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Gute Zitate zum Thema Sexualität

****ir Frau
688 Beiträge
Im weitesten Sinne auch dies hier, allerdings aus der Mythologie und ich finde den letzten Satz ganz nice…☺️

Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-1679)

Scherz-Lied
Als die Venus neulich saße
In dem Bade nackt und bloß,
Und Cupido auf dem Schoß
Von dem Liebes-Zucker aße,
Zeigte sie dem kleinen Knaben
Alles was die Frauen haben.
Marmel-Hügel sah er liegen,
Von Begierden aufgebaut;
Sprach zur Mutter überlaut:
Wann werd ich dergleichen kriegen,
Dass mich auch die Schäferinnen
Und die Damen lieb gewinnen?
Venus lacht aus vollem Munde
Über ihren kleinen Sohn:
Denn sie sah und merkte schon,
Dass er was davon verstunde,
Sprach: Du hast wohl andre Sachen,
Die verliebter können machen.
Unterdessen ließ sie spielen
Seine Hand auf ihrer Brust:
Denn sie merkte, dass er Lust
Hatte, weiter nachzufühlen,
Bis ihr endlich dieser Kleine
Kam an ihre zarte Beine.
Als er sich an sie geschmieget,
Sprach er: Liebes Mütterlein,
Wer hat an das dicke Bein
Euch die Wunde zugefüget?
Müsst ihr Weiber denn auf Erden
Alle so verwundet werden?
Venus konnte nichts mehr sagen,
Als: Du kleiner Bösewicht,
Packe dich, du sollst noch nicht
Nach dergleichen Sachen fragen.
Wunden, die von Liebes-Pfeilen
Kommen, die sind nicht zu heilen.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.938 Beiträge
Fantasien
Lieber Nichtraucher,

wir sind uns beide einig darin, dass
keine Frau eine Vergewaltigung live am eigenen Leib erleben will,
• diese Übergriffigkeit ein strafwürdiges Verbrechen ist,
• niemand von uns beiden jemals - auch nicht Gedanken und Fantasien - so handeln wollen würde.

Insofern verstehe ich Dich zu *100*

Nicht ABER, sondern UND ist es Tatsache, schon von McKinsey und in der Folge von einigen andern Menschen eruiert, ist es erwiesen, dass etwa ein Drittel der Frauen solche Fantasien während eines "Vanilla"-Sex-Aktes pflegen und davon sehr erregt werden (Quelle u.a.: Nancy Friday - Die sexuellen Fantasien der Frauen, FISCHER Taschenbuch; 2. Edition 27. Oktober 2017, ISBN-10: ‎ 3596319048, ISBN-13: ‎ 978-3596319046). Auf 350 Seiten führte die Autorin Interviews mit hunderten von Frauen. Ich habe sie alle vor langer Zeit gelesen - und nur den Kopf geschüttelt.

So verdreht das klingen mag: Das rührt aus Jahrtausende langer Unterdrückung von Frauen und in den letzten 2000 Jahren durch die Verteufelung besonders der weiblichen Sexualität durch die katholische Kirche. Die Lust der Frauen durfte nicht nicht sein. Sie war sündig. Frauen, die sich dazu bekannten oder diese Lust gar offen lebten, wurden auf vielerlei Art stigmatisiert, und viele verbrannt.

In der Folge wurde die Lust verdrängt. Frau hatte nach dem patriarchalischen Bild die Heilige, der Engel zu sein und durfte nur Gebärmaschine im Dienst ihrer Herren (Kirche, Gott und Ehemann), aber niemals die verehrungswürdige, lustvolle und Lust schenkende Göttin sein, als die sie zu Zeiten des Matriarchats vor der Erfindung der Landwirtschaft verehrt war und im Wesenskern vlt heute noch ist.

Frauen lernten, keine Verantwortung für ihre Sexualität übernehmen zu dürfen, zu sollen, zu wollen.

In welcher Situation ist das fast ausschließlich der Fall?
Im Fall der Vergewaltigung. Nur dann war die Lust erlaubt - die Frauen konnten ja nichts dafür, dass sie Lust hatten, waren weisungsgemäß dem Manne untertan, mussten ihre Fantasien nicht offenbaren (die Gedanken waren schon immer frei) und blieben unschuldig nach den moralischen Maßstäben einer rigiden Zeit.

So entstanden sexuelle Gewaltfantasien der Frauen.

Mehr als eine Frau hat mir von solchen Fantasien erzählt. Schon der Gedanke daran erregte sie.

Diese Fantasien spricht Brecht an, greift sie auf und appelliert an die Männer, verantwortungs- und respektvoll damit umzugehen und zum Wohl der Frauen zu leben. Das erfordert sehr viel Fein- und Taktgefühl von einem Mann und Kompetenzen, die die allerwenigsten haben - und in Unkenntnis der Dinge bspw BDSM-Praktiken ablehnen, verteufeln, what ever.

Vice versa gibt es Männer, die von einer Situation erregt werden, in der die Frau ihnen unterlegen und wehrlos ist. Unterbewusst begeben sie sich in die Rolle des vom sündigen Weib verführten, und deshalb schuldlosen Mannes.
Nicht besonders viele sind sich dessen bewusst und können damit verantwortungsvoll und einfühlsam umgehen. In der Szene tragen sie den Namen Dumm-Dom’s, die imho ganz andere Motive hegen als das Wohl der Frauen, die sich ihnen anvertrauen.
In diesem Mischmasch von dunklen Seiten der menschlichen Seele, Trieben, Moral, Unwissenheit und Nicht-Bewusstsein geschieht unendlich viel Leid und Schmerz an den bewunderungswürdigsten und schönsten Geschöpfen auf diesem Planeten, den Frauen.
Gott sei unser aller Seelen gnädig. Vergib uns und mir, wo immer ich gesündigt haben sollte.

