@*******_mv
Das etwas kompensiert wird, denke ich auch. Aber ist es dann nicht so, daß derjenige der dann das was ihm/ihr "fehlt" immer wieder macht, aber an der Ursache nicht ran geht?
Das alles wie das Gefühl begehrt und gebraucht zu werden auf die Andere Seite wechselt.
Aber das ist genauso wie mit dem Selbstvertrauen. Das gibt einem niemand, das hat man sich selbst erarbeitet.
Ob es nun fehlender Sex, "falscher" Sex, fehlende Intensität im Miteinander, fehlende Vielfalt oder sonstwas ist.
Bei diesen Punkten ist es genauso, bis auf ganz ausbleibender Sex. Da wird etwas einseitig auf gekündigt, das nicht automatisch auch für die andere Seite gilt. Aber zu gutem Sex gehören immer zwei. Trotzdem wird es immer etwas geben, was nicht auf Gefallen trifft. Das hat m.E. aber nichts mit Moral zu tun.
Sondern mit unterschiedlichen Geschmäckern.
Dein Beispiel mit der Einstellung Heilige/Hure ist ein gutes Beisiel für die falsche Einstellung dem Sex selbst gegenüber. Wer so denkt, der hat ein Problem und das wird sich auch nicht auflösen, wenn er das was fehlt bei einer anderen Frau auslebt, wo er es ja kann, weil sie ist ja nicht die Mutter seiner Kinder.
So gesehen gibt es keinen falschen Sex, es gibt nur unterschiedliche Auslebungsformen, die entweder geteilt werden oder nicht. Ist aber Sex überwiegend stimmig, dann sollte man auch auf etwas verzichten können.
Ich glaube sogar, das Fremdsex an sich nie das Problem ist.
Ich gehe davon aus, das unter den von Dir genannten Punkten das doch eine Rolle spielt.
Und das weil Fremsex das Problem, was intern besteht, nicht lösen kann.
Das ist wie Schmerzmittel nehmen, das hilft ggf. kurze Zeit gegen die Schmerzen, aber die
Ursache
ist nicht behandelt und damit nicht behoben.
Sondern das es ein Bedeutungs und Werteverlust gibt, den man als gravierend empfindet.
Die Heilige/Hure Einstellung mit dem BJ, wird sich damit nicht lösen lassen, wenn man selbst Sex als etwas schlechtes, falsches oder schmutziges sieht.
Das Sex der übereinstimmend und mit Freude von beiden Seiten ausgelebt wird, gesund ist und sehr
positive Auswirkungen hat, wird vom Körper ja durch das Hormon durch Oxytocin unterstützt das ja auch als Bindungshormon bekannt ist.
Klar wird der Sex eingeschränkt, wenn dann alles was als schmutzig und falsch im Kopf rum spuckt, nicht macht.Man raubt sich also selbst aus!
Was Emotionen angeht bin ich kaum der Richtige dafür. Mein Leben ringt mir hohe Frustrationstoleranzen ab, ich fände so ein Ereignis unerfreulich und bräuchte auch ein paar Tage um das für mich zu sortieren, aber ich finde das mit stimmiger Grundsubstannz schon überwinden kann. Wenn man die Ursache abstellt (sonst wir es wohl immer wieder passieren)
Aber jetzt kommen wir wieder an den Punkt, wo handeln angesagt ist.
Denn der Kopf mit Mensch dran, der das Problem hat, muß handeln. Das kann ihm keiner ab nehmen.
Man kann keine menschliche Einstellung zu einem Problem ändern, man kann nur sein Verständnis dazu ändern. Das kann aber nur in Form von Unterstützung geschehen.
Und der Bedeutungs und Werteverlust der da entsteht, ensteht auf beiden Seiten.
Auf der mit dem Problem (weil das nicht wahrgenommen wird und demzufolge auch nicht behandelt ist) und auf der anderen Seite, entsteht es durch die fehlende Behandlung, wil sich ja nichts ändert.
Dann treten wieder Beide auf der Stelle. Wenn sich die Probleme häufen, kann man versuchen Ersatz zu finden, was aber schwierig wird oder es wird irgendwann ein Eiertanz, der dafür sorgen kann, das Sex gar keinen Spaß mehr macht.
WiB