Sex im Zeitalter des Wandels

@*********albe
stimmt das? ist das wirklich so? "eingeimpft"? Ok...ich bin 61..hab jetzt doch schon ein paar Jahre und somit unzählige Eindrücke die das Leben so bietet auf mir...Mir fällt auf es wird eingeimpft dass immer eingeimpft werde. Seit rund 40 Jahren höre ich diesen Satz. Da ist immer das Einimpfen der Sündenbock.
Eben...guckt doch mal andere Völker OHNE Läden und Modeindustrie an....Alle schmücken sich auf die eine oder andere Weise. Alle machen sich, nach ihren Vorstellunge natürlich, eben ...schön. Ja...sie "optimieren sich" Es ist wohl ein ureigenst menschliches verhalten. Wenn man nun einem Mädchen ein Kleidchen anzieht und ein Mäschchen in die Haare tut ist das nicht "einimpfen" wie man es in diesen diskussionen einsetzt. Es ist schlicht Kultur.

Das ist aber nicht nur bei Frauen so.

Aber ich kann mich auch nicht daran erinnern das uns also meiner Schwester und mir noch so ein Unfug eingeredet wurde.

Jetzt bewegen wir uns in die Richtung von Gendern, die Geschlechter neutrale Sprache, die gegen das einimpfen etwas tun möchte.

Bei mir (Jahrgang 66) war das nicht so und bei meinen Kindern habe ich das auch nicht so gemacht. Aber meine Eltern waren für die damalige Zeit wohl auch schon sehr progressiv eingestellt. Gegen Kirche und gegen Religionen und so ein Mist.

Gendern "impft" genauso. Die die Gendern meinen nur für das "Gute" zu kämpfen (zu impfen). Aber letztlich ist es genau so ein ideologischer Kampf (meine Ideologie ist besser als deine .... ) wie bei allen anderen Ideologien auch

Das einzige einimpfen was ich unterstütze ist das medizinische, weil wissenschaftlich als richtig bewiese.

Ok....wer geht als erstes in nen Urwald, in irgendein Dorf, sagt den Mensche dort
"Hört mal alle her: so gehts nicht mehr weiter. Eure Ausstaffierungen eure Schmückerei der Körper, die Nasenringe, die Haare, das Anmalen der Gesichter mit Farbe ist nicht mehr zeitgemäss, das ist alles eingeimpft"

Warum werde ich dafür kritisiert, dass ich es kritisiert habe?

@*******er66 es ist auch nicht für uns, sondern halt die nachfolgende Generationen. Aus der Vergangenheit lernen.

Mein ich nicht als negativ Kritik. Ich verstehe es als Input, im Sinne von: schaus mal aus der Richtung an.

Gendern hat ja nichst mit lernen sondern mit Macht zu tun. Es geht darum Deutungshoheiten zu gewinnen. Nicht um Gleichberechtigung

okay, also, zum einen sage ich nicht, dass männern nix eingeimpft wird, zum anderen bin ich weit davon entfernt, die zwei existierenden biologischen geschlechter des menschen auflösen zu wollen, im gegenteil.
es geht auch weniger um eltern, die ihren kindern dergleichen erzählen (obwohl es die zu hauf gibt, es passiert halt unwissentlich & subtil), aber es ist eben eine industrie, die dahinter steht. schon allein die entfernung von körperhaaren, die ist zu nix nutze, maximal optik & gefallen. die haare gibt es aber von natur aus, weil sie einen sinn erfüllen.
nix für ungut.

Zu Schönheit, bzw zum Ausstaffieren ein paar Gedanken:
Es ist ja auch noch so deass der Mensch , neben der Sprache auch durch abgucken/nachahmen, lernt. Mensch muss auch am meisten von allen anderen Arten lernen. Das hat schon seinen Sinn. Das ist Uuuuuralt. Dabei halt eben...auch das Aussstaffieren. Jezt muss man halt genau hinschauen...was ist Einimpfen...was ist nachahmen. So ganz unrecht haben die Vertreter der Einimpfthese schon nicht. Nur...impfen kann ja auch positiv sein. Es ist nur schon eine Einimpfung davon auszugehen dass Impfen immer was schlechtes sei.
Es ist nun so dass das Ausstaffieren nun auch im grossen Thema des Sex, zwar nur 3 Buchstaben aber es ist ein extrem weites Feld, eine Rolle spielt. Guckt nur mal die Fotos hier drin an, das ist Feldforschung 1. Güte.
Also...mein Vorschlag...einfach mal den Puls senken...die eingepflanzten Ideologien auf OFF schalten, dann sieht vieles ganz anders aus. Ich versuche hiermit das Thema wieder offensichtlicher auf Sex zu legen

Niemand muss gendern und letztendlich ist es doch die Befürchtung, die Deutungshoheit zu verlieren, weil sie damit wegfällt.

wenn dann geht es um Gleichstellung, Gleichberechtigt sind wir hier schon.

