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Sex im Zeitalter des Wandels

In der jüngsten Vergangenheit konnte man im Internet noch zunächst anonym miteinander in Kontakt kommen, was Vieles vereinfachte, indem man z.B. in allen Gruppen leicht Zugang fand und dort durch aktive Teilnahme (z.B. in Form von schriftlichen Beiträgen) auf sich aufmerksam machen und seine Wünsche glaubwürdig mitteilen konnte. Da war das Zustandekommen von Dates noch einfacher. Nach und nach konnte man sich immer mehr öffnen und es kam dann auch leichter zum gewünschten Ergebnis. Heute bleiben bestimmten an realem Sex interessierten Usern nur noch Nebenplätze.

Heute soll Glaubwürdigkeit nur noch dadurch hergestellt werden können indem man ZUERST alle möglichen persönlichen Daten von sich preis geben soll und demnächst sollen auch Gesichtsbilder im Profil verpflichtend sein. Diskussionen darüber sind ja immer häufiger zu lesen.

Das schreckt viele an realem Sex interessierte Menschen von vornherein ab (z.B. viele Frauen von Paaren wollen ihre persönlichen Daten nicht hergeben) so dass Onlineseiten an realem Sex interessierte Menschen von vornherein vergrault. Oftmals bleibt auf solchen Seiten auch nur ein bestimmter Typus an Usern zurück. Die Vielfalt schwindet.

So geht dann mancher Wandel mit aufgezwungener Offenheit auch nach hinten los.
*********acht Frau
8.018 Beiträge
Sex und Fortpflanzung haben sich halt teilweise (je nach Region, in der man lebt) entkoppelt. Das macht den Sex wahrscheinlich besser - aber wer all die kinderlosen Hedonisten mit ihrem Dinki/Dildo-Rentenanspruch im Alter versorgen soll, von Müllabfuhr über Zahnarzt bis zur Wartung ihrer Heizungsanlage, das Problem kann man mit noch so ausschweifendem Sex nicht lösen.
*****ite Frau
9.559 Beiträge
Zitat von **********Esein:

Heute soll Glaubwürdigkeit nur noch dadurch hergestellt werden können indem man ZUERST alle möglichen persönlichen Daten von sich preis geben soll und demnächst sollen auch Gesichtsbilder im Profil verpflichtend sein. Diskussionen darüber sind ja immer häufiger zu lesen.


Alle von dir persönlich angestoßen, hm?
Ist das Beispiel mit den Daten nicht auch ein Beispiel, dass es noch nicht in der heutigen Zeit angekommen ist? Mittlerweile ist es bekannt, welche Gefahren im Internet lauern können und dem wird versucht entgegenzutreten.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Zitat von *********acht:
Sex und Fortpflanzung haben sich halt teilweise (je nach Region, in der man lebt) entkoppelt. Das macht den Sex wahrscheinlich besser - aber wer all die kinderlosen Hedonisten mit ihrem Dinki/Dildo-Rentenanspruch im Alter versorgen soll, von Müllabfuhr über Zahnarzt bis zur Wartung ihrer Heizungsanlage, das Problem kann man mit noch so ausschweifendem Sex nicht lösen.
Bingo.
Wichtig ist in Bezug auf Versorgung nicht nur in Währung Geld zu denken, denn...hinter einer Währung...was steht da schon? Hinter einem Brot, einem Sack Kartoffeln steht jemand der es produziert hat. Wenn diese Anzahl sinkt, steigt die Anzahl des Geldes das man dafür ausgeben muss....
Zitat von *******_61:
Der Zeitrahmen des "Früher" ist auch relativ. Wie weit soll man zurück? Bereits zu den Hochkulturen der Griechen dann der Römer gabs Orgien, an den Königshäusern und in den Palästen des Barocks gings auch hoch zu und her, heute gibts Orgien. So gesehen hat sich nichts gewandelt, das ist schon richtig. Ja klar...die Verhalten der Menschen sind schon irgendwie in den Grundbestandteilen überall gleich.

Ich sehe dennoch einen Wandel: Zur Zeit der Römer und des Adels in den Palästen werden sich die Orgien wohl auf einen kleinen Kreis der Bevölkerung beschränkt haben, nämlich der obersten Oberschicht. Der Grosstteil der Bevölkerung, das war die Unterschicht, wird da nicht vertreten gewesen sein, ausser als Sklaven bei den Römern und als "brauchware" für den Adel. Freiwilligkeit war wohl nicht allen vorbehalten. Heute haben alle Zugang dazu.

Allerdings ists doch einseitig die Sexualität lediglich über Orgien bzw Fickparties zu definieren. Wer an ihnen teilnimmt hat quasi einen höheren sexuellen Level erreicht? Irgendwie scheint mir das durch die Blume so die Message zu sein.

