden entsteht muss ich gar nicht wissen wer schuld hat. Sondern nur warum es passiert ist und wer was beisteuern kann, damit es nicht mehr passiert.
Für mich ist das alles um den heissen Brei reden. Benenne ich etwas nicht, dann ist es nicht da. Benutze ich Wörter nicht, dann handle ich anders. Für mich ist es oftmals vor der Wahrheit weglaufen, da ich diese einfach ignoriere, oder sie umbenenne.

Das Warum spielt mE lediglich bei einer Erklärung eine Rolle, aber letztendlich nicht bei der Tatsache.

Im Falle der TE hat er sie nunmal belogen und betrogen und das Warum kann dazu dienen, zu verzeihen. Das Wort Schuld klingt hart, ich kann es aber auch Verantwortung nennen, oder Fehler, dass wird auch an der Tatsache nichts ändern. Wer etwas beisteuern kann, damit es nicht mehr passiert, beinhaltet Selbstreflexion und wie groß mein eigener Anteil an der Situation ist. Was lag in meiner Verantwortung.

Für mich kommt es mit auf die Gedankenwelt an. Nehmen wir die Regeln. Wer bei Regeln gleich an Kontrolle denkt, empfindet sie als böse, wer sie einfach als Rahmen einer Beziehung sieht, empfindet sie als u.a. neutral.

Im Falle der TE sehe ich seinen Anteil bei 100% und es müsste lauten, was kann er tun, damit es nicht mehr vorkommt. Das Warum spielt nicht zwangsläufig eine Rolle, denn das besagt nicht, dass sich dann etwas ändert.

Von daher sehe ich das getrennt, denn auf dem Warum ruhen sich Menschen auch gerne mal aus „Es liegt in der Natur“ zum Beispiel oder „du brauchst dich nicht wundern, weil du mir Stress gemacht hast“
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******_mv

Du hast ein erhebliches Problem mit Begriffen, die bei Dir negativ besetzt sind.
Da ändert sich auch nicht viel dran, wenn Du jedes Mal einen neuen Begriff ins Spiel bringst.
Und da gebe ich @*******eyn gerne Recht, für die einen sind es Rahmenbedingungen und für Dich schon ein NOGO.
Gerade funktioniert ja das Kopieren nicht.
Aber wenn man es wirklich darauf anlegt, genau das zu machen wo man mit Sicherheit weiß, das es den Partner/in auf die Palme treibt, das ist wirklich *kindergarten* Niveau.
Du gehst aber auch immer davon aus, das sich irgendeine Lösung finden läßt, die bei Problemen greift.
Klappt aber nicht, auch nicht wenn Du der Ursache einen anderen Begriff zuordnest.
Es geht auch nicht um Schuld, es geht schon um die Frage, wieso wird oder wurde was so gemacht.
Man möchte es ja gerne verstehen. Aber wenn z.B. Geschwiegen wird, nicht einmal weil man nichts zu sagen hätte, sondern aus Angst das man darauf festgelegt würde, dann wird es schwierig.
Zumindest wenn man ernst genommen werden will.

Wenn durch eine Handlung meiner Partnerin Schaden entsteht muss ich gar nicht wissen wer schuld hat. Sondern nur warum es passiert ist und wer was beisteuern kann, damit es nicht mehr passiert.
*freu* kopieren geht wieder...

Selbst wenn man die Ursache findet, ist der Schaden, der damit entstanden ist, nicht automatisch weg.
Und da läßt sich auch nicht mal so einfach was finden, was erneute Schäden aus schließt, es sei denn, man läßt die Ursache sein. Was aber wieder gegen Dein Prinzip verstößt.
Du magst ja keine Einschränkungen. Du hättest gerne, das Dein Gegenüber das für sich als Chance sieht.
Aber wenn z.B. Vertrauen zerstört wurde, da hilft sicher erst einmal, das man auch verstehen will, warum das beim Anderen Schaden gebracht hat. Da hilft auch nicht "das ging doch gar nicht gegen dich".
Und es ist auch ein Widerspruch, wenn Du meinst dann etwas finden zu können, damit es nicht mehr passiert (im Falle von Fremdgehen schließt Du das ja schon aus).
Klingt ein wenig nach "wasch mich, aber mach mich nicht naß!"

WiB
*******_mv Mann
3.723 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Was lag in meiner Verantwortung.

Es gibt Dinge, die liegen in ihrer Verantwortung, die ich aber ausbade, weil es für mich viel einfacher ist.
Es gibt Dinge, die liegen in meiner Verantwortung, die sie aber ausbadet, weil es für sie viel einfacher ist.

Selbst wenn man die Verantwortung beim Partner der TE sieht, die es zweifelsohne gibt (wenn auch möglicherweise eben nicht zu 100%), ist damit nicht notwendigerweise verbunden, das er es ausbaden muss.
Eine schnelle effiziente Lösung ist dem "Verursacherprinzip" vorzuziehen. Und das geht gut, wenn beide einander zugewandt sind. Den das ist keine Frage der Regeln, sondern der Einstellung zueinander.
Stimmt die Einstellung zueinander, muss ich das nicht mit Regeln kompensieren.
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******_mv

Was immer Du mit ausbaden meinst, das verstehe ich gerade gar nicht.

