Ich glaube man soll differenzieren, zwischen der Überflütung von Bilder mit nackten Menschen, auf die wir täglich durch die Werbung ausgesetzt sind, und Pornografie.
Werbung mit nackigen Frauen oder Männer in Kopulations-Stellungen sehen wir auch, wenn wir nicht wollen - es reicht, in die Stadt spazieren zu gehen (Plakate) oder eine Zeitschrift durchzublättern. Ich finde, das ist inzischen sehr viel geworden und wird immer mehr, weil man ja schon dagegegn abgestumpft ist und sich die Werbebranche immer was Neues einfallen lassen muss, um unsere Aufmerksamkeit zu ... erregen. Und so viel Haut war sicherlich vor 50 Jahren in der Werbung nicht zu sehen.
Was Pornografie angeht, es ist eine andere Sache, weil die zieht man sich freiwillig rein und im Grunde kann man heute genau das seheh, was man auf den antiken Fresken von Pompeji betrachten kann: Kopulierende Paare und überdimensionale Schwänze.
Ob die Jugend von heute mehr Pornografie konsummiert, weiß ich nicht. Leute von meiner Generation hatten Porno-Hefte in der Hand, noch bevor sie wußten, wie man masturbiert. Vielleicht war es hier in Deutschland anders, aber außerhalb Europa war vor 40-30 Jahren der Umgang mit Pornografie ziemlich locker und es gab noch keine Jugendschutzgesetzte (oder sie wurden nicht respektiert).
Ich finde auch, dass das was Kaeptnkirk schreibt wahr ist: Man kann viel Pornografie konsummieren und trotzdem wenig realen Sex haben, also es von Pornografie satt haben und trotzdem sich Sex wünschen.
Es sind auch zwei ganz unterschiedliche "Welten", die reale und die virtuelle, oder?