Ich weiß zB haargenau, dass ich keinerlei BDSM-Kompetenzen im oben genannten, positiven Sinne habe, und deshalb sage ich einfach: “Sorry, Gewalt im Bett ist nicht mein Ding” - und habe deshalb schon die ein oder andere wirklich attraktive Frau ziehen lassen müssen. Das war mir lieber, als mich an ihr zu versündigen. Mir genügen die Sünden meiner verbalen Gewalt vollauf, und die sind zu zahlreich, als dass ich sie mir selbst alle vergeben könnte.

Gleichwohl mochte ich harten Sex durchaus. Heute sind mir nur die Erinnerungen daran geblieben. In diesem Sinn spricht mich Brechts Gedicht sehr wohl an, auch wenn es mich nur geistig-sprachlich erregt.

Herzlich
Tom
**********ucher Mann
5.476 Beiträge
Themenersteller 
Tom, ja, natürlich sind wir uns einig. Aber ist dieses Gedicht von Brecht nicht gefährlich, weil es verherrlicht, was nicht zu verherrlichen ist und weil Brecht als vermeintliche Autorität gleich Ansporn und Rechtfertigung dazu liefert?

Ich würde es fast verbieten wollen, aber das führt zu nichts. Warnen sollte man davor. Und es zur Diskussion stellen. Aufklären.

Wer sich dann noch nach der Reflexion daran ergötzen mag, dem sei es gegönnt.
**********ucher Mann
5.476 Beiträge
Themenersteller 
@****ir

Jeanny geht sicher auch in die Richtung. Nicht umsonst ist es ja dann von einigen Sendern nicht mehr gespielt worden und kam auf den Index.

Ich denke, wir sollten oft viel sensibler mit Wort und Bild umgehen und aufpassen, keine falschen Vorbilder zu propagieren.

Dein Scherzlied mag ich. Der kleine Cupido und die große Venus. Welcher Mann würde da nicht mal mit ihm tauschen wollen? *zwinker*
****ir Frau
688 Beiträge
Hans Carossa

„Von Lust zu Lust“

Homepage "Von Lust zu Lust" von YesSir
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.938 Beiträge
Das Spiel von Macht und Lust
Wo ich schon ins Thema Sex, Macht und "Gewalt" gedriftet bin: Hier eine Zusendung einer Schreibbekanntschaft im JC, angeblich von Heinrich Heine. Andere im Netz bestreiten das, und ich fand es mindestens Heine-atypisch. Aber wer kennt schon dessen dunkle Seiten, die irgendjemand vlt aus seinem Nachlass grub?

Jedenfalls finde ich es sehr tiefsinnig und von jemandem geschrieben, der das Spiel von Macht und Unterwerfung im BDSM erkannt hat:

Der Dominus spricht:
"Dein Herr bin ich
und doch nur Sklave Deiner Lust.
Du nennst mich Deinen Meister
und doch warst Du es,
die mich zu dem gemacht.
Du kniest zu meinen Füssen
und doch bin ich es,
der sich ehrfürchtig verneigt."

Quelle: Viele im www - die originäre ist mir nicht bekannt. Vlt "Anonymus"?
*********lich3 Mann
1 Beitrag
„Das Leben ist zu kurz um nicht zu geniessen“
„Das Leben ist zu kurz um nicht zu geniessen“
*****uel Frau
1.426 Beiträge
"Tiefe strebt Weite und Länge notwendig an."

// Manfred Hinrich, Philosoph und Aphoristiker (1926 - 2015)
*****uel Frau
1.426 Beiträge
"Ich hatte schon oft Sex,
um mich zum Schreiben zu zwingen."
// Annie Ernaux, Literatur-Nobelpreis

aus "Der junge Mann", 2022
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Vielleicht könnte man auch sagen, "One doctor a day keeps the walzer away!" *zwinker*

Mary Christmas! 🙃

Ich kenne es so:
"An apple a day keeps the doctor away.
But if the doctor is cute - skip the fruit!"


Und noch einer von Woody Allen, ich hoffe 1., dass er nicht schon war, und 2., dass er nicht unter die Platitüden fällt:

"Sex ist nur dann schmutzig, wenn er richtig gemacht wird!"

(War lange Zeit meine Profilüberschrift. Als ich noch welchen hatte.)
****769 Frau
2.565 Beiträge
'Schatz, wenn du guten Sex möchtest, solltest du mir schon sagen, was dir gefällt!'

'Ok..der da drüben!'

*traenenlach*
**********liste Mann
5.114 Beiträge
Autor unbekannt
.
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*******iker Mann
181 Beiträge
"Kennen Sie diesen Ausdruck in den Augen einer Frau, wenn sie Sex will ?
Ich auch nicht."
Michael Friedrich Wilhelm "Mike" Krüger (dt. Musiker und Komiker)
*********efer Frau
655 Beiträge
Gute Zitate zum Thema Sexualität

@**********ucher vielen Dank für diesen Beitrag, ich finde, man hätte es kaum besser formulieren können.
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