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Eure Fragen zu offener Partnerschaft?

*******iron Mann
9.147 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******Dan:
Zitat von *******iron:

Wobei das meiner Meinung nach, dann auch in sich geschlossen sein muss.
@*******iron ich gebe hier mal noch den Begriff "Polyphidel" in die Runde. Der ist im deutschen zwar weitestgehend unbekannt, aber in der englischsprachigen Literatur zu finden. Dabei sind eben mehrere Partner exklusiv zusammen. Bei einer polyamoren Beziehung muss dies hingegen nicht der Fall sein. Es kann also auch V-Konstellationen oder ähnliches geben.

Aus meiner Erfahrung heraus sollte man auch etwas lockerer mit den Begriffen umgehen und konkreter mit dem was man fühlt. Es sind Gefühle, die eine Beziehung ausmachen und nicht ein Name den man der Beziehung gibt. Und Gefühle ändern sich meist schneller als der Name, den wir vergeben *g* Redet daher besser darüber wie ihr fühlt und nicht, was das genau für eine Beziehung ist. Dies würde nämlich bereits inkludieren, dass ihr wisst wie euer Partner:In fühlt und wahrscheinlich weiß Euer Partner:In dies selbst nicht...

Vielen Dank so lerne ich jeden Tag was dazu.
Wobei ich von der V Konstellation an sich, schon öfter was gelesen habe.
Der passende Begriff "Polyphidel" dazu; war mir hingegen in der Tat unbekannt.
Theorie, Toys und Praxis
******Dan
34 Beiträge
Nur damit es kein Missverständnis gibt: Polyphidel bedeutet geschlossen mit mehreren Partner, wobei nicht alle miteinander eine Beziehung führen müssen. V ist es häufig so, dass sich zwei Partner nicht kennen... Kann aber durahcuas in einer Polybeziehung auch der Fall sein. Also nicht so leicht manchmal *zwinker*
****to Mann
11 Beiträge
...so, sehe ich das auch *spitze* - und da wir Menschen aus Molekülen bestehen, ticken die bei unserem männlichen Geschlecht schon unterschiedlich und werden durch Speis, Trank, Stress und allgem anderen Sachen beeinflusst.... - wenn der Körper aber nochmal anders zusammengesetzt, mit hormonischen Einflüssen fusioniert u. die Tage auf Migräne stehen--- ist und wird es eine andere Reaktion im Leib des Menschen geben denke ich.... und wenn Gefühle von Reaktionen gesteuert werden- naja,...es wird nicht einfach, eine gleichen Gefühlsreaktion bei Adam und Eva zu erwarten- kann... doch lehrt mich die Zeit und Beobachtung,...eher nicht. *nachdenk*
Wenn mit einer offenen Beziehung gelebt wird, kann es nur mit der Tolleranz der Gefühle des Partners, im Augenblick der Leidenschaft welche der Partner beim erleben von etwas Neuem hat. - wie bei einem Weihnachtsgeschenk- du packst es wild aus- vernascht und erfreust dich- im Augenblick genial- dann warst du glücklich beim geile Erleben, aber nimmst den alten Teddy mit ins Bett... *liebguck*
• das andere nur zum Abenteuer..dann ist die Reise wieder vorbei *bunny**hotman* - der alltägliche Zeitgenuss - mit Erwartungshaltungen rundum und nicht nur bei der sexuellen Begierde.. *schleck*
Ich weiß nicht, ich ticke anscheinend komplett anders. Mich würde das permanente reden irgendwann nerven. Entweder ich vertraue meinem Partner oder nicht. Er kann jetzt auch tun und lassen was er möchte und ich weiß, wir gehören zusammen. Dann hat er halt Lust auch mit anderen etwas zu machen. Ich werde jetzt auch nicht um Erlaubnis gefragt.
******ffi Frau
54 Beiträge
Dieses "permanente Reden" macht man ja nicht ständig. Auch ich lebe ich einer offenen, teils polyamoren/-gamen Beziehung. Ich kenne die anderen (Spiel-)Partner/innen meines Mannes und umgekehrt und weiß auch, wann er sich mit diesen trifft und was er da mit wem macht und was ihn an diesem Menschen begeistert.
In der Regel bespricht man sich nur eingehender, wenn irgendwer ein "momentanes" Problem mit was hat... komische Gefühle aufkommen oder die "Ebene" oder das "Interesse" zwischen ihm und einem neuen Mitspieler z.B. noch nicht kommuniziert wurde oder das Zeitmanagement Scheiße ist, was Vorabsprachen und Planung angeht. Wenn ich sein Interesse dann nachvollziehen kann, ist meist alles wieder gut.
Ich glaube, nur "Nicht-Wissen" kann komische Gefühle machen. Deshalb ist Reden ist das A und O. Und wenn ich liebe, kann ich mich auch über Inhalte seiner Fremdaktivitäten sehr mitfreuen, wenn ich merke, dieser andere Mensch tut ihm gut... gerade, wenn er da was bekommt, was ich ihm nicht geben kann, weils eben eine andere Ebene ist. Ich finde, reden nervt nie!!! Mich ärgern eher Heimlichkeiten oder unklare Informationen, denn das gleicht für mich einem Vertrauensbruch. Denn wenn man so ein Beziehungsmodell lebt, sollte es nichts geben, was man sich nicht erzählen kann. *zwinker*
*******s_bw Mann
4.751 Beiträge
Zitat von ******ffi:
In der Regel bespricht man sich nur eingehender, wenn irgendwer ein "momentanes" Problem mit was hat... komische Gefühle aufkommen oder die "Ebene" oder das "Interesse" zwischen ihm und einem neuen Mitspieler z.B. noch nicht kommuniziert wurde oder das Zeitmanagement Scheiße ist, was Vorabsprachen und Planung angeht. Wenn ich sein Interesse dann nachvollziehen kann, ist meist alles wieder gut.
...
Deshalb ist Reden ist das A und O. Und wenn ich liebe, kann ich mich auch über Inhalte seiner Fremdaktivitäten sehr mitfreuen, wenn ich merke, dieser andere Mensch tut ihm gut... gerade, wenn er da was bekommt, was ich ihm nicht geben kann, weils eben eine andere Ebene ist. Ich finde, reden nervt nie!!!