Ich finde nicht, dass es so eine Message ist, lediglich ein Beispiel von vielen, wie die Sexualität sich Inlaute der Zeit gewandelt hat.
Zitat von *******_61:

Hinter einem Brot, einem Sack Kartoffeln steht jemand der es produziert hat. Wenn diese Anzahl sinkt, steigt die Anzahl des Geldes das man dafür ausgeben muss....

Dem steht aber klar die Statistik entgegen! Gerade bei den Fragen:
Wieviel Menschen ernährt ein Landwirt (früher/heute)?
Und: Wie hoch ist der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel (früher/heute)?
Heute ist Sex in erster Linie ein Geschäftsmodell! Sex sells!
Sexuelle Gelüste werden den Menschen mehr oder weniger unterschwellig immer mehr aufgedrängt!
Mit der v.a. damit erzeugten Notgeilheit lassen sich bei vielen Menschen (vor allem Männern) prima persönlich(st)e Daten abgreifen.
Nicht nur mit dem Sex. Ich glaube so gut wie jeder hat schon im Internet etwas bestellt, oder auch schon Essen liefern lassen.

Und dennoch wird sich oft darüber beschwert, das Menschen, die sich mit anderen Menschen zum Sex treffen wollen, etwas über sie erfahren möchten?
*********nnen Paar
903 Beiträge
Warum soll der Sex anders sein..gefickt ist schon immer..früher im Stall im Heu. jetzt gehts in den Club..
*******_61 Mann
576 Beiträge
@*******eyn
Ich kam zum Schluss einer Message aufgrund von Aussagen wie zB die Folgende, ist einfach mal ein Beispiel
"Meiner Meinung nach ist Monogamie ausschliesslich eine Reaktion auf unbearbeitete Verlustängste und dem Defizit der eigenen Vollständigkeit."

Wenn man von Defizit bei anderen ausgeht darf man das so verstehen dass man selber keine hat und sich dadurch vollständiger fühlt.
Auch ein gutes für mich, dass es vielleicht noch nicht in der heutigen Zeit angekommen ist.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Zitat von **********Esein:
Zitat von *******_61:

Hinter einem Brot, einem Sack Kartoffeln steht jemand der es produziert hat. Wenn diese Anzahl sinkt, steigt die Anzahl des Geldes das man dafür ausgeben muss....

Dem steht aber klar die Statistik entgegen! Gerade bei den Fragen:
Wieviel Menschen ernährt ein Landwirt (früher/heute)?
Und: Wie hoch ist der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel (früher/heute)?

Eben.....es gab unterschiede des Anteils der Ausgaben für Nahrungsmittel. Sagst es ja grad selber! Ja....heute ist er kleiner. gibt keine einzige Garantie dass der nicht wieder mal steigen könnte.
*******er66 Mann
3.045 Beiträge
Zitat von *******_61:
Die Frage der Themenerstellerin:
« Sex in Zeiten das Wandels und passt er noch in die heutige Zeit, so wie wir Sex kennen und verstehen»
Ist schon nicht ohne…hat sehr Berechtigung.

Für mich taucht da halt die Frage auf: Wie kennen und verstehen wir denn diesen Sex. Betrachtet man das Gesamtwissen, da meine ich wissenschaftlich, ist das gesammelte Wissen recht gut.
Geht man vom umgangssprachlichen im Alltagsleben angewandte Wissen aus, scheint es mir recht dürftig zu sein. Gut…ich geh jetzt von unseren westlich und zivilisatorischen Bevölkerungsschichten aus. Es ist halt auch das wo wir mit umgehen müssen und…es auch werden.
Da gibt’s spannende Fakten:
1. WIR zerstören die Umwelt und somit die Lebensgrundlagen bzw schränken sie drastisch ein.
2. WIR haben zuwenig Nachwuchs um die Population zu halten.


Es ist simpel: wer zu wenig Nachwuchs hat verschwindet oder wird extrem bedeutungslos.
An dieser Tatsache kann man nicht dranrumschrauben.
Man kann der Ansicht sein dass es nicht schlimm ist wenn WIR nicht mehr sind, dann kann sich die Umwelt erholen. Dies Scenario ist sehr gut möglich. Nur…da muss man sich halt im Klaren darüber sein, dass auch unsere Ideen und unsere Vorstellungen dazu wie wir leben mit verschwinden.
Wie es so mit Nischen immer war….wenn irgendwo Platz frei geworden war, füllte er sich immer wieder auf, allerdings mit anderem.

So gesehen ist meine Antwort ob unser Sex noch passt: Nein.
Wir sollten mit der Umwelt und auch mit dem Sex sorgsamer umgehen.

Zu deinen beide "Fakten"

Ja, WIR zerstören die Lebensgrundlage... aber genau deshalb weil wir eben nicht weniger werden und aussterben. WIR vermehren uns immer noch wie die Karnickel. Jeden Tag wächst die Weltbevölkerung um ca 250.000 Menschen
Zitat von *******eyn:
Nicht nur mit dem Sex. Ich glaube so gut wie jeder hat schon im Internet etwas bestellt, oder auch schon Essen liefern lassen.

