Dokus und Filme über Swingerclubs

offensichtlich entspricht die Qualität den Erwartungen der Betreiber
bzw. dem Niveau der Kunden, die sie ansprechen wollen ...

nein ... ich habe eher den Eindruck, dass die Konkurrenz die Film-Teams in die Clubs schickt um sie zu ruinieren

Warum sollte ein Club die Erlaubnis zum Dreh geben, wenn es ihm schadet?

die Clubbetreiber sind offensichtlich davon überzeugt, dass die "Qualität" dieser Filme ihre Kundschaft ansprechen würden ...

das ist eine Unternehmerische Entscheidung

Ja, scheinbar. Von den großen und bekannten Clubs haben das auch schon alle mitgemacht. Schloss Milkersdorf, Club Karree, Fun & Joy, Caesars Palace, Tempeloase und viele andere... Groß geschadet hat es ihnen wohl nicht. Ob es ihnen etwas gebracht hat, weiß aber auch keiner.

das ist spekulativ ... niemand weiß wievielt Gäste aufgrund minderwertiger "Reportagen" nicht zu Besuch waren oder sich gerade durch diese "Qualität" haben angesprochen gefühlt

Ja, aber was wir wissen, ist, dass viele (nahezu alle bekannten) Clubs solche Filme über sich haben drehen lassen. Wenn diese "Reportagen" irgendjemand nachhaltig gestört hätten, hätte es in den letzten zehn Jahren mindestens einen Shitstorm im Internet gegen einen Club oder gegen die Produktion gegeben. Und kein neuer Swingerclub hätte eine Dreherlaubnis gegeben.
Es scheint aber außerhalb dieser Pornoblase niemand außer ein paar Boulevardzeitungen zu interessieren, ob Porno-Klaus oder Porno-Uschi einen Swingerclub besuchen.
Die Swingerclubs machen das Ganze achselzuckend mit. Wem es gefällt...

Ich erinnere mich noch an eine Fernseh-Doku über die Fabriklounge in Berlin, wo irgendeine C-Promi-Pornodarstellerin den Blowjob-Weltrekord aufstellen wollte. Ausführlich und breit berichtet wurde, dass ein Arzt für ihre Gesundheit dabei wäre, dass die Männer alle gesund wären (natürlich!) und dann kam dieser Kommentar "Also für meine Frau ist das vollkommen in Ordnung, dass ich [an diesem Wettbewerb] teilnehme. Wir besuchen ja auch privat Swingerclubs."
Da habe ich mich schon gefragt: Na, war das so gute Werbung für die Fabriklounge?!
Den Club gibt es mittlerweile nicht mehr. Aber gewiss aus anderen Gründen.

P.S.: Sie hat es nicht geschafft.

zwischen "stören" und "nicht gefallen" ist ein unterscheide
nein, die Filme stören mich nicht ... gefallen mir aber auch nicht ...
vermutlich gehören wir auch nicht zur Zielgruppe

Ich glaube, mit einem Clubbesuch ist es wie mit Sex überhaupt.

Wenn man meint, man will das mal ausprobieren, dann macht man das auch mal. Und danach lebt man von seinen Erfahrungen.

Wenn man wegen der Berichterstattung über Club x abgeschreckt ist, dann probiert man für sein erstes Mal eben einen anderen. Und wenn man es dann gar nicht macht, dann war der Wunsch auch nicht groß genug.

das ist wie mit Heroin ... da schrecken Reportagen ja auch nicht ab

Wir haben die französische Produktion "Club Libertin" gesehen, und diese Filme sind sehr dokumentarisch.

Es schrecken auch niemanden die Verkehrstoten ab, man begibt sich trotzdem freiwillig in den Verkehr und zieht nicht deshalb in Laufentfernung zum Arbeitsplatz um. Manches macht man einfach, weil es andere auch machen.

Zweifel sind aber nicht per se schlecht. Regt zum Nachdenken an. Das Beispiel mit Heroin ist zwar extrem und ist vielleicht unpassend, aber es hat auch was Wahres. Wie muss man drauf sein, wenn man freiwillig (!) es trotz aller bekannter "Nebenwirkungen" "versuchen" will (jedes Kind weiß, dass es sofort süchtig macht)? Ich wünschte, es gebe mehr Zweifel, die was bewirken.

Und wir müssen weiterhin unterscheiden, ob wir RTL2-Berichte oder FSK-18-Pornos besprechen wollen.

Wer von uns hat nicht schon einmal einen toller Teaser eines Kinofilms gesehen und war hinterher total enttäuscht?

Wer Clubgänger ist, weiß, dass jeder Club anders ist, ja oft sogar jeder Veranstaltungstyp innerhalb des gleichen Clubs. Meine These ist, dass die Stammgäste einen großen Anteil daran haben. Die bestimmen oft den Charakter. Gibt es Mottoparties, findet oft jede Veranstaltung ihre eigenen Stammgäste. Deshalb ist im Clubsektor nichts miteinander vergleichbar.

Wer überlegt, mal in einen Club zu gehen, wer noch nie in einem war, der muss es einfach selbst herausfinden, ob es was für ihn ist, indem er hingeht. Und zwar in verschiedene zu verschiedenen Gelegenheiten. Wenn das erste Mal gut war, Gratulation. Dann kann man darauf aufbauen. Wenn nicht, dann sollte man unbedingt noch ein, zwei Besuche bei anderen Clubs versuchen. Und bitte, weder in überfüllte, noch in leere Häuser gehen. Keine Extreme suchen. Wenn das nach 3 verschiedenen Besuchen nichts für einen ist, dann ist das vermutlich so und man sollte sich von dem Gedanken verabschieden.

nö .. MÜSSEN wir nicht ... die "Qualität" ist vergleichbar

ja ... aus unserer Sicht sind diese Stammgäste das Hauptproblem ... vergleichbar die Eckkneipe früher ... wer sich dahin verirrt hat, war entweder schon verzweifelt oder wurde es an dem Abend ...

Ich habe gerade nach einem alten Thread zu einem anderen Thema gesucht und fand dann diesen Thread von mir aus dem Jahr 2011:
Der SWR - live im Swingerclub! Ist das eine Blamage?
Damals hatte eine Regionalsendung vom SWR über einen lokalen Swingerclub berichtet. Die Empörung war groß, sogar Spiegel Online regte sich auf, dass dies eine Blamage für die Öffentlich-Rechtlichen sei, um 19:30h über einen Swingerclub zu berichten.

da wird deutlich wie Verklemmt unsere Gesellschaft wieder geworden ist