So sehe ich es als Optimum. Bescheid wissen, sich austauschen, wenn es etwas zu reden gibt. Und: Sich ehrlich mitfreuen über die Erlebnisse des/der Anderen.
****ody Mann
13.295 Beiträge
Mein persönlicher Eindruck ist, dass das Gönnen Können ein stabiles Fundament aus Liebe braucht. Wenn dagegen die Liebe erst auf dem Gönnen aufbaut und sich selbst überhaupt nicht trägt, läuft etwas falsch.
*******s_bw Mann
4.751 Beiträge
Zitat von ****ody:
Mein persönlicher Eindruck ist, dass das Gönnen Können ein stabiles Fundament aus Liebe braucht.

Das sehe ich genauso. Für mich ist eine gefestigte Partnerschaft die Basis, und die Übereinstimmung, es so zu leben.

Ich sehe natürlich auch die Möglichkeit, von Anfang an diesbezügliche Offenheit zu leben, auch wenn man selbst erst am Anfang der Beziehung ist. In einer neuen, sich anbahnenden Beziehung wäre das jedenfalls ein Thema, wie man darüber denkt.
****ody Mann
13.295 Beiträge
Ich würde sogar behaupten, man muss Beziehung können, um eine zu öffnen. Deshalb denke ich, dass ein paar positive Beziehungserfahrungen der Sache zuträglich sind. Will sagen, die ungetrübte Selbstreflexion darf nicht fehlen.

Ich weiß, die nimmt man bei sich selbst immer an.
Zitat von *******eyn:
Ich spreche halt von der anderen Seite, weil ich am Anfang total begeistert war, auf in Offene lebende Männer zu treffen und dann das böse erwachen kam.