Und dennoch wird sich oft darüber beschwert, das Menschen, die sich mit anderen Menschen zum Sex treffen wollen, etwas über sie erfahren möchten?

Das "erfahren möchten" können die Menschen auch "Step by Step". Zunehmend artet das "erfahren möchte" aber darin aus, dass erwartet wird (oder gar ein Portal vorgibt), dass jemand schon VOR DER KONTAKTANBAHNUNG alle persönlichsten Daten über sich preis gegeben haben muss, wo man noch gar nicht weiß, ob es überhaupt in Bezug auf andere wichtige Dinge (Fetische, Art sich zu kommunizieren, sich auszudrücken ...) passt.
*******er66 Mann
3.045 Beiträge
Zitat von **********Esein:
Heute ist Sex in erster Linie ein Geschäftsmodell! Sex sells!
Sexuelle Gelüste werden den Menschen mehr oder weniger unterschwellig immer mehr aufgedrängt!
Mit der v.a. damit erzeugten Notgeilheit lassen sich bei vielen Menschen (vor allem Männern) prima persönlich(st)e Daten abgreifen.

Das war schon immer so seit es Menschen gibt *zwinker*
*******_61 Mann
576 Beiträge
@*******er66

Ja...die Weltbevölkerung, aber nicht WIR.
*******er66 Mann
3.045 Beiträge
Zitat von *******_61:
@*******er66

Ja...die Weltbevölkerung, aber nicht WIR.

Aber es ist die steigende Weltbevölkerung die durch ihr Wachstum die Umwelt zerstört. Also wenn "Wir" die Umwelt zerstören dann sind es auch die selben "wir" die nicht weniger werden *zwinker*
Zitat von **********Esein:
Zitat von *******eyn:
Nicht nur mit dem Sex. Ich glaube so gut wie jeder hat schon im Internet etwas bestellt, oder auch schon Essen liefern lassen.

Und dennoch wird sich oft darüber beschwert, das Menschen, die sich mit anderen Menschen zum Sex treffen wollen, etwas über sie erfahren möchten?

Das "erfahren möchten" können die Menschen auch "Step by Step". Zunehmend artet das "erfahren möchte" aber darin aus, dass erwartet wird (oder gar ein Portal vorgibt), dass jemand schon VOR DER KONTAKTANBAHNUNG alle persönlichsten Daten über sich preis gegeben haben muss, wo man noch gar nicht weiß, ob es überhaupt in Bezug auf andere wichtige Dinge (Fetische, Art sich zu kommunizieren, sich auszudrücken ...) passt.

Du musst nicht, man kann hier auch ungeprüft sein. Alles andere dient wie gesagt auch ein wenig zur Sicherheit.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Die Sicherheit muss sein.
Sobald etwas online bestellt wird, werden persönliche Daten an völlig Wildfremde übermittelt.
Zitat von *******eyn:
Sobald etwas online bestellt wird, werden persönliche Daten an völlig Wildfremde übermittelt.
... weil die Bestellung in Bezug auf Sex (oder ausschließlich darauf) erfolgt und man dann gleich allen Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Nachbarn, Mieter/Vermietern, mir nicht wohlgesonnenen Menschen, Verwandten etc. freudestrahlend davon berichtet...

Sex im Wandel der Zeit bedeutet auch, dass ich jetzt ständig auf dieser Seite extrem aufdringliche Werbung erhalte, wo auf eine App hingewiesen wird. Leute die auch superglücklich darüber sind, dass man sich überall tracken lassen kann... *joyclub*
*******_61 Mann
576 Beiträge
Das klingt für mich eher nach Marketing im Wandel der Zeit. Ist nicht fair es dem guten alten bewährten Sex anzuhängen.
*******5_DA Mann
2.382 Beiträge
Um der Diskussion mal die Schwere zu nehmen:

ich empfehle Euch das Buch "Fool" von Christopher Moore.
Es handelt sich dabei um die Geschichte des Königs Lear (ja, genau der Shakespeare-König), erzählt aus der Sicht des Hofnarren.

Ein lustvoll-pralles Wortgemälde, in dem es dem Hauptdarsteller nur um entspannte Vögelei geht...
...und das auf ordentlich viel Gegenliebe träfe, wenn denn nicht der blöde König dauernd stören würde.

Ein bestimmt historisch nicht ganz korrektes Sittengemälde des Mittelalters, aber köstlich zu lesen
Humor zwischendurch :


Bach hatte zwanzig Kinder. Tagsüber hat er auf Pferde gewettet, nachts hat er gefickt und am Vormittag gesoffen. Komponiert hat er zwischendurch. …sagte ich als sie von mir wissen wollte wann ich eigentlich meine Gedichte schreibe.“

Charles Bukowski
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