Ich kann dir nur sagen. Ich sitze bei uns auf der Arbeit (Bereich Forschung) in diversen Gremien. Wir beschäfigen uns mittlerweile die Hälfte der Zeit nur noch damit welches Gremium, welches Organ ect. wie genannt werden muss/darf damit es Gendergerecht ist, wer in welche Arbeitskreise und Entscheidungsgremien gewählt werden darf mit es auch wirklich divers besetzt ist. Fachliche Qualifikation spielt da keine Rolle mehr. Wer da in einem Anschreiben an der falschen Stelle das :innen vergisst der ist quasi schon ein Geächteter (oder muss das Geächt:innen heißen ). Fachthemen wie wir früher diskutiert haben (und wofür die Gremien eigentlich da waren) sind heute nur noch Mittel zum Zweck um zu zeigen das man besonders gut Gendern kann und besonders politisch korrekt ist

Da wir in den Gremien aber keinen Sex haben ist es hier wohl Off-Topic. Also

@*******er66 Danke für deinen Einblick. Ich finde das gar nicht sehr OT, auch wenn ihr kein Sex miteinander habt, ist es dennoch ein Umgang der sich ggf. auch ins Private zieht. (Nicht negativ gemeint)

jetzt hab ich ein déjà-vu

Kommen wir zurück zum Thema. Sex im Zeitalter des Wandels!
Gerne aber auch im Zusammenhang mit dem jetzt gerade behandelten "Einimpfen":

Warum wird hier an vielen Stellen durch ständige Wiederholung entsprechender Aussagen versucht den Usern einzuimpfen, dass diejenigen, die keinen Personalausweis für ihre Mitgliedschaft (für spätere Teilnahme an z.B. Wanderungen, Radtouren oder sich dann dabei ergebendem REALEM VOR-ORT-KENNENLERNEN und evtl. späteren Sexhaben) vorlegen wollen "FAKES" sind?

Du sprichst in Rätseln .... 🤔

Find ich ein interessantes Thema / Fragestellung und möchte mal etwas abstraktes in den Raum stellen. Ich habe mir letztens so gedacht, dass ich durchaus zufrieden wäre, wenn es gelingen würde mein Hirn zu digitalisieren bzw. ich in welchem Körper auch immer (brauch ich einen?) weiter zu existieren bzw. zu denken. Vor Jahren war das aus meiner Sicht nicht denkbar, ich hing zu sehr im materiellen Leben fest, freute mich über einen guten Fickschlauch hier oder schöne Titten da. Mittlerweile denke ich sehr viel oft darüber nach wie ich die restlichen 22 h am Tag verbringe und vor allem mit was?

Klar finde ich Sex auch jetzt noch toll / geil sonst wäre ich nicht hier, aber möchte ich mein Leben nach irgendeinem Partner ausrichten und benötige ich ein Leben im klassischen Sinne wo ich doch nur meinen Kopf sinnvoll einsetze bzw dadurch meine Lebensstandard sichere? Aus meiner Sicht eine interessante These. Schönen 4. Advent!

Wandeln sich die Zeiten ... Ja, bestimmt. Wandelt sich mit ihr die sexuelle Praxis? Soziologen und Kulturhistoriker sagen: Nein.

Es kann sein, dass Sexualität andere Kommunikationsformen findet und dass graduell das ein oder andere moralische Ansinnen anders akzentuiert wird. Aber es gibt wohl in jeder Gesellschaft und Kultur ca 10% Menschen, die bspw. homosexuell orientiert sind. Jede Gesellschaft, auch die, die sich prüde gibt, ist sexuell divers, wenn dies auch nicht immer offen sichtbar ist. Menschen finden Mittel und Wege "ihre" sexuellen Neigungen, Orientierungen und Vorlieben zu leben.
Ein Mensch des Mittelalters könnte nach kurzer Zeit der Anpassung hier im Thread gut mitmischen und würde gar nicht groß auffallen. 😁

Das ist keine interessante These. Es nennt sich glücklicher Single und kommt häufig vor.

Das glaube ich nicht, denn dieser Mensch müsste seine komplette Einstellung vermutlich änder, außer er war damals schon liberal eingestellt. Es geht ja nicht um die Stellungen.

Liest sich für mich eher nach ... frustriert und will keine körperliche Nähe mehr. Sex ist ja so viel mehr als "Fickschlauch und Titten"

Sex ist auch die Suche nach der Befriedigung eines ganzen Bündels an Bedürfnissen.

Einige dieser Bedürfnisse haben heute einen etwas anderen Stellenwert. Einige können heute auch alternativ gut bedient werden.

All dies in einer sehr individuellen Gewichtung.

Wer nach dem Sex im Wandel der Zeit sucht, der wird bei den Bedürfnissen und den Möglichkeiten der Befriedigung dieser Bedürfnisse fündig werden.