• sie wollte mich kennenlernen, bevor sie ihm die Erlaubnis gibt
• sie hatte keinen mehr, also durfte er auch nicht
• sie rief mitten im Date an, er sprang auf und ging, weil die Hauptbeziehung vorgeht

Das sind jetzt drei krasse Beispiele, aber ich war oft der Spielball und auch wenn ich mich gelegentlich nur zum Sex treffen möchte, so bin ich auch ein menschliches Wesen und keine Puppe.

Ich glaube einfach, vielen ist es gar nicht bewusst, worauf sie sich einlassen, dass es halt auch mal etwas anderes sein kann, als ein gelegentlicher Fick, beim gemeinsamen Clubbesuch. Ich rede nicht von verlieben, oder eine Beziehung führen wollen.


Sowas hatte ich auch schon mal. Und das Ganze sofort als 3. beendet.
Eine geeisse Verlässlichkeitvmuss such für 3. drin sein.
Ich seh das wie "spielen" innoffenen Beziehungen. Es ist Sex, nicht mehr nicht weniger. Wie Tennis spielen gehen. Danach geht jeder wieder heim. Alles darüber hinaus ist für mich nichtvmehr nur offen sondern polyamor.
Man trifft sich für ein paar schöne
Stunden, hat Spass und versbschiedet sich dsnn wieder.
Miteinander schlafen oder Liebe machen ist was ganz Anderes als einfach nur Sex. Ich kann das sehr gut trennen. Hab aber bis jetzt nur Erfahrungen als 3. gemacht. Eine offene Bez. könnt ichvmir vorstellen sber nur unter bestimmten Umständen. ZBsp eben keine Übernachtungen. Aber die 3. sollte voll geniessen dürfen und zuverlässig und respektvoll behandelt werden und sich klar sein dass sie sich meinen fixen Tennispartner für ein paar Stunden der gemeinsamen Spiele ausborgt.
****ody Mann
13.295 Beiträge
Es gibt doch auch noch Singles und Polyamore. Wenn ich mehr sein will als eine Affäre, wenn ich Liebe suche, warum wähle ich dann jemanden, der in einer offenen Beziehung lebt?
****to Mann
11 Beiträge
...es geht hier nicht darum, denke ich... um Liebe in der Begierde zu finden-
WENN du eine Partnerschaft hast-
und sie soll spannend, tollerant bleiben, und gefordert bleiben sowie die Bedürfnisse des Andern zufrieden stellen- nicht nur mit finanziellen, sondern der Zuneigung vom täglichen Sein mit dem Partner halber
• die eintretene Zufriedenheit u Befriedigung zu erleben- *grins*
...ohne dabei Verlustängste zu spüren, oder Eifersucht- dabei ist das spürbare Vertrauen eine Grundlage.. das ist die wahre Größe der gemeinsamen Zufriedenheit- nicht Besitztum- das wäre materiell, dass andere ist ein Mensch
• wo die gemeinsamen Gefühle verbinden-- *witz* *knutsch3*
********rasa Mann
62 Beiträge
Zitat von ****ody:
Es gibt doch auch noch Singles und Polyamore. Wenn ich mehr sein will als eine Affäre, wenn ich Liebe suche, warum wähle ich dann jemanden, der in einer offenen Beziehung lebt?

Wenn man sich ultrahart verliebt hat ist das doch wumpe ob die Person gerade in einer offen oder geschlossenen Beziehung ist... gefühlte 80 % aller Trennungen finden statt weil jemand anderes kam und "sie" o."dich" ablöst... unschöne Tatsache...aber Tatsache
****akJ Mann
30 Beiträge
Na aus meiner Erfahrung kann sich kaum einer in eine "geschlossene" Beziehung zwischenbringen, wo die Beziehung nich eh schon im "Dienst nach Vorschrift"-Modus is. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Ich muss aber auch gestehen, ich stehe dem Modell "offene Beziehung" eh skeptisch gegenüber. Ich glaube dass es sie gibt, Beziehungen, in denen die Beziehung so innig is, dass Sex mit anderen keine Rolle spielt wenn er stattfindet. Ich glaube aber auch, dass das die absolute Ausnahme is.