Eine schnelle effiziente Lösung ist dem "Verursacherprinzip" vorzuziehen. Und das geht gut, wenn beide einander zugewandt sind. Den das ist keine Frage der Regeln, sondern der Einstellung zueinander.

Das würde ja bedeuten, das der Mann der TE ihr nicht zugewandt ist und es bei den Beziehungen vorher auch nicht war, denn da hat es schon nicht geklappt.
Und auch nicht, wie die TE der Ehemann vorgeschlagen hat eine offene Beziehung zu führen (auch wenn sie sich davon was anderes versprochen hatte und sie die ja gar nicht will), dem hat er ja auch nicht zu gestimmt. Bleibt am Ende übrig, "ich gehe fremd und daran wirst du nichts ändern.

WiB
*****Jez Frau
649 Beiträge
Der Mann verletzt sie wissentlich (war ja nicht nur einmal) und soll dafür keine Verantwortung tragen, aber sie soll ihm zugewand bleiben.....
Diese Logik verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Aber wahrscheinlich muss ich das auch nicht....
Es ist viel einfacher, es dem anderen aufzubürden, gerade wenn es einfacher erscheint und in meinen Augen auch Feige. Warum sollte jemand anderes für meine Mist aufkommen?

Ich nehme mal ein simples Beispiel. Ich fahre bei rot über eine Ampel und werde erwischt. Die Gründe können sich mildern auswirken, aber dann zu sagen, mein Beifahrer sollte die Strafe zahlen, weil er mehr Kohle hat (einfacher für ihn/sie) ist sich Feige aus der Verantwortung stehlen.

Doch genau der Mann der TE sollte es ausbaden, weil er der Verursacher ist. Es auf die TE abzuwälzen wäre einfach eine Feige Art, sich mal mit sich selbst auseinanderzusetzen.
*******schi Frau
354 Beiträge
Eure seitenfüllende Diskussion in allen Ehren, aber sind nicht schon alle Argumente getauscht und Standpunkte erläutert?
Mein Einwurf von der Seitenlinie:
Ein Psychotherapeut gab mal die Formel aus:
Wer am meisten an etwas leidet, übernimmt die Verantwortung für die Bearbeitung/Lösung.

Die einen leiden an den Regeln, die anderen am Brechen von Regeln, die Dritten am Schuld-sein und noch andere an persönlichen, kaum oder gar nicht zu überwindenden Schwächen.

Eine absolut richtige oder auch (besser!) die am meisten hilfreiche Position kann doch jede, jeder nur für sich selbst finden…
Aber ich lese tapfer weiter mit, vielleicht findet sich doch noch der Stein der Weisen…
********lack Frau
19.363 Beiträge
@*******schi

Es geht ja schon um Begrifflichkeiten.
Zu dem Rat des Therapeuten..
Da kann auch wieder eine Unstimmigkeit draus entstehen, weil manche ja angeben an der Einschränkung zu leiden und die anders Seite an der Ausübung. Wer will dann entscheiden, wer mehr leidet.
Wenn es in 1. Linie nicht um Schuld, sondern um den Grund geht, dann bleibt die Frage wie man das wieder gerade biegen will (wenn seinlassen keine Option ist).
Wer an gibt keine Regeln/Absprachen/ aber immer Zugewandtheit erwartet, da wird es m.E. aber schwer, wenn jemand leidet-

WiB
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Gerade in einer (festen) Beziehung sind Absprachen (vor allem in dem Bereich) sehr wichtig, damit es funktioniert, keine Eifersucht aufkommt, keine Angst entsteht, das Vertrauen nicht kaputt geht...

Es wären jetzt zu viele Mutmaßungen warum er sowas macht, immer wieder tut. Ich glaube auch nicht das du da etwas dran ändern könntest oder etwas falsch gemacht hast. Ich denke einfach das er ein Mensch sein könnte, der die Abwechslung, immer fremde Haut, seinen persönlichen Kick...braucht um zufrieden sein zu können. Zusätzlich aber dieses Wohlgefühl, den du ihm gibst, das zu Hause als Rückzugsort, wo du dann da bist und er nicht alleine ist....hört sich vielleicht sehr negativ für dich an (das er dich nur ausnutzt, in dir eine Komfortzone sieht...), ist aber nicht unbedingt so gemeint von mir.
Eigentlich wundert es mich das er einer offenen Beziehung, auch wenn du sie gar nicht möchtest, nicht zugestimmt hat *gruebel* Vielleicht weil er dich nicht mit anderen teilen möchte, weil er Angst hat dich zu verlieren (seinen Ruhepol...).

