Das gute Arschloch ..
Das gute Arschloch, fügt dem Anderen nur soviel Schmerz zu, wie dazu gebraucht wird,
um ihm die Trennung real zu machen, aber nicht mehr..
Das ist gar nicht so verkehrt gedacht ..
Im Prinzip ist der- oder diejenige, der oder die verlässt, immer irgendwie das "Arschloch" .. für die anderen und für den Verlassenen
der Verlassene ist immer in der Position "man will mich nicht mehr" - erst einmal mal warum auch immer ..
Das ist verletzend und für Menschen, die sich ihrer selbst nicht sicher sind, kann es bis zu diversen nachhaltigen Störungen führen ..
(ich bin auf diesem Gebiet nicht belesen, also keine Quellen .. ich urteile nach meinem Bauchgefühl und nach Erfahrungswerten)
Ich musste vor vielen Jahren auch "verlassen" .. weil es für mich keinen anderen Weg gab, wir hatten uns ganz einfach nicht gleich
weiterentwickelt. Ich war immer neugierig, lernbegierig .. und diese immer wieder neuen Kenntnisse (hatte gar nichts mit Sex zu tun )
haben auch meine Einstellungen und Lebensziele verändert. Wenn jemand aber einfach stehen bleibt, nichts dazulernen will und absolut zufrieden mit dem Jetzt ist, nichts mehr verändern will, das war nicht mehr meine Welt.
Aber dieser Mensch war deswegen doch als Mensch nicht schlechter als vorher. Ich habe ihn mal geliebt, geheiratet ...
weil ich es wollte und zum damaligen Zeitpunkt dachte, das ist der Mann, mit dem ich alt werden möchte und eine riesige Familie gründe
Bei einem guten Essen (Manipulation? )habe ich ihn dann von dieser Wolke, dass es immer so weiter geht, herunter geholt.
Aber .. ich habe es ganz offen und ehrlich erklärt. Beschrieben was sich geändert hat, unsere unterschiedlichen Sichtweisen, unsere
Empfindungen, was für mich jetzt wichtig ist, was schön war und welche anderen Dinge als er ich jetzt zum Ziel habe ..
Natürlich war er verletzt und traurig, weil für ihn die Welt in Ordnung war ...
Nicht jetzt schreiben, ihr hättet reden müssen
.. haben wir .. oft und viel .. es gab einfach keine Schnittmenge mehr ..
Aber wichtig ist hier die Art und Weise, wie ich es dem Gegenüber mitteile .. offen und ehrlich, aber verletzungsfrei ..
unser Gegenüber nicht in die Verliererposition bringen .. das macht unser nettes Umfeld schon ganz alleine ...
Macht Euer Gegenüber nicht noch "kleiner", als es sich sowieso schon vorkommt!
und um auf den Anfang zurückzukommen .. das Arschloch sind wir, die die verlassen, für fast alle Außenstehenden sowieso ..
und "lass uns Freunde bleiben" hat immer so etwas Mitleidiges ..
Das kann man nicht erzwingen, weil die Positionen der sich trennenden so unterschiedlich sind .. Trauer und
Freude über Freiheit ..
Aber manchmal ergibt es sich .. von ganz alleine .. weil man sich weiter achtet und auch so behandelt ...
Und das kannst Du übrigens auch hier auf dieser bunten Welt anwenden .. es gibt immer irgendwann einen Zeitpunkt, zu sagen,
Nein, ich will nicht mehr oder auch Nein, ich will Dich nicht .. aber bitte .. einfach nur "verletzungsfrei "..
Und wie das geht .. da gibt es bestimmt genug Quellen
Meine Gedanken dazu
Nuschka