Wenn ich mir ansehe, wie hoch der Anteil an Profilen hier und andernorts is der "offene Beziehung" oder "Polyamorie" eingetragen hat, dann hab ich eher den Eindruck, dass a) "Freundschaft+", b) "Fickerei" oder c) "Bindungsprobleme" oft treffender wären.

Wenn zwei Menschen sich gut verstehen und Sex zu ihrem gemeinsam gelebten Repertoire gehört, dann is das doch eher a oder b. Eine Beziehung aber is doch eine Partnerschaft. Man teilt nich nur den Spaß im Leben sondern ist auch in schlechten Zeiten fürsorglich füreinander.

Naja lange Rede kurzer Sinn: Ich trau der Angabe nich über den Weg. Oder seh ich das zu pessimistisch und die meisten offenen Partnerschaften zeichnen sich doch durch eine Verbindung partnerschaftlicher Fürsorge plus mal wen andern ranlassen aus?
********rasa Mann
62 Beiträge
Zitat von ****akJ:
Na aus meiner Erfahrung kann sich kaum einer in eine "geschlossene" Beziehung zwischenbringen, wo die Beziehung nich eh schon im "Dienst nach Vorschrift"-Modus is. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Ich muss aber auch gestehen, ich stehe dem Modell "offene Beziehung" eh skeptisch gegenüber. Ich glaube dass es sie gibt, Beziehungen, in denen die Beziehung so innig is, dass Sex mit anderen keine Rolle spielt wenn er stattfindet. Ich glaube aber auch, dass das die absolute Ausnahme is.

Wenn ich mir ansehe, wie hoch der Anteil an Profilen hier und andernorts is der "offene Beziehung" oder "Polyamorie" eingetragen hat, dann hab ich eher den Eindruck, dass a) "Freundschaft+", b) "Fickerei" oder c) "Bindungsprobleme" oft treffender wären.

Wenn zwei Menschen sich gut verstehen und Sex zu ihrem gemeinsam gelebten Repertoire gehört, dann is das doch eher a oder b. Eine Beziehung aber is doch eine Partnerschaft. Man teilt nich nur den Spaß im Leben sondern ist auch in schlechten Zeiten fürsorglich füreinander.

Naja lange Rede kurzer Sinn: Ich trau der Angabe nich über den Weg. Oder seh ich das zu pessimistisch und die meisten offenen Partnerschaften zeichnen sich doch durch eine Verbindung partnerschaftlicher Fürsorge plus mal wen andern ranlassen aus?

Das seh ich aber auch so... am Anfang heißt es noch um gotteswillen sei mir ja treu und schau dich bloß nicht um doch man hat dann ein paar Fehler im Verhalten gemacht und es kommt dann oft son Schwachsinn wie der Wunsch nach offener Beziehung ins Spiel... wo sei da bitte das Problem... sowas funktioniert aber nunmal nicht einseitig ... Punkt. Vor allem müsste es von Anfang an in diese Richtung offen sein weil wie du sagtest es ist eher selten so das die Beziehung so innig ist das son Bullshit wie offene Kommunikation tatsächlich funktioniert... tut es nämlich gar nicht ... das ist i.d.R. eine ich rede mir das jetzt schön ... Illussion und geht oft mit Gaslightning einher... Beispiel gefällig?! Siehe hier:

****akJ Mann
30 Beiträge
Schönes Beispiel.
********0101 Frau
2.770 Beiträge
@****akJ
@*********rasa

Teilweise gehe ich da mit euch konform, aber klar geht das mit der offenen Kommunikation. Und natürlich ist das oft nicht gleich alles klar, was geht und was nicht.
Bei uns ist das für beide seit 7 Jahren immer wieder ein Lernprozess. Dabei sehen wir die offene Beziehung auch nicht mit Nebenbeziehungen, sondern mit der Freiheit, sich selbst mit anderen zu verabreden. Also nicht nur einer, für beide.