Ich hatte bis zur Joyanmeldung nur monogame Beziehungen. Seit Joy möchte ich fremde Haut nicht mehr missen und kann mir nur noch eine offene Beziehung/Freundschaft+ vorstellen. Ich genieße regelrecht die Abwechslunnnn e Aufregend ist, wenn man seinen Gegenüber nicht (so gut) kennt. Das gibt mir den besonderen Kick, denn ich nicht mehr aufgeben möchte. Dennoch kann ich für nur eine Person richtige Gefühle haben. Das andere ist eben halt wirklich NUR Sex. Für mich geht das ohne Gefühle. Z.B. meine Freundschaft+, mit ihm könnte ich mir eine offene Beziehung sofort vorstellen, weil er mich spielen lässt, wie ich es brauche. Er würde mich sogar zu Dates hinfahren und abholen, auf mein Kind während dessen aufpassen (obwohl es nicht von ihm ist)... Im gleichen Zuge darf er natürlich auch alles. Wir reden über wirklich ALLES (und das meine ich auch so!). Deshalb sind wir auch gleichzeitig sehr gute Freunde. Und wenn er mit mir zusammen (unterwegs) ist, dann bin ich immer seine Nr. 1 in dem Moment. Auch wenn er mit anderen (dann im Club z.B) etwas hätte, würde er immer wieder zu mir zurück kommen, auf mich achten, mich nicht einfach stehen/hängen lassen. Wir vertrauen uns voll und ganz!

So wie du schreibst, scheinst du aber nicht der Typ Frau für eine so offene Beziehung zu sein oder hast eben halt noch nicht den richtigen Partner dafür gefunden. Das, was bei euch beiden gerade ist, hat schon einiges kaputt gemacht und ich schätze, dass es fast unmöglich sein wird, dass wieder zu kitten. Da er es schon in zwei Beziehungen vor dir getan hat und sich an die Versprechen, es nicht mehr zu tun, nicht hält, wird er es immer wieder tun, weil er nicht anders kann. Dennoch würde ich es nicht als (Sex-)Sucht bezeichnen, sondern eher als das Ausleben seiner Sexgelüste.

Du, liebe TE, musst für dich schauen ob du damit weiterhin so klar kommst, wie es gerade läuft, ob du dir auch selbst die Freiheit dann nimmst, das gleiche zu tun oder ob du es beendest.

Das ist meine persönliche Meinung dazu und muss nicht mit anderen meinungen übereinstimmen!

Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen, das du eine gute Lösung für dich findest und wieder glücklich bist *top2*

Lg *wink*
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Die Frage nach dem "Warum" - also warum betrügt der Mann der TE diese wiederholt, obwohl er in der Beziehung die Freiheit hat, mit anderen Frauen Sex zu haben, nur eben nicht heimlich, sondern offen bzw. zusammen mit seiner Frau - ist tatsächlich die entscheidende, sie wäre auch die, auf die zB ein analytischer Paartherapeut eine Antwort suchen würde.
Das große Problem ist, dass der Mann diese Frage wahrscheinlich nicht beantworten will oder kann (was uns natürlich wieder nur die TE beantworten könnte, die sich aber offenbar zurückgezogen hat). Denn wenn er das nicht will, kommen wir nicht an Lösungsmöglichkeiten heran, und wenn er das nicht kann, bräuchte er therapeutische Hilfe, und es ist die Frage, ob er das will.

Denn was wären Antworten?
1. "Ich bin halt ein Mann!" Die Antwort hilft nix, denn sie ist auch falsch, denn nicht alle Männer betrügen.
2. "Ich weiß es nicht!" Ist tatsächlich die übliche Antwort von "Missetätern" (vor Gericht, vor der Klassenlehrerin) auf die Frage, warum die Tat begangen wurde. Was sich hier zeigt, ist ein Konfliktvermeidungsversuch. Der Schüler sagt natürlich nicht "Weil ich zu wenig gelernt habe." und der Dieb nicht "Weil ich das Geld für Drogen brauche.", weil das ja näher ans Problem führen würde.
3. "Weil ich auch mal allein Sex mit ner anderen Frau haben will, du aber nicht was ohne mich machen sollst." Das wäre eine ehrliche Antwort, die eine Ungerechtigkeit zeigt, allerdings auch eine Möglichkeit, nun in Verhandlungen zu treten, wie die zukünftige Beziehung laufen könnte.
4. "Weil mich diese Heimlichkeit kickt." Hier wird es schwierig, weil man Heimlichkeit ja nicht offen leben kann. In dem Fall müsste die TE sich überlegen, ob sie so leben will oder nicht. Wenn also kein Leidensdruck beim Mann da ist, wird der nicht sagen: "Ich will deswegen jetzt eine Therapie machen."
5. "Weil ich das schon immer so gemacht habe, egal ob treue oder offene Beziehung." Auch das wäre eine Aussage, mit der man arbeiten kann, weil es ja hier um falsch gelerntes geht, was man auch umlernen kann.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.