Oft stellt man aber fest, wenn jemand oB im Profil hat, weiß der Partner nichts davon. Das ist Fremdgehen für mich.
********rasa Mann
62 Beiträge
Zitat von ********0101:
@****akJ
@*********rasa

Oft stellt man aber fest, wenn jemand oB im Profil hat, weiß der Partner nichts davon. Das ist Fremdgehen für mich.

*bravo*
****akJ Mann
30 Beiträge
Das doch schon Betrug.
Zitat von ****akJ:
Na aus meiner Erfahrung kann sich kaum einer in eine "geschlossene" Beziehung zwischenbringen, wo die Beziehung nich eh schon im "Dienst nach Vorschrift"-Modus is. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Ich muss aber auch gestehen, ich stehe dem Modell "offene Beziehung" eh skeptisch gegenüber. Ich glaube dass es sie gibt, Beziehungen, in denen die Beziehung so innig is, dass Sex mit anderen keine Rolle spielt wenn er stattfindet. Ich glaube aber auch, dass das die absolute Ausnahme is.

Wenn ich mir ansehe, wie hoch der Anteil an Profilen hier und andernorts is der "offene Beziehung" oder "Polyamorie" eingetragen hat, dann hab ich eher den Eindruck, dass a) "Freundschaft+", b) "Fickerei" oder c) "Bindungsprobleme" oft treffender wären.

Wenn zwei Menschen sich gut verstehen und Sex zu ihrem gemeinsam gelebten Repertoire gehört, dann is das doch eher a oder b. Eine Beziehung aber is doch eine Partnerschaft. Man teilt nich nur den Spaß im Leben sondern ist auch in schlechten Zeiten fürsorglich füreinander.

Naja lange Rede kurzer Sinn: Ich trau der Angabe nich über den Weg. Oder seh ich das zu pessimistisch und die meisten offenen Partnerschaften zeichnen sich doch durch eine Verbindung partnerschaftlicher Fürsorge plus mal wen andern ranlassen aus?

Mal so als eine „Betroffene“: Ich lebe polyamor, weil es mir bisher nicht gelang, den Menschen aufzustöbern, der den Großteil dessen, was ich mir wünsche, abdecken kann.
Also den Jackpot.
Das geht uns beiden so - also meinem Partner #1 und mir. Wir fahren für den Moment gut mit diesem Konstrukt, aber wir beide wissen, dass das auch ein Ende haben kann.
Ich sehe es so: Es verhält sich in ganz vielen Beziehungen so, nur dass es nie ausgesprochen wird. Wir lieben uns durchaus, aber nicht ultimativ.

Wir sind am Ende ehrlicher zueinander, als viele in vorgeblich monogamen Beziehungen.

Und ja, ich kann mir vorstellen, in eine exklusive Beziehung zu gehen, wenn es der Eine in einer Million wäre.

Dass poly Beziehungen frei von Eifersucht wären, ist - zumindest aus meiner Erfahrung - Bullshit. Natürlich fühlt sich auch bei uns jemand mal zurückgesetzt. Immer dann z. B. wenn man den Partner braucht, er aber nicht da ist, sondern bei einem anderen Partner. Easy ist das alles ganz sicher nicht.
****akJ Mann
30 Beiträge
Ich lebe polyamor, weil es mir bisher nicht gelang, den Menschen aufzustöbern, der den Großteil dessen, was ich mir wünsche, abdecken kann.
Also den Jackpot.
Das geht uns beiden so - also meinem Partner #1 und mir. Wir fahren für den Moment gut mit diesem Konstrukt, aber wir beide wissen, dass das auch ein Ende haben kann.

Danke für deine ehrlichen Worte. Seid ihr beide dann nicht einfach Platzhalter die sich sehr gern haben? Das klingt zumindest so als wär das eher ne Freundschaft+ als ne polyamore Partnerschaft.

Wenn mir jemand sinngemäß sagen würde "Ja du bist jetz nich mein Nonplusultra, meine Erwartungen an Mr. Right erfüllste nich. Wenn wer besseres kommt bin ich wohl weg." dann wär das kein Mensch mit dem ich in was für ne Partnerschaft auch immer ginge. F+, kein Problem. Lass uns Spaß haben und Freunde sein. Aber mit Commitments is das doch wie mit schwanger: ein bisschen geht nich find ich.
****akJ Mann
30 Beiträge
So ein zwei Gedanken die mir grad beim Kaffee machen durch den Kopf gehen.

Der Partnermarkt is doch kein Spotify. Und der Partner auch keine Wunschplaylist. Will sagen: Wenn ich mich auf ne Partnerschaft mit jemandem einlasse, muss ich den Menschen mit allen Ecken und Macken nehmen UND das Commitment abgeben "wenn ne geilere Playlist auftaucht wirste nicht ausgetauscht".

In der Konsequenz habe ich als Erwachsener mehr Jahre als Single gelebt als in Beziehung. Ich bin aber auch jemand der fein damit is Single zu sein. Ich hab mich auch schon aktiv gegen ne Beziehung entschieden als ich den Eindruck hatte eher Platzhalter und Funktion sein zu sollen als meiner selbst willen als Partner gewollt zu sein. Wenn ich vögeln will oder kuscheln oder jemanden gern haben, brauch ich dafür das Beziehungslabel nich.

Anywho. Spannendes Thema. Danke für den Denkanstoß everyone.
********aika Frau
1.688 Beiträge
Es ist doch eigentlich egal, welches Label man einer Beziehung aufdrückt. Solange beide wissen, was Sache ist, beide damit einverstanden und glücklich sind, und beide den Moment miteinander geniessen, ist doch alles gut.

Und klar, Polyamorie ist nicht grundsätzlich und ausschliesslich einfach.

Aaaber, viele Probleme wurden doch mit der erzwungenen Einführung der Monoamorie und der Monogamie überhaupt erst erschaffen.
********rasa Mann
62 Beiträge
Zitat von ********aika:

Aaaber, viele Probleme wurden doch mit der erzwungenen Einführung der Monoamorie und der Monogamie überhaupt erst erschaffen.

Wer hat denn bitteschön Monogamie erzwungen?! Das böse Patriarchat?

Es ist lt. Studien erwiesen das eine familiäre Vater Mutter Kind Konstellation wesentlich besser für die Erziehung funktioniert als alleinerziehende o. gar mit wechselnden Partnern. Fester Bezugspunkt in der Erziehung..z.b.
****akJ Mann
30 Beiträge
Bin ich bei dir - solange das Label passt und beide das selbe darunter verstehen. Und gerade da liegt der Hund doch im Pfeffer.

Mir kommt es zumindest so vor als wären Polyamorie oder offene Beziehung öfter als nicht ein weichhezeichnetes diffuses Label, das es erlaubt Menschen die eigentlich gar keine Partnerschaft wollen / können und Menschen die sehr wohl eine Partnerschaft wollen unter einen Hut zu bekommen.

Wir lesen doch oft genug, woran es scheitert. Zusammengefasst: An offener und ehrlicher Kommunikation zu sich selbst und anderen.

Ich bin jedenfalls froh in einer Zeit zu leben in der es eine freie Wahl an Beziehungsmodellen gibt ohne sich gleich als Schlampe oder Ficker rechtfertigen zu müssen. Mein Eindruck aber is, dass oft nich ankommt, dass zur Freiheit auch Verantwortung und Verhandlung dazugehört. Für mich ist es normal und guter Ton klar zu beschreiben (statt nur zu benennen) wo ich eine Beziehung zu einem Menschen sehe. Und auch ganz klar mit den Konsequenzen zu leben, wenn, nach dem Blick unters Label, klar wird dass es da doch ein Delta zwischen Erwartungen, Ansprüchen und Annahmen